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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Sport-Romance mit Krimi im Hintergrund, leicht spicy garniert

New York Sparkle
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New York Sparkle ist der zweite Teil der New York Gladiators - Reihe.
Ich kenne den ersten Teil bisher nicht, was aber nicht schlimm ist, denn die beiden Teile können unabhängig voneinander gelesen werden. ...

New York Sparkle ist der zweite Teil der New York Gladiators - Reihe.
Ich kenne den ersten Teil bisher nicht, was aber nicht schlimm ist, denn die beiden Teile können unabhängig voneinander gelesen werden. Das, was im ersten Teil für diesen wichtig ist, wird prima in die Geschichte eingewoben, sodass es gar nicht auffällt. sehr gut gelöst - ich bemerke keine Stolperstellen.
In diesem Liebesroman geht es um Dan und Lorraine.
Während Dan ein weiterer Footballspieler ist, der mit Brooklyn ( Protagonist des 1. Buches ) eng befreundet ist, ist Lorraine Brooklyns Schwester. Sie kommt gerade aus dem Gefängnis und Brooklyn hat Dan gebeten, etwas auf sie aufzupassen, quasi als Babysitter. Die beiden sind Freunde mit gewissen Vorzügen, mehr auch nicht, da Lorraine nach einer toxischen Beziehung eigentlich keine weitere nähere Beziehung eingehen will. Eigentlich, denn Dan sieht das etwas anders. An diesem Punkt kommt dann der Krimipart ins Rollen, denn Lorraine wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Mir hat dieser Roman gut gefallen. Die Beziehung, in der die beiden leben, die aber offenbar keine ist, ist fesselnd geschrieben - ich möchte unbedingt wissen, ob die beiden die Kurve kriegen. Als dann der zwielichtige Ex-lover auftaucht, wird es richtig, richtig spannend, die Lovestory geht in den Hintergrund, läuft aber weiter und kommt hier und da an die Oberfläche.
Die Verbindung der Genres gibt dem Roman einen hervorragenden Kick. Beides fesselt mich, ich muss immer weiterlesen.

Der Autorin ist ein spannender Liebesroman gelungen, der zügig gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Konzentration erforderlich

Seemann vom Siebener
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Das Cover zeigt mir den Blick vom Sprungturm ins Wasser. Mich persönlich spricht es sehr an, ich möchte gerne sofort ins Wasser springen.
Dieses Hörbuch lässt sich nicht nebenbei hören. Ich muss konzentriert ...

Das Cover zeigt mir den Blick vom Sprungturm ins Wasser. Mich persönlich spricht es sehr an, ich möchte gerne sofort ins Wasser springen.
Dieses Hörbuch lässt sich nicht nebenbei hören. Ich muss konzentriert dabei bleiben, um folgen zu können, ansonsten verpasse ich wesentliche Informationen und kann nicht mehr folgen.
Aber irgendwie ( oder eher genau deshalb ) ist es auch sehr faszinierend und ich gebe es gerne zu, ich musste einzelne Passagen wiederholen, denn die Gedanken schweifen leicht ab in die Kindheit und auch in die Teenagerzeit, in der ich auch oft im Freibad gewesen bin. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich am Beckenrand sitzend das Geschehen mir vor Augen führe.
Der Autor zeigt mir 7 verschiedene Personen, die in einer bestimmten Weise mit dem Schwimmbad, dem Siebener und einem Unglück verbunden sind. Neben dem Bademeister Kiontke, der immer noch seiner Arbeit dort nachgeht, sind da noch die Kassiererin Renate am Eingang, eine alte Lehrerin, Isobel, deren Mann das Schwimmbad gebaut hat, dann Josefine, die ihren Mann heute beerdigen muss, zusammen mit Lennart ihrer Jugendliebe, sowie ein Mädchen ohne Namen, die den Seemann-Sprung vom Siebener wagen will nebst ihrem Bruder.
Was ist Gegenwart, was Vergangenheit, was real und was fiktiv? Ich kann es manchmal nicht genau sagen, denn bei vielen Protagonisten gehen die Gedanken oft in die Vergangenheit zurück, unter anderem zum Unglück. Es verschwimmt zum Schluss alles miteinander.
Wie schon erwähnt, muss ich genau zuhören, um das Wichtige vom Unwichtigen trennen zu können. Nervig, aber doch auch interessant.
Trotzdem war ich in gewisser Weise froh, als ich das Hörbuch beendet hatte.
Der Sprecher Herr Löw hat eine angenehme Stimme, der ich gerne zuhöre, jedoch habe ich bei ihm auch ab und an das Gefühl, dass er sich fragt, was dieser Satz gerade dort zu suchen hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Aktivwoche mit Muttern

Herzklopfen und Frühlingsduft
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Ob Doro sich das so vorgestellt hat?
Das Cover leuchtet mir in frühlingshaften Pastellfarben entgegen.
Frisch getrennt hängt Doro etwas in den Seilen, was ihre Mutter Gundula ausnutzt und sie zu einem ...

Ob Doro sich das so vorgestellt hat?
Das Cover leuchtet mir in frühlingshaften Pastellfarben entgegen.
Frisch getrennt hängt Doro etwas in den Seilen, was ihre Mutter Gundula ausnutzt und sie zu einem gemeinsamen Urlaub, einer Aktivwoche in einem Hotel, überredet.
Von Erholung kann jedoch keine Rede sein, denn ihre herrische, sehr lebhafte Mutter lässt ihr keinen Moment zum Durchatmen und Hanne, eine rüstige Rentnerin, schließt sich ihnen auch noch an, was auf ein wenig Chaos hoffen lässt. Und dann sind da noch zwei männliche Geschöpfe, die ein Auge auf Doro geworfen haben. Julian, ist der Trainer in dieser Woche und deutlich jünger als Doro, und Felix, ihre einstige Jugendliebe, der ihr damals mit einem Brief das Herz gebrochen hat, sie aber nicht zu erkennen scheint.
Es geht turbulent zu in dieser Aktivwoche und so ist auch klar, dass es mir viel Spaß gemacht hat, in diese Lektüre einzutauchen. Es gibt viele Momente, wo ich grinsend vor mich hin lese, dann schüttel ich den Kopf und fremdschämen ist angesagt, grusel mich ein wenig, frage mich, wer sich da nachmittags gegen 16 Uhr von der Brüstung stürzt und grübel, für welchen Mann sich Doro entscheiden wird, sprich ich fühle mich gut unterhalten.
Ich hätte mir noch einen Epilog gewünscht, um zu erfahren, wie es weitergegangen ist, nach dieser Woche im Hotel. So kam mir das Ende und somit der Abschied doch etwas zu kurz.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Vinz, 18 Jahre, männlich sucht seinen Platz im Leben

Vinz Solo
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Denn so richtig weiß er nicht, wo er in den 80er Jahren in Niederbayern hingehört. Er ist Ministrant im erzkatholischen Artlhofen, möchte mit seiner Band, The Holy Shit, mehr als nur “Herr deine Liebe ...

Denn so richtig weiß er nicht, wo er in den 80er Jahren in Niederbayern hingehört. Er ist Ministrant im erzkatholischen Artlhofen, möchte mit seiner Band, The Holy Shit, mehr als nur “Herr deine Liebe “ spielen und endlich auch mal eine Freundin haben.Die Gitarre spielt er leidlich, steht mit den Frauen auf Kriegsfuß, wird später sogar ins Gefängnis gesteckt.Durch Vinz lerne ich das Dasein eines Jungen in Bayern auf dem Land kennen, manchmal so irre komisch, dass ich laut auflache, dann wieder so traurig, dass ich weinen möchte. Dem Autor gelingt es hervorragend, dass man Vinz einfach nur noch bedauern kann, denn die Art und Weise, wie er sich durch die Jahre haut, ist beschämend, witzig, aber auch irgendwie traurig, weil er nirgendwo richtig dazugehört. Herr Grimm als Sprecher ist hervorragend gewählt, da er mit seinem Sprachwitz und -talent den bayrischen Dorfdialekt genauso gut rüberbringt wie das Gesäusel von Ricarda oder den osteuropäischen Sprachslang von Kowalczyk. Einfach klasse.
Eine hörenswerte Geschichte eines typischen Antihelden.
Denn so richtig weiß er nicht, wo er in den 80er Jahren in Niederbayern hingehört. Er ist Ministrant im erzkatholischen Artlhofen, möchte mit seiner Band, The Holy Shit, mehr als nur “Herr deine Liebe “ spielen und endlich auch mal eine Freundin haben.Die Gitarre spielt er leidlich, steht mit den Frauen auf Kriegsfuß, wird später sogar ins Gefängnis gesteckt.Durch Vinz lerne ich das Dasein eines Jungen in Bayern auf dem Land kennen, manchmal so irre komisch, dass ich laut auflache, dann wieder so traurig, dass ich weinen möchte. Dem Autor gelingt es hervorragend, dass man Vinz einfach nur noch bedauern kann, denn die Art und Weise, wie er sich durch die Jahre haut, ist beschämend, witzig, aber auch irgendwie traurig, weil er nirgendwo richtig dazugehört. Herr Grimm als Sprecher ist hervorragend gewählt, da er mit seinem Sprachwitz und -talent den bayrischen Dorfdialekt genauso gut rüberbringt wie das Gesäusel von Ricarda oder den osteuropäischen Sprachslang von Kowalczyk. Einfach klasse.
Eine hörenswerte Geschichte eines typischen Antihelden.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Hört auf euer inneres Kind!

Von Spaß war nie die Rede
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Möchte man laut herausrufen.
Wie so vielen von uns geht es auch Fee. Sie kümmert sich um alles, Kinder, Mann, Job, Haus und vergisst sich selbst dabei. Ein verregneter Familienurlaub, in dem sich ihr ...

Möchte man laut herausrufen.
Wie so vielen von uns geht es auch Fee. Sie kümmert sich um alles, Kinder, Mann, Job, Haus und vergisst sich selbst dabei. Ein verregneter Familienurlaub, in dem sich ihr Ehemann vollkommen ausklinkt, bringt Fee dazu, nachzudenken und zu hinterfragen, was aus ihr und ihrem Leben geworden ist und sie beginnt, Briefe an ihr inneres Kind zu schreiben. Als sie beschließt, mehr an sich zu denken, trifft sie dabei nicht nur auf offene Ohren.
Das Cover bringt das rüber, was man in diesem Buch findet. Lustig und locker mit einer gewissen Schnodderigkeit ist der Erzählstil gehalten. Beim genauen Hinsehen ist doch nicht alles Gold was glänzt und noch lange nicht ist Reden Silber und Schweigen Gold. Das muss sich Fee eingestehen.
Meiner Meinung nach können sich viele Frauen, so auch ich, mit Fee identifizieren und schon allein deshalb sind die spitzen Pointen meistens einen Lacher wert.
Bis fast zum Schluss fühle ich mich gut unterhalten, dann wird es jedoch kritisch. Aber lest es selbst.

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