Mut zum Selbstdenken
Dies ist die Geschichte eines ganz normalen Jungen, der seinen Freunden gefallen möchte. Wenn nur sein außerirdischer Austauschschüler nicht so anstrengend wäre. Andauernd stellt er alles in Frage. Warum kann sie nicht mitspielen? Warum machst du das? – Weil das alle so machen! Aber dann fängt der Junge an, seine Handlungen selbst zu hinterfragen. Warum hilfst du ihm nicht? – Ja, warum eigentlich nicht? Eine erwärmende Geschichte über Freundschaft, die Kinder anregt, für sich selbst zu denken.
Mit einem didaktischen Nachwort der Autorin, das Erwachsene zum Nachdenken über die Geschichte anregt und dabei ünterstützt, mit Kindern über die Inhalte zu sprechen.
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Die Geschichte:
Ein Austauschschüler aus dem Weltall besucht einen Jungen und seine Familie auf der Erde.
Der Außerirdische ist etwas komisch und ziemlich nett, obwohl er nicht so ganz versteht wie die ...
Die Geschichte:
Ein Austauschschüler aus dem Weltall besucht einen Jungen und seine Familie auf der Erde.
Der Außerirdische ist etwas komisch und ziemlich nett, obwohl er nicht so ganz versteht wie die Dinge bei uns so laufen.
Er fragt bei allem und immer: “Warum”?
Warum machst du das?
Warum hilfst du ihm nicht?
Warum darf sie nicht mitspielen?
Warum lachst du?
Warum fahren wir da lang?
Warum?
Warum?
Warum?
Es ist für den Jungen richtig anstrengend. Er ist froh dass der Außerirdische bald abreist.
Fazit:
Dieses Buch hat nicht viel Text, aber es spricht durch seine Bilder.
Hier wird ganz klar, das wir viele Dinge einfach machen, weil es uns sie Gesellschaft so vorlebt, auch wenn es nicht immer richtig ist.
Ein tolles Buch in dem einem bewusst wird, das wir öfter mal sinnvoll und mit Verstand handeln sollten, als es einfach so zu machen wie es die anderen tun.
Da die Bilderbücher von Rocio Bonilla stets absolute Must-Haves für mich sind, stand für mich natürlich sofort fest, dass ihren neuen Titel „Mein außerirdischer Freund“ unbedingt bei mir einziehen lassen ...
Da die Bilderbücher von Rocio Bonilla stets absolute Must-Haves für mich sind, stand für mich natürlich sofort fest, dass ihren neuen Titel „Mein außerirdischer Freund“ unbedingt bei mir einziehen lassen muss. Auf die neue zauberhafte Geschichte von Rocio Bonilla war ich schon wahnsinnig gespannt!
Wer schon Geschichten von Rocio Bonilla gelesen hat, der wird wissen, dass es ihre große Stärke ist, ungemein wichtige Themen auf eine kindgerechte, lustige und unglaublich warmherzige Weise zu behandeln. „Mein außerirdischer Freund“ bildet da natürlich keine Ausnahme. Im typischen Rocio Bonilla-Stil verdeutlicht das Buch, wie wichtig es ist, Dinge kritisch zu hinterfragen, für sich selbst zu denken und seine eigene Meinung zu vertreten. Vor allem Kinder entwickeln sich schnell zu Mitläufern und machen einfach das, was andere auch machen, ohne darüber nachzudenken. Wenn es alle anderen tun, muss es ja richtig sein, oder?
Dieses „mit der Herde mitlaufen“ lässt sich aber natürlich nicht nur bei Kindern beobachten. Auch Jugendliche und durchaus auch Erwachsene verhalten sich oft so – niemand will schließlich ausgeschlossen werden oder uncool sein, weil man sich anders entscheidet als alle anderen.
Natürlich ist so ein Verhalten aber ein komplett falsches und genau das führt uns die Geschichte in „Mein außerirdischer Freund“ vor Augen.
Das Buch handelt von einem ganz normalen Jungen, dessen Familie vor kurzem einen Austauschschüler aufgenommen hat. Bei dem Austauschschüler handelt es sich um einen Alien (eine tolle Idee, oder?) und da dieser unseren Planeten nicht kennt und nicht weiß, wie wir Menschen so ticken, stellt er ständig Fragen. Immer wieder er möchte von dem Jungen wissen, warum er dies oder das getan hat. Warum er hilft ihm nicht? Warum lässt er sie nicht mitspielen? Warum fahren wir da lang? Die Antwort ist in etwa immer dieselbe: Weil es alle so machen.
Der Junge (unser Ich-Erzähler) ist sehr schnell ziemlich genervt von seinem neuen außerirdischen Freund mit seinen vielen anstrengenden Warum-Fragen. Nachdem der Austauschschüler wieder abgereist ist, gerät der Junge aber ins grübeln. Er merkt schließlich, dass er selbst entscheiden muss und nicht immer, ohne darüber nachzudenken, alles so machen sollte wie seine Freunde.
Genau so sollte jeder von uns handeln. Wir müssen uns unsere eigene Meinung bilden, selbst Entscheidungen treffen und lernen, auch mal Nein zu sagen. Eltern sollten ihren Kindern dies von klein auf nahebringen und „Mein außerirdischer Freund“ kann ihnen dabei wunderbar helfen.
Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Wie man es von Rocio Bonilla kennt, behandelt sie diese wichtige Thematik auf eine altersgerechte, humorvolle und liebevolle Weise, sodass auch sehr junge Kinder die Aussage der Geschichte verstehen werden. Ich persönlich würde „Mein außerirdischer Freund“ ab etwa 4 Jahren empfehlen. Jüngere Kids werden, so denke ich, die Botschaft noch nicht erfassen können. Allerdings kommt es natürlich auch immer aufs Kind an.
Von der Textmenge her ist das Buch auf jeden Fall schon für sehr junge Zuhörer geeignet. Eine Doppelseite enthält meist nur einen Satz, manchmal sogar nur ein einzelnes Wort. Text ist also nur sehr wenig vorhanden, er drückt in Zusammenhang mit den vielen Bildern aber enorm viel aus.
Von den Illustrationen könnte ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Ich liebe einfach den unverkennbaren Zeichenstil von Rocio Bonilla. Ihre Bilder sind immer so unfassbar süß und herzerwärmend und stecken stets voller witziger Details. Mein Highlight ist jedes Mal die verschiedene Mimik der Figuren. Werft einen Blick aufs Cover und ihr wisst vermutlich, was ich meine. Also ich komme beim Betrachten der verschiedenen Gesichtsausdrücke aus dem Schmunzeln oft gar nicht mehr heraus. Und diese großen runden Kulleraugen, seufz. Die aussagekräftigen Bilder von der Rocio Bonilla sind einfach immer nur herzallerliebst und zaubern einem stets ein breites Lächeln auf die Lippen.
Fazit: Eine wundervolle und starke Bilderbuchgeschichte, die Kinder anregt für sich selbst zu denken und Dinge kritisch zu hinterfragen. Rocio Bonilla hat mit „Mein außerirdischer Freund“ mal wieder ein ganz bezauberndes Bilderbuch geschrieben und illustriert, welches auf eine großartige Weise ein sehr wichtiges Thema behandelt. Ich bin hellauf begeistert von der Geschichte, die mit ganz viel Wärme, Feinfühligkeit und Humor erzählt wird und in die vielen entzückenden Bilder bin ich mal wieder vollkommen verliebt. Ich kann „Mein außerirdischer Freund“ sehr empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!
Im Einband sehen wir den kleinen Außerirdischen am dunklen Sternenhimmel auf die Erde zufliegen. Danach landet er mit seiner fliegenden Untertasse auf einem Flughafen und wird von einem Jungen abgeholt. ...
Im Einband sehen wir den kleinen Außerirdischen am dunklen Sternenhimmel auf die Erde zufliegen. Danach landet er mit seiner fliegenden Untertasse auf einem Flughafen und wird von einem Jungen abgeholt. Der Austauschschüler wird einige Tage bei ihm wohnen. Entgegen der Erwartung ist er „ziemlich nett.“ Er versteht nur nicht, „wie die Dinge hier laufen.“ So wundert er sich, dass die kleine Schwester, die so schön mit ihren Puppen spielt, keinen Zutritt zum Zimmer des Bruders bekommt. Deshalb fragt er immer wieder „WARUM?“
Warum ärgert man den Jungen im Park? Warum hilft er dem kleinen Mädchen nicht, dass ihren Keks abgeben muss? Warum darf das Mädchen auf der Parkbank nicht mitspielen? Warum lachen alle, wenn dem Mädchen das Eis herunterfällt? Und warum muss man mit dem Rad diesen Weg fahren? Der Junge ist zunächst froh, dass der Außerirdische bald abreist. Doch dann macht er sich doch Gedanken um das „Weil“. Vielleicht sollte er das Schild „Zutritt verboten“ abnehmen oder das kleine Mädchen beschützen?
Nach der Geschichte lesen wir noch eine Erklärung mit der Überschrift „Kleiner Beitrag“. Das Buch soll dazu beitrage, dass sich die Kinder „eine eigene Meinung bilden und Dinge kritisch hinterfragen.“
Mir gefallen die Beispiele in dem Buch sehr gut, denn der Junge gibt zur Antwort, dass er das tut, weil ein andere es sagt oder das Mädchen darf nicht mitspielen, weil sie kein Junge ist. Vielleicht sollte der kleine Außerirdische hin und wieder mal WARUM fragen, wenn wir einfach handeln, ohne nachzudenken, denn „jeder kleine Beitrag zählt.“
Ich denke, dass das Buch viele Denkanstöße geben kann und die Kinder dazu bewegt, hinzuschauen, wenn etwas ungerecht ist und einzugreifen.
Die Bilder gefallen mir wieder sehr gut und sie zeigen genau die Gefühle der Kinder. Die Texte sind kurz, sagen aber viel aus.
Inhalt:
Dies ist die Geschichte eines ganz normalen Jungen, der seinen Freunden gefallen möchte. Wenn nur sein außerirdischer Austauschschüler nicht so anstrengend wäre. Andauernd stellt er alles in Frage. ...
Inhalt:
Dies ist die Geschichte eines ganz normalen Jungen, der seinen Freunden gefallen möchte. Wenn nur sein außerirdischer Austauschschüler nicht so anstrengend wäre. Andauernd stellt er alles in Frage. Warum kann sie nicht mitspielen? Warum machst du das? - Weil das alle so machen! Aber dann fängt der Junge an, seine Handlungen selbst zu hinterfragen. Warum hilfst du ihm nicht? - Ja, warum eigentlich nicht?
Meinung:
Ein kleiner Junge steht eines Tages am Flughafen. Denn dort erwartet er den neuen Austauschschüler. Bei diesem handelt es sich um einen Alien, der die Gepflogenheiten und Grundlagen unseres Planeten nicht kennt. Daher hinterfragt der Alien auch wahnsinnig viele Aktionen des Jungen. Warum darf die Schwester des Jungen nicht mit den beiden mitspielen? Warum lässt er es zu, dass sein Freund einem anderen Kind Süßigkeiten wegnimmt und warum darf das Mädchen nicht beim Fußball spielen mitspielen?
Diese und viele andere Fragestellungen wirft der Alien auf. Und langsam beginnt der Junge sich zu hinterfragen, warum er Dinge genauso tut und warum er manchmal so gemein zu anderen Kindern ist. Natürlich weil es alle so machen. Ja, aber ist er nicht ein eigenständiger Mensch, der selbst entscheiden kann, ob er dem Kind, dem die Süßigkeiten geklaut werden, nicht helfen möchte?
Bei "Mein außerirdischer Freund" handelt es sich daher wieder um eine typische Rocio Bonilla Geschichte. Denn es gibt wie jedes Mal eine schöne und sehr anregende Wendung in der Handlung.
Dieses Mal war es für meinen Sohn jedoch deutlich schwerer die Botschaft zu erahnen und zu verstehen. Da man dieses Buch aber gemeinsam mit seinem Kind liest, kann man daher perfekt zur Seite stehen, wenn im Kopf des eigenen Kindes viele Fragen auftauchen. Warum fragt der Alien so viel nach? Und warum tut der Junge nichts, wenn sein Freund Blödsinn macht?
Mir als Erwachsene hat diese Geschichte wirklich wahnsinnig gut gefallen, da es die Kinder dazu anregt für sich selbst zu denken und nicht einfach Dinge zu tun, nur weil dies alle so tun. Ich merkte jedoch, dass mein Sohn sich mit der Botschaft deutlich schwerer getan hat. Nach ein wenig erklären und besprechen des Buches hat er die Geschichte vom Grundsatz her verstanden. Man merkte ihm jedoch an, dass er das Buch nicht ganz so fesselnd fand, wie dies bei anderen Büchern der Autorin der Fall ist.
Die Bilder, die wie immer von Rocio Bonilla selbst gemalt wurden, sind wieder absolut herzallerliebst. Gerade der Alien und seine vielen Fragen wurden toll in Szene gesetzt.
Fazit:
Die Botschaft "tue nicht einfach blind das was alle tun" ist gerade in der heutigen Zeit extrem wichtig geworden!
Ich als Erwachsene finde dieses Buch sehr wichtig und richtig. Vielleicht sollte jedoch das Kind ein wenig älter sein, denn bei meinem 4-jährigen Sohn gab es doch das ein oder andere Fragezeichen beim Lesen der Geschichte.
Bei diesem Buch sind mein Sohn und ich daher am Ende ein wenig unterschiedlicher Meinung, sodass ich mich für 4,5 von 5 Hörnchen entschieden habe.