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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2023

Gute Fortsetzung

Master Class, Band 2: Mut kommt vor dem Fall
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Zwei Sachen hat Riley auf Masters‘ Castle gelernt: dass nichts so sehr schmerzt wie Verrat und dass eine Nacht reicht, um sich hoffnungslos zu verlieben. Doch Rileys Gefühlschaos muss warten, denn die ...

Zwei Sachen hat Riley auf Masters‘ Castle gelernt: dass nichts so sehr schmerzt wie Verrat und dass eine Nacht reicht, um sich hoffnungslos zu verlieben. Doch Rileys Gefühlschaos muss warten, denn die zweite Phase des Schreibwettbewerbs steht an: Bei einem Literaturfestival auf der Insel St Michael’s Mount sollen die angehenden Autorinnen und Autoren ihre Texte präsentieren. Erst als ein Sturm jede Verbindung zum Festland kappt, erkennt Riley, dass auf der Insel nichts so ist, wie es scheint.

Der zweite Band der „Masters´Class“ -Reihe von Stefanie Hasse ist zum Glück zeitgleich mit dem ersten Band erschienen.
Das Buch schließt nahtlos an die Ereignisse des ersten Bandes an.
Jetzt hat Riley nicht nur ihre Schreibfreunde als Konkurrenten, sondern auch noch Gruppen von anderen Vorentscheidungen. Diese sind mal mehr, mal weniger nett. Sie bringen ein bisschen Würze in das Ganze aber tragen leider nicht viel zur wirklichen Geschichte bei. Da wurde ein bisschen Potenzial verschenkt aber so hat sich die Autorin wirklich auf Riley konzentriert.
Die Geschichte geht eigentlich ähnlich weiter, wie in Band eins. Riley muss Schreibaufgaben erledigen, um im Wettbewerb weiterzukommen und gleichzeitig versucht die unbekannte Person sie fertig zu machen. Doch dieses Mal tobt ein Sturm um sie herum und zwischendurch gibt es nicht mal Strom.
Riley gerät dieses Mal auch körperlich in Gefahr. Das war spannend aber manchmal auch ein bisschen unverständlich für mich. Ihre Lovestory entwickelt sich auch weiter und bleibt spannend und irgendwie auch süß.
Riley macht aber eine gute Entwicklung durch. Sie wird mutiger und offener. Dieses Mal redet sie über die Dinge und kann einige Probleme direkt lösen. Der Fortschritt hat mir gut gefallen.
Leider ist auch die Fortsetzung recht vorhersehbar und die Sturmszenen waren manchmal ein bisschen langatmig. Aber alles in allem handelt es sich hier um eine gelungene Fortsetzung und eine spannende Jugendbuchreihe, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Tolle Story mit kleinen Abzügen

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem Traum, Autorin zu werden, ...

Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem Traum, Autorin zu werden, näher. Doch dann reicht jemand bei der Jury anonym Geschichten über Riley ein, mit geheimen Details aus ihrem Leben. Wer steckt dahinter? Hat Killian Masters, Jury-Mitglied und Sohn der Gastgeber, etwas damit zu tun? Als die Geschichten zunehmend bedrohlicher werden, gerät Riley in Gefahr.



Ich habe bereits „Secret Game“ von Stefanie Hasse gelesen und bin da schon Fan ihres Schreibstils geworden. „Master Class“ hat mich dazu noch durch den sehr spannend klingenden Plot zum Lesen gereizt.

Wir begleiten hier Riley und ihre Schreibgruppe zu einem Schreibwettbewerb der Luxusklasse. Der Wettbewerb findet auf einem Schloss statt und verspricht dem Sieger die Veröffentlichung eines Buchs.

Riley und ihre Schreibgruppe kennen sich nur aus dem Internet und so braucht die Gruppe einige Zeit, um sich auch im Realen zusammenzuraufen. Das hat mir gut gefallen, denn so war nicht direkt alles rosarot. Der Autorin sind einige sehr unterschiedliche Figuren gelungen, die zusammen mit den anderen Nebenfiguren die Geschichte bereichert haben.

Man merkt bei Riley schnell, dass etwas in ihrer Vergangenheit passiert ist, an was sie sich nicht erinnert. Die Ängste ihrer Mutter und ihre wagen Erinnerungen an ihre Freundin damals, bringen den Leser schnell auf diese Fährte.

Aber nicht nur ihren Ängsten bzw. denen ihrer Mutter muss sie sich stellen, sondern auch einer unbekannten Person, die erst nur über sie schreibt aber dann auch noch versucht, den Wettbewerb für Riley zu sabotieren. Dann taucht auch noch Rileys Ex-Freund auf und ihr neuer Loveinterest benimmt sich zeitweise auch komisch.

Unterbrochen werden Rileys Kapitel durch die der unbekannten Person, die aus der Sicht eines Autors über Riley und die Geschehnisse schreibt. Das fand ich richtig spannend und neu.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass es durchweg ums Schreiben ging und man gemerkt hat, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen hat einfließen lassen.

Auch wenn alles spannend und interessant war, war es mir doch an einigen Stellen etwas zu vorhersehbar und dadurch manchmal ein wenig langatmig. Dazu hätten auch ein paar Probleme nicht entstehen müssen, wenn Riley einfach mal den Mund aufgemacht hätte.

Aber insgesamt hat mir die Geschichte richtig gut gefallen und ich habe sofort zum zweiten Teil gegriffen.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannende Zukunftsvision

Equilon
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Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von ...

Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von Armut und Klimawandel erschütterte Planet wieder bewohnbar gemacht werden soll. Als Rebellen eine Veranstaltung sprengen, erahnt sie erstmals die Schattenseite dieser glanzvollen Welt.
Dorian aus Old LA hat es satt, denn sein Überleben ist abhängig vom Score der »Eine Milliarde« – und der fällt bei jeder Evaluation. Da trifft er auf die kleine Maggie, deren Mutter im Sterben liegt und ihm nicht nur Maggies Schicksal anvertraut, sondern auch etwas ungleich Wertvolleres: den Schlüssel für die »Eine Milliarde«.

Sarah Raich hat sich mit „Equilon“ in das Genre der Dystopien eingereiht.
Sie zeichnet eine Welt, einige Jahre in der Zukunft in der die Menschen um ihr Fortbestehen kämpfen. Die Klimakatastrophe hat Teile der Welt zerstört und viele Menschen leben in Armut und Mangel. Dazu gibt es die „Eine Milliarde“, eine Gruppe von intelligenten, wissenschaftsbegabten Menschen, die aufgrund verschiedenster Dinge, eine Milliarde Punkte gesammelt haben und nun in eine Arte „Save Haven“ dürfen, wo angeblich nach Mitteln gesucht wird, um die Erde zu retten.
Unsere Hauptfigur Jenna hat sich ihr Leben lang abgerackert und die Milliarde geknackt. Sie kommt von der Armut hinein in eine Welt voller Überfluss und modernster Technik. Doch sie erfährt schnell von den Schattenseiten dieser Welt und muss sich bald entscheiden, zu welcher Seite sie gehören will.
Jenna gehört einerseits zu den klügsten Köpfen und andererseits ist sie sehr naiv und wirkt oft nicht besonders schlau. Manchmal war sie wirklich wie ein dummer Teenager. Der Eindruck ändert sich dann schnell wieder aber leider fehlt es an Charaktertiefe, um wirklich viel mehr über sie zu sagen. Das ist ein bisschen schade, denn an sich fand ich sie sympathisch und interessant.
Ebenso Dorian. Er ist meilenweit von der Milliarde entfernt und schlägt sich so durch. Wirklich viel Sinn hat sein Leben für ihn nicht mehr. Dann begegnet er der kleinen Maggie und befindet sich plötzlich auf dem Weg in die „eine Milliarde“.
Er ist nicht ganz so naiv wie Jenna aber so richtig viel schlauer auch nicht. Er hinterfragt wenig, was ich in seiner Situation aber noch eher verstehen kann und verhält sich leider manchmal eher irrational. Aber insgesamt mochte ich ihn richtig gern. Er ist mutig und kümmert sich, zumindest zur Hälfte, selbstlos um Maddie.
Beide Erzählstränge fand ich aber, trotz der kleinen Charakterschwächen, recht spannend. Die Geschichte hat mich weitergezogen und ich wollte immer mehr über diese Welt in der Zukunft erfahren. Hier hätte die Autorin auf jeden Fall noch in die Tiefe gehen können.
Das Buch hat ein richtig gutes Konzept und wäre ein absolutes Highlight, wenn es in einigen Punkten mehr in die Tiefe gehen würde. Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen. Es handelt sich einfach um eine Dystopie, die einerseits Lust auf mehr macht und andererseits dem Leser einen Schauer über den Rücken jagt.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Netter Escape-Roman

Das Geheimnis des Duke
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Du liebst die Irrungen und Wirrungen der feinen englischen Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts? Dann ist dieses romantische Rätselabenteuer die perfekte Herausforderung für dich! Denn Charlets ...

Du liebst die Irrungen und Wirrungen der feinen englischen Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts? Dann ist dieses romantische Rätselabenteuer die perfekte Herausforderung für dich! Denn Charlets Herz schlägt für Jasper. Doch ausgerechnet dessen Zwillingsbruder, der ihr so verhasste Arthur, soll noch in diesem Sommer ihr Ehemann werden. Eine perfekte Partie, denn Arthur wird als Erstgeborener nicht nur den Titel des Duke, sondern auch das Familienvermögen erben. Und dieses soll Charlets Familie vor dem Ruin retten.

„Das Geheimnis des Duke“ ist ein süßer Escape-Roman mit der Story von Stefanie Neeb und den Illustrationen von Toni Hamm.
Das Buch ist so aufgebaut, dass man immer ein Kapitel Geschichte hat und am Ende ein Rätsel gelöst werden muss, welches den Leser zur nächsten Doppelseite führt.
Die Seiten sind zum Auftrennen und die Rätsel geben immer drei mögliche Antworten vor, mit einem Suchbildchen. Manchmal steht ein kleiner Tipp am Rand, manchmal nicht.
Die Rätsel sind für geübte Rätsler keine Schwierigkeit 4 von 5 aber für Neueinsteiger bestimmt knifflig.
Nicht so gut hat mir die anfängliche Erläuterung gefallen. Es ist nicht zu 100% klar, wo man startet. Es gibt auch Bücher die mittendrin starten oder eben ein anfängliches Rätsel haben. Dies wird hier nicht erläutert. Ebenso wird nicht genau erklärt, ob man links oder rechts von der illustrierten Seite auftrennen muss. Das erklärt sich dann relativ schnell von selbst aber für mich war es ein bisschen „trial and error“, was ich schade fand, da es nicht an den Rätseln an sich lag. Die Rätsel sind gut gelungen und ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass sie nicht schlüssig wären. Das hat mir gefallen.
Die Illustrationen sind schön und passen gut zur Geschichte und den Rätseln.
Die Geschichte ist süß und es macht Spaß sie zu verfolgen. Sie ist nicht besonders tiefgründig, was man aber bei nicht mal 60 Seiten auch nicht erwarten kann. Ein bisschen vorhersehbar ist die Geschichte auch aber für mich lag der Reiz in der Kombination mit den Rätseln. Dazu finde ich so kleine Liebesgeschichten auch einfach schön.
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es noch ein paar Verbesserungen geben könnte.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Süße Chaos-Lovestory

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Max ist ein Romantiker. Nela nicht. Als sie sich ausgerechnet in einem Brautmodenladen begegnen, schlägt jedoch bei beiden unwiderruflich der Blitz ein. Das Problem: Nela trägt bei dieser Begegnung ein ...

Max ist ein Romantiker. Nela nicht. Als sie sich ausgerechnet in einem Brautmodenladen begegnen, schlägt jedoch bei beiden unwiderruflich der Blitz ein. Das Problem: Nela trägt bei dieser Begegnung ein Hochzeitskleid. Und Max hilft einer Frau mit ihrer Corsage. Für beide ist klar, dass der jeweils andere bald heiratet – und damit tabu ist. Doch als der Zufall Max und Nela erneut zusammenführt, werden die guten Vorsätze auf die Probe gestellt. Möge die Hochzeitssaison beginnen!

„Du bist mein Lieblingsgefühl“ von Kyra Groh ist ein toller Liebesroman für Zwischendurch. Perfekt, um sich einfach mal abzulenken und an nichts außer Nela und Max denken zu müssen.
Das Prinzip ist klassisch und ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die ein Buch dieser Art schon mal gelesen hat. Zwei Personen verlieben sich Hals über Kopf aber aufgrund eines Missverständnisses finden sie lange nicht zueinander.
Nun, ich weiß nicht wie es euch geht aber ich mag es auch mal Geschichten zu lesen, bei denen man das Grundprinzip kennt und dann neugierig zu sein, wie es dieses Mal umgesetzt wurde.
Nela ist eine kleine Chaotin und will sich eigentlich überhaupt nicht binden. Sie will sich nicht ständig anpassen müssen und ihr Leben einschränken. Max will die heile, kleine, perfekte Familie und das am liebsten sofort. Und so lange er das nicht hat, vergräbt sich das Programmier-Ass in seiner Arbeit.
Das Kennenlernen der Zwei ist lustig und die Chemie zwischen den beiden stimmt auf Anhieb. Beide bekommen sich gegenseitig nicht mehr aus dem Kopf und ja, darum dreht es sich sehr lange in diesem Buch.
Unterhaltsam wird die Geschichte durch so einige Fettnäpfchen, in die die beiden treten. Dazu durch Nelas Freundeskreis und Max Schwester und seinen besten Freund. Ich finde, man merkt gut, dass der Autorin Dynamiken zwischen den Figuren leicht fallen und gut gelingen.
Wir lernen die beiden immer besser kennen und können ihre Annäherungen richtig gut mitverfolgen, denn die Kapitel sind mal aus Max und mal aus Nelas Sicht geschrieben.
Die Geschichte ist an dem Punkt, auf den wohl alle Leser hinfiebern noch nicht zu ende und bietet noch ein bisschen Chaos und Drama. Ich finde es gut, dass es weiterging aber so hätte ich es nicht unbedingt gebraucht.
Hier ist auch mein Kritikpunkt an dem Buch. Die Geschichte zieht sich in der Kennenlern- und Chaosphase manchmal ziemlich doll. Es wiederholt sich sehr viel, grade wenn die beiden voneinander schwärmen und rumjammern. Da hätten es ein paar Seiten weniger sein dürfen. Dafür war der Grund des Dramas dann irgendwie ein bisschen oberflächlich und schnell abgearbeitet. Dadurch wurde es fast langweilig und vorhersehbar. Hier hätte es gerne mehr Tiefe sein dürfen oder ein Verzicht des Dramas.
Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich gefallen und mir gute Laune bereitet. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!

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