Platzhalter für Profilbild

Birgit51

Lesejury Profi
offline

Birgit51 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Birgit51 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

So viel mehr als kulinarische Erinnerungen

Spargel in Afrika
0

"Spargel in Afrika ist eine leise, persönliche Erzählung zwischen Melancholie und Ironie, ein Monolog, der sich als Dialog verkleidet, als wortreiche und zugleich sprachlose Auseinandersetzung eines fürsorglichen ...

"Spargel in Afrika ist eine leise, persönliche Erzählung zwischen Melancholie und Ironie, ein Monolog, der sich als Dialog verkleidet, als wortreiche und zugleich sprachlose Auseinandersetzung eines fürsorglichen Sohnes mit seinem lebensmüden, 90-jährigem Vater, der im Krankenhaus liegt und sterben wird."

Dies ist der Klappentext zu einer wirklich gelungenen Erzählung von Corinna Antelmann. Ich habe sie sehr gerne gelesen und so einige Sätze, die nachdenklich machen gefunden. Es finden sich viele Mehrdeutigkeiten in diesem Buch, welches in drei Abschnitte unterteilt ist. Ein Sohn fährt zu seinem alten Vater um ihn zu besuchen und als Leser erfährt man durch seinen inneren Dialog viel über die Vergangenheit, sein Verhältnis zu seinem Vater, dessen Familiengeschichte und dies alles in Bezug auf Essen und die Lieblingsspeisen des Vaters. Der Sohn denkt an seine Zukunft, wenn sein Vater nicht mehr sein wird und wie sich dann auch sein Leben dadurch verändern wird. Dies ist eine Situation, die auf jeden Menschen mal zukommen wird, früher oder später.

Das Büchlein ist hübsch gestaltet und mit einem Lesebändchen versehen, eignet sich also auch gut als Geschenk.

Ein Kleinod von 64 Seiten, welches ich gerne weiterempfehle. Danke an Corinna Antelmann für diese einfühlsame Erzählung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2023

Fesselnd und berührend

Sehnsucht am Tegernsee
0

Die Autorin dieses Liebesromans, Hannah Lechner hat bislang unter ihrem echten Namen Jaqueline Lochmüller Kriminalromane geschrieben. Diese habe ich mir bereits vorgemerkt. Es kann daher daran gelegen ...

Die Autorin dieses Liebesromans, Hannah Lechner hat bislang unter ihrem echten Namen Jaqueline Lochmüller Kriminalromane geschrieben. Diese habe ich mir bereits vorgemerkt. Es kann daher daran gelegen haben, dass mich diese Geschichte über Kira, deren Onkel Georg und über Felix derart berührt und ja auch gefesselt hat. Der Schreibstil war flüssig, es gab wunderbare Landschaftsschilderungen, ich konnte mir alles gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Von der ersten Seite an konnte ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen und hätte ich Urlaub gehabt, hätte ich es wohl in einem Rutsch durchgelesen, so sehr versteht es die Autorin, ihre Leser in den Bann zu ziehen.

Zum Roman: Kira ist derzeit Single, ihre Eltern sind bereits verstorben, sie arbeitet als Psychologin in einer eigenen Praxis in Bayreuth. Bis ihr über 80jähriger Onkel ihr einen Brief aus ihrer alten Heimat, dem Tegernsee, schreibt ist ihr Leben eher gemütlich und wenig spektakulär, sie lebt derzeit für ihre Arbeit und ihre Patienten. Ihr Onkel und auch ihre Nachbarin Leonie haben beide verschiedene Anliegen und Sorgen, welche Kiras Leben zukünftig sehr durcheinander wirbeln. Und immer wieder kommt es im Leben und in diesem Roman anders als man denkt ...

Das sollte jeder, der ungewöhnliche, wendungsreiche, spannende, zu Herzen gehenede Liebesgeschichten mag, sich nicht entgehen lassen. Das Buch ist wunderschön und hat mich vollends überzeugt, obwohl ich mir selbst das Ende anders gewünscht hätte. Aber es ist trotz allem ein Happy End. Dieses Spoilern sollte erlaubt sein.

Absolute Leseempfehlung und glatte 5 Sterne für dieses gelungene Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2023

Großartige Fantasy-Unterhaltung!

Die Rückkehr der Nekromanten
0

Nachdem ich seit einiger Zeit kein Buch aus dem Genre Fantasy mehr gelesen hatte, wurde ich sehr positiv überrascht. Es ist der 2. Band einer Reihe, die man jedoch unabhängig voneinander lesen kann. In ...

Nachdem ich seit einiger Zeit kein Buch aus dem Genre Fantasy mehr gelesen hatte, wurde ich sehr positiv überrascht. Es ist der 2. Band einer Reihe, die man jedoch unabhängig voneinander lesen kann. In diesem Buch gibt es eine überschaubare Anzahl von handelnden Personen, welches ich sehr angenehm fand. Ich mochte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen, denn die Handlung fesselte mich schon nach wenigen Seiten. Ich bin sehr froh, dass ich die Weltenwurzelsaga von Lucian Caligo kennenlernen durfte.

Zum Buch: Eine kleine Zahl von Nekromanten lebt im Giftsumpf und kämpft gegen einen scheinbar übermächtigen und starken Gegner. Doch da eröffnen sich den beiden mir sehr sympathischen Nekromanten Narin und Tarus so einige Geheimnisse. Was führt der geheimnisvolle Meisternekromant Garibor im Schilde? Was hat er zu verbergen? Was wird wohl mit dem undurchsichtigen Magier passieren, den Tarus versehentlich von den Toten zurückgeholt hat?

Fragen über Fragen, die sich mir durch Lesen dieses mitunter sehr humorigen Fantasybandes nach und nach erschlossen haben. Der Autor versteht es gut, Landschaften zu beschreiben und oft habe ich mir beim Lesen die Frage gestellt, wie man dies wohl verfilmen könnte, habe ich doch des öfteren die Protagonisten und den Giftsumpft förmlich vor meinem inneren Auge gesehen.

Nachdem dieser 2. Band mich derart gut unterhalten hatte, habe ich mir sogleich den 1. Band "Die Rückkehr des Waldes" gekauft und freue mich schon darauf, diesen bald zu beginnen!

Für dieses Abenteuer mit den Nekromanten aus der Feder von Lucian Caligo gebe ich gerne 5 Sterne und kann es nur wärmstens jedem Fantasy-Fan ans Herz legen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2023

Kriminalfall aus Leipzig nach dem 1. Weltkrieg

Abels Auferstehung
0

"Der zweite Teil der packenden Krimi-Reihe um Leipziger Kriminalinspektor Paul Stainer.

Die Erinnerung lässt sich nicht begraben...
Leipzig, 1920. Der Erste Weltkrieg liegt zwei Jahre zurück, aber Kriminalinspektor ...

"Der zweite Teil der packenden Krimi-Reihe um Leipziger Kriminalinspektor Paul Stainer.

Die Erinnerung lässt sich nicht begraben...
Leipzig, 1920. Der Erste Weltkrieg liegt zwei Jahre zurück, aber Kriminalinspektor Paul Stainer hat nach wie vor mit seinen Dämonen zu kämpfen. Um den traumatischen Erinnerungen an die Schützengräben und den Tod seiner Frau Edith zu entkommen, stürzt sich Stainer mit seinem Kollegen Siegfried Junghans in die Arbeit, denn auch wenn der Krieg vorbei ist, das Töten ist es nicht: Im Park findet man die Leiche eines Soldaten. "

So beginnt der Klappentext. Dies ist ein weiterer gelungener historischer Kriminalroman von Thomas Ziebula nach "Der rote Judas". Mit dem Titel "Abels Auferstehung" wieder ein Covertitel mit biblischem Bezug.

Der Autor versteht es mit kleineren Episoden/Kapiteln Fäden zu spinnen, die am Ende des Romans zusammenlaufen und konnte mich damit sehr fesseln. Auch wenn ich das erste Buch dieser Reihe mit Kriminalkommissar Paul Stainer noch nicht gelesen habe, konnte ich der Handlung gut folgen.

Alle Leser, die Freude an gut geschriebenen spannenden Kriminalromanen haben, in denen die menschlichen Abgründe nicht zu kurz kommen, sind hier genau richtig. MIch hat es jedenfalls sehr gut unterhalten und ich vergebe hier gerne 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2023

Umweltschutz verpackt in gelungene Unterhaltung und Hochspannung

BLAUES GOLD
0

"Spannung pur.Manche Buchstorys sind so gut und wichtig, dass sie weiterleben müssen. BLAUES GOLD ist deshalb ein komplett überarbeitetes Charity-Remake des Romans FINNING/Der Tiger von 2014. Mit einem ...

"Spannung pur.Manche Buchstorys sind so gut und wichtig, dass sie weiterleben müssen. BLAUES GOLD ist deshalb ein komplett überarbeitetes Charity-Remake des Romans FINNING/Der Tiger von 2014. Mit einem Vorwort des bekannten Schauspielers und Naturschützers Hannes Jaenicke.Während eines Tauchurlaubs im Schutzgebiet des zu Costa Rica gehörigen Weltnaturerbes Isla de Cocos stoßen Mitch Thromberg und sein Freund Samson auf die Spur eines unglaublichen Umweltverbrechens. Dadurch geraten sie in das Visier eines Mannes, der zwei Gesichter hat und der keines davon verlieren will.Das ODYSSEE-Team wird erbarmungslos verfolgt. "

Dies ist schon der zweite Band aus der ODYSSEE-Reihe von Gerhard Wegner, den ich mit Genuss verschlungen habe. Die sympatischen Protagonisten Mitch und Samson geraten von einer turbulenten Verfolgungsjagd in die nächste. Mit einem bitterbösen und machthungrigen Gegner, der seine Interessen im wahrsten Sinne des Wortes mit Blut verteidigt. Während ich den Abenteuern und Verfolgsjagden der beiden Männer gebannt auf dem Papier gefolgt bin, habe ich noch so einiges über Haie, deren Lebensraum, Fangtechniken usw. erfahren.

All dies macht diesen Abenteuerroman sehr lesenwert. Er hat mich gut unterhalten und ich empfehle ich daher gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere