Cover-Bild Der verlorene Gladiolenstrauß
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 21.03.2023
  • ISBN: 9783985957453
Nadine de Genot

Der verlorene Gladiolenstrauß

Nadine de Genot (Herausgeber)

Nadja ist eine selbstbewusste und lebenslustige Ehefrau und Mutter, die erfolgreich im Leben steht. Doch das tägliche Einerlei mit ihrem Ehemann ist zur erstarrten Gewohnheit geworden.

Ihr fehlen die Überraschungen und Impulse im Alltag. Und dann: Die niederschmetternde Diagnose einer chronischen Autoimmunerkrankung, für die keine Heilung bekannt ist. Diese Nachricht wirft sie völlig aus ihrer Lebensbahn. Die neue und herausfordernde Situation wird zu einer unvermeidbaren Reise zu sich selbst.

Dabei lernt sie nicht nur Roland kennen, mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre beginnt. Sie entdeckt auch, dass sie durch viel Leid gehen muss, um den tieferen Sinn ihrer Lebensaufgabe zu erkennen. Die Richtung wird zunächst immer unklarer. Sie steuert im Blindflug ins Nirgendwo, als ob sie am Bahnhof stünde und darauf warten würde, dass ein Schiff anlegt.

Mutig stellt Nadja sich ihren Ängsten.

Dabei kommt sie an den entscheidenden Wendepunkt ihres Lebens, wo sie – zum Scheitern bereit – entschlossen ihren Weg geht, der aus ihrem Herzen kommt.

Musik im Kopf
Da Musik ein ganz wichtiger Teil von Nadjas Welt ist, möchte ich euch, liebe Leser:innen, mit auf diese Reise nehmen. Wann immer ein Song im Buch vorkommt, könnt ihr euch diesen auf meiner Website anhören und so noch tiefer in Nadjas Gefühlswelt eintauchen.

Denn … Musik ist viel mehr als nur ein schöner Zeitvertreib.
Musik kann Balsam für die Seele sein – sie verändert den Herzschlag, den Blutdruck, die Atemfrequenz und die Muskelspannung.
Playlist auf nadinedegenot.com

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Der verlorene Gladiolenstrauß

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Ein Buch, das mich nachdenklich macht, ich mjuß zugeben, an manchen Stellen auch etwas verärgert hat, denn oftmals konnte ich das unüberlegte Handeln der Protagonistin wirklich nicht verstehen. Nadja hat ...

Ein Buch, das mich nachdenklich macht, ich mjuß zugeben, an manchen Stellen auch etwas verärgert hat, denn oftmals konnte ich das unüberlegte Handeln der Protagonistin wirklich nicht verstehen. Nadja hat einen sehr guten Beruf, ist mit Matteo verheiratet und hat drei wirklich problemlose Kinder. Da wird bei ihr eine Autoimmunkrankheit diagnostiziert. Sie nimmt sich von ihrem Beruf eine Auszeit, um sich nunmehr ganz ihrer Gesundheit zu widmen. In der Kita trifft sie täglich auf Roland, der seinen Sohn dort abgibt. Er ist ihr sehr sympathisch und gefällt ihr unheimlich gut. Mit ihm kann sie über alles sprechen, ihr Seelenverwandter. Sie werden ein heimliches Liebespaar, denn auch er ist verheiratet. Doch dann macht er plötzlich per Whatts App mit ihr Schluß, Nadja, weiß nicht, aus welchem Grund. Sie beginnt mit schriftlich zu bombardieren, will sich mit ihm treffen und will nicht einsehen, warum er die Beziehung nicht fortführen will. Und dann findet Matteo den gesamten Chatverlauf und das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Autorin beschreibt die Gefühle und Emotionen , die Ängste derart plastisch, dass man beim Lesen meint, Nadja schütteln zu müssen und ihr sagen zu müssen: Hör mit dem Stalking endlich auf. Da sie erfahren hat, dass Roland noch andere Frauen neben ihr hat und es mit der Treue nicht sehr genau nimmt und er ein Narzisst ist, der die Menschen manipuliert. Und was mir nicht an Nadja gefällt, sie zieht alle Bekannten in ihr Liebesdebakel mit hinein, jeder soll sie trösten und ihr bei ihrem Liebeskummer beistehen. Ich kann nicht verstehen, wie so eine intelligente Frau sich so erniedrigt und um die Liebe und Zuwendung eines Mann bittet, der ihn ihr nur eine kurze Affäre sah. Hut ab vor dem Ehemann, der seine Familie nicht verlieren will und verzeiht. Das Fazit von diesem Buch ist, wenn man alles hat und sich alles leisten kann, dann wird das Leben langweilig. Die Autorin hat uns hier das Leben einer verwöhnten Frau aufgezeigt. Der Schreibstil ist sehr gut und läßt sich schnell lesen. Zu erwähnen ist noch, dass wichtige Textstellen mit rot geschrieben sind. Nadine de Genot verwendet auch einige wissenschaftliche Beispiele, was dem Buch eine gewisse Prägung gibt. Das schwarze Cover zeigt eine Frau, die sich einen riesigen roten Gladiolenstrauß vors Gesicht hält. Der Debütroman ist sehr gut gelungen und wir dürfen auf eine Fortsetzung hoffen.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Verzweifelt, trotz allem ...

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Nadja hat ein scheinbar annähernd perfektes Leben. Verheiratet und Kinder.

Dann muss sie in ihrer eingefahrenen Routine erfahren, dass sie unter einer chronischen Autoimmunerkrankung leidet, und Heilung ...

Nadja hat ein scheinbar annähernd perfektes Leben. Verheiratet und Kinder.

Dann muss sie in ihrer eingefahrenen Routine erfahren, dass sie unter einer chronischen Autoimmunerkrankung leidet, und Heilung für diese eher in den Sternen steht.

Sie beginnt mit dem ebenfalls verheirateten Roland eine Affäre, aus der bald mehr wird, eine Obsession, eine einseitige Besessenheit.

Führt ihr Weg ins Verderben oder zu einer Art von "Erleuchtung" ihrer Zukunft?

Viele Menschen haben den Wunsch zu heiraten und hegen einen Kinderwunsch. Wenn sich diese Pläne dann verwirklichen, sind trotzdem dann viele aus verschiedenen Gründen unglücklich.

Denn die Realität divergiert trotzdem mit ihren Idealvorstellungen und Träumen. Sie bekommen das alles einfach nicht annähernd deckungsgleich.

Nadja muss ebenfalls feststellen, dass eine innere Leere und großer Überdruss sie quälen.

Will sie reell einen Ausbruch wagen, obwohl der "schwarze Ritter" Roland danach überhaupt kein Bedürfnis zu haben scheint? Ehefrau, trautes Heim, aber diverse Geliebte ...

Das Buch stellt uns äußerst ambivalente Protagonisten vor, was durchaus authentisch dem Leben entspricht. Denn wer ist nur dies oder das?

Trotz negativer Attribute, (die wir alle ja ebenfalls mehr oder weniger besitzen) ist mir Nadja sympathisch.

Auch Überdruss und innere Leere können ungeheuer quälend sein. Die Emotionen und die allmähliche Steigerung bis zum Crescendo sind exzellent geschildert.

Das Werk ist nicht nur ein Psychogramm, sondern auch ein Porträt unserer Gesellschaft der Postpostmoderne, die alles begehrt, vermeintlich alles bekommt und trotzdem massiv unter sich selbst leidet, ja, beinahe schon moribund ist.

Man kommt schnell hinein und geht gut mit der Handlung mit.

Danke, Nadine de Genot!

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Protagonistin mit verzehrter Selbstwahrnehmung, Grundthematik aktuell und berührend

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Gleich vorweg, warum ich leider nur drei Sterne geben konnte, ist die Hauptfigur Nadja. Sie hat in meinen Augen eine völlig verzehrte Selbstwahrnehmung und ist einfach nervig. Vielleicht können wir zwei ...

Gleich vorweg, warum ich leider nur drei Sterne geben konnte, ist die Hauptfigur Nadja. Sie hat in meinen Augen eine völlig verzehrte Selbstwahrnehmung und ist einfach nervig. Vielleicht können wir zwei aber auch nur nicht mitsammen und jemand anders empfindet sie toll.
Die Grundthematik dagegen ist sehr aktuell. Es geht um Krankheit, Treue, Vertrauen, sich selber finden, zu sich stehen, aber auch Verantwortung übernehmen und natürlich loslassen lernen.
Zum Lesen ist „Der verlorene Gladiolenstrauß“ eigentlich gut. Nadine de Genot schreibt flüssig, ab und zu Wörter im Dialekt, die aber durchaus unterstreichend wirken.
Der Aufbau des Buches ist interessant. Vorneweg haben wir ein Inhaltsverzeichnis der verschiedenen Kapitel, am Ende finden sich ein Literaturverzeichnis und eine Playlist der von Najda gehörten Songs. Eine Zugabe, die ich ganz witzig und passend fand, da Musik doch einen wichtigen Stellenwert in ihrem Leben hat.
Das Cover zeigt jenen Gladiolenstrauß, der auch im Titel aufgegriffen wird. Seine Bedeutung wird dem Leser in der Geschichte erläutert.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es sich um ein gutes Buch handelt, mir persönlich dieses leider durch die Hauptfigur einfach nicht nahekommen konnte.

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