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vivi_nne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Bedrückend und düster, aber ich sehe den Silberstreif!

The Darkest Gold – Die Gefangene
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MEINUNG

Midas, der Goldkönig, der ja soo großzügig, charmant und liebevoll ist. Am liebsten hätte ich ihm gleich zu Beginn den Hals umgedreht! Selbstverliebt, machthungrig, gierig und verlogen, das wären ...

MEINUNG

Midas, der Goldkönig, der ja soo großzügig, charmant und liebevoll ist. Am liebsten hätte ich ihm gleich zu Beginn den Hals umgedreht! Selbstverliebt, machthungrig, gierig und verlogen, das wären gute Bezeichnungen für ihn. Gleich zu Beginn hat er mich so unfassbar wütend gemacht, seine selbstverherrlichende Art ist einfach nur abstoßend und die Art und Weise, wie er Auren benutzt und sie belügt macht mich krank. Es ist einfach nur verletzend und widerlich.

Und Auren? Sie freut sich über jeden Blick, jede Aufmerksamkeit von Midas. Für sie ist er ihr König, ihre Liebe, ihr Beschützer. Ich hätte sie so gern geschüttelt und ihr versucht verständlich zu machen, wie grausam und manipulativ Midas wirklich ist. Aber verdammt, ich kann Auren sogar verstehen. Die Welt war grausam zu ihr und Midas war für sie da, hat sie in falsche Sicherheit gewogen und ihre Angst ausgenutzt. Doch er hat ihre Güte, ihre Freundlichkeit und ihre Liebe einfach nicht verdient. Auren ist wahnsinnig intelligent, stark und hat ein so großes Herz, nur leider ist sie auch unglaublich einsam und so braucht es einige Zeit bis sie anfängt an sich selbst zu glauben und die Welt mit neuen Augen zu sehen, doch dieser Prozess hat mich einfach nur glücklich und mir neue Hoffnung

Die Welt ist voll von grausamen Männern, die Frauen nur als ihren Besitz betrachten und sie benutzen und über sie reden, wie sie wollen. Ich wollte schreien, weil ich Aurens Leid kaum ertragen konnte. Trotz aufkommender Zweifel und Ängste, war sie immer stark und unterwürfig. Jedes Mal, wenn sie ihren Silberstreif gesucht hat, kamen mir die Tränen und ich wollte noch mehr schreien.

Auren gelangt von einer schlechten Situation in die Nächste, muss sich Gefahren stellen und Missbrauch und Spott ertragen. Wir begleiten Auren, wie sie ihrem Käfig entkommt und sich in der Welt draußen ganz neuen Abenteuern stellen muss.

Das Buch ist voll von derber Sprache, Sex, Gewalt, Missbrauch, Ängsten und Tod. Es ist düster und auf den gesuchten Silberstreif muss man selbst sehr lange warten, doch es lohnt sich dranzubleiben. Auren ist es wert.

Das Ende lässt einen ganz hibbelig und nervös zurück und es verspricht soo viel! Ich werde mir Band zwei gleich zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Die KUNST des Zeitreisens

Stealing Infinity
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MEINUNG

Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mich trotz ein paar Schwächen neugierig auf mehr gemacht.

Natasha würde ich als vom Leben mitgenommene, unsichere, aber dennoch toughe Protagonistin ...

MEINUNG

Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mich trotz ein paar Schwächen neugierig auf mehr gemacht.

Natasha würde ich als vom Leben mitgenommene, unsichere, aber dennoch toughe Protagonistin bezeichnen. Sie hat sich selbst verloren und erst als sie durch eine Reihe merkwürdiger Ereignisse ihren Weg auf die Gray Wolf Academy findet, lernt sie, was es heißt an etwas zu glauben, an sich selbst zu glauben. Nach und nach wird sie selbstbewusster und beginnt auch die Dinge zu hinterfragen.

Die Academy macht auf mich einen sehr mysteriösen, aber doch eindrucksvollen Eindruck und ich denke dort gibt es noch viel zu entdecken. Was ich etwas schade fand, war, dass man kaum etwas von den Lehrinhalten und dem Unterricht an der Academy mitbekommt, wobei es doch durchaus sehr spannende und interessante Fächer sind. Was mir allerdings gut gefallen hat, waren die Zeitreisen selbst, die wirklich spannend und unterhaltsam waren und ich gern mehr gelesen hätte.

Was mich anfangs auch irritiert hat, war die starke Anziehung zwischen Braxton und Natasha. Sie verstehen sich quasi von Anfang an sehr gut und bauen schnell eine Beziehung zueinander auf, was mir einfach zuu glatt läuft. Braxton birgt so viele Geheimnisse und kaum eines wird in diesem Band aufgedeckt, was mich natürlich nur ganz leicht frustriert.

Die anderen Schüler der Academy kann ich auch schlecht einschätzen. Schließlich scheinen sich alle mit ihrer Situation und ihrem neuen Leben abgefunden zu haben. Man sollte meinen, dass sie dadurch eine starke Bindung hätten, aber ich sehe nur viel Misstrauen, Resignation und noch mehr Geheimnisse.

Der Prolog hat mich wirklich in seinen Bann gerissen und mich wahnsinnig neugierig gemacht mehr über die Zeitreisen herauszufinden, aber leider erfährt man nicht viel Neues. Doch nach und nach wird Natasha wiederholt mit Erinnerungen an ihren Dad konfrontiert und diese werfen immer mehr Fragen auf, die nur spärlich beantwortet werden. Gegen Ende konnte mich die Handlung dann allerdings wieder mehr überzeugen und ich setze große Hoffnung in den zweiten Band. Es sind soo unfassbar viele ungeklärte Fragen, dass ich mich durchdrehe, sollte ich keine Antworten erhalten.

FAZIT

Das Buch hat mir ein paar wirklich unterhaltsame Stunden beschert. Ich habe Natasha gern begleitet und ihre Entwicklung verfolgt. Die Academy ist ein sehr geheimnisvoller Ort, die Zeitreisen faszinieren mich und es gibt viele Intrigen und Machspielchen, die man bis zum Ende nicht durchschaut. Es sind soo unfassbar viele ungeklärte Fragen, aber das Ende verspricht, dass Band zwei wirklich interessant werden wird.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Escape Roman für Regency Fans

Das Geheimnis des Duke
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Der Escape Roman ist wirklich wundervoll gestaltet und bietet für jeden Regency Fan ein tolles Erlebnis.

HANDLUNG

Charlets Herz schlägt für Jasper. Doch ausgerechnet dessen Zwillingsbruder, der ihr ...

Der Escape Roman ist wirklich wundervoll gestaltet und bietet für jeden Regency Fan ein tolles Erlebnis.

HANDLUNG

Charlets Herz schlägt für Jasper. Doch ausgerechnet dessen Zwillingsbruder, der ihr so verhasste Arthur, soll noch in diesem Sommer ihr Ehemann werden. Eine perfekte Partie, denn Arthur wird als Erstgeborener nicht nur den Titel des Duke, sondern auch das Familienvermögen erben. Und dieses soll Charlets Familie vor dem Ruin retten. Ein geheimnisvolles Kuvert schickt dich mit Charlet und Jasper auf ein Escape-Abenteuer voller Missverständnisse und Gefühlschaos.

MEINUNG

Anfangs muss gesagt sein, dass der Roman Aspekt auch wirklich Ernst genommen werden sollte. Der Leseumfang ist teilweise wirklich groß und es kommt einem manchmal so vor als lese man länger als was man rätselt, aber es macht einfach Spaß. Das Setting ist gut ausgebaut, die Illustrationen sind zauberhaft und verJasper und Charlet als Protagonisten wachsen einem immer mehr ans Herz und auch die Story ist ganz süß, wenn auch nicht sehr innovativ oder anspruchsvoll.

Der Mix aus Rätsel und Roman bietet gute Unterhaltung, besonders für einen entspannten Mädelsabend. Die Rätsel bedienen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, was ganz gut ist, da man auch als schlechter Rätsellöser mal ein Erfolgserlebnis hat, haha. Kommt man dann doch mal nicht weiter, dann stehen auf der nebenstehenden Seite und im Internet hilfreiche Tipps, mit denen man es dann gut bis zum Ende schafft.

Alles in allem bereitet der Escape Roman ein paar tolle Stunden und wir würden auch einen weiteren Escape Roman zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Anders als erwartet, aber sehr eindrucksvoll

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Ich muss sagen, dass ich eine etwas andere Story erwartet hatte, da ich dachte es ginge hauptsächlich um Medusa und die Geschichte würde ihr fortwährend folgen. Doch man erfährt von so ziemlich allen Göttern ...

Ich muss sagen, dass ich eine etwas andere Story erwartet hatte, da ich dachte es ginge hauptsächlich um Medusa und die Geschichte würde ihr fortwährend folgen. Doch man erfährt von so ziemlich allen Göttern und Ereignissen, die mit dem Mythos der Medusa im Zusammenhang stehen und dabei eine Rolle spielen. 
Anfangs habe ich mich recht schwer getan der Geschichte aufmerksam zu folgen, da der Schreibstil doch etwas ungewöhnlich und nicht in dem flüssigen Stil ist, den man von einem Roman gewohnt ist, er ist ironisch und irgendwie aggressiv.

Die Geschichte folgt den verschiedenen Protagonisten abwechselnd in kurzen Kapiteln und das auf eine sehr schonungslose und direkte Weise. Das hat mich die ersten Kapitel über irritiert, aber nach und nach habe ich verstanden, welchem Muster der Aufbau der Kapitel folgt und wie alles zusammenhängen muss. 
Während des Lesens ist meine Sympathie für die Götter wirklich auf den Gefrierpunkt gesunken und ich verstehe bei aller Liebe einfach NICHT, wie man diese Götter jemals bewundern und anbeten konnte. Es tut mir leid, aber die Taten der Götter haben mich mehr als nur ein wenig überrascht, sie haben mich richtig wütend gemacht. Das es Kriege, Mord und derlei Dinge in dieser Welt gegeben haben soll, war mir durchaus bewusst, aber diese Brutalität und Lieblosigkeit hat mich doch schockiert.

Man erlebt Medusa wie sie heranwächst, was ihr zustößt und welchen tragischen Umständen sie es zu verdanken hat, dass sie zu dem Monster gemacht wird, dass die Welt in ihr sieht. Die Geschichte ist düster und das schafft eine Emotionalität, die sehr bewundernswert ist. Das Buch ist dennoch einfach wundervoll, nur muss man sich bewusst sein, dass Medusa nicht immer im Zentrum der Geschehnisse steht, sondern auch viele andere Ereignisse und Götter. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in Medusas Leben und Gefühlswelt gewünscht, aber dennoch nimmt einen dieses Buch einfach gefangen.

Die Aussage des Buches ist wundervoll und regt einen zum Nachdenken an. Es weckt Empathie und bewirkt ein Umdenken beim Verständnis der zugrundeliegenden Mythen. Wer gern etwas über Götter liest, einem Buch viel Aufmerksamkeit widmen kann und wem schonungslose Beschreibungen nichts ausmachen, wird dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Spannende Idee

Ivy - Der Fluch des Efeus
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MEINUNG

Die Grundidee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Die Nachkommen, die individuelle Fähigkeiten besitzen und ihre jeweilige Geschichte retten müssen.

Der Schreibstil ist größtenteils sehr ...

MEINUNG

Die Grundidee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Die Nachkommen, die individuelle Fähigkeiten besitzen und ihre jeweilige Geschichte retten müssen.

Der Schreibstil ist größtenteils sehr flüssig und leicht verständlich, nur bin ich ab und zu über ein paar Formulierungen gestolpert, die ich persönlich etwas seltsam fand, aber das hat meine Lesefreude nicht wirklich getrübt.

Die Charaktere fand ich sehr ausgewogen und gut ausgearbeitet. Ivy ist so unglaublich freundlich und gutherzig, was es umso schwerer macht zu erleben, wie oft ihr Steine in den Weg gelegt werden und wie schlecht einige Charaktere mit ihr umgehen, insbesondere ihre eigene Familie. Ivys Freunde finde ich im Grunde super, weil sie einfach so viel Freude schenken und Ivy immer zur Seite stehen. Über ihre Familie kann ich nur den Kopf schütteln und hoffe, das sie in der Fortsetzung vielleicht besser wegkommen. Aus Elian bin ich leider noch nicht ganz schlau geworden, er ist äußerst geheimnisvoll, trotzdem hilfsbereit und wenn er will kann er sehr humorvoll und freundlich sein. Dennoch ist er mir teilweise noch ein Rätsel und ich denke er hütet noch das ein oder andere Geheimnis.

Es war stellenweise einfach frustrierend, weil gefühlt jeder Ivy über irgendwelche Ereignisse oder generell wichtige Informationen im Dunkeln tappen lässt, von denen sie eigentlich wissen müsste. Daher kommen einem manche ihrer Entscheidungen vermutlich unüberlegt vor, aber im Grunde genommen kann sie ja nichts dafür, wenn sie niemand in die wichtigen Dinge einweiht.

Zur Lovestory zwischen Ivy und Elian muss ich erstmal loswerden, dass man doch bitte immer bedenken sollte, dass sie doch noch recht jung sind und in dem Alter spielen die Gefühle manchmal leider auch völlig verrückt, man ist sich unsicher, dann wieder absolut glücklich und im nächsten Moment sieht es wieder völlig anders aus. Das Glück, das viele Figuren in den meisten Büchern haben, ihren Partner bereits mit 17 Jahren kennenzulernen und dann bis in alle Ewigkeit glücklich zu sein, ist leider etwas seeehr optimistisch. Deshalb kann ich verstehen, dass bei Ivy die Gefühle völlig verrückt spielen und sie sich nicht von Beginn an sicher ist, was sie wirklich empfindet. Dennoch ist mir die Lovestory leider etwas zu kurz gekommen, da die beiden kaum Zeit allein verbringen konnten und so keine tiefgründigen Gespräche stattgefunden haben, aber das kann sich ja in Band zwei noch ändern, was ich auch gern herausfinden würde.

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