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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Viel schwarzer Humor, Tempo und Unterhaltung

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Wolfsjagd
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Der brutale Mord, zu dem Harry Dresden seines Zeichens Privatermittler mit besonderen Fähigkeiten und Polizeiinformant wider Willen gerufen wird, ist mehr als bizarr. Die großen Pfotenabdrücke die ausgemacht ...

Der brutale Mord, zu dem Harry Dresden seines Zeichens Privatermittler mit besonderen Fähigkeiten und Polizeiinformant wider Willen gerufen wird, ist mehr als bizarr. Die großen Pfotenabdrücke die ausgemacht werden können weisen auf Werwölfe hin, also genau Harrys Ermittlungsgebiet...

Erzählt wird das Ganze aus der Ich-Perspektive mit viel schwarzem Humor, Selbstironie und Zynismus. Der Autor hat eine fantastische, farbenprächtige Welt geschaffen, in der sein (Anti)Held Harry alles andere als souverän daherkommt. Teils reichlich haarsträubend und überzeichnet aber auch temporeich und kraftstrotzend jagt Harry seinen Aufträgen nach.

Harrys Fälle bieten vergnügliche Lesestunden ohne zu viel Tiefgang, dafür aber mit viel (schwarzem) Humor und aberwitzigen Begebenheiten.

Veröffentlicht am 30.04.2023

Abgedrehte Urban Fantasy

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht
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Der Autor hat hier eine fantastische, farbenprächtige Welt geschaffen, in der sein (Anti)Held Harry alles andere als souverän daherkommt.

Teils reichlich haarsträubend und überzeichnet aber auch temporeich ...

Der Autor hat hier eine fantastische, farbenprächtige Welt geschaffen, in der sein (Anti)Held Harry alles andere als souverän daherkommt.

Teils reichlich haarsträubend und überzeichnet aber auch temporeich und kraftstrotzend jagt Harry seinen Aufträgen nach. In Harrys Chicago treiben sich nämlich Vampire, Dämonen, Geister, Werwölfe und andere magische Wesen herum gegen die Harry in Aktion treten muss.

Alles in allem bieten Harry Dresdens Aktionen vergnügliche Lesestunden ohne zu viel Tiefgang, dafür aber mit viel (schwarzem) Humor und aberwitzigen Begebenheiten. Mir hat es gefallen und somit vergebe ich auch gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.04.2023

Psychothriller, der nachwirkt

Erinnere dich!
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Erinnere Dich! ist nicht nur der Titel des Thrillers von Max Reiter, sondern die stets im Raum stehende Aufforderung an den Hauptprotagonisten Arno. Jetzt, wo ein Abi-Treffen nach 20 Jahren stattfinden ...

Erinnere Dich! ist nicht nur der Titel des Thrillers von Max Reiter, sondern die stets im Raum stehende Aufforderung an den Hauptprotagonisten Arno. Jetzt, wo ein Abi-Treffen nach 20 Jahren stattfinden soll, häufen sich eben diese Anrufe und katapultieren Arno in eine längst vergangene aber nie vergessene Zeit seines Lebens, die er eigentlich als verarbeitet geglaubt hatte. Denn vor 20 Jahren war plötzlich seine Freundin Maja spurlos verschwunden. Nun ist alles wieder präsent, nur die wichtigste Frage ist immer noch offen – hat er, Arno, etwas mit dem Verschwinden zu tun?

Der Leser begleitet nun Arno zum Klassentreffen und wird immer weiter in die Geschichte hineingezogen. Wie Arno selbst, weiß man beim Lesen bald nicht mehr, wie man mit dem gelesenen umgehen soll. Ist alles nur Einbildung, weil jemand die richtigen Knöpfe bei Arno drückt oder hat er doch etwas mit dem Geschehen von damals zu tun. An diesem Strang arbeitet sich der Autor in seinem Thriller ab. Kann man so manipulieren, dass man an etwas glaubt, das man eventuell gar nicht getan hat? Dieser Ausgangspunkt ist eigentlich sehr interessant und bietet genug Stoff zum Nachdenken. Leider war mir die Erzählweise manchmal etwas zu weit schweifend und dadurch zu langatmig, was dem Spannungsbogen nicht immer gut getan hat. In Summe hat mir das Buch, auch mit seiner Auflösung, gut gefallen.

Wer Psychothriller mag, der ist hier an der richtigen Adresse. Ich empfehle das Buch hiermit gern weiter und vergebe aufgerundete 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.04.2023

Fesselnd, rasant und unterhaltsam

Seventeen
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Man nennt ihn Seventeen und das aus gutem Grund. Vor ihm gab es 16 seiner Art und weist ihn, die 17, als den bis dato gefürchtetsten und folglich als den momentan Besten aus. Denn nur wer seine Arbeit ...

Man nennt ihn Seventeen und das aus gutem Grund. Vor ihm gab es 16 seiner Art und weist ihn, die 17, als den bis dato gefürchtetsten und folglich als den momentan Besten aus. Denn nur wer seine Arbeit erfolgreich erledigt überlebt. Als Auftragskiller gar keine so leichte Aufgabe, was 17 plötzlich am eigenen Leib erfahren muss.

In den ersten Kapiteln der Handlung stellt sich uns Seventeen vor. Dies geschieht auf eine etwas sarkastische/zynische Art und Weise, und reichlich abgedreht. Man fragt sich, wohin die Geschichte führen soll, zumal sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Struktur hat. Doch Durchhalten lohnt sich, denn allmählich formt sich ein Bild und Action, Spannung und unerwartete Wendungen ergeben einen reißerischen Thriller. Durch zahlreiche Rückblenden bekommt der Leser einen Einblick wie 17 zu 17 wurde. Die kurzen Kapitel sind ein gekonnter Mix aus explosiver Action und ruhigeren Szenen und treiben einen auf diese Weise förmlich durch das Buch. Diese aufregende Achterbahnfahrt gepaart mit den vielen Wendungen sorgen nun für ein durchgängig gutes Spannungslevel. Ob und wie sich 17 seiner Haut erwehrt und wie er seine Aufträge abwickelt, das solltet ihr unbedingt lesen.

Fazit: Dieser teils selbstironische Blick auf die Dinge, inklusive des eigenen Überlebens, machen „Seventeen“ zu einer fesselnden und unterhaltsamen Lektüre. Meine Empfehlung bekommt das Buch hiermit und eine Bewertung mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.04.2023

Ein verwickelter Fall, der fesselt und unterhält

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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In seinem dritten Fall bekommt es Fallanalytiker Max Bischoff mit einem Fall zu tun, der ihm alles abverlangt. Auf Wunsch seiner ihm nicht immer wohlgesonnenen Chefin Eslem Keskin, reist er nach Klotten ...

In seinem dritten Fall bekommt es Fallanalytiker Max Bischoff mit einem Fall zu tun, der ihm alles abverlangt. Auf Wunsch seiner ihm nicht immer wohlgesonnenen Chefin Eslem Keskin, reist er nach Klotten an der Mosel, um hier den mysteriösen Tagebucheinträgen der kürzlich verstorbenen Freundin Keskins auf den Grund zu gehen. Je tiefer Max sich nun in den Fall verbeißt, um so näher kommt ihm auch der Täter.

Arno Strobel schickt den Leser von Beginn an auf eine Mörderfinder-Jagd, bei der man eigentlich gar nicht weiß, wen man sucht. Denn ein seit Jahren Toter ist plötzlich wieder da, oder doch nicht? Und dann ereignet sich auch noch ein Mord. Genau wie Max hangelt sich der mitratende Leser von einem Hinweis zum nächsten, nur um ein ums andere Mal festzustellen, dass es doch wieder nur eine Sackgasse ist.

Clever und fesselnd entwickelt der Autor diesen 3. Fall von Max Bischoff. Die auftretenden Figuren, das dörfliche Mit-/Gegeneinander sowie das schwierige Verhältnis zu seiner Chefin, werden anschaulich und überzeugend in Szene gesetzt. Dank der falschen Fährten und der Art des Erzählens, wird die Spannung bis zum Schluss auf einem soliden Level gehalten.

Fazit: Auch dieser 3. Mörderfinder-Thriller konnte mich wieder gut unterhalten. Denn die Lösung des Falles war so nicht zu erahnen, ist aber letztlich nachvollziehbar und bildet so den einleuchtenden Schluss. Meine Empfehlung bekommt das Buch und gute 4 von 5 Sterne.