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Veröffentlicht am 17.05.2023

"Befremdliche Wendungen"

Underworld Chronicles - Erwacht
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Ich weiß gar nicht wieso ich mir diesen Teil noch angetan habe.
Achja, ich weiß: Damit sich der Blindkauf, dieser gesamten Reihe, nicht vollkommen wie eine völlige Geldverschwendung anfühlt.

Es geht da ...

Ich weiß gar nicht wieso ich mir diesen Teil noch angetan habe.
Achja, ich weiß: Damit sich der Blindkauf, dieser gesamten Reihe, nicht vollkommen wie eine völlige Geldverschwendung anfühlt.

Es geht da weiter wo es im zweiten Teil aufgehört hat.
Nora ist die einzige Person in dieser und der übernatürlichen Welt, die eine Gruppe Jäger aufspüren kann um die übernatürliche Gemeinschaft zu schützen.
Da stelle ich mir wirklich die Frage wozu die FUA da ist, wenn sie gefühlt nix ohne Nora geregelt kriegen.

Begleitet wird sie auf dieser Mission von ihren Freunden und zig Love-Interests aus den ersten beiden Teilen.
Die gefühlt 20 verschiedenen Love-Interests haben mich in den vorherigen Teilen schon ziemlich gestört, weil alle sehr stereotypisch sind.
Zusätzlich sind sie total übergriffig und Nora entschuldigt und begründet alles anhand ihrer übernatürlichen Instinkte.
Dass die Lösung dieses Problems ein Harem sein soll, ist (nett gesagt) sehr befremdlich und absurd.

Von den Ermittlungen gegen die mysteriösen Jäger kriegen wir recht wenig mit, da diese durch Nora, ihre Männerschar und das damit verbundene Chaos etwas zu kurz kommt.

Und was mich am meisten stört: Nach drei Teilen wurde immernoch nicht erklärt wieso genau Nora so einzigartig, mächtig und stark ist.
Dies hätte spätestens in diesem Teil geschehen müssen.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

"Zu viele Längen"

The Love we feel
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In den vorherigen Teilen habe ich irgendwann angefangen, die eingeschobenen Fan-Fiction Ausschnitte zu überspringen, da diese mich total aus dem Konzept gebracht haben und der Story selbst keinen Mehrwert ...

In den vorherigen Teilen habe ich irgendwann angefangen, die eingeschobenen Fan-Fiction Ausschnitte zu überspringen, da diese mich total aus dem Konzept gebracht haben und der Story selbst keinen Mehrwert geboten haben.
Die Fan-Fiction-Ausschnitte sind in diesem Teil kaum vertreten. Dafür wurden diese durch Chat- und Drehbuchausschnitte ersetzt…

Bei diesem Teil hatte ich teilweise das Bedürfnis, ganze Kapitel zu überspringen.
Der Einstieg in die Geschichte ist gut gewählt, weil man sofort mitten in der Story drin ist.
Dennoch wurde es nach knapp drei Kapiteln wirklich zäh. Hinzu kamen die ewigen Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die dem Buch viele Längen verpasst haben und mir, als Leser, die Lust am Weiterlesen genommen hat.

Die Geschichte wird durch Marias schwedischen Charme und Peters Liebenswürdigkeit aufgelockert und hat einen oft zum Lachen gebracht.

An Maria hat mir ihre Kompromisslosigkeit missfallen. Sie hat immer auf ihrem Standpunkt beharrt und war nicht bereit, einen Kompromiss mit Peter oder anderen einzugehen. Da die beiden ü30 sind, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, auch mal zu Gunsten des Partners seine Meinung zurückzustecken und GEMEINSAM ein Kompromiss zu finden.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

"An Frauenfeindlichkeit und Sexismus kaum zu übertreffen"

Very Bad Kings
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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…
Bei den fünf Jungs mit einem Gotteskomplex? Bei der naiven und inkonsequenten Protagonisten? Dem inhaltslosen Plot? Oder dem frauenfeindlichen und sexistischen ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…
Bei den fünf Jungs mit einem Gotteskomplex? Bei der naiven und inkonsequenten Protagonisten? Dem inhaltslosen Plot? Oder dem frauenfeindlichen und sexistischen Frauenbild, das vermittelt wird?

Mable ist die Naivität in Person. Sie appelliert immer wieder an sich und auch an Harper, dass sie den Kings niemals verfallen wird und auf gar keinen Fall ihr Spiel mitspielen wird. Und zack, 5 Seiten später werden alle Vorsätze über Bord geworfen und Harper betrügt ihre einzige Freundin. Dass Harper nun nicht mehr ihre Freundin sein will, ist für mich mehr als verständlich.
Auch jede ihrer Handlungen mit ihrem schweren Leben zu entschuldigen, ist nicht immer passend.

Die kurzen Kapitel und Gedanken, die von den Kings eingespielt werden, sind dermaßen inhaltslos, frauenfeindlich und sexistisch, dass man sie nach dem vierten Mal auch hätte weglassen können.
Wieso dieses bescheuerte Spiel gespielt wird - mal abgesehen davon, dass diese fünf Kings einen Gotteskomplex haben und ihr eigenes Selbstwertgefühl wohl nur durch Mobbing pushen können - wird grob mit einem Satz am Ende des Buches erwähnt. Mehr Informationen, um den Leser ans Buch zu binden, hätten sicher nicht geschadet.

Trotz all dieser negativen Dinge muss ich sagen, dass das Buch ein tolles Grundgerüst/eine tolle Grundidee hat und damit viel Potenzial.
Diese hätte gerne weniger frauenfeindlich und sexistisch umgesetzt werden können.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

"Thema nicht so gut umgesetzt, wie es sicherlich die Absicht war"

The Secrets we share
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Ich finde es immer schön, wenn Autoren es schaffen einen während des Lesens auf sensible Themen anzusprechen.
Die Geschichte, zwei Liebender, so zu erzählen, dass dem Leser noch eine wichtige Message mitgegeben ...

Ich finde es immer schön, wenn Autoren es schaffen einen während des Lesens auf sensible Themen anzusprechen.
Die Geschichte, zwei Liebender, so zu erzählen, dass dem Leser noch eine wichtige Message mitgegeben wird, ohne ihn direkt vor den Kopf zu stoßen, beeindruckt mich immer wieder.

Leider konnte mich Olivia Dade so gar nicht beeindrucken.
Body Positivity und Fatshaming sind sensible Themen und gehören definitive entstigmatisiert, aber die Umsetzung dieser Themen in diesem und im vorherigen Teil, war einfach unglücklich.
Man wurde fast in jedem Satz vor den Kopf gestoßen.
Diese ewigen Erwähnungen und dieses explizite hervorheben ihrer Kurven, ihres Körpers oder ihres Gewichtes hat mich auf Dauer wirklich gestört.
Nicht weil ich ein Problem mit einer Plussize-Protagonistin hätte, sondern weil ich der Meinung bin, dass dieses explizite Hervorheben all dieser Merkmale, dem Sinn des „Normalisieren“ eines kurvigeren oder schwereren Körpers nicht entsprechen.
Wenn ich in jeder Situation einen Bezug zum Gewicht oder zur Form des Körpers finden und betonen muss, anstatt ihn wie einen ganz normalen Körper, wie den jeder anderen Frau, zu behandeln, verfehlt dies doch den Zweck?

Auch meine anderen Kritikpunkte aus „The Stories we share“ waren hier wieder eins zu eins vertreten.

Die überflüssigen Fan-Fiction Ausschnitte, die der Story keinerlei Mehrwert geboten haben und einen nur aus dem Konzept gebracht haben, waren auch hier wieder zahlreich vertreten. Mal ganz abgesehen davon, wie schnell diese ausgeartet sind und man sich sehr schnell befremdlich gefühlt hat, aber das empfindet jeder sicherlich anders.

Die Protagonisten, besonders Alex hat wenig Rücksicht auf seine Mitmenschen genommen und versucht immer seinen Willen durchzusetzen. Ob die betreffende Person dies nun wollte oder nicht.

Oliva Dades Ansatz in diesem Buch finde ich schön gewählt, dennoch gibt es Autorinnen, die diese Themen, meiner Meinung nach besser umgesetzt haben ohne gleich mit der Tür ins Haus zufallen.
Wer Lust auf einen Roman mit einer starken Message zum Thema Body Positivity und Fatshaming sucht, ist hier, meiner Meinung nach nicht gut aufgehoben (versucht es gerne mit: Shape of Love von Marina Neumeier oder Alles was ich von dir weiß von Kyra Groh), daher bekommt das Buch nur 2 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

"Tolle Grundidee, für mich leider ein Fehlgriff"

The Stories we write
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Leider war dieses Buch für mich aus vielen Gründen ein Fehlgriff.

1. Dafür, dass es sich bei den Protagonisten um zwei 30-Jährige handelt, hätte ich mehr Reife erwartet. Aber nein, die Beiden verhalten ...

Leider war dieses Buch für mich aus vielen Gründen ein Fehlgriff.

1. Dafür, dass es sich bei den Protagonisten um zwei 30-Jährige handelt, hätte ich mehr Reife erwartet. Aber nein, die Beiden verhalten sich durchgängig wie zwei 14-Jährige mitten in der Pubertät.

2. Meiner Meinung nach hat die Autorin, dass Thema Fatshaming und Bodypositivity nicht so gut verpackt und angesprochen, wie es sicherlich Ihre ursprüngliche Absicht war. Eine Plussize-Protagonistin, die Akzeptanz für sich erwartet, aber auf der anderen Seite dermaßen engstirnig ist und nur in Klischees denkt, ist Doppelmoral vom Feinsten.
Auch jedem, der fragt ob du mit ins Fitnessstudio oder essen gehen willst, gleich Fatshaming zu unterstellen, finde ich etwas grenzwertig. Ich habe eine gute Freundin, die auch etwas fülliger ist und nicht dem 0815 Schönheitsideal entspricht. Wenn ich sie frage ob wir zusammen schwimmen gehen wollen oder etwas unternehmen wollen, was evtl. körperliche Betätigung beinhaltet, meine ich nicht: Du solltest mal Sport machen, weil du zu dick bist. Sie ist eine gute Freundin und ich deswegen möchte ich gerne etwas mit ihr zusammen unternehmen. Sie selbst hat es auch nie so aufgefasst. Habe sie nach diesem Buch gefragt, weil ich selbst nicht alles fünf Mal überdenke, und jede mögliche Reaktion erörtere, wie es hier erwartet wird von April.

3. Ebenfalls ging es April immer nur um sich selbst. Meine Probleme sind wichtiger als deine. Meine Vergangenheit ist schwerer als deine. Meine Gefühle sind wichtiger als deine. Mag ja alles so sein, aber eine so ich-bezogene Person habe ich noch nie erlebt.

4. Die eingebauten Filmszenen und Fanfictions waren in 90% der Fälle überflüssig und haben der Geschichte keinerlei Mehrwert geboten. Sie haben einen total aus dem Konzept gebracht und mich dazu gebracht diese irgendwann zu überspringen.

Marcus war ein wirklich sympathischer und gut ausgearbeiteter Charakter, aber leider lebt die Story nicht nur von ihm.

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