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Veröffentlicht am 08.11.2018

Werwölfe und Rätsel

Wolfskuss
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Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem ...

Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und ist eine starke Protagonistin. Im ganzen Buch bleibt die Autorin Jessies Charakter und auch dem aller anderen Figuren, treu und verändert sie nicht schlagartig in ihrem Verhalten. Sie lässt Jessie und alle anderen genau so bleiben, wie sie sind und genau das mag ich ganz besonders. Dass nicht einfach jemand dahergelaufen kommen kann, um den Charakter einer Person völlig zu ändern.

Jessie ist nicht perfekt, oder super schön, aber - und das ist wirklich positiv und einfach mal anders, als in anderen Büchern, damit hat sie keine Probleme. Jedenfalls sah es für mich von Anfang an so aus.

Sie weiß wie sie ist, sie weiß wer sie ist, wie sie wirkt und wie sie aussieht. Aber sie jammert nicht, sie ist selbstbewusst und sie hängt sich nicht ständig daran auf. Sie steht zu sich selbst und akzeptiert sich so, wie sie ist. An sich also ein vorbildlicher Charakter wie ich finde. Jeder hat eben seine Stärken und Schwächen.
Natürlich kommt auch in ihren Gedanken dass ein oder andere zu dem Thema vor, besonders, nachdem sich jemand für sie interessiert - aber es nimmt nicht überhand, wie es bei so vielen anderen Geschichten gerne mal passiert.

Nun wird Jessie am Anfang zu einem Tatort gerufen und kommt so mit Wölfen in Kontakt, die angeblich Tollwut haben und trifft so, durch Zufall, auch William Cadotte, den ich wirklich sehr mag. Auch er ist ein super Charakter. Er soll wohl sehr gut aussehen, ist aber auch Professor und er braucht eine Lesebrille! Ich finde es super, dass keiner Perfekt ist. Auch wenn ich immer noch einige Fragen über ihn habe... Es sind einfach noch ungeklärte Dinge vorhanden. Dinge, die ich gern erklärt haben würde. Aber vielleicht werde ich in den Nächsten Bänden mehr erfahren.

Kommen wir aber zu den Werwölfen:
In diesem Buch sind die Werwölfe Böse. Hier sind sie keine lieben Teddy Bären oder total missverstandene Geschöpfe. Sie töten und sie werden gejagt.
Gleichzeitig steckt dieses Buch auch voll Überraschungen und versteckten Rätseln. Es war überraschend, wie eines zum anderen kam. Es wird viel angedeutet, der Leser auf falsche Spuren gelockt - ich habe viel spekuliert und ja, ich habe vor Jessie begriffen was Sache ist, habe auch vorher schon Vermutungen angestellt, mit denen ich richtig lag. Zwischendurch hatte ich aber genau so viele falsche Vermutungen. Am Ende prallen so viele Vermutungen aufeinander, das diese erst mal entwirrt werden müssen, denn manche stimmen und andere nicht.


Kurz und Knapp

Es ist ein interessantes Buch. Spannend und witzig, trotzdem mit der richtigen Menge Ernst, ich habe viel gelacht; vermutlich aufgrund von Jessies Art. Im Normalfall habe ich es nicht so mit Sarkasmus und Ironie, weil ich diese nicht immer gut verstehe, aber in einem Buch; und gerade in diesem, fiel es mir leicht den Sarkasmus zu erkennen und zu verstehen. Jetzt bin ich sehr gespannt auf die nächsten Bände der Night Creatures Reihe.

Veröffentlicht am 20.03.2024

Interessante Geschichte mit vielen verschiedenen Wesen

Boris - Blutlinie
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Das Cover zu diesem Buch ist absolut genial und in Kombination mit dem Klappentext richtig cool. Ich muss zugeben, dass ich anhand des Covers jetzt ein bisschen anderes in Bezug auf Boris erwartet hätte. ...

Das Cover zu diesem Buch ist absolut genial und in Kombination mit dem Klappentext richtig cool. Ich muss zugeben, dass ich anhand des Covers jetzt ein bisschen anderes in Bezug auf Boris erwartet hätte. Charakterlich würde ich die Person auf dem Cover einfach vollkommen anders einschätzen, als Boris dann tatsächlich hier in der Story ist. Demnach hatte ich einfach ein wenig andere Erwartungen. Sowohl an Boris, als auch an die Geschichte. Trotzdem hat mir das Buch aber gut gefallen. Es war ein super entspanntes lesen und wenn ich gelesen habe, hatte ich auch Spaß dabei. Aber so richtig fesseln konnte es mich nie so wirklich. Ich konnte es super leicht einfach zur Seite legen und mehrere Tage aufhören es zu lesen. Ich hatte nie den Drang wissen zu wollen wie es weiter oder zu Ende geht, oder diesen Drang weiter lesen zu müssen. Das fehlte mir hier. Es ist leichter ein Buch zu lesen, wenn dieser Drang da ist, diese Motivation immer weiter machen zu wollen. Selbst wenn die Geschichte gefällt, so braucht es für mich einfach genau das um dran bleiben zu können, damit es sich nicht so lange hinzieht und der Gedanke ans weiterlesen nicht in Zwang ausartet.

Die Story selbst zieht sich dagegen nicht und man ist super schnell drin in der Thematik und allem drumherum. Der Start wird einem beim Lesen leicht gemacht, so wie die oben genannte Leichtigkeit eben auch durchgehend da bleibt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man kann gut folgen ohne dass es jemals anstrengend wird. Der Punkt, den ich dagegen tatsächlich anstrengend finde, zumindest die ersten ca. 150 Seiten lang: Boris. Nicht weil ich ihn nicht mögen würde, er ist ein sympathischer, netter Protagonist, dem man Erfolg wünschen kann. Liebenswert schon fast. Aber er ist mir am Anfang zu anstrengend. Er ist ein so immens unsicherer, fast schon ängstlicher Typ, dass es mich irgendwann doch etwas genervt hat. Ständig zittert oder bricht seine Stimme, wenn er den Mund aufmachen soll. Er hat Angst hiervor und davor piepst und quiekt beim Reden, weil er eben so unsicher ist und ist so quasi das absolute Gegenteil von dem, was mir die Person auf dem Cover vermittelt hat. Gerade in Anbetracht seines Alters hätte ich einfach auch etwas mehr erwartet. Irgendwann sollte er doch ein Minimum an Selbstsicherheit erlangt haben, ganz unabhängig jetzt von seinen Problemen, die ich übrigens wirklich gut ausgearbeitet und total nachvollziehbar finde. Vielleicht habe ich es auch irgendwie "düsterer", "härter" oder so erwartet? Ich weiß es nicht. Es ist schwer zu beschreiben. Aber mir hat einfach was gefehlt. Ich hätte Boris gern etwas anders gehabt und nicht als den kleinen ängstlichen Praktikanten-Jungen von vielleicht 16 Jahren - der er nicht ist, immerhin hat er 2000 Jahre auf dem Buckel und die merkt man jetzt nicht unbedingt. Und ja: das zeigt er im Verlauf auch, denn es findet durchaus eine Entwicklung statt, er taut etwas auf, demnach braucht man sich davon jetzt wirklich nicht abschrecken lassen. Ich habe mir ihn und das Buch einfach nur anders vorgestellt, das ist alles.

Alles in allem ist es ein nettes Buch, das man wirklich gut lesen kann. Es war für mich zwar nicht super fesselnd, aber es ist angenehm geschrieben und Charakterentwicklung wird man hier schon finden. Es werden verschiedene Themen bearbeitet, die man gut in die Realität rüber ziehen kann und tatsächlich finde ich die Sache mit dem Ambrosia zusätzlich recht spannend, mit der Wirkung dessen auf Vampire. Es ist ein Buch, bei dem man sich wohl unbedingt selbst ein Bild von machen muss. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es gerade für Fans der "Mona" Reihe wirklich cool sein könnte - ich kenne sie selber allerdings nicht. Man bekommt auf jeden Fall ein Buch mit vielfältigen Wesen von Vampiren, über Elfen bis hin zu Ogern. Die Mischung ist wirklich bunt und macht das Buch nochmal interessanter.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Schön gestaltet

Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
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Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause ...

Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause davon und würde empfehlen die einzelnen Kapitel/Geschichten wirklich mit etwas Abstand dazwischen zu lesen; gerade wegen dem sehr gleichen Aufbau, das kann auf Dauer sonst etwas langweilig oder anstrengend werden. Vor allem sollte man aber auch einfach mit dem Kopf vollkommen bei der Sache sein und ein bisschen Konzentration aufbringen. Hier braucht es beim Lesen die richtigen Momente.

Ich muss ja gestehen, dass ich die Vorworte liebe. Irgendwie haben die mir total gut gefallen und ich habe einfach direkt weiterlesen wollen, was für mich definitiv nicht normal ist. Aber natürlich geht es hier nicht um irgendein Vorwort, egal wie gut es mir nun gefällt, sondern um die Geschichten. Und da bin ich etwas im Zwiespalt, auch wenn schon im Vorwort informativ darauf eingestellt wird, was so zu beachten ist. Zum einen ist es natürlich immer eine Umgewöhnung, wenn man in zwei Spalten auf einer Seite liest, wenn auch nicht problematisch. Tatsächlich geht das sogar ziemlich gut und man kommt so wirklich schnell und gut durch die Seiten der einzelnen Geschichten. Wobei ich das ganze eben wirklich nicht Geschichten nennen würde. So wie es geschrieben ist, ist es einfach eher eine Erzählung. Fast schon Sachbuch. Natürlich nicht genau so, aber es ist eben immer der Autor der erzählt, der auf andere Dinge verweist, oder sagt wo er ansetzt und was er weglässt und was wer anders irgendwo geschrieben hat. Man vergisst niemals, dass man nicht in der Handlung drin ist, sondern es einfach nur vorgetragen bekommt. Ich hätte hier tatsächlich lieber gehabt, dass es wirklich wie Geschichten geschrieben wird. Sodass man sich noch eher hineinversetzen kann und auch Bilder im Kopf hat. So wirkte es mehr wie das Lesen in einem Geschichtsbuch, als wenn man jetzt tatsächlich ein "richtiges" Buch liest. Und das fand ich ein wenig schade, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Charakter dessen nie so ganz weichen wollte. Es war mal mehr mal weniger vorhanden - auch wenn man es, wie gesagt, sehr gut lesen konnte. Ich denke, da hatte ich einfach eine etwas andere Vorstellung von dem, was mich erwartet. So fehlt mir einfach das Gefühl von Abenteuergeschichten. Die einzelnen Abschnitte selbst haben mir ganz verschieden gefallen. Manchmal war es etwas langatmig, anderes hat für mich wirklich gut funktioniert. Aber das ist bei so Sammlungen völlig normal.

Super toll sind hier die Illustrationen, überhaupt ist das Buch wirklich schön gemacht und tatsächlich ein richtiges schickes Sammlerstück. Gerade für Fans ist es vermutlich unverzichtbar es zu besitzen und ein absolutes Highlight - auch ich finde es echt klasse gestaltet. Die Illustrationen braucht es aber auch, denn sie lockern das ganze auf. Man sollte sich nur wirklich klar machen, dass man hier weder einen Roman, noch eine Kurzgeschichtensammlung wie man sie vielleicht kennt oder erwartet bekommt. Ist einem das klar, kann man hier aber schon Freude dran haben, denn schlecht ist das Buch absolut nicht. Auch ich, als jemand, der größtenteils das Wissen um die Arthus-Sage aus Film und Serie hat kann da wirklich was mit anfangen. Aber es ist eben eher ein Buch, um mal was "nachzuschlagen". Einfach eine bestimmte kleine Passage durchlesen, zur Seite legen und wann anders nochmal bei einem anderen Ereignis weiterlesen. Eben wie beim Sachbuch oder Lexikon.

Vorwissen kann vermutlich aber wirklich nicht schaden, denn wenn der Autor meint, das wisse man ja schon aus dem und dem Text, dann weiß man es als Mensch der das Buch gerade in Händen hält leider nicht unbedingt, außer man hat sich schon ausgiebig mit allem um die Arthus Sage auseinandergesetzt. Und das werden vermutlich nicht so viele getan haben. Gerade im Bereich der Texte, die man dazu finden kann. Allerdings muss man dazu sagen, dass hinten durchaus noch Anmerkungen, Quellen und auch weiterführende Literatur angegeben sind. Was wirklich praktisch und informativ ist. Da kann man sich abschließend gut mal näher mit beschäftigen.

Alles in allem ist es durchaus eine solide Sache. Ein schönes Werk, das toll zum anschauen und drin schmökern ist. Nur eben eher für Fans und Faszinierte, also solche, die es werden wollen. Wobei es auch da ganz klar auf die Person ankommt, oder eben darauf, wie gern man solche Texte liest. Allerdings hätte ich gern etwas mehr von König Arthur selbst gelesen, denn der kam hier leider wirklich sehr kurz.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Klasse Idee, aber etwas langatmig

Die Gehilfin des Todes - Die Götter von New Orleans
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Vom ersten Band noch absolut begeistert, war die Vorfreude auf ein weiteres Abenteuer in New Orleans riesig. Und ich glaube, dem konnte dieses Buch einfach nicht so ganz standhalten. Es war zwar wirklich ...

Vom ersten Band noch absolut begeistert, war die Vorfreude auf ein weiteres Abenteuer in New Orleans riesig. Und ich glaube, dem konnte dieses Buch einfach nicht so ganz standhalten. Es war zwar wirklich nicht schlecht, die Story hat mir gerade am Anfang und zwischendurch immer wieder sehr gut gefallen, die Idee finde ich immer noch klasse und auch hier gab es etwas, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte. Auch hier ist die Wortwahl, die Beschreibung von allem wieder ganz wunderbar gelungen. Aber ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass es sich unendlich zieht, und das hat das Lesen stellenweise ziemlich anstrengend werden lassen. Ich hatte gar nicht mehr richtig diesen Schwung und die Motivation weiterlesen zu wollen, habe wenn, dann ein paar Kapitel geschafft und doch wieder pausiert, weil es wieder anfing "lang" zu werden. Irgendwann fängt man da zwangsläufig das Überfliegen an. Und das find ich unheimlich schade. Gerade auch weil ich vom ersten Teil so begeistert war.

Hier vermute ich ganz stark, dass das, was dem Buch fehlt eine Prise Jude Dubuisson ist. Man begegnet ihm zwar auch hier, aber Protagonistin ist in Band zwei nun mal Renai und sie ist einfach völlig anders als Jude. Was übrigens ganz nebenbei erwähnt nicht dramatisch ist, weil Renai trotzdem eine tolle Figur ist. Ich mag sie sehr. Nur ist die Story irgendwann einfach zäh und der Humor aus Band eins fehlt dadurch etwas. Renai bringt Stimmungsmäßig eher etwas Schwere rein.

Gerade 'Teil zwei' in diesem Buch hätte ich irgendwie gar nicht gebraucht, obwohl mit diesem eine super interessante Wendung kommt und auch da spannende und nicht gerade unwichtige Dinge passieren. Aber insgesamt konnte es mir dann schlussendlich doch nicht ganz so viel geben wie erhofft, oder wie zu Beginn des Buches erwartet. Der starke Anfang konnte nicht gehalten werden und wurde durch das langsamere Tempo und der gedehnten Handlung etwas geschmälert. Vielleicht ist auch das schon der Punkt: Das Buch ein wenig kürzer - mindestens 100 Seiten - die Handlung nicht so extrem auseinandergezogen, kompakter. Das hätte da bestimmt unheimlich viel ausmachen können.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass Band eins gut abgeschlossen ist, sodass man ruhigen Gewissens zu diesem Greifen kann, was ich hiermit auf jeden Fall allen empfehlen will, die das Buch noch nicht kennen. Bei Band zwei sollte man einfach mal reinlesen, denn nur weil es sich für mich langatmig anfühlte, muss es ja nicht für jeden so sein. Definitiv schwächer als Band eins.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ich habe mehr erwartet

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Bei diesem Hörbuch habe ich tatsächlich zugreifen müssen, weil mir die Sprecherin sehr zugesagt hat und der Anfang wirklich gut klang. Martha Kindermann liest das Buch echt toll. Es ist richtig Schwung ...

Bei diesem Hörbuch habe ich tatsächlich zugreifen müssen, weil mir die Sprecherin sehr zugesagt hat und der Anfang wirklich gut klang. Martha Kindermann liest das Buch echt toll. Es ist richtig Schwung mit dabei, auch wenn es an manchen Stellen etwas übertrieben dramatisch wirkt. Ich konnte durchweg gut zuhören und fand es so gut wie nie wirklich anstrengend. Trotzdem konnte mich Dark Sigils nicht vollständig von sich überzeugen. Es hatte definitiv seine guten Seiten und auch Stellen, an denen ich es richtig mochte. Andererseits gab es auch genug Stellen, an denen ich am liebsten gar nicht weiter gehört hätte.

Fangen wir mit Ray an. Anfangs fand ich sie eigentlich ganz in Ordnung, sie machte einen ganz guten Eindruck, aber mit dem Verlauf der Story mochte ich sie immer weniger. Ihre Entscheidungen, ihr Verhalten... Im Grunde hatte ich oft das Gefühl, dass sie sich entweder selbst bemitleidet oder jammert wenn es drauf ankam. Sie wirkte immer nur in Momentaufnahmen mal stärker, was durch den Wechsel in das Selbstmitleid aber wieder zerstört wurde.
Dann gibt es da Lily, die ich eigentlich ganz gern mochte, die am Anfang auch mehr eine Rolle spielte als später. Im weiteren Verlauf wirkte es dann allerdings eher so, als gäbe es sie nur dafür, damit Ray dumme Entscheidungen treffen und für Probleme sorgen kann. Lily wirkt auf mich wie ein Nebencharakter, der hätte weggelassen werden können und gleichzeitig aber auch nicht. Als bräuchte man sie krampfhaft um zu diesem Ende zu kommen. Allerdings kann ich nach dem Buch nun immerhin hoffen, dass sie im zweiten Band mehr in Erscheinung treten wird und nicht nur als Mittel zum Zweck in der Ecke steht.

Im übrigen hätte ich mir auch gewünscht, dass Ray sich einfach mal selbst zu helfen lernt, anstatt immer darauf zu warten, dass jemand anders den Ausschlag gibt. So richtig von sich aus kam meinem Gefühl nach immer nur wenig.
Die Liebesgeschichte, die da dann noch mit einfloss, hätte ich nun zwar nicht unbedingt gebraucht, aber bestimmt findet es Anklang. Ich habe zwar keine Ahnung, wann Ray sich verliebt haben will, weil ich von der Anziehung zwischen den beiden nicht wirklich viel gemerkt habe, aber ich mag Adam - auch wenn er von Ray meist als kalt beschrieben wird.

Ich vermute für mich fällt bei diesem Buch ganz fiel vor allem durch die Protagonistin, mit der ich nicht mehr warm werden konnte - und das nach einem wirklich guten Start. Der Anfang hat mich irgendwie mehr erwarten lassen. Klar, die Magie, die Welten - all das ist super cool und es ergibt Sinn. Ich hätte gern mehr davon erfahren. Aber Ray... Es ist einfach schwer ein Buch zu mögen, das von einem Charakter erzählt wird, dem man manchmal einfach nur eine Kopfnuss verpassen will. Ich kann trotzdem empfehlen, sich ein eigenes Bild zu machen. Die Story ist nicht schlecht und der Epilog reißt nochmal einiges rum und lässt die Spannung auf den zweiten Band steigen. Trotzdem bin ich mir unsicher, ob ich da weiter dran bleiben werde.

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