Cover-Bild Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Band 1 der Reihe "Bücherliebe in Tokio"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 189
  • Ersterscheinung: 17.04.2023
  • ISBN: 9783458643692
Satoshi Yagisawa

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

Roman | Von der heilsamen Kraft des Lesens
Ute Enders (Übersetzer)

Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.

Satoshi Yagisawa erzählt in seinem Bestseller schnörkellos, leichtfüßig und charmant von einer jungen Frau, die durch die heilsame Kraft des Lesens zurück ins Leben und zu neuen Freundschaften findet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Besonderer Roman über die heilende Kraft der Bücher

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Seit Sayaka Muratas 'Seidenraupenzimmer' und Asako Yuzukis 'Butter' bin ich immer wieder auf der Suche nach japanischen Buchjuwelen. 'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' hat mich vom Klappentext ...

Seit Sayaka Muratas 'Seidenraupenzimmer' und Asako Yuzukis 'Butter' bin ich immer wieder auf der Suche nach japanischen Buchjuwelen. 'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' hat mich vom Klappentext sofort angesprochen. Ich habe mich auf eine unaufgeregte Geschichte gefreut, die mir ein bisschen japanisches Lebensgefühl vermittelt. Das Bücher dabei eine Rolle spielen ist auch nicht verkehrt.

Wenn du wissen willst wie mir Satoshi Yagisawas Romandebüt gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

Darum geht's:

Takako ist 25 Jahre alt, sie hat einen festen Job und führt eine glückliche Beziehung. Zumindest bis zu dem Tag, an dem ihr Freund ihr eröffnet, dass er heiraten wird. Allerdings ist nicht Takako die Braut. Um ihren Exfreund und dessen Verlobte nicht ständig sehen zu müssen, kündigt Takako ihren Job und vergräbt sich in ihrem Kummer. Dann bietet ihr Onkel Takako an vorübergehend bei ihm einzuziehen, in sein Antiquariat im berühmten Bücherviertel Jimbōchō in Tokyo. Takako sagt zu und unerwartet öffnen sich für die junge Frau neue Türen.

Meine Meinung:

'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' ist ein wirklich schöner Roman über die heilende Kraft der Bücher. Protagonistin Takako, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, schöpft nach ihrem persönlichen Schicksalsschlag neue Kraft aus den vielen Büchern, die es in dem kleinen Antiquariat ihres Onkels zu entdecken gibt. Doch es sind nicht nur die Bücher, die heilen. Auch durch Gespräche mit Kunden und ihrem Onkel findet Takako wieder ins Leben zurück. Es war schön ihre Entwicklung zu beobachten, bishin zu dem Punkt, am dem sie sich ihren Problemen stellt.

Nicht nur Takakos Geschichte findet Platz auf den knapp 200 Seiten. Es wird auch die Lebensgeschichte ihres Onkels und ihrer Tante erzählt. Mit diesem weiteren Handlungsstrang habe ich tatsächlich nicht gerechnet.

Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, was allerdings weniger an der Handlung und den Figuren, sondern vielmehr am Schreibstil des Autors liegt. Dieser ist "typisch japanisch" schnörkellos und auf den Punkt gebracht.

Der Autor hat mir auf jeden Fall ein Stück Japan nähergebracht und wunderbare Themen angesprochen. Es geht um Heilung, darum, nicht vor seinen Problemen davon zu laufen, um Familie, neue Freundschaften und natürlich auch um Bücher und deren Magie. Ich finde es bemerkenswert wie viel man mit nur wenigen Seiten ausdrücken kann.

Fazit:

'Die Tage in der Buchhandlung Morisaki' ist ein besonderer Roman über die heilende Kraft von Büchern. Die Handlung ist unaufgeregt, die Figuren bleiben eher oberflächlich, aber die Aussage des Romans ist stark und wundervoll. Genauso wie der schnörkellose Roman des Autors.

Empfehlung vorallem für Fans japanischer Literatur.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Schöne, aber leider etwas zu kurze Geschichte über die Heilsamkeit von Büchern

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In dem kleinen Büchlein "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa, lernen wir die junge Takako kennen, die nach einer gescheiterten Beziehung und dem Verlust ihrer Arbeitsstelle nicht ...

In dem kleinen Büchlein "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa, lernen wir die junge Takako kennen, die nach einer gescheiterten Beziehung und dem Verlust ihrer Arbeitsstelle nicht wirklich weiter weiß. Quasi von Gott und der Welt verlassen kommt ihr Onkel Satoru auf den Plan, der in Tokio ein Antiquariat betreibt und ihr Arbeit, Kost und Logis anbietet. Mangels anderer Alternativen kommt Takako bei ihm unter. Anfangs weiß sie allerdings mit ihrer neuen Umgebung wenig anzufangen und kann auch den vielen Büchern um sie herum nichts abgewinnen. Im Laufe der kurzen Geschichte, das Buch hat gerade einmal 189 Seiten, erfahren wir, wie Takako eine Wandlung durchlebt und die heilende Wirkung von Büchern und Literatur erfährt. Aufmerksam geworden war ich durch das wunderschön gestaltete Cover, auf dem wir die liebevolle Zeichnung der Buchhandlung des Onkels sehen, die eigentlich ein Antiquariat ist. Die extrem schnörkellos erzählte Geschichte in zwar flüssigen, aber für mich doch gleichzeitig sehr distanziertem Schreibstil war durchaus nett zu lesen, wer könnte sich als Bücher affiner Mensch einer Story über eben diese entziehen! Aber so richtig ist der Funke leider nicht über gesprungen, die einzelnen Charaktere blieben für mich fremd, ich habe viel zu wenig über sie erfahren. Liegt doch die Buchhandlung des Onkel Satoru in einem Antiquariatsviertel, erfahren wir über die vermutlich malerische Umgebung und ihre Händler viel zu wenig! Was hätte man daraus für Geschichten entspinnen können. Für mich hätte dieses Debütwerk einfach mal einige hundert Seiten mehr haben können. Die kreative Idee des originellen Plots wurde meines Erachtens leider nicht ausgeschöpft!

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Buchhandlungsliebe

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Das Cover von "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" lässt jedes Leserherz höherschlagen. Die Buchhandlung, die auf dem Cover abgebildet ist, wirkt sehr schnuckelig und einladend, sodass man sich direkt ...

Das Cover von "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" lässt jedes Leserherz höherschlagen. Die Buchhandlung, die auf dem Cover abgebildet ist, wirkt sehr schnuckelig und einladend, sodass man sich direkt in die Geschichte gezogen fühlt. Den Schreibstil würde ich als sehr einfach beschreiben. Es gibt schöne Formulierungen, aber insgesamt, ist er doch sehr knapp bemessen, sodass ich ihn fast schon als etwas distanziert beschreiben würde. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte einen einfach nicht ganz an sich ranlassen möchte. Dieses Gefühl, ist auch mein größter Kritikpunkt an diesem Buch. Das Buch bietet so viele Thematiken, die vertieft behandelt hätten werden können, doch bleibt alles sehr oberflächlich. Ich hätte mir viel mehr Tiefgang gewünscht, sodass man wirklich in die Welt eintauchen kann und sich mit den Figuren identifizieren kann. So wirkte alles, als ob man nur ein Beobachter wäre, aber nicht Teil der eigentlichen Geschichte. Toll wäre es ebenfalls gewesen, wenn wir einen größeren Einblick über den Schauplatz der Geschichte bekommen hätten. Ich hätte gerne mehr über die angrenzenden Läden erfahren, deren Verkäufer und Geschichten. Für mich hätte das die Geschichte sehr viel lebendiger lassen werden und mich somit, vermutlich auch mehr in den Bann gezogen. Insgesamt ein zwar schönes, aber leider nicht überwältigendes, Buch.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Hält nicht ganz was es verspricht

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Nachdem ihr Freund sie verlassen und sie ihren Job gekündigt hat, zieht Takako-chan in das Antiquariat ihres Onkels. Mit Büchern hatte sie nie viel am Hut, doch kann sie sich schnell für das Lesen begeistern ...

Nachdem ihr Freund sie verlassen und sie ihren Job gekündigt hat, zieht Takako-chan in das Antiquariat ihres Onkels. Mit Büchern hatte sie nie viel am Hut, doch kann sie sich schnell für das Lesen begeistern und findet so Stück für Stück zurück ins Leben.

Satoshi Yagisawa hat mit “Die Tage in der Buchhandlung Morisaki” einen Roman geschaffen, der für Bücherwürmer perfekt scheint; nicht nur das Wimmelbuch-artige Cover ist ein wahrer Blickfang, auch der Klappentext klingt verlockend.
Doch bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen. Der Schreibstil ist zwar wie angekündigt “schnörkellos leichtfüßig” und man ist auch schnell in die Story eingetaucht, leider erinnert er auch sehr an einen plumpen Aufsatz für die Schule, wodurch es sich nicht nur holprig liest, sondern auch sämtliche Emotionen zu kurz kommen. Ob das der Übersetzung und der deutschen Wortwahl geschuldet ist, kann ich nicht beurteilen.
Die Bücher spielen für die Geschichte leider nicht so eine große Rolle wie erhofft, der Schauplatz hätte genauso gut ein Café oder ein anderes Geschäft sein können. Die Liebe der Protagonistin zum Lesen kam überraschend schnell auf; ein Buch aufzuschlagen hat gereicht, um sie zur Leseratte zu machen. Was bei einem ganz besonderen Buch natürlich passieren kann, doch wenn es so war, wurden die Besonderheiten nicht erwähnt.
Der zweite Teil des Romans handelt dann gar nicht mehr von Büchern und spielt nicht im Antiquariat.

Insgesamt war ich froh um die Kürze des Buches, denn selbst auf den unter 200 Seiten kommen einige Längen auf. Es war aber interessant, etwas über Tokios Buchhandlungsviertel Jinbocho und die japanische Kultur generell zu erfahren. ⭐️2/5⭐️

*Übersetzt von Ute Enders

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Überbewertet

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Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. ...

Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.

Nach diversen Rezensionen, Vorschusslorbeeren und Werbungsannoncen war ich auf diesen Roman extrem gespannt. Ich hatte hohe Erwartungen und auf eine inspirierende, berührende und Hoffnung stiftende Geschichte erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nicht getroffen. Der Roman wird meiner Meinung nach viel zu sehr gehyped für eine durchschnittliche Geschichte. Die Protagonistin Kakao erschien mir mehrfach ich-bezogen und dadurch nicht sonderlich sympathisch. Die Lebensweisheiten einzelner Figuren wirkten wir Allgemeinplätze und die Liebesgeschichte fand ich traurig. Schade, es hat mich nicht erreicht!

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