Zum Inhalt:
Hedy Kiesler ist eine sehr erfolgreiche und gefeierte junge Schauspielerin jüdischer Herkunft im Wien der frühen 1930er Jahre. Aufgrund des politischen Drucks der Zeit heiratet sie einen einflussreichen Waffenhändler, der in höchsten politischen Kreisen verkehrt und auch mit den Nazis Geschäfte macht.
Später wird aus Hedy Kiesler die gefeierte Hollywood-Ikone Hedy Lamarr. Darüber hinaus arbeitet sie als Erfinderin an einer neuen Technologie, die helfen sollte, den Krieg gegen die Nazis zu gewinnen/zu verkürzen…


Meine Meinung:
Ich habe diesen biographischen Roman sehr gerne gelesen, denn dank des sehr klaren und gleichzeitig anschaulichen Schreibstils war ich sofort mitten im Geschehen und fühlte mich Hedy sehr nah und habe mich virtuell regelrecht mit ihr angefreundet – auch weil der Roman aus der Ich-Perspektive erzählt wird.
Hedy ist eine sehr starke, schlaue und clevere Persönlichkeit. Sie stellt viele Fragen und merkt sich Zusammenhänge, so dass sie später verschiedene Puzzleteile zusammensetzen kann. Besonders beeindruckt hat mich neben ihren großen Klugheit und Weitsichtigkeit vor allem, mit welcher Hartnäckigkeit und Kreativität sie ihre Erfindung verfolgt.

Über die verschiedenen Phasen habe ich auch mit Hedy gelitten und mitgefiebert – der Roman wird mich auch emotional noch lange beschäftigen, weil er mich sehr berührt hat.

Darüber hinaus habe ich einiges über die Lage in Österreich in den 1930er Jahren gelernt; dies ist ein sehr interessanter und natürlich bedrohlicher Abschnitt der Geschichte, der durch die Augen von Hedy lebendig und anschaulich nähergebracht wird.

Abschließend finde ich es wichtig, auch heute weiter dafür zu sensibilisieren, wohin Diskriminierung von Frauen führt. Wir haben in dieser Hinsicht weiterhin die Notwendigkeit für mehr Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit zu kämpfen, insofern ist diese Romanbiographie ein ganz wichtiges Buch.


Fazit:
Ein gleichermaßen faszinierendes, fesselndes wie berührendes Buch zu einem ganz wichtigen Thema. Unbedingt lesen!

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Fritzis Freundin Flo ist eher schüchtern und sitzt lieber alleine am Basteltisch und schaut den anderen Kindern zu, als selbst mitzumachen. Sie traut sich einfach nicht zu tanzen, zu klettern etc.
Da kommt Fritzi auf eine Idee und bastelt ein magisches Armband für Fritzi, mit dessen Hilfe sie auch diese Dinge können soll…


Meine Meinung:
Die Bücher zu Fritzis Welt gefallen uns sehr gut und wir lesen „Ja, nein, mä“ sehr gerne und immer wieder.

Das neue Buch rund um das magische Armband ist auch wieder ganz zauberhaft. Schon das Cover und die Gestaltung haben uns sehr angesprochen und meine Tochter kann gar nicht genug davon bekommen, das witzige Cover hin- und herzudrehen.
Die Farben und die bezaubernden Illustrationen sind ein echtes Highlight, sowie auch die verwendete Schrift.
Es macht daher großen Spaß, das Buch immer wieder anzuschauen.

Fritzi ist ein tolles Mädchen und eine starke und pfiffige Hauptperson. Uns hat es sehr gut gefallen, welche Gedanken sie sich über ihre Freundin gemacht hat und wie sie ihr hilft. Fritzi ist sehr empathisch und hat genau gemerkt, wie gerne Flo bei den anderen Kindern mitmachen möchte, sich aber nicht traut.
Die Idee mit dem magischen Armband war sehr kreativ und überaus effektiv.

Damit hat das Buch eine tolle Botschaft verbreitet – jeder / jede ist magisch und kann sich viel mehr Sachen zutrauen, als sie/er denkt!

Auch die sehr warmherzige und gleichzeitig humorvolle Schreibweise ist einfach toll.
Abgerundet wird die Geschichte durch nettes weiteres Material wie Bastelvorlagen und Rätsel.


Fazit:
Das Buch hat eine tolle ermutigende Botschaft und wird uns aufgrund seiner wunderschönen Gestaltung noch sehr viel Freude machen.

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Lenya ist gerade erst in ihrer neuen Schule im Wald angekommen und hat schon ihr erstes Abenteuer, einen Trollangriff, überstanden, da geht es in diesem zweiten Band sehr aufregend weiter.
Wer ist eigentlich dieser seltsame Patient, den ihr Vater heimlich versorgt? Und wie kann sie der verletzten Waldnymphe helfen?
Lenya braucht dringend Nachhilfe, um zu lernen ihre magischen Fähigkeiten zu nutzen. Zum Glück hat sie Hilfe von ihrem Freund Benu und der sprechenden Kröte Penelope…


Meine Meinung:
Ich habe den ersten Teil dieser neuen Fantasyreihe für Leser:innen ab 10 Jahren wahnsinnig gerne gelesen und hatte mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut.
Auch dieser Band hat mich mehr als begeistert, denn er knüpft nahtlos an den ersten sehr gelungenen Teil an und ist noch spannender und faszinierender.

Lenya als Protagonistin gefällt mir sehr gut, denn sie ist sehr mutig und hartnäckig und möchte die Zusammenhänge verstehen. Wenn sie ein paar neue Informationen bekommt (z.B. von ihrem Vater), tauchen gleich noch viele weitere Fragen zu der ihr noch unbekannten Welt auf. Da ich mich als Leserin sehr gut mit Lenya identifizieren konnte, habe ich auch gefühlt gemeinsam mit ihr immer mehr Puzzleteilchen zusammengesammelt, die am Ende ein sehr stimmiges Bild ergeben haben.
Auf dem Weg dahin gibt es aber viele verwirrende Spuren und unerwartete Wendungen, so dass man zwischendurch gar nicht mehr weiß, wem man überhaupt vertrauen kann. Der Spannungsbogen ist wirklich sehr gelungen!
Es gibt schließlich viele Personen und sonstige Wesen im Schuluniversum, was auch einen der Reize dieser fantastischen Welt ausmacht.

Mir hat es viel Spaß gemacht, mehr von dieser Welt zu entdecken und die Wesen, die Hintergründe und Zusammenhänge sind wirklich sehr schön beschrieben, weil man als Leser:in gemeinsam mit Lenya und ihren Freunden immer tiefer in die Materie eintaucht.
Lenya selbst macht auch eine schöne, aber gleichzeitig glaubwürdige Entwicklung durch. Besonders gut gefallen hat mir, dass schließlich alle an einem Strang ziehen und Lenya es schafft, die Vorzüge und Vorteile von echter Teamarbeit zu erkennen.
Die Freunde, z.B. Benu, sind auch einfach klasse und können ihre Stärken dank Lenya richtig einbringen.

Sehr gut gefällt mir auch der witzige Humor, der sich durch das Buch zieht wie in roter Faden. Lenya kann wunderbar über sich selbst lachen, was sie sehr sympathisch macht. Rund um Lenyas Herkunft sind auch noch einige Frage offen – ich hoffe, wir erfahren mehr im nächsten Band. Ich bin schon ganz gespannt!


Fazit:
Dieses spannende, magische, überraschende, zauberhafte Buch ist für Leser:innen ab 10 Jahren empfohlen. Ich habe es aber auch als Erwachsene wieder sehr, sehr gerne gelesen und freue mich auf viele weitere spannende Fortsetzungen!

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Nach einem Burn-out versucht Anwalt Maik einen Neuanfang in dem kleinen Ort Lichterhaven an der Nordsee. Kurz vorher hat er das Sorgerecht für die beiden Kinder seiner verstorbenen Halbschwester übernommen, so dass er mit Jakob (8), Michelle (14) und Familienhund Finchen ein Haus in Lichterhaven bezieht.
Für alle ist der Neuanfang nicht leicht, zumal Maik außer Konserven und Tiefkühlgerichten kein Essen auf den Tisch bringen kann. Glücklicherweise ist Hilfe nicht weit und Hannah, eine der drei „Foodsisters“ und die Starköchin des Ortes, erklärt sich bereit Maik Kochunterricht zu erteilen. Kann das wohl gut gehen, nachdem die beiden ein Jahr vorher keinen guten Start hatten?


Meine Meinung:
Ich mag die Romane der Autorin sehr und ganz besonders die romantischen Geschichten, die im fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee spielen. Auch dieses Buch habe ich wieder extrem gerne gelesen, denn es war für mich wie ein kleiner Urlaub und ich habe mich bei der Lektüre wieder einmal extrem wohl gefühlt.

Inzwischen habe ich den kleinen Ort Lichterhaven schon richtig lieb gewonnen und ich habe mich gefreut, lesend wieder einmal dorthin zurückzukehren. Die Autorin beschreibt das Dorfleben sehr gelungen – es gibt dort neben den touristischen Einrichtungen auch Landwirtschaft sowie ein reges Miteinander. So spielt die freiwillige Feuerwehr eine große Rolle, es gibt einige Feste im Jahresverlauf und die Menschen halten auch sonst zusammen, z.B. im Falle von Unwettern bzw. Sturmfluten, die an der Nordsee durchaus vorkommen.
Sehr eindrücklich ist auch in dem neuen Roman zu lesen, dass die Menschen in Lichterhaven miteinander verbunden sind und jeder jeden kennt. So sprechen sich Informationen natürlich auch schnell herum.
Darüber hinaus werden ganz nebenbei auch Artenschutz an der Nordsee und im Wattenmeer thematisiert, so dass man beim Lesen auch noch wichtige Fakten aufnimmt.

Die Personen, die in diesem Roman im Mittelpunkt stehen, sind ebenfalls wieder sehr glaubwürdig und authentisch gezeichnet. Es ist sehr nachvollziehbar beschrieben, wie schwer es Maik, Jakob und Michelle zunächst fällt in Lichterhaven anzukommen, aber auch ihre Entwicklung im Laufe des Romans ist sehr schlüssig. So kann man sich als Leser:in richtig gut einfühlen, wie die drei in dem Ort an der Nordsee immer heimischer werden.
Auch die romantische Geschichte mit Maik und Hannah in den Hauptrollen ist herzerwärmend, aber nicht überzogen gezeichnet. Fast noch schöner fand ich auch noch den parallelen Handlungsstrang rund um Michelle und die erste Liebe, die ganz zart und einfach nur bezaubernd erzählt ist. Ich habe jetzt noch ein breites Grinsen im Gesicht, wenn ich daran denke.

Überhaupt hat das Buch so viele schöne Szenen – lustige, emotionale, prickelnde, gemütliche… Sehr gerne gelesen habe ich z.B. die Schilderung der ersten Stunde „Kochunterricht“, die Hannah Maik und den Kindern gibt. Man kann sich so richtig gut vorstellen, wie es in der Küche abgelaufen ist und ich habe mich beim Lesen einfach nur wohlgefühlt.

Als besonderes Etwas kommt auch in diesem Roman wieder ein Hund zu Wort, nämlich Finchen, der Familienhund von Maik Zengler, den er sich zugelegt hat, bevor er mit den Kindern nach Lichterhaven gezogen ist. Man verfolgt als Leser:in die Gedanken von Finchen, die sich perfekt in den Lesefluss einfügen und einfach nur Spaß machen. Auch wenn man kein großer Hunde-Fan ist, lernt man einiges dazu und genießt die Einschübe.

Ein besonderes Highlight war für mich, liebgewonnene Charaktere aus den vorherigen Lichterhaven-Bänden „wiederzusehen“ und mitzubekommen, wie es ihnen im weiteren Verlauf ergangen ist. Man kann das Buch aber auch vollkommen unabhängig von den Vorgängerbänden lesen und es wird einem nichts fehlen.
Auf die nächsten Teile freue ich mich schon sehr!


Fazit:
Kommt mit an die Nordsee und genießt die frische Brise und eine wirklich schöne Geschichte!

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Larissa hat eine sehr unschöne Ehe und eine hässliche Scheidung hinter sich. Um sich auf ihre Arbeit als Autorin zu konzentrieren und sich der Recherche für ihren neuen historischen Roman ungestört widmen zu können, hat sie sich im Eifelstädtchen Rodderbach in einer Ferienwohnung eingemietet.
Die Familie Mahler, bei der sie untergekommen ist, nimmt sie ungemein herzlich auf, genau wie die meisten anderen Einheimischen, so dass sich Larissa in dem kleinen Ort sofort wohlfühlt.
Und dann ist da auch noch Holger, der ungemein attraktive Sohn der Familie. Doch ist Larissa überhaupt schon bereit für eine neue Beziehung?


Meine Meinung:
Ich bin großer Fan der Autorin und hatte mich schon lange auf den Auftakt zu dieser neuen Serie gefreut.
In der Tat hat das Buch meine hohen Erwartungen erfüllt, denn dank des wunderbar flüssig zu lesenden Erzählstils war ich von Anfang an mitten in der Handlung und habe mich in dem fiktiven Städtchen Rodderbach sowie mit den handelnden Personen sehr wohl gefühlt.

Larissa war mir gleich sympathisch und ich habe ihre Entwicklung im Roman mit großem Interesse verfolgt. Sie ist als Protagonistin sehr authentisch angelegt und ihre Entwicklung ist glaubwürdig, denn man kann als Leser:in nachvollziehen, wie ihre vorherige Beziehung an ihrem Selbstbewusstsein gekratzt hat und sie immer noch beeinflusst.
Darüber hinaus hat Petra Schier auch ihre eigenen Erfahrungen als Autorin einfließen lassen und so erfährt man von Larissa, wie viel Arbeit eine Schriftstellerin neben dem eigentlich Schreiben der Bücher hat. Ob Pflege der Website, eines Blogs, Werbung, Auftritt in sozialen Medien, Organisation von Lesungen etc. etc. – man erfährt sozusagen „aus erster Hand“, wie das Leben einer Schriftstellerin aussieht. Vermutlich hat auch die Autorin sich schon des Öfteren für ihren Beruf rechtfertigen müssen gegenüber Menschen, die meinen, das Schreiben wäre eine Art „Hobby“…
Darüber hinaus fand ich es auch sehr interessant, wie Larissa bei der Recherche für einen historischen Roman vorgeht, und auch, wie sie ihre männlichen Hauptfiguren in den Romanen anlegt, um damit die Gleichberechtigung ein Stückchen weiterzubringen. Larissas männliche Figuren kochen, waschen und bügeln nämlich auch.
Auch hier spiegelt sich Petra Schiers eigene Einstellung und Arbeitsweise wider, denn auch im Roman selbst lernen wir mit Holger einen modernen und auf Gleichberechtigung bedachten Mann kennen.

Larissas Geschichte in Rodderbach hat mir auch daher sehr gut gefallen, weil es eine romantische Geschichte mit Partnern auf Augenhöhe und einer sehr glaubwürdigen – schönen – Entwicklung ist.

Der fiktive Ort Rodderbach mit seinen Einwohner ist sehr schön angelegt und die Personen sind insgesamt sehr warmherzig gezeichnet. So fühlt man sich als Leser:in mit der herzlichen Familie Mahler (ähnlich wie bei den Sternbachs im Rheinland aus Petra Schiers Weihnachtsromanen) sofort wohl. Rodderbach ist zwar ein fiktiver Ort, aber er hat viele Bezüge zu Realität in der Eifel, die sehr gelungen und vielfältig einfließen – z.B. in Bezug auf das Landleben, Dorfgemeinschaft, Volksfeste etc. So kann man sich sehr gut einfühlen, wie es ist, in einem kleinen Ort zu leben, in dem sich alle kennen.
Lesend Zeit in dieser schönen Umgebung zu verbringen, war für mich wie ein kleiner Urlaub – ähnlich wie im fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee, in dem eine andere Reihe der Autorin spielt.

Mit diesem ersten Teil ist der Autorin ein sehr gelungener Einstieg in ein tolles neues Universum gelungen – gerne möchte ich mehr Zeit in dem schönen Ort verbringen und noch weitere der interessant und vielversprechend angelegten Personen aus diesem Universum näher kennenlernen.


Fazit:
Der Roman ist für mich ein echtes Wohlfühlbuch und ich freue mich darauf, mehr Zeit in Rodderbach zu verbringen und weitere romantische Geschichten aus der Eifel zu lesen. Nach meiner Kenntnis ist dies die erste/einzige Reihe von Liebesromanen, die in der Eifel spielen.

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