Cover-Bild Sturm über Triest
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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18,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 08.03.2023
  • ISBN: 9783839204184
Günter Neuwirth

Sturm über Triest

Roman
Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Aufregend

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Sturm über Triest von Günter Neuwirth ist der dritte und letzte Teil einer Buchreihe in der Inspector Bruno Zabini ermittelt. Triest ist eine Hafenstadt im Nordosten Italiens und da denkt man sofort an ...

Sturm über Triest von Günter Neuwirth ist der dritte und letzte Teil einer Buchreihe in der Inspector Bruno Zabini ermittelt. Triest ist eine Hafenstadt im Nordosten Italiens und da denkt man sofort an ein bestimmtes Urlaubsflair. Hier befinden wir uns aber im Jahr 1907 und Triest wird gerade von dem Wüstensturm Scirocco heimgesucht; aber nicht nur das, es wimmelt auch von Agenten und einen toten Schiffsbauingenieur gibt es zusätzlich noch. Zu allem Übel kündigt sich dann noch die frostige Bora an. Bruno hat reichlich mit allem zu tun. Nachdem ich bereits die Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen habe, durfte dieser Teil natürlich nicht fehlen. Ich denke es lässt sich aber für jeden unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Das Buch ist gewaltig mit seinen etwas über 500 Seiten und ich war zunächst ein wenig erschrocken. Zum Glück gibt es anfangs ein Personenregister, so dass ich mich ziemlich schnell wieder einlesen konnte. Die ersten 100 Seiten gestalten sich allerdings etwas zäh, da man hier alle Charaktere ersteinmal auseinander halten muss und noch nicht mit jedem etwas anfangen kann. Jedes einzelne Kapitel startet mit Tag und Datum, was ich ganz angenehm fand. Der Roman nimmt dann auch zügig Fahrt auf. Nicht nur die Kapitel mit den Agenten sind gut dargestellt, auch Bruno als Ermittler, der hier sehr unterhaltsam mit seinem Privatleben begeistert. Triest ist historisch total gut und vor allem bildhaft geschildert. Günter Neuwirth hat dazu sehr gut recherchiert, denn ich konnte mich gut in die damalige Zeit zurück versetzen. Für mich ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Eine gelungene Fortsetzung

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In seinem dritten historischen Roman, der in der schönen Hafenstadt Triest spielt, bekommt es Bruno Zabini diesmal mit verschiedenen Geheimdiensten, einer undurchsichtiger als der andere zu tun. Der Deutschen, ...

In seinem dritten historischen Roman, der in der schönen Hafenstadt Triest spielt, bekommt es Bruno Zabini diesmal mit verschiedenen Geheimdiensten, einer undurchsichtiger als der andere zu tun. Der Deutschen, die Russen, Franzosen und die Engländer sowie ein Japaner jagen die Baupläne für die neuartigen Geschütztürme der Kriegsschiffe, die die Donaumonarchie in "Stabilimento Tecnico Triestino", also den Triestiner Werften, bauen lässt.

Zunächst sieht es ja so aus als ob Gustav Lainer, Schiffsbauingenieur und Sportfreund von Bruno, einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Bald machen allerdings Gerüchte um einen Selbstmord die Runde, doch als Bruno endlich Kenntnis vom Tod Gustavs erhält, ist er sich ziemlich sicher, dass hier nachgeholfen worden ist.

In diesen undurchsichtigen Ränkespielen der Geheimdienste spielt auch die verführerische Gräfin Jekaterina Olenina eine nicht unbedeutende Rolle. Obwohl Bruno Zabini mit seinen beiden Liebschaften ohnehin schon jede Menge Zores hat, kommt er der schönen Spionin recht nahe.

Wird es Bruno gelingen, den Mord an Lainer und den anderen Toten, die als Kollateralschaden zurückbleiben, aufzuklären?

Meine Meinung:

In diesem dritten historischen Krimi ziehen von mehreren Seiten Stürme auf: Zum einen, das Wettrüsten mehrerer Staaten, um Englands Vorherrschaft auf den Weltmeeren zu brechen, und zum anderen in Brunos Privatleben, das, wie wir aus den Vorgängern "Dampfer ab Triest" und "Caffe in Triest" wissen, nicht ganz konfliktfrei ist. Doch über allem weht der Scirocco und die Bora, jener Fallwind, der regelmäßig für Kopfschmerzen und Zerstörung an der Adria führt, droht.

Die Bora ist auch schuld, dass Bruno Zabini nicht mit seinem Rennrad durch Triest flitzen kann. Der radelnde Polizist ist in ganz Triest und Umgebung eine bekannte Erscheinung.

Nach seiner Suspendierung wegen seines komplizierten Privatlebens darf Bruno wieder arbeiten und beginnt, seine Erfahrung mit modernen Ermittlungsmethoden, die nun endlich akzeptiert worden sind, an junge engagierte Kollegen weiterzugeben. So hat Bruno die Daktyloskopie und die Tatortfotografie, sehr zum Unmut seines italienischen Kollegen Emilio Pittoni eingeführt. Pittoni ist ein überzeugter Nationalist, der Bruno. als Vertreter der k. u. k. Monarchie so gar nicht leiden kann und ihm, wo immer es möglich ist, ans Bein pinkelt.

Ich mag Günter Neuwirths Krimis, seien es die historischen rund um Triest oder die zeitgenössischen, die in Wien spielen. Der Schreibstil ist ausgereift und lassen das Kopfkino anlaufen. Die Charaktere sind fein herausgearbeitet. Für die Bruno-Zabini-Krimis hat der Autor zahlreiche Recherchen angestellt, sodass sich der Leser in der Hafenstadt Triest zwischen den Molen und den typischen Kaffeehäusern sehr gut zurechtfindet.

Ob es eine weitere Fortsetzung geben wird? Wünschen würde ich es mir (und allen, die Bruno Zabini lieb gewonnen haben).

Wer gerne historische Krimis aus der k.u.k.-Zeit liest, wird hier fündig. Ich empfehle, die Reihe mit Band 1 "Dampfer ab Triest" zu beginnen, andernfalls brächte man sich um viele spannende Lesestunden.

Fazit:

Diesem penibel recherchierten und fesselnd erzählten historischen Krimi aus einer längst vergangenen Zeit gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Agentenroman in historischem Gewand

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Der 3. Band der Inspector-Zabini-Reihe steht ganz im Zeichen der militärischen Aufrüstung. Auch Österreich-Ungarn will ein Wörtchen mitreden und plant den Bau von Kampfschiffen im Stabilimento Tecnico ...

Der 3. Band der Inspector-Zabini-Reihe steht ganz im Zeichen der militärischen Aufrüstung. Auch Österreich-Ungarn will ein Wörtchen mitreden und plant den Bau von Kampfschiffen im Stabilimento Tecnico Triestino. Doch dieses Vorhaben kann nicht lange geheimgehalten werden und ruft schneller als es den Beteiligten lieb sein kann Spione anderer Staaten auf den Plan. Und so kommt es wie es kommen muss – die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich gibt es den ersten Toten. Ab hier übernimmt nun Bruno Zabini, Inspector I. Klasse, die Ermittlungen. Und diese sind für ihn alles andere als einfach, muss er sich doch mit den unterschiedlichsten Geheimdiensten auseinandersetzen. Die zahlreichen internationalen Verflechtungen und die Zeit die gegen ihn zu laufen scheint, bringen Zabini selbst in Gefahr.

Dieser, an einen Agententhriller erinnernde und in einem historischen Gewand eingebettete, neue Fall für Zabini, ist wieder ein gelungenes Sittengemälde zu Zeiten der K.u. K. Monarchie. Neben der Krimihandlung thematisiert der Autor vor allem die verschiedenen Lebensweisen im multikulturellen Triest, die Errungenschaften aus Wissenschaft und Technik und nicht zuletzt das Liebeskarussell unseres Inspectors. Denn Zabini liebt die Frauen und die Frauen lieben ihn. Und dank seiner Liebschaften kann er schlussendlich auch seinen Fall lösen.

Fazit: „Sturm über Triest“ ist wieder ein gut recherchierter, spannender und mit viel Lokalkolorit versehener Roman. Auch wenn die Spannung durch die manchmal zu große Detailverliebtheit des Autors abseits der Krimihandlung etwas leidet, konnte mich auch dieser 3. Band wieder gut unterhalten. Um Bruno Zabinis Beziehungsgeflecht zu seinen Frauen von Beginn an leichter überblicken und verstehen zu können, empfehle ich die ersten beiden Bände zu lesen. Allerdings ist dieser Roman auch als Einzelband lesbar, den ich hiermit gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 18.04.2023

Dunkle Wolken über der Adria

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Klappentext:


Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf ...

Klappentext:


Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.


Leseeindruck:

Nach "Dampfer ab Triest" sowie“ Caffè in Triest" ist „Strom über Triest“ nun der 3. Band des Autors Günter Neuwirth, in welchem Inspector Zabiani ermittelt.

Da ich die beiden Vorgänger-Bände nicht gelesen hatte, musste ich mich erst einmal zurechtfinden mit den Figuren und der Zeit dieses historischen Romanes, der in Triest um 1907 spielt. Dank Rückblende gelang mir dies recht gut. Insgesamt ist der die Schreibweise sehr kurzweilig und unterhaltsam und der Fall spannend und gut konstruiert. Dieser historische Roman ist aber nichts für mal eben zwischendurch, sondern man muss sich schon Zeit nehmen, um diese über 500 Seiten zu genießen. Das Cover ist sehr trefflich gewählt und gefällt mir sehr gut. Insgesamt hatte ich eine schöne Lesezeit und habe mich gut unterhalten gefühlt


@esposa1969

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Super

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"Sturm über Triest" von Günter Neuwirth ist ein fesselnder Roman, der den Leser in die Welt der Stadt Triest entführt. Das Personenverzeichnis, das der Autor am Anfang des Buches zur Verfügung stellt, ...

"Sturm über Triest" von Günter Neuwirth ist ein fesselnder Roman, der den Leser in die Welt der Stadt Triest entführt. Das Personenverzeichnis, das der Autor am Anfang des Buches zur Verfügung stellt, ist eine nette Ergänzung, insbesondere wenn das Lesen der vorherigen Bände eine Weile her ist.

Es ist offensichtlich, dass Neuwirth sehr intensiv recherchiert hat, denn es werden viele Details im Buch verwendet, von denen ich bisher nichts wusste. Die Beschreibungen der Stadt und ihrer Umgebung sind besonders gelungen und machen Lust darauf, Triest persönlich zu besuchen. Allerdings hätte das Buch mir persönlich noch besser gefallen, wenn nicht zu jeder Figur und zu jedem Problem derart ausführliche Schilderungen den Umfang ziemlich erhöht hätten. das hat die Geschichte an manchen Stellen etwas zäh gemacht. Trotzdem bleibt "Sturm über Triest" ein lesenswerter Roman für alle, die sich für die Stadt und ihre Geschichte interessieren.