Cover-Bild Denn ohne Musik werden wir ertrinken
Band 1 der Reihe "Mixtape-Reihe"
(28)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.11.2022
  • ISBN: 9783736317901
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy C. Cherry

Denn ohne Musik werden wir ertrinken

Katia Liebig (Übersetzer)

Sie bestimmt die Schläge meines Herzens. Jedes Liebeslied, das ich abends singe, ist für sie

Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön - und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem großen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten ...

"Brittainy C. Cherrys Bücher bedeuten mir alles! Niemand sonst weckt in mir so viele Gefühle und schenkt mir die Hoffnung, dass auch nach den dunkelsten Zeiten wieder Licht kommen wird." KAROSBOOKSHELF

Band 1 des MIXTAPE -Duetts von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2022

✨️✨️✨️

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Die Aufmachung des Covers ist wirklich sehr angenehm.

In verschiedenen Blau- und Rosatönen macht es wirklich was her und wirkt, als ob es immer was neues zu entdecken gibt.

Außerdem passt die Gestaltung ...

Die Aufmachung des Covers ist wirklich sehr angenehm.

In verschiedenen Blau- und Rosatönen macht es wirklich was her und wirkt, als ob es immer was neues zu entdecken gibt.

Außerdem passt die Gestaltung des Covers perfekt zum Titel des Buches.

Der Schreibstil der Geschichte ist leicht verständlich, fließend und mit tollen Beschreibungen und Metaphern.

Ich wurde als Leserin in eine schöne Welt entführt und konnte den Alltag um mich herum vergessen.

Beschreibungen von Begebenheiten und Ortschaften waren sehr detailliert.

Der Inhalt der Geschichte dreht sich um Hazel und Ian.

Zwei absolut wunderbare und herzliche Charaktere, die es mir ganz schnell angetan haben.

Ich mochte sehr, dieses harmonische Zusammenspiel der beiden.

Beide waren ab der ersten Seite authentisch und Sympathisch.

Auch die Nebencharaktere waren aller sehr gut ausgewählt und dargestellt.

Manche Themen waren zu schnell oder fast gar nicht angesprochen, was mich ein bisschen gestört hat.

Ein wenig mehr Gefühl hat mir gefehlt.

Aber die Autorin konnte mich trotzdem überzeugen.

Ein gutes Buch für zwischendurch.


4 von 5 ⭐

Danke für das Rezensionsexemplar ‎
‎‎LYX Verlag 💫🤍

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Liebesgeschichte, mit zahlreichen, düsteren Themen – hat mich nicht so berührt

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Obwohl Ian und Hazel im gleichen Ort aufgewachsen sind und auch auf der gleichen Schule waren, hatten sie bisher nicht viel persönlich miteinander zu tun. Die Spannungen, die zwischen ihnen herrschen, ...

Obwohl Ian und Hazel im gleichen Ort aufgewachsen sind und auch auf der gleichen Schule waren, hatten sie bisher nicht viel persönlich miteinander zu tun. Die Spannungen, die zwischen ihnen herrschen, verhindern normale Gespräche und jegliche Sympathie. Daher ist Ian auch nicht begeistert, als Hazel auf der Ranch seines Onkels zu arbeiten beginnen will. Er lässt sie spüren, wie wenig Lust er auf diese Situation hat, Hazel hingegen schuftet unermüdlich, eine andere Wahl hat sie aktuell nämlich auch nicht.
Erst als sich die Lage zuspitzt und Hazel ziemlich verzweifelt vor Ians Tür steht, bröckeln die eisigen Mauern zwischen den beiden ein wenig, sie beschäftigen sich mehr miteinander und entwickeln Verständnis füreinander. Vielleicht ist ihr Gegenüber doch gar nicht so furchtbar, wie sie bisher dachten. Durch die veränderte Atmosphäre ist sogar eine gemeinsame Arbeit an den Songs von Ian möglich, was die Band unheimlich weiterbringt. Aber längst nicht alle Probleme sind damit einfach aus der Welt geschafft …

Ich habe schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und war gespannt, ob ihre neue Geschichte mir ebenfalls wieder unter die Haut gehen würde. Leider muss ich sagen, es ist aus meiner Sicht nicht ihr bestes Werk, andere Geschichten, die ich von ihr gelesen habe, haben mich mehr überzeugt und berührt. Insgesamt hat sich das Buch aber gut und flüssig lesen lassen, viele Passagen mochte ich auch wirklich gern, anderes hat mir persönlich eben nicht ganz so gut gefallen.

Das Buch wird aus den beiden Ich-Perspektiven der Protagonisten Hazel und Ian geschildert, wodurch man detaillierte Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelten und auch einen guten Eindruck von ihrer Vergangenheit, mit der sie nicht unbedingt hausieren gehen, bekommt. Beide Figuren haben schon einiges durchgemacht und sind stark geprägt von den Ereignissen ihrer Kindheit und Jugend. Umso mehr Details da offenbart werden, umso mehr wird deutlich, wie schlimm die Kindheit der Protagonisten teilweise gewesen ist und wie schwierig es gewesen sein muss, sich an kleine Hoffnungsschimmer und Sonnenscheinmomente zu klammern. Auch wenn es ein paar Parallelen gibt, sind die Situationen der beiden doch ziemlich unterschiedlich und Ian hat, aus meiner Sicht, deutlich mehr Glück gehabt mit seiner Lebenssituation bei seinen Verwandten. Dass Hazel überhaupt so lange zu Hause durchgehalten hat und trotz all der furchtbaren Erlebnisse, der ständigen Angst und der permanenten Rückschläge, noch so ein gutes Herz hat, ist erstaunlich und bemerkenswert. Sie ist sich nicht zu fein für harte Arbeit und will die Chance nutzen, die sich ihr bietet, um etwas aus ihrem Leben zu machen. Auch wenn sie manchen Menschen die Stirn bietet, merkt man in anderen Momenten, wie unsicher und eingeschüchtert sie ist. Ich empfand es größtenteils aber als nachvollziehbar, wenn man die Umstände betrachtet, in denen sie aufgewachsen ist und die daraus resultierenden Prägungen, die unweigerlich erfolgen. Wie sie es dann aber schafft, aus Ian die Gefühle rauszukitzeln, die seinen Songs fehlen, fand ich richtig schön. Da spürt man viel von Hazels Seele und den tiefen Emotionen, die in ihr schlummern, auch wenn sie sonst manchmal eine Mauer um sich baut.

Das Buch ist komplex an Themen, die darin verarbeitet werden. Viele davon sind wirklich düster und niederschmetternd, so dass auch die Atmosphäre über einige Strecken der Geschichte eher trüb und von den furchtbaren Erlebnissen überschattet ist. So lernt man die Charaktere allerdings auch auf eine sehr authentische Weise kennen und bekommt nach und nach den vollen Umfang ihrer Schicksalsschläge, Hoffnungen, Wünsche und Ängste präsentiert. Das Bild, das von den Figuren gezeichnet wird, mochte ich ganz gern. Sie haben reichlich Ecken und Kanten, sind Kämpfer und auf ihre Weise besonders. Im Verlauf verändert sich das Verhalten der beiden und auch die Dynamik zwischen ihnen wird eine andere. Es gibt neben den schlimmen Erlebnissen und Rückblicken auch immer wieder schöne und hoffnungsvolle Momente, positive Wendungen und gute Zukunftsaussichten. Auch die Musik nimmt eine zunehmend größere Rolle innerhalb der Geschichte ein. Auch wenn mich viele der Tiefschläge bedrückt haben, so haben mich nicht alle der Situationen wirklich berührt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das liegt, aber die Geschichte ist mir insgesamt einfach nicht so unter die Haut gegangen, wie andere. Es blieb eine gewisse Distanz.
Die meisten Entwicklungen in der Geschichte haben mir gut gefallen, andere empfand ich als nicht so richtig gelungen oder hätte es mir einfach etwas anders und intensiver gewünscht. Besonders eine Problemlösung empfand ich dabei als zu einfach, wenn man betrachtet, wie lange vorher diese Situation die Handlung überschattet und beeinflusst hat. An sich ist diese Auflösung sicher nicht völlig unrealistisch, trotzdem war es irgendwie unbefriedigend. Größtenteils waren die Reaktionen und Entscheidungen der Figuren für mich aber nachvollziehbar und passend zu ihren jeweiligen Situationen, selbst wenn man als Außenstehender sagen würde, man hätte es anders machen können. Man ist eben auch nicht in ihren Umständen gefangen und durch ihre Erlebnisse geprägt.
Einige Handlungspassagen und Wendungen waren recht offensichtlich, andere habe ich nicht komplett so kommen sehen. Es ist auf jeden Fall einiges los in der Geschichte (manchmal vielleicht sogar schon zu viel um jedem Thema so richtig gerecht zu werden) und die Figuren müssen sich mit vielen Dingen auseinandersetzen. Tauschen möchte man da mit ihnen nicht, denn was auf ihren Schultern lastet, ist teilweise enorm. Deswegen war es auch schön, dass es einige Nebencharaktere gab, die als gute Stütze fungiert haben und die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Besonders Holly und Big Paw waren toll und eine echte Bereicherung für die gesamte Geschichte. Die beiden haben einen großen Teil der Sorgen aufgefangen und immer wieder den Blickwinkel der Protagonisten ein wenig geändert, was der Handlung gut getan hat.
Fazit

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ ist eine Geschichte mit zahlreichen, oft auch düsteren Themen, die verschiedene Emotionen mit sich bringt. Die Leben der Protagonisten sind gezeichnet von Schicksalsschlägen und bedrückenden Erlebnissen, Ängsten und vergeblichen Hoffnungen. Das gibt dem Buch eine besondere Atmosphäre und lässt die positiveren Augenblicke der Handlung noch mehr strahlen. Insgesamt mochte ich die Dynamik zwischen den Charakteren, die sich im Verlauf deutlich verändert und auch viele der Entwicklungen. Trotzdem ist mir die Geschichte nicht so unter die Haut gegangen, wie andere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Ein wenig enttäuschend

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Zur Info: Dies ist der erste Band der „Mixtape-Reihe“. Die Bücher könnt ihr unabhängig voneinander lesen, weil die Geschichten an sich abgeschlossen sind. Allerdings geht es in jedem Band um ein Bandmitglied, ...

Zur Info: Dies ist der erste Band der „Mixtape-Reihe“. Die Bücher könnt ihr unabhängig voneinander lesen, weil die Geschichten an sich abgeschlossen sind. Allerdings geht es in jedem Band um ein Bandmitglied, weshalb die richtige Reihenfolge schon ganz schön ist, wenn man sie einhält:)

Klappentext:
Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön – und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem großen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten …

Ich kämpfe für dich, ob es dir gefällt oder nicht, Hazel Stone. Unser Lied ist noch nicht zu Ende. Wir sind gerade mal beim Refrain angekommen, und ich werde für uns singen, für dich, für immer.

DENN OHNE MUSIK WERDEN WIR ERTRINKEN – BRITTAINY C. CHERRY
Schreibstil:
Brittainy C. Cherry ist für mich eine kleine Queen der Emotionen. Bei ihr kann ich mir sicher sein, dass ich auf Zitate stoße, dass ich Tränen in den Augen habe und dass ich auch nach Beenden des Buches immer noch berührt bin. Im Großen und Ganzen war das auch bei diesem Buch der Fall. Ich habe mitgefiebert, war verzweifelt, habe mich in Hazel und auch in Ian verliebt und der Musik durch die Worte gelauscht. Ganz vielleicht war ich aber hinterher ein klein wenig enttäuscht, weil ich fand, dass die Autorin diesmal recht sparsam mit den großen Emotionen umgegangen ist. Gerade bei Büchern, in denen es um Musik geht, bin ich normalerweise hin und weg. Hier fehlten mir aber manchmal die Melodien, die Liebe zur Musik – einfach die Beschreibungen zu der Liebe, die Ian ganz groß in sein Leben schreibt. Da hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr kommen können.

Meine Meinung zur Geschichte allgemein:
Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven beider Hauptprotagonisten erzählt. Hazel wird uns als erstes vorgestellt. Sie hat es im Leben alles andere als leicht und landet etwas verloren bei Ians Großvater. Die Verhältnisse, aus denen sie stammt, sind schlecht. Geprägt von Armut, Drogen und Gewalt ist es erstaunlich, dass Hazel selbst eine ganz eigene Moral an den Tag legt. Das betont sie aber auch immer wieder. Sie möchte sich klar davon abgrenzen, ihr eigenes Geld verdienen und ist dabei noch sehr bescheiden. Dadurch ist sie von Anfang an sehr interessant für die Leser:innen. Man fragt sich, ob sie wirklich alles so gewuppt kriegt, ob sie eine gute Zukunft hat und ob sie die Arbeit auf der Farm durchhält.

Ian dagegen wird uns als wandelndes Klischee vorgestellt. Ein cooler Typ, selbstbewusst und gutaussehend, der noch dazu Talent hat und mit seinen coolen Freunden zusammen eine Band hat, die gute Musik macht. Auf der Farm ist er zudem noch sowas wie der erste Vorarbeiter, was bedeutet, dass er das Sagen hat und Hazel für ihn arbeiten muss. Entgegen all seiner Erwartungen, lässt sie sich nicht von ihm abschrecken und ziemlich bald zerfällt seine Fassade. Tatsächlich habe ich ihm den Bad Boy oder auch nur Schürzenjäger keine Sekunde abgenommen. Vielmehr ist Ian auf der Suche nach etwas, das ihm genauso viel bedeutet wie die Musik und Hazel ist ziemlich bald die Antwort auf seine Fragen.

Du bist mein Licht, meine Muse, meine Inspiration. Haze. Du bist jeder verdammte Stern am Himmel. Du bist meine Galaxie.

DENN OHNE MUSIK WERDEN WIR ERTRINKEN – BRITTAINY C. CHERRY
Den Weg dahin fand ich sehr spannend, denn die beiden kommen sich nur langsam nah, dennoch sprühen zwischen ihnen die Funken. Zudem baut sich von vorneherein eine sehr tiefgreifende Liebesgeschichte zwischen ihnen auf. Die beiden genießen sowohl die stillen wie auch die lauten Momente miteinander, teilen bald ihre Gedanken und Träume und stehen sich in jeder Situation bei. Das fand ich wunderschön und auch wieder sehr bezeichnend für die Bücher der Autorin. Auf dieser Grundlage konnte die Geschichte aufbauen.

Für Probleme sorgt immer wieder Hazels altes Umfeld. Die Gerüchte und Vorurteile holen sie ein, genauso wie die Menschen, die ihr kein schönes Leben gönnen. Besonders stark wurde dieser Handlungsstrang dadurch, dass die Geschichte irgendwann gesplittet wird. Das Dreamteam ist nicht mehr vereint und die Storyline spitzt sich auf beiden Seiten immer mehr zu. Das war einerseits spannend, andererseits manchmal aber auch etwas lang, weil man sich fragte, wann es nun mit den beiden weitergehen würde. Und ob das überhaupt der Fall ist. Denn ehrlich gesagt, hätte ich nicht unbedingt erwartet, dass zwei Figuren mit so unterschiedlichen Vorstellungen vom Leben, irgendeine Chance zusammen haben.

Wenn ich Ian jetzt küsste, würde ich nie wieder damit aufhören können. Er war der Mann meines Lebens. Er war Hook, Bridge und Melodie.

DENN OHNE MUSIK WERDEN WIR ERTRINKEN – BRITTAINY C. CHERRY
Bei Hazel wurde es gefährlich, beängstigend und auch sehr traurig. Der Fokus liegt auf ihrem Teil der Geschichte und der hat es in sich. Mein Highlight war immer Ians Großvater, der Hazel mindestens genauso ins Herz geschlossen hat wie Ian und zeigt, wie groß der Zusammenhalt in einer Familie sein kann. Das ist auch ein wenig das, was uns die Story vermitteln will: In und mit unserer Familie sind wir stark. Können träumen, können diese in Erfüllung gehen lassen und sind dabei nie allein. Eine sehr schöne Message wie ich finde.
Was ich etwas schade an Hazel fand, war, dass sie irgendwann ziemlich still und ruhig wurde. Sie hat gemacht, was sie dachte, was richtig ist und ist schnell in eine Art Hausfrauenrolle verfallen. Ich konnte zwar verstehen, dass sie sich genau nach diesen Strukturen gesehnt hat, nachdem ihr Leben vorher so mies war, aber für mich wirkte sie so leider eher langweilig.

Ian dagegen bekommt noch ein paar mehr Klischees ab, die mich aber keineswegs störten. Er ist ein wenig naiv in sein Rockstarleben getreten und sieht sich plötzlich mit Problemen konfrontiert, die unüberwindbar scheinen. Ich habe seine Seite gelesen und dabei immer auf den Moment gewartet, an dem er sich für das eine oder das andere entscheidet. Es wäre für mich noch nicht einmal schlimm gewesen, wenn das Ende der Geschichte nicht so happy gewesen wäre wie bei den meisten Liebesromanen. Einfach weil die beiden eine tolle Basis bekommen haben, die Gefühle tief und greifbar beschrieben wurden und man ihnen durchaus abnahm, dass es Liebe für die Ewigkeit ist. Bei sowas kann es meiner Meinung nach eben auch mal vorkommen, dass etwas pausiert.
Die Geschichte hält aber noch ein paar unerwartete Wendungen bereit, die letztlich alles doch ganz harmonisch enden lassen. Genau so eigentlich, wie es für alle am besten ist. Diese Hinwendung, auf das was wirklich wichtig ist, fand ich am Ende wirklich gut gemacht. Vor allem, weil durch die unterschiedlichen Figuren mehrere Lösungen angesprochen wurden. Nur im Mittelteil hing es manchmal etwas.

Bei Büchern, in denen ein Rockstar im Mittelpunkt steht, ist mir auch immer die Musik ganz wichtig. Bei dieser Geschichte habe ich diese aber eher in den Sätzen der Dialoge gefunden, als in der Musik selbst. Die beiden setzen sich auch zusammen hin und schreiben an Texten, aber irgendwie war mir das alles zu perfekt. Hazel hatte immer sofort die perfekte Idee, es wurde was geändert und schon war der Song Weltklasse. Die Leser:innen wurden bei diesem Prozess meiner Meinung nach nicht so richtig mitgenommen. Bei dem Titel hätte ich mir da vielleicht einfach mehr erwartet.

Hazel Stone war meine beste Freundin, meine Geliebte, meine Melodie, mein Song. Und verdammt… Sie klang so gut.

DENN OHNE MUSIK WERDEN WIR ERTRINKEN – BRITTAINY C. CHERRY
Fazit:
Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön – tief und emotional. An der Storyline hapert es hier aber noch an einigen Stellen. Generell fand ich, dass die Geschichte sehr gezogen wurde. Dazu haben mir die Figuren nach und nach ihren besonderen Charakter verloren und die Musik kam ein wenig zu kurz. Das Ende hat nochmal viel wieder gut gemacht, genau wie der wunderschöne Schreibstil. Es wird aber wohl nicht mein liebstes Rockstar-Romance-Buch oder mein liebstes Buch der Autorin.

3 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an Netgalley.de und den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Denn ohne Musik werden wir ertrinken

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Ansprechendes Buch welches in einem tollen Schreibstil verfasst wurde. Nicht nur dies, sondern auch die angenehme Länge der einzelnen Kapitel lassen einen flüssig und gut durch das Buch kommen.

Was die ...

Ansprechendes Buch welches in einem tollen Schreibstil verfasst wurde. Nicht nur dies, sondern auch die angenehme Länge der einzelnen Kapitel lassen einen flüssig und gut durch das Buch kommen.

Was die verschiedenen Charaktere angeht bin ich jedoch etwas zwiegespalten. Mit Hazel konnte ich leider gar nicht warm werden... Ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen und somit erschien mir die ein oder andere Situation dann doch etwas abwegig beziehungsweise unglaubwürdig. Ian als Charakter hat mir wiederum ausgezeichnet gefallen, ebenso wie seine Freunde und Familie. Ich fand besonders schön, dass die Freunde sich am Ende selbst treu geblieben sind und sich nicht "verkauft" haben. Überhaupt war das Ende ganz nach meinem Geschmack.

Allgemein gesagt hatte das Buch mir aber einfach zu viel Drama an der ein oder anderen Stelle. Es wurden einfach zu viele Probleme/Themen angeschnitten. Hier wäre es mir deutlich lieber gewesen, sich auf weniger Themen zu beschränken und diese dafür tiefgründiger auszuführen. Sicherlich wäre ich dann auch mit Hazel etwas wärmer geworden...

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Nicht mein Favorit, aber voll okay.

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"Denn ohne Musik werden wir ertrinken" war für mich mal wieder ein klassischer Cherry Roman.
Alle Figuren haben ihr Ecken und Kanten, aber insgesamt gibt es viele liebenswerte Charaktere. Die Verbindung ...

"Denn ohne Musik werden wir ertrinken" war für mich mal wieder ein klassischer Cherry Roman.
Alle Figuren haben ihr Ecken und Kanten, aber insgesamt gibt es viele liebenswerte Charaktere. Die Verbindung zwischen ihnen ist gefüllt mit Vertrauen, Liebe und für meinen Geschmack - mittlerweile - irgendwie zu viel Kitsch. Früher habe ich Cherrys Bücher geliebt, aber inzwischen merke ich immer wieder, dass mir das ganze Drama zu viel ist.
Das Handlungstempo hat mir nicht immer zugesagt und auch die ein oder andere Entscheidung konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Da wurde mir persönlich zu viel gestreckt, um die Geschichte in die Länge zu ziehen. Da hätte ich mir eventuell ein bisschen mehr Geschichte um die Bandmitglieder herum gewünscht. Denn deren Gespräche haben mich immer super unterhalten. Ich mochte die Dynamik der vier sehr gerne.
Auch Big Paw und Holly fand ich absolut klasse. Die Beiden stehen einfach für Reife und Lebenserfahrung. Dass man nicht immer sofort übereilt handeln muss und alles sagen muss, was einem in den Sinn kommt. Dass man auch mal genauer hinsehen sollte, bevor man urteilt.
Hazel und Ian haben mir zusammen auch gut gefallen. Ich fand es lediglich schade, dass Hazel irgendwann kurzzeitig plötzlich ziemlich primitiv und plump wurde. Da hätte ich mir das Fingerspitzengefühl gewünscht, das Cherry sonst immer präsentiert. Es passt irgendwie nicht wirklich zu ihren Figuren.
Da meine Depressionen ziemlich präsent sind, habe ich das Buch lange Zeit pausiert. Im Mittelteil wurde es fur mich schnell langatmig und ich fand die Story nicht mehr all zu spannend. Heute habe ich es mal wieder in die Hand genommen und die restlichen 30% gelesen und zum Ende hin wurde es tatsächlich auch wieder spannender! Ich denke, das Problem bei Cherrys Büchern ist der immer gleiche Ablauf. Es ist ein bisschen frei nach dem Motto "Kennst du eins, kennst du alle." Sie laufen immer ähnlich ab. Was an sich gar kein Problem ist. Ihre Geschichten sind spannend, ihre Figuren liebenswürdig, der Schreibstil steckt voller Emotionen und man hat wirklich Tiefgang. Aber ich habe gemerkt, dass ich irgendwie rausgewachsen bin. Ich fühle ihre Bücher nicht mehr so wie früher. Und das ist völlig in Ordnung! Leseinteresseren verändern sich. Und ich lese zur Zeit generell deutlich weniger als sonst, was ich natürlich bei der Bewertung berücksichtige. Cherry schreibt nun mal sehr deepe, emotionale Geschichten. Sie spielt wunderbar mit Worten und es gab eine Zeit, in der ich überhaupt nicht genug davon bekommen konnte.
Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch insgesamt trotzdem gut gefallen. Es war eben das, was man von Cherry erwartet und Fans der Autorin werden mit Sicherheit voll auf ihre Kosten kommen, auch wenn es in meinen Augen nicht ihr bestes Buch war.

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