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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Die Reise geht weiter

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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Die Reise geht weiter
Ein Leben ohne Bücher? Undenkbar. Vor allem für Jean Perdu, den literarischen Apotheker. 4 Jahre ist es her, seit er mit seinem Bücherschiff losgezogen und die Welt hinter sich gelassen ...

Die Reise geht weiter
Ein Leben ohne Bücher? Undenkbar. Vor allem für Jean Perdu, den literarischen Apotheker. 4 Jahre ist es her, seit er mit seinem Bücherschiff losgezogen und die Welt hinter sich gelassen hat. Mit Catherine hat er den Sinn des Lebens wiedergefunden. Aber so ganz zufrieden ist er nicht und so begibt er sich wieder auf eine Reise - mit anderen, aber vor allem zu sich selbst.
4 Jahre nach dem ersten Band angesiedelt, aber unabhängig zu lesen.

Ich habe mich sehr gefreut, wieder von Jean Perdu und seinen Freunden zu lesen. Viel ist passiert in den letzten Jahren und mir gefiel es, dass Perdu so gut in seiner neuen Heimat angekommen ist. Allerdings merkt er, dass irgendetwas fehlt. Liebevoll unterstützt von Catherine trifft er die Entscheidung, die sein Leben erneut verändert.

Überwog in „Das Lavendelzimmer“ noch eher die Trauer, ist das neue Buch über Jean Perdu eher im heiteren Bereich angesiedelt. Wie er die Menschen und Tiere auf seinem Schiff empfängt und wie diese zur „Arche“ wird, fand ich sehr schön. George schreibt wieder sehr poetisch und einfühlsam und sorgt beim Lesen für Wohlfühlmomente.

Etwas störend fand ich die Einschübe der „Großen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“ in jedem Kapitel. Obwohl die auch sehr poetisch geschrieben waren, störten sie doch den Lesefluss. Ich bin irgendwann dazu übergegangen, sie zu überspringen und am Ende des Buches gesammelt zu lesen.

Fazit: nicht ganz so zauberhaft wie der erste Teil, aber dennoch sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 19.04.2023

Abenteuer auf dem Ozean

Schiffe versenken
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Ray und Rufus sind immer für gute Unterhaltung gut.
Im neuen Erdmännchenkrimi kommen die beiden weit herum, sie sollen eine Verschwörung auf einem Kreuzfahrtschiff aufdecken. Zusammen mit ihrem Menschenpartner ...

Ray und Rufus sind immer für gute Unterhaltung gut.
Im neuen Erdmännchenkrimi kommen die beiden weit herum, sie sollen eine Verschwörung auf einem Kreuzfahrtschiff aufdecken. Zusammen mit ihrem Menschenpartner Phil wird es wieder turbulent.

In gewohnt humoriger Form schreibt Moritz Matthies seinen nächsten Krimi. Die Erdmännchen haben schon eine lange Tradition, doch immer wieder überraschen die Autoren mit neuen Erlebnissen. Dieses Mal also als Entertainer auf einem Kreuzfahrtschiff. Sehr findig sind Rufus und Ray wieder und ich habe mich köstlich über ihre Show auf dem Schiff amüsiert.

Der Fall hat es auch wirklich in sich und die Gegner scheinen übermächtig. Jedoch rechnen die ja nicht mit der Findigkeit der Erdmännchen. Und das Ende macht bereits Lust auf den nächsten Band.

Fazit: immer wieder gerne lese ich die neuen Abenteuer von Rufus und Ray. Zusammen sind sie unschlagbar.

Veröffentlicht am 17.04.2023

Tribute von Panem meets Mazerunner

Gameshow – Der Preis der Gier
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Im Jahr 2126 wird Cass von ihrem Vater betrogen und muss in die tiefste Schicht der Gesellschaft absteigen. Zum Glück findet sie Hilfe und ihr Ziel, durch die Gameshow wieder in die höchste Schicht aufzusteigen, ...

Im Jahr 2126 wird Cass von ihrem Vater betrogen und muss in die tiefste Schicht der Gesellschaft absteigen. Zum Glück findet sie Hilfe und ihr Ziel, durch die Gameshow wieder in die höchste Schicht aufzusteigen, rückt näher. Doch die Gegner scheinen übermächtig.

Kopkas Dystopie knüpft an den Hype der Dystopien an und ich wurde großteils an die „Tribute von Panem“ erinnert. Die Spiele waren jedoch etwas ganz Anderes und ich fand sie sehr faszinierend. Extra-Punkte für das Töten von Mitspielern, das ist schon heftig und bringt Cass oftmals an ihre Grenzen, was für mich sehr eindringlich und nachvollziehbar geschildert war.
Ein wenig mehr hätte man jedoch den Fokus auf die Spiele, vor allem auf das Labyrinth legen und so die Handlung noch etwas mehr dramatisieren können. Was ich nicht ganz verstanden habe, war Jax‘ Reaktion und warum Cass‘ Vergehen so schwer wiegt.

Jedenfalls bin ich schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, denn das Ende macht Lust auf mehr.
Fazit: Ein bewährtes Muster, das aber eigene Wege geht und sehr gut zu lesen ist, nicht nur für Jugendliche.

Veröffentlicht am 07.04.2023

3 dubiose Selbstmorde

Die Zentrale
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„Was du an einem Tag erlebst, erleben andere nicht in einem Leben“



Laura hat sich gerade so von ihren Erlebnissen in Berlin erholt und freut sich auf die neue Herausforderung in Frankfurt. Doch leider ...

„Was du an einem Tag erlebst, erleben andere nicht in einem Leben“



Laura hat sich gerade so von ihren Erlebnissen in Berlin erholt und freut sich auf die neue Herausforderung in Frankfurt. Doch leider gerät sie wieder einmal zwischen die Fronten und muss sich langsam tatsächlich fragen, wer ihr wohl Böses will.



Etzolds Finanzthriller ist wieder rasant zu lesen. Wenn ich auch anfangs durch die Bankgeschichte ein wenig verwirrt war. Auch wenn er die Geschäfte sehr gut erklärt, bleibt es für Laien doch schwierig, alles nachvollziehen zu können.



Als aber Laura wieder in Schwierigkeiten gerät, begann für mich der richtige Thriller und ich war gleich in der Handlung gefangen. Diesen Teil hätte ich gerne noch etwas mehr ausgebreitet gehabt. Im ersten Band der Trilogie musste Laura mehr kämpfen, hier im Folgeband, fällt ihr mehr in den Schoß, was ein wenig Spannung herausnimmt.



Toll fand ich die technischen Spielereien, die Laura entlasten. Das Ende macht bereits wieder neugierig auf den nächsten Band.


Fazit: Für Nicht-Banker beginnt das Buch ein wenig verwirrend, es steigert sich dann aber rasant und wartet mit einem ungeahnten Ende auf.

Veröffentlicht am 03.04.2023

mir fehlte ein bisschen was

Dunkle Verbindungen
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Ein schwieriger Fall für Lost. Plötzlich ist an der Algarve der Teufel los. Ein Überfall auf einen Geldtransporter, eine Tote im Golfteich und ein Bankraub machen Lost und seinem Team das Leben schwer. ...

Ein schwieriger Fall für Lost. Plötzlich ist an der Algarve der Teufel los. Ein Überfall auf einen Geldtransporter, eine Tote im Golfteich und ein Bankraub machen Lost und seinem Team das Leben schwer.

Diesen Band fand ich nicht so locker wie die ersten Teile der Reihe. Zahlreiche Namen erschweren den Einstieg und auch von Losts Genialität und den humorigen Zwischenfällen wegen seines Aspergers ist in diesem Band nicht so viel zu finden. Vorrang haben die Überfälle der Gangsterbande und der Zusammenhang mit dem Tod von Graciana Rosados Bruder. Die hatten es dafür aber in sich. Mit welcher Raffinesse die Täter vorgegangen sind hat mich beeindruckt.

Dennoch hätte ich gern mehr von Lost und Soraia gelesen und von den schönen Seiten der Algarve.

Fazit: für mich nicht der stärkste Band aus der Reihe, dennoch sehr lesenswert, kommt aber an die ersten Bände nicht heran.