Locker-leichte Geschichte mit Witz und Charme
If we were a movieSchon nach wenigen Seiten war ich in der Geschichte drin. Es herrschte eine Wohlfühlen-Atmosphäre, wie ich sie bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne und liebe. Der Schreibstil war gewohnt flüssig ...
Schon nach wenigen Seiten war ich in der Geschichte drin. Es herrschte eine Wohlfühlen-Atmosphäre, wie ich sie bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne und liebe. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und wunderbar zu lesen, die Story direkt zu Beginn interessant und ich wollte unbedingt wissen, was noch so alles passiert.
Die Geschichte von Nate und Jordan wurde ausschließlich aus der Sicht des männlichen Protagonisten Nate erzählt, was eine erfrischende Abwechslung war und mir gut gefallen hat.
Die Filmzitate zu Beginn jedes Kapitels mochte ich auch gern und insgesamt haben sich diese Bezüge wunderbar in die Geschichte eingefügt. Jordan ist ein großer Film-Fan, ihre Liebe dazu wurde so noch mehr verdeutlicht.
Ich mochte die Charaktere und besonders gefallen hat mir die Rolle der mysteriösen Pearl, mit der Nate direkt zu Beginn zusammenstößt. Bei der Szene musste ich das erste Mal herzhaft lachen, denn so viel Pech kann man doch gar nicht haben. Pearl hat etwas geheimnisvolles an sich, bei dem ich direkt vermutete und hoffte, dass sie der Geschichte noch einen etwas phantastischen Touch verleiht. Ob dem so war, müsst ihr selbst herausfinden. (Das Buch ist aber kein Fantasy-Roman, falls das jetzt jemand befürchtet.)
Auch die Nebencharaktere sorgten für eine rundum stimmige, schöne Geschichte.
Das Buch hatte wirklich Fünf-Sterne-Potential, aber es gab eine Sache, die mich extrem gestört hat. Es gab eine Kleinigkeit, die am Anfang durchaus für einen Streit zwischen Protagonist Nate und dessen Freundin Sophie hätte sorgen können, aber dies war plötzlich gar kein Thema mehr. Was aber definitiv für einen Plottwist gesorgt hat, war eine Sache, die Sophie „veranstaltet“ hat, ich werde bewusst nicht sagen was, um euch nicht zu spoilern. Dieses Handlungselement wird gern in Büchern genutzt, denn dadurch sind Spannungen, Wendungen und Entscheidungen vorprogrammiert und zudem kann wunderbar gezeigt werden, aus welchem Holz die Charaktere wirklich geschnitzt sind.
Aber: ich mag dieses Element einfach nicht. Ich finde, man könnte es oft auch kreativer lösen. In „If we were a movie“ verdeutlicht es Sophies klammernden und manipulativen Charakter, Nates Pflichtgefühl sowie Jordans großes Herz wunderbar, dennoch bin ich absolut kein Fan von der Umsetzung.
Fazit
Das Buch hat mir gut gefallen, es lies sich wunderbar lesen und ich mochte die Atmosphäre. Allerdings gab es ein Handlungselement, was mich sehr gestört hat. Dennoch empfehle ich das Buch allen, die gern locker-leichte Geschichten mit Witz und Charme mögen.
Allgemeines zum Buch
Autor: Kelly Oram
Verlag: ONE Verlag
Erscheinungsdatum:
Seiten:
Genre: Young Adult
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne
Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!