Schwächer als gewohnt
Fitzeks Schreibstil hat mir genauso gut gefallen, wie auch schon in den anderen Büchern, die ich von ihm kenne.
Was mir auch gut gefallen hat ist, dass man direkt in das Geschehen geworfen wird, ohne das ...
Fitzeks Schreibstil hat mir genauso gut gefallen, wie auch schon in den anderen Büchern, die ich von ihm kenne.
Was mir auch gut gefallen hat ist, dass man direkt in das Geschehen geworfen wird, ohne das groß um den heißen Brei geredet wird, was direkt von Beginn an Spannung und Fragen erzeugt.
Wie man es von Fitzek kennt, wird der Leser an der Nase herumgeführt und die Handlung ist voller Wendungen und aussichtslosen Lagen, die die Spannung durch das Buch hindurch aufrechterhalten.
Die Idee mit der Playlist an sich (und auch die tollen Songs die dadurch entstanden sind) fand ich wirklich interessant und anfangs auch gut eingebracht und umgesetzt, aber im Verlauf kam mir die Geschichte dann leider an einigen Stellen doch zu sehr konstruiert vor.
Ein (Psycho)Thriller sollte meiner Meinung nach doch noch recht realitätsnah und glaubhaft sein, für eben den gewünschten Spannungseffekt.
Diese Realitätsnähe hat mir hier leider etwas gefehlt, da die ganzen Ereignisse schon zu zufällig waren.
Auch hätte ich es gut gefunden, wenn das Buch nicht nur als der neue Fitzek angekündigt worden wäre, sondern als Fortsetzung der Augensammler-Reihe, was es nämlich ist.
Man muss die beiden Bücher für Playlist nicht kennen, da die Handlung auch so logisch verständlich ist, umgekehrt braucht man sie aber nach Playlist definitiv nicht mehr lesen, da eben sehr viel gespoilert wird.
Nichtsdestotrotz war es ein gutes und unterhaltsames Buch, mit einem Ende mit dem ich mal wieder nicht gerechnet hätte.
Dennoch fand ich Playlist etwas schwächer, als die anderen Bücher die ich von ihm kenne.