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Veröffentlicht am 03.06.2023

Eine großartige, historische und emotionale Familiensaga.

Das Theater am Strand
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Die Geschichte beginnt in Dorset am 31.12.1919.
Der Vater der dreijährigen Christabel Saegrave heiratet zum zweiten Mal. Die neue Frau kommt auf das Anwesen und soll Christabels neue Mutter werden. Christabel ...

Die Geschichte beginnt in Dorset am 31.12.1919.
Der Vater der dreijährigen Christabel Saegrave heiratet zum zweiten Mal. Die neue Frau kommt auf das Anwesen und soll Christabels neue Mutter werden. Christabel schüttet einfach Erde auf die Schuhe der neuen Braut zur Begrüßung.
1928. Christabel ist mittlerweile zu einem 12-jährigen Mädchen rangewachsen, das so ziemlich alle Bücher aus der Familienbibliothek heimlich gelesen hat. Sie hat in ihrem Zimmer ein kleines Theater aus Papier, in dem Stücke aus diesen Büchern zusammen mit ihrer Halbschwester Florence und ihrem Cousin Digby aufgeführt werden. Als ein toter Wal an die Seeküste Dorsets angespült wird, ist Christabel sehr darüber verärgert, dass das angespülte Strandgut offiziell dem König gehört, obwohl sie den Wal als erste entdeckt hat.
Aus den Knochen dieses Wals entsteht mit Hilfe eines Künstlers und Christabels Regie ein Freilufttheater, in dem mehrere Jahre hintereinander all die Geschichten, die die Kinder gelesen haben, sehr erfolgreich aufgeführt werden. Irgendwann steht der zweite Weltkrieg vor der Tür und jedes der Kinder, die mittlerweile erwachsen sind, muss seinen Beitrag leisten und seine Opfer bringen. Wir begleiten Christabel, Florence und Digby durch den Krieg. Das Leben wird sehr ernst und wir müssen uns auch im Laufe des Romans von einigen Charakteren verabschieden.

Es ist eine großartige, historische und emotionale Familiensaga, die die Liebe zum Lesen, Theater und der Kunst in sich vereint.
Es ist traurig, sogar für die damalige Zeit, in der man für die Kinder Kindermädchen hatte, wie sehr die Kinder des Romans vernachlässigt und sich selbst überlassen werden.
Ich fand dieses Buch sehr bewegend und unterhaltsam. Die Hauptcharaktere sind mir alle ans Herz gewachsen. Ich konnte ein Stück des Weges mit jedem von ihnen gehen und die Dinge aus dem jeweiligen Blickwinkel betrachten.
Ich bedanke mich herzlich bei Bloggerportal und dem Verlag für diesen wunderbaren Roman.

Eure EGo

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Dieses Buch ist voller Tragik, aber auch Liebe und magischer Momente.

Babel
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Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Es ist so komplex, ernst und anspruchsvoll, aber auch magisch. Es ist kein leichtes Buch für zwischendurch. Dieser Roman ist sehr ernst. Hier ist so vieles vereint. ...

Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Es ist so komplex, ernst und anspruchsvoll, aber auch magisch. Es ist kein leichtes Buch für zwischendurch. Dieser Roman ist sehr ernst. Hier ist so vieles vereint. Es ist eine historische Fiktion mit magischen Elementen. Die Magie versteckt sich hier in Silberbarren und Übersetzungen aus verschiedenen Sprachen.
Eins der Hauptthemen des Buches ist Rassismus, der heute leider immer noch existiert, aber nicht mehr ganz so präsent ist. Es gibt viele Passagen, bei denen einem das Herz blutet.
Dieses Buch ist voller Tragik, aber auch Liebe und magischer Momente.
Es ist die Geschichte von Robin. Robin Swift. Robin kam als Kind aus China nach England, um später Übersetzer zu werden und in Babel Sprachwissenschaften zu studieren.
Wir begleiten ihn und seine Freunde durch diese Zeit in Babel, die am Anfang so wunderschön und unbeschwert ist, bis die Realität und die aktuellen Geschehnisse die vier Freunde einholen.
Freundschaft ist auch eins der Themen dieses Romans - neben Rassismus, Frauendiskriminierung, Kolonialismus und der Schere zwischen Arm und Reich. Auch um menschliche Abgründe geht es, die aus einer Verzweiflung heraus entstehen können. Durch Verkettung der Geschehnisse und der darauffolgenden Reaktionen wird es immer ernster und tragischer.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch und am besten müsste man es selbst lesen, um sich selbst ein eigenes Bild zu machen.
Den Vergleich mit Harry Potter finde ich persönlich als nicht besonders gut getroffen. Denn dieser Roman ist etwas völlig anderes. Etwas eigenes und ich sehe da absolut keine Gemeinsamkeiten mit dem Harry Potter Universum.
Ganz großen Dank an Lesejury für das Rezensionsexemplar und diese tolle Leserunde.

Eure EGo

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Könnte es Roboter mit einem Herzen geben?

Die unerhörte Reise der Familie Lawson
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Kennt ihr das Märchen Pinocchio? Ist euch die Blaue Fee bekannt?

Jetzt stellt euch eine Geschichte um Pinocchio vor, die in einer anderen Zeit spielt.

Eine dystopische Welt, wie wir sie nicht kennen. ...

Kennt ihr das Märchen Pinocchio? Ist euch die Blaue Fee bekannt?

Jetzt stellt euch eine Geschichte um Pinocchio vor, die in einer anderen Zeit spielt.

Eine dystopische Welt, wie wir sie nicht kennen. Künstliche Intelligenzen. Roboter. Menschen.

Könnte es Roboter mit einem Herzen geben? Würde dieses Herz seinen Träger verändern? Würde es den Träger dadurch menschlicher machen? Was macht uns Menschen überhaupt aus? Was macht die menschliche Seele aus? Können auch Roboter sowas wie eine Seele besitzen? Kann man und darf man anderen schreckliche Taten verzeihen? Wie lebt man mit einer Schuld, die man sich durch schreckliche Taten aufgeladen hat, weil man dazu geschaffen wurde?

Dieses Buch befasst sich mit all diesen Themen, die in ein spannendes Abenteuer verpackt sind. Dieser Roman ist aber auch viel mehr als das. Er ist so herzerwärmend und gleichzeitig traurig. Er regt zum Nachdenken an.

Die große Bootschaft des Romans ist die, dass man sich akzeptieren, respektieren und lieben kann, unabhängig von Herkunft, Unterschieden und Vergangenheit. Dass eine Familie sehr viel wert ist.

Ich habe die Charaktere schon von den ersten Seiten an geliebt. Der kleine Staubsaugerroboter Rambo, der alle lieb hat und keinem böse sein kann. Die Roboter-Krankenschwester Grob, die einfach nur Klasse ist. Ihre Sprüche mit dem schwarzen Humor sind einfach nur genial. Ich musste so über ihre Sprüche lachen. Aber auch sie hat einen weichen Kern in ihrem Inneren.

Der Vater Giovanni, ein Android, der ein großer Erfinder ist. Dann Victor und Tom. Tom ist ein Android und Victor ist der einzige Mensch unter ihnen.

Einige Stellen in diesem Buch waren so berührend, dass mir die Tränen kamen.

Danke an Bloggerportal und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



Eure EGo

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ein absolutes Highlight!

Der Knochensplitterpalast
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"Du erinnerst dich nicht mehr."

Ich wusste, dass dieses Buch gut wird, seit ich die Beschreibung gelesen und das phänomenale Cover gesehen habe. Aber dass es so gut wird? Damit habe ich nicht gerechnet. ...

"Du erinnerst dich nicht mehr."

Ich wusste, dass dieses Buch gut wird, seit ich die Beschreibung gelesen und das phänomenale Cover gesehen habe. Aber dass es so gut wird? Damit habe ich nicht gerechnet. Vom ersten Kapitel an bis zum letzten Wort hat sich "Der Knochensplitterpalast" zu einem absoluten Highlight entwickelt. Und das wurde mir ab Ende des ersten Kapitels bewusst.
Es ist eine andere Art von Fantasy, würde ich jetzt behaupten. Eine Art von Fantasy, die ich so noch nicht gelesen habe. Denn das Konzept der Knochensplittermagie und der Aufbau dieser wunderschönen Welt sind etwas Einzigartiges. Genau wie die Charaktere, die alle ihre Stärken und auch ihre Schwächen haben.
Lin ist die Tochter des Kaisers - und ihrer Erinnerung fehlen viele Jahre ihrer Vergangenheit. Sie kann sich nicht mehr an ihr früheres Selbst erinnern und versucht deshalb, die Geheimnisse des Palastes aufzudecken, in dem sie immer mehr Türen öffnet. Ich mochte Lin von Anfang an sehr gerne, denn sie ist eine starke Protagonistin, die ihren eigenen Willen durchsetzen wird - ob es dem Kaiser gefällt oder nicht.
Und dann wäre da noch Jovis, der Schmuggler, den ich zusammen mit seinem tierischen Begleiter Mephi unglaublich lieb gewonnen habe. Er ist ein Schurke mit einem weichen Herz, bei dem man gar nicht anders kann, als ihn zu lieben.
Auch die Kapitel aus Phalues, Ranamis und Sands Sicht haben mir sehr gut gefallen, wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich mich immer ein wenig mehr auf Jovis' und Lins Kapitel gefreut habe. Die Charaktere sind alle sehr vielseitig und unvergleichlich - jeder auf seine eigene Art und Weise.
Und dann noch dieser Schreibstil von Andrea Stewart, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand hat legen lassen.
Am liebsten würde ich den zweiten Teil jetzt sofort lesen...
Fazit: Ein absolutes Highlight, das mehr als alle 5 Sterne verdient!
Ganz lieben Dank an den Verlag und an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar 🤍

- Stacy

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Ein düsteres Märchen

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer
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Es war einmal ein Mädchen, das Märchen und Bücher liebte. Der Vater des Mädchens schenkte ihm leider zu wenig Zuwendung, Liebe und Verständnis seit die Mutter des Mädchens nicht mehr da war. Onora fühlte ...

Es war einmal ein Mädchen, das Märchen und Bücher liebte. Der Vater des Mädchens schenkte ihm leider zu wenig Zuwendung, Liebe und Verständnis seit die Mutter des Mädchens nicht mehr da war. Onora fühlte sich nicht zu Hause bei ihrem Clan und so flüchtete sie eines Tages zu den Drunen, dem Volk ihrer Mutter, Wesen die aus Bäumen geboren werden.

Doch leider sind nicht alle Drunen liebliche Wesen. Denn das Äußere trügt oft ... Viele sind zwar wunderschön, aber auch ziemlich bösartig. Schon bald muss Onora um ihr Leben fürchten und ist auf der Flucht in einem Irrgarten voller magischer Türen, grausamer Kreaturen und Geheimnisse. Als Begleitung hat sie zwei Männer. Einen gutaussehenden Nordländer und einen mürrischen, wortkargen und mit Krähen redenden Krieger.
Im Laufe der Geschichte verliebt sie sich in einen von ihnen...
Hat diese Liebe überhaupt eine Chance? Kann sie in Onoras Welt bestehen?

Dieses Buch zu lesen war so, als ob ich ich in einem sehr alten Märchen gewesen bin.
Es gab so viele Funken, die ein Feuer hätten entfachen können - zwischen Onora und dem Mann, in den sie sich verliebt hat. Ich habe die Spannung, die Anziehung und das Knistern richtig gespürt, ich war verzaubert, ich war traurig, ich war fasziniert, ich war wütend...

Die Autorin hat es geschafft, eine total düstere und verzauberte Welt aufzubauen, die gleichzeitig voller Schönheit, aber stellenweise auch richtig grausam ist. An manchen Stellen war ich ziemlich schockiert. An anderen total verzaubert und fasziniert.
Den Schreibstil empfand ich als düster, melancholisch, märchenhaft und poetisch.
An alle, die "Ein Schloss aus Silber und Scherben" schon gelesen haben - dieser Roman ist so anders. Lest ihn unbedingt auch.
Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen und finde, dass dieses Buch sogar mehr als 5 Sterne verdient hat.
Ich danke dir Arianne für das wunderbare Buch.
Großer Dank geht an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eure EGo

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