Wunderbar spannend und verträumt
Emily Wildes Enzyklopädie der Feen» Man kann Feen nicht verstehen.
Sie führen ihr Leben nach Lust und Laune und sind wenig mehr als eine Folge von Widersprüchlichen.
Sie haben Traditionen, über die streng gewacht wird, aber es ist unvorhersehbar, ...
» Man kann Feen nicht verstehen.
Sie führen ihr Leben nach Lust und Laune und sind wenig mehr als eine Folge von Widersprüchlichen.
Sie haben Traditionen, über die streng gewacht wird, aber es ist unvorhersehbar, ob und wie sie sie befolgen. Wir können sie katalogisieren und ihr Verhalten dokumentieren, aber die meisten Forscher sind sich einig, dass es unmöglich ist, sie wirklich zu verstehen. «
Feen gibt es wirklich.
Sie sind so wirklich, schaurig und mysteriös dass sich sogar zahlreiche Forscher und Gelehrte diesem Gebiet widmen.
Eine von ihnen, die zurückhaltende, selbst etwas ulkige Cambridge Professorin Emily Wilde, welche seit geraumer Zeit an einer Enzyklopädie dieser Feen arbeitet.
Ihr Lebenswerk, dessen sie ihre ganze Zeit und Aufmerksamkeit widmet.
Zusammen mit ihrem treuen Hund Shadow macht sie sich auf in ein kleines, ruppiges und verschneites Dorf welches unter eben diesen Feenwesen leidet.
Kalt wie Eis.
Der Winter selbst.
Steht’s ihr Tagebuch dabei und gewappnet mit ihrem messerscharfen Verstand fühlt sie sich zwischen diesen Wesen mehr zu Hause als zwischen Ihresgleichen. Allerdings folgt ihr ihr charmanter, berühmter und einziger Freund sowie Kollege Wendell Bambleby eben in dieses Dorf und steht plötzlich vor ihrer verschneiten Tür.
Er bietet seine Unterstützung an, verfolgt aber eigentlich seine eigenen heimlichen und tückischen Ziele.
Während Emily also die dort Lebenden Feenwesen erforscht, kartiert und bezirzt erleben wir eine fabelhafte atmosphärische, spannende und aufregende Geschichte zwischen Märchen, Sagen und Flüchen.
Selbst die Fußnoten die uns über die kleinen Wesen und Gepflogenheiten aufklären haben mich amüsiert.
Dieses Buch ist eine Liebesgeschichte an diese kleinen Wesen selbst die mich nach diesem Buch nur noch mehr begeistern.
Der Schreibstil, die Dialoge erinnern etwas an einen Jane Austin Roman mit viel Witz, Ironie und einer unglaublich süßen aber unterschwelligen Liebesgeschichte.
Das Setting selbst, sei es das Dorf, die Bewohner oder der Kleine, schüchterne Poe. Es wurde alles so liebevoll beschrieben, dass ich mich absolut verzaubert fühlte.
Ich habe eine ruhige, verträumte Geschichte erwartet.
Zwischen kleinen Biestern mit ihren Flüchen und spitzen Zähnchen.
Tatsächlich ist dies eine überaus spannende und aufregende Geschichte, welche keineswegs ruhig ist. Aber verträumt und gewitzt.
Ich habe alles an ihr Geliebt und bin positiv überrascht