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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Armakuni ist dabei

Die Schrift
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Der Täter ist ein abartiger Sadist. Nicht nur, dass er seine Opfer tätowiert, nein, er schneidet ihnen auch noch Körperteile ab.
Kommissar Arne Stiller von der Kripo Dresden ist ratlos. Da hilft ihm auch ...

Der Täter ist ein abartiger Sadist. Nicht nur, dass er seine Opfer tätowiert, nein, er schneidet ihnen auch noch Körperteile ab.
Kommissar Arne Stiller von der Kripo Dresden ist ratlos. Da hilft ihm auch sein Schutzheiliger Armakuni nicht, ebensowenig wie sein gewöhnungsbedürftiger Humor.
Merkwürdig sind großflächige Tattoos auf den Rücken der Verstümmelten, die der Kryptologe entziffern muss. Das nimmt viel Raum ein und ist mir trotz langatmiger Erklärungen zu kompliziert. Stillers Team ist wieder gut vorstellbar gezeichnet, er selbst lässt sich jedoch von Zeugen ganz schön viel bieten.
Elias Haller hat erneut einen soliden Krimi mit Gruselpotenzial verfasst. Die Taten des Verbrechers provozieren Albträume, die Tätersuche ist ziemlich spannend. Gut und schnell zu lesen, gewohnt unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Sterneküche

Prost, auf die Feinschmecker
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Lehrer Klaus Busch kann seinen Ruhestand nicht genießen, weil: er wurde vergiftet. Ausgerechnet bei einem Gourmet-Essen der Dorfelite. Tischler ermittelt, wie immer unter den neugierigen Augen aller Einwohner ...

Lehrer Klaus Busch kann seinen Ruhestand nicht genießen, weil: er wurde vergiftet. Ausgerechnet bei einem Gourmet-Essen der Dorfelite. Tischler ermittelt, wie immer unter den neugierigen Augen aller Einwohner von Brunngries. Verdächtige gibt es einige, die Teilnehmer, Lieferanten, Servicekräfte … Die meisten Zeugen sind nicht hilfreich. Manche von ihnen haben ausgefallene Hobbys.
Gewohnt gekonnt werden die einzelnen Figuren von Friedrich Kalpenstein charakterisiert. Mit wenigen Sätzen wird die neue Mieterin als unsympathisch gemarkt. Pfauenhaft prahlerisch wie immer der Polizeioberrat. Auch wie gewohnt: der gemütlich/ charmante bayerische Dialekt sowie das Geplänkel untereinander und die sympathische Resi. Das macht den Krimi nahezu gemütlich.
Unterhaltsam zu lesender siebter Teil der erfolgreichen Provinzkrimi-Reihe um Hauptkommissar Constantin Tischler.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Powerfrauen

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
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Prinzessin Narvila wird entführt und von vier kämpferischen Frauen befreit. Um ihrem vorgeplanten öden Leben zu entgehen, schließt sie sich ihnen an. Die Befreiung weiterer Prinzessinnen ( von denen es ...

Prinzessin Narvila wird entführt und von vier kämpferischen Frauen befreit. Um ihrem vorgeplanten öden Leben zu entgehen, schließt sie sich ihnen an. Die Befreiung weiterer Prinzessinnen ( von denen es reichlich gibt), der Kampf gegen Ungeheuer oder die Beschaffung magischer Gegenstände ist von nun an ihr Tagesgeschäft. Sie ziehen durch die Lande, müssen viele Abenteuer bestehen, Gefahren überleben. Das ist spannend, ihre Gegner sind fantasievoll erdachte Wesen.
Eine Mischung aus Fantasy, Märchen, Horrorgeschichten und verschiedensten Filmschnipseln erzählt von besonderen Frauen, die unerschrocken und mutig ihren Weg gehen.
Für Idee und Kreativität gäbe ich gern die volle Punktzahl, leider vermindert vulgäre Sprache und Brutalität den Lesespaß.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Eine Biografie

Sie sind doch DER LEHRER, oder?
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Hendrik Duryn erzählt von glücklicher Kindheit, beschreibt Gedanken über Familie und Freunde, berichtet über Soldatenzeit und vielschichtige Eindrücke. Mit kritischen Anmerkungen hält er nicht hinter dem ...

Hendrik Duryn erzählt von glücklicher Kindheit, beschreibt Gedanken über Familie und Freunde, berichtet über Soldatenzeit und vielschichtige Eindrücke. Mit kritischen Anmerkungen hält er nicht hinter dem Berg. Episodenartig erzählt Hendrik Duryn, Interviewfragen werden offen und kritisch sowohl hinterfragt als auch beantwortet. Doch, es ist interessant, wie sowohl positive als auch negative Aspekte der DDR aufgearbeitet werden. Philosophische Gedanken inclusive. Fehler hat er gemacht, auch dazu steht er. Sein Selbstbewusstsein hat darunter nicht gelitten.
Der Autor setzt sich mit vielen Themen auseinander, das Frauenbild in der Werbung wird reflektiert, auch Versicherungen bekommen ihr Fett weg, sprachliche Fehlleistungen nerven. Recht hat er, Aufreger gibt es viele. Tröstlich, man ist nicht allein mit seinem Verdruss.
Eine ehrliche Biografie, mit Höhen und Tiefen, wirren Gedanken, viel Wut, aber auch mit ständigem Kampf um Erfüllung selbstgesetzter Ziele.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Filmgeschichte

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
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London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche ...

London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche Beziehung bedeutet in Hollywood ein schnelles Karriereaus. Vievien bekommt zunächst in London einige Rollen, ihr größter Wunsch aber ist es, die Scarlett O’Hara aus dem bekannten Bürgerkriegsdrama spielen.
In den USA sucht Regisseur Selznick verzweifelt eine passende Besetzung für diese Rolle. Nicht seine einzige Sorge. Darüber erfährt man viel. Eine Unzahl weiterer Unstimmigkeiten droht, den Dreh platzen zu lassen.
Dass es Selznick gelungen ist, alle Probleme zu lösen, weiß man. Wie es gelang, beschreibt Charlotte Leonard ausführlich. Auch Viviens private Liebesgeschichte wird gefühlvoll geschildert. Drama, Nervenzusammenbrüche, Drogensucht - alles kommt vor.
Unerwartet spannend wird der komplizierte Drehablauf des erfolgreichen Klassikers beschrieben, überraschend hart ist das Leben der großen Stars. Interessanter Bericht über ein Stück Filmgeschichte aus der Glamourmetropole Hollywood.
„Die Geschichte ist ein biographischer Roman und orientiert sich an Tatsachen.“
Gelungen!

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