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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Lustig wie eh und je

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
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Kommissar Jennerwein hat Urlaub. Und verbringt diesen in einem Wellnesshotel. Jennerwein und Wellness? Richtig, das kann nichts werden. Kaum angekommen beginnt er auch schon wieder mit dem Ermitteln. Und ...

Kommissar Jennerwein hat Urlaub. Und verbringt diesen in einem Wellnesshotel. Jennerwein und Wellness? Richtig, das kann nichts werden. Kaum angekommen beginnt er auch schon wieder mit dem Ermitteln. Und findet sich sehr schnell in einer KI-gesteuerten Welt wieder.

Mir hat dieser neue Jennerwein-Krimi sehr gut gefallen, auch wenn es dieses Mal eine One-Man-Show ist, da ja nicht offiziell ermittelt wurde. Dennoch dürfen nahezu alle aus Jennerweins Team ganz kurz zu Wort kommen. Ich finde man hat sie in diesem Fall aber auch nicht gebraucht. Jennerwein schafft das auch wunderbar allein. Sogar zwischen Wassertreten und Kräuterwanderung. Nebenbei deckt er auch noch ein paar andere Dinge auf. Vor Jennerwein ist nun mal niemand sicher. Nebenbei kann man auch noch mehrere verzweifelte Möchtegernmörder erleben, die alle Jennerwein nach dem Leben trachten. Ob sie am Ende tatsächlich zum Ziel kommen? Und es somit der letzte Band war? Das müsst ihr selber lesen! Es lohnt sich alle mal. Ich habe das Buch nur so verschlungen. Es war wieder einmal zum krummlachen. Ich mag den Schreibstil und Humor von Jörg Maurer einfach. Zudem war es auch noch spannend. Natürlich wie der Fall ausgeht, wo der verschwundene Mitarbeiter denn nun abgeblieben ist. Und zudem zu lesen, ob einer der vielen Mordanschläge nun funktionieren wird. Gerade in diesem Band wird immer wieder auf vorherige Fälle hingewiesen. Hier weckte es ein paar Erinnerungen. Und an manchen Stellen wusste ich nicht mehr so richtig, um was es damals ging. Allerdings braucht man dieses Vorwissen für den aktuellen Fall nicht. Es ist recht unterhaltsam, die alten Ganoven wieder zu sehen.

Ich fand diesen Band klasse und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Die Handlung gibt einem ein bisschen zu überlegen, ob wir nun Angst haben müssen, dass alle Bücher nur noch von KI geschrieben werden? Du was ist vielleicht schon von KI geschrieben? Denn och gebe ich gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Tolle Geschichte mit einigem historischen Hintergrund

Die Kinder der Luftbrücke
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Westberlin im Jahr 1948. Der Krieg ist vorbei, eigentlich sollte es nun besser werden, doch die Westberlinen sind von der sowjetischen Zone umgeben und werden vom Westen abgeschnitten. Es drohen Hunger ...

Westberlin im Jahr 1948. Der Krieg ist vorbei, eigentlich sollte es nun besser werden, doch die Westberlinen sind von der sowjetischen Zone umgeben und werden vom Westen abgeschnitten. Es drohen Hunger und Kälte. Für Nora und ihre Familie sieht es düster aus. Doch die Amerikaner bilden die Luftbrücke. Und dann gibt es da ja noch den sehr netten Piloten.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand es spannend zusammen mit Nora durch das Westberlin 1948 zu wandern. Es war beeindruckend, wie sie ihre gesamte Familie durchbringt. Ihr Mann gilt als vermisst, die zwei kleinen Kinder haben nur noch sie und müssen versorgt werden. ihre Mutter ebenfalls. Immerhin hat ihre Schwester auch Arbeit. Noras Arbeit bei den Amerikanern scheint sie zu retten. Ich kann gut nachvollziehen, wie Nora nie so richtig loslassen kann und nicht in die Zukunft sehen kann, wenn sie nicht weiß, ob ihr Mann noch mal zurückkommt. Zudem die Kinder, die sich an diesen, fast schon, Phantom klammern. Mir gefallen die Charaktere sehr. Sie sind sehr gut ausgearbeitet, sehr unterschiedlich und authentisch. Es war schön zu sehen, dass es voran geht und ein bisschen Besserung in Sicht ist.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel sind gut eingeteilt und regen zum Weiterlesen an. Schön fand ich, dass es zwischendurch immer wieder kleine Zeitsprünge gab. Der Roman ist recht emotional geschrieben, sodass er einem sehr nahe geht.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Lustig und schön, weniger spannend

Tod in Siebenbürgen
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Paul Schwartzmüller hat vor über dreißig Jahren als Kind seine Heimat Siebenbürgen verlassen. Heute kehrt er nun zurück in das Dorf seiner Tante, deren Hof er geerbt hat. Kaum angekommen, trifft er auf ...

Paul Schwartzmüller hat vor über dreißig Jahren als Kind seine Heimat Siebenbürgen verlassen. Heute kehrt er nun zurück in das Dorf seiner Tante, deren Hof er geerbt hat. Kaum angekommen, trifft er auf seinen ehemaligen besten Freund Sorin. Doch die Freude wehrt nicht lang und Sorin gerät in Verdacht einen Mord auf dem Dracula-Schloss Bran begannen zu haben. Der Journalist Paul möchte die Sache aufklären – ob ihm das gelingen wird?

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich hatte einen Krimi erwarten, diesbezüglich wurde ich enttäuscht. Allerdings war es ein sehr schönes und unterhaltendes Leseerlebnis. Das Buch spielt in Siebenbürgen und das merkte man mit jedem Wort. Die Eigenarten der Landschaft, Kultur und der Menschen kam gut rüber. Auch flossen immer wieder geschichtliche Infos ein und auch der in Siebenbürgen verbreitete Aberglaube mit ein. Natürlich fand auch die Geschichte um Dracula einen Platz.

Paul ist ein bisschen tollpatschig und wie ein toller Journalist kam er mir nicht vor. Denn dann hätte er etwas besser recherchieren und ermitteln können. Stattdessen wird er von einem Kind in den Schatten gestellt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich flog nur so über die Seiten. Zudem wird alles so gut beschrieben, dass man die Landschaft, die Menschen und das Essen vor sich sieht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Wer einen spannenden Krimi sucht, ist hier falsch. Wer allerdings einen tollen Roman sucht, der die siebenbürgische Lebensart sehr authentisch darstellt, ist hier genau richtig. Für dieses Buch spreche ich sehr gern eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe volle fünf von fünf Sterne. Sehr gerne würde ich einen weiteren Band lesen, sollte dieser wieder in Siebenbürgen spielen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Tolle Geschichte mit viel Herz und Humor

Storchenherzen
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Helga und Monika betreiben die Hebammen Praxis Storchennest. Die junge Hebamme Madita soll die beiden unterstützen. Helga ist von Maditas Art nicht sofort überzeugt und betrachtet sie mit Abstand. Kann ...

Helga und Monika betreiben die Hebammen Praxis Storchennest. Die junge Hebamme Madita soll die beiden unterstützen. Helga ist von Maditas Art nicht sofort überzeugt und betrachtet sie mit Abstand. Kann Madita Helga mit ihrem großen Herz erweichen? Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. ich habe die Geschichte sehr genossen. Es war lustig, herzlich und auch interessant. Man lernt nebenbei einiges über die Arbeit von Hebammen. Es werden auch die nicht so schönen Seiten betrachtet. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Geschichte wird immer kapitelweise abwechseln aus Helgas und Madita Sicht erzählt. Die Charaktere haben mir gut gefallen. vor allem, da sie sich im Laufe der Geschichte auch weiterentwickeln. Madita ist ein bisschen der kleine Chaot. Aber das macht sie mit ihrer Liebenswertigkeit wieder wett. Sie hat gerade mal ein Jahr Berufserfahrung und betrachtet ihre Patientinnen eher als Freundinnen. Das einzige was etwas merkwürdig war, war die Tatsache, dass das Buch in einer Kleinstadt spielt, aber andauert Kinder geboren werden. aber gut, da kann man drüber hinwegsehen. Die drei müssen ja was zu tun haben. Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen, ich habe ihn gern gelesen und genossen. Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne. Und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Was Erziehung ausmachen kann

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Wien 1922. Greta geht im Garten von Schloss Schönbrunn spazieren. Dort trifft sie auf Melanie, die gerade zur Informationsveranstaltung der Erzieherinnenschule möchte. Spontan geht Greta mit und findet ...

Wien 1922. Greta geht im Garten von Schloss Schönbrunn spazieren. Dort trifft sie auf Melanie, die gerade zur Informationsveranstaltung der Erzieherinnenschule möchte. Spontan geht Greta mit und findet sich kurze Zeit später in der Ausbildung zur Erzieherin wieder und arbeitet im Kinderheim.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Er war sehr erfrischend und interessant. Greta ist eine sehr sympathische Frau. Sie ist ein herzensguter Mensch und mit Leib und Seele Erzieherin. Das merken auch die Kinderheimkinder. Selbst aufmüpfige Kinder sind Greta gegenüber plötzlich wie ausgewechselt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Ich habe den ersten Band nicht gelesen, hatte beim Lesen dieses zweiten Bandes aber nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen. Somit würde ich sagen, dass man den zweiten Band auch gut unabhängig vom ersten lesen kann. Gern würde ich nun aber auch den ersten Band lesen. Um zu erfahren, wie Gretas Schwester Emma Tierärztin wurde. Die Geschichte wirkte sehr realistisch und ehrlich auf mich. Die Charaktere in diesem Buch sind gut übersichtlich. Nicht zu viele nicht zu wenige. Auch die Kinder im Heim kann man schnell auseinanderhalten. Die Protagonisten sind in der Mehrheit sympathisch und individuell. Teilweise hätte ich von ihnen gern mehr erfahren. Ich könnte mir auch gut einen Roman über Melanie vorstellen.

Ich habe diesen Roman sehr genossen und kann ihn nur wärmstens empfehlen. Deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

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