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Veröffentlicht am 06.08.2023

So ein goldiges Hörbuch

Kommissar Gordon
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Können wir uns bitte mal darüber unterhalten, wie toll diese Reihe um Kommissar Gordon ist? Kommissar Gordon ist ein Frosch, und lebt ein gemütliches Leben im Wald. Da die Tiere kaum was anstellen, hat ...

Können wir uns bitte mal darüber unterhalten, wie toll diese Reihe um Kommissar Gordon ist? Kommissar Gordon ist ein Frosch, und lebt ein gemütliches Leben im Wald. Da die Tiere kaum was anstellen, hat er als Polizeikommissar wenig zu tun. Sein Leben ist geprägt von Ruhe, und tollen Muffins zu den verschiedensten Tageszeiten.

Doch – oh weh – im Winter werden Nüsse gestohlen. Doch wer ist der Dieb? Das aufgeregte Eichhörnchen hat ja andere Eichhörnchen im Verdacht. Oder doch die Mäuse? Sich selbst? Niemals! Denn das Eichhörnchen hat alle Nüsse durchgezählt, und weiß genau, welche und wieviele Nüsse fehlen.

Und so macht sich Kommissar Gordon auf den Weg, um herauszufinden, wer der Dieb war. Dabei lernt er die Maus Buffy kennen, die ihm hilft, den Fall zu lösen. Denn Frösche mögen Schnee nicht so gerne, und dafür ist Buffy ihm eine große Hilfe. Und so wird in diesem ersten Fall erklärt, wie Buffy zu Gordon findet. Und für ihre Hilfe auch tolle Muffins bekommt. Denn die gibt es zu den verschiedenen Tageszeiten auch mit verschiedenen Geschmäcker.

Ich liebe diese Reihe. Total gemütlich, bildhaft, und es ist im Endeffekt Cosy Crime für Kinder. Als Erwachsener ist schnell klar, wie der Fall ausgehen wird, aber: man kann trotzdem miträtseln, schmunzeln, kichern, mitfiebern und vor allem dabei selbst an Muffins naschen. Kurzweilig, informativ und mit einer wichtigen Botschaft: wenn alle zusammen halten, und vielleicht auch mal was teilen, übersteht man auch einen besonders verschneiten Winter.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

tolle Einführung in das Stück

Der große Karneval der Tiere
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Vom Karneval der Tiere hat sicherlich schon jeder mal gehört. Die Melodie ist aber nicht jedem sofort ein Begriff. Als ich dieses Hörbuch gestartet habe, habe ich aber gemerkt: klar kenn ich die Melodie, ...

Vom Karneval der Tiere hat sicherlich schon jeder mal gehört. Die Melodie ist aber nicht jedem sofort ein Begriff. Als ich dieses Hörbuch gestartet habe, habe ich aber gemerkt: klar kenn ich die Melodie, ohne dass ich sie im Radio hätte direkt benennen können.

Dafür ist dieses Hörbuch wirklich gemacht: ob für groß oder klein, dieses Hörbuch ist mehr als gelungen. Der Sprecher Frederic Böhle holt die Tiere direkt in dein Ohr. Nicht, dass du jetzt Angst haben müsstest, dass ein Elefant in deinem Ohr rum trampelt. Nein, im Gegenteil.

Jedem Instrument des Orchesters wird ein Tier zugewiesen. So entspricht dem Elefanten der Kontrabass. Eine gewisse Schwere hat das Instrument wie auch der Elefant, ohne belastend zu wirken. Oder der Schwan wird zum Cello. Ich finde, die Instrumente sind passend zu den Tieren gewählt worden, und der Sprecher führt uns mitten in den Karneval der Tiere, ohne dabei unter die Räder, äh Pfoten oder Füße zu gelangen. Man versteht dieses Klassische Stück viel viel besser, und es ist kinngerecht aufgearbeitet.

DieAufnahmen stammen vom Solistenensemble D’Accord, was volle Arbeit geleistet hat. So lebendige klare Aufnahmen finde ich gut. Wusstet ihr übrigens, dass der Komponist Camille Saint-Saëns 1835 in Frankreich geboren wurde, und in Algier 1921 gestorben ist?

Im Karneval der Tiere geht es um die verschiedenen Tiere, die zum König der Tiere, dem Löwen wandern. So entsteht ein langer Tross von den unterschiedlichsten Tieren, ob Schwan, Kängurus, Wassertiere oder auch Fossilien. Es ist ein ganz kunterbunter Mix an Tieren. Und das spiegelt sich auch in der Musik wieder.

Wer sein Kind gerne an die Klassik heranführen möchte, ist dieses Hörbuch wärmstens empfohlen. Und für alle andern, die gerne Tiere mögen: Es lohnt sich allemal.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Blutig

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Es ist eine der Fragen, die schwer zu beantworten sind: was ist Kunst? Jeder definiert sie anders, da Geschmäcker unterschiedlich sind. Aber in diesem Fall sind sich wohl alle einig: Kunst mit Menschenbluh ...

Es ist eine der Fragen, die schwer zu beantworten sind: was ist Kunst? Jeder definiert sie anders, da Geschmäcker unterschiedlich sind. Aber in diesem Fall sind sich wohl alle einig: Kunst mit Menschenbluh gehört nicht zur künstlerischen Freiheit. So muss Tom Bachmann in seinem ersten Fall den Blutkünstler jagen. Der nämlich ermordet seine Opfer und setzt sie "kunstvoll" in Szene. Die Jagd beginnt und Bachmann muss sich in ein neues Team einfügen, was für ihn definitiv nicht einfach ist. Er ist eher der Typ Einzelkämpfer, eckt an, und behindert dadurch eher das Ermittlungsteam als dass er es unterstützt. Aber auch er muss erkennen: so einen Täter wie den Blutkünstler jagt man nicht mal eben allein. Das kann nur im Team gelingen. Und gerade die Aufstellung als Team ist bei dem Showdown und Ende besonders wichtig.
Dieses Buch ist ein absolut krasser Anfang einer Reihe. Chris Meyer spart nicht an Details bezüglich der Grausamkeiten, die den Opfern widerfahren. Ausführlich beschreibt er die Taten.
Was den Ermittler Tom Bachmann betrifft: dieser ist ein typischer Eigenbrötler. Erst will er mit dem Ermittlungsteam nichts zu tun haben, ist verschlossen, und öffnet sich erst, als er muss. Seine Geschichte wird parallel zu den Ermittlungsarbeiten erzählt und erklärt, warum er so verschlossen ist.
Ein Auftakt einer Ermittlungsreihe, die unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Schaurig

Die Krankenschwester
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Wer schonmal im Krankenhaus war, weiß, dass das Team aus Pflegepersonal und Ärzten alles geben, um die Patienten wieder gesund zu bekommen. Das sollte auch der Normalfall sein. Und doch kommen immer mal ...

Wer schonmal im Krankenhaus war, weiß, dass das Team aus Pflegepersonal und Ärzten alles geben, um die Patienten wieder gesund zu bekommen. Das sollte auch der Normalfall sein. Und doch kommen immer mal wieder Fälle ans Tageslicht, bei denen das so nicht ist. Hier wird von der Krankenschwester Christina erzählt. Diese fängt im dänischen Krankenhaus Nykøbing Falster an. Am Anfang läuft alles normal und Christina wirkt integriert ins Team. Das bleibt aber nicht so. Immer wieder häufen sich Fälle von Patienten, die auf dem Weg der Besserung sind, aber dann unerwartet und plötzlich sterben. Bei der Notversorgung ist immer Christina schnell zur stelle, obwohl sie eigentlich anderes hätte tun sollen, und gar nicht so schnell bereit stellen können. Der Verdacht kann aber nur bestätigt werden, wenn man dafür auch Beweise hat. Und so sammelt eine Kollegin nach für nach Beweise, teilt den Verdacht mit Ärzten und Kolleginnen, und irgendwann ist klar: Christina nimmt ihren Job als Krankenschwester nicht in dem Umfang ernst, wie man es erwartet. Sie handelt im eigenen Ermessen, stiehlt Medikamente, verabreicht die falsche Dosis an Patienten und nimmt damit Menschen das Leben.

Dieses Buch ist sehr erschreckend. Es ist ein Tatsachenbericht, in der Stück für Stück das Puzzle zusammen gesetzt wird. Ob aus der Sicht der Kollegen, oder aus der Sicht von den Berichterstattern: es ist gruselig und spannend zugleich. Es hinterlässt durchaus eine Gänsehaut, wie machtlos man gegenüber dem falschen Pflegepersonal ist, und wie toll so viele Menschen ihre Arbeit machen. So wird der Ruf der korrekt arbeitenden Pflegegruppe in den Ruf gezogen, die es schon schwer genug haben. Und doch macht es – mir jedenfalls – einem wieder bewusst, wie wichtig dieser Berufszweig ist. Umso wichtiger ist es, dass darauf geachtet wird, wie ordentlich im Pflegewesen gearbeitet wird. Denn es kann so viel passieren.

Die Krankenschwester ist ein Tatsachenbericht. Es ist nichts für schwache Nerven, da hier Menschen Opfer sind, es geht ums Ganze, um Tod, Verletzung, Verlust und schiere Machtlosigkeit. Und doch finde ich dieses Buch sehr wichtig, da die Dunkelziffer sicherlich höher sein dürfte, Menschen wie Christina im Kollegenkreis zu haben. Gut, dass ihr das Handwerk gelegt wurde. Spannend und gruselig, aber sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

außerirdisches Abenteuer

Niemals den roten Knopf drücken
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Egon und sein Freund Jojo sind auf einem Schulausflug zu einer Mühle. Dort entdecken sie Kornkreise in den Felder. Die beiden sind sich schnell sicher: das müssen Außerirdische gewesen sein. Aber wie nimmt ...

Egon und sein Freund Jojo sind auf einem Schulausflug zu einer Mühle. Dort entdecken sie Kornkreise in den Felder. Die beiden sind sich schnell sicher: das müssen Außerirdische gewesen sein. Aber wie nimmt man mit Außerirdischen Kontakt auf? Da kann ihnen Egons Opa helfen. Der hat nämlich ganz viele Bücher zur Astronomie. Und so planen Egon, Jojo und Opa die Kontaktaufnahme mit den Außerirdischen. Sie basteln, werkeln und lassen eine Rakete steigen. Und können damit sogar die Nachbarn retten.

Dieses Hörbuch ist super gestaltet. Die Sprecherin Tanja Bunke hat das Hörbuch sehr aktiv vorgetragen, sehr lustig und hat den Hörer von der ersten Minute an mitgenommen. Ich hab oft grinsen müssen.

Die Protagonisten sind sehr sympathisch. Der Großvater gestaltet mit einfachen Mitteln seinem Enkel und dessen Freund ein tolles Abenteuer, das ihm selbst auch Spaß zu machen scheint. Es ist für mich ein Hörbuch, das einlädt, auch mit wenigen Dingen ein großes Abenteuer erleben zu können. Es ist lustig und spannend zugleich. Man kann sich sehr gut mit Egon identifizieren. Der ist nämlich sehr neugierig und selbstbewusst im Gegenzug seines besten Freundes Jojo, der eher schüchtern ist (was vielleicht auch an seiner Mutter liegt). Mir hat gut gefallen, dass der Großvater seinen Enkel in dem bestärkt, was er tut und ihn mit dem Spiel fördert und ihn begleitet. Ein kinngerechtes Abenteuer auch für Erwachsene.

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