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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

Gefahr für die Welt der Magier

Sparkling – Maries zauberhafte Welt
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Marie lernt die Kunst des Zauberns von ihrem Adoptivvater und Lehrmeister Luuk. Etwas schwer tut sie sich mit der Konzentration. Ob es daran liegt, dass immer mal was schief geht? Dann splittern Sparkles ...

Marie lernt die Kunst des Zauberns von ihrem Adoptivvater und Lehrmeister Luuk. Etwas schwer tut sie sich mit der Konzentration. Ob es daran liegt, dass immer mal was schief geht? Dann splittern Sparkles von ihrem Zauber an, das stiftet immer wieder jede Menge Chaos. Als Luuk spurlos verschwindet, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dabei findet sie überraschend Hilfe beim Nachbarsjungen Philip und bei dem Gestaltwandler Alfred, der mit Luuk und ihr zusammen im Haushalt wohnt. Dabei kommt sie einem großen Geheimnis auf die Spur, das die gesamte Welt der Magier betrifft.

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe mit der jungen Marie in der Welt der Magier. Mit ihr zusammen geht man auf Entdeckung in einer magischen Welt, die in Gefahr geraten ist. Besonders gelungen sind die verschiedenen Charaktere, die im Buch erscheinen. Die beiden Hauptfiguren, Marie und Philip, ergänzen sich gut, auch wenn Philip vom Zaubern gar nichts versteht. Spannend fand ich, wie Marie und Philip dem Geheimnis von Luuks Entführung auf die Spur kommen und so eine große Gefahr für die Welt der Magier aufdecken. Das bietet reichlich Stoff für weitere Folgen dieser Reihe und macht neugierig auf den nächsten Band.

Ich finde das Buch sehr gelungen für junge Leserinnen und Leser ab 10 Jahren, die Interesse haben an einer Geschichte in einer magischen Welt, die entdeckt werden will. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Von Liebe und Tod und (vielleicht) Happy End

Dead Romantics
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Florence arbeitet als Ghostwriterin für die erfolgreiche Romance-Autorin Ann Nichols. Sie trauert noch ein bisschen ihrer letzten Liebe nach, und seit dem Ende dieser Beziehung glaubt sie auch nicht mehr ...

Florence arbeitet als Ghostwriterin für die erfolgreiche Romance-Autorin Ann Nichols. Sie trauert noch ein bisschen ihrer letzten Liebe nach, und seit dem Ende dieser Beziehung glaubt sie auch nicht mehr an Happy Ends. Das ist letztendlich der Grund für ihre Schreibblockade, denn eigentlich sollte das letzte Buch von Ann Nichols schon fertig sein. Ihr neuer Lektor, Ben, gibt ihr keine Verlängerung mehr. Da wird Florence nach Hause gerufen, ihr Vater ist gestorben. Zurück nach Hause geschieht das, was schon in ihrer Kindheit geschah: Florence sieht einen Geist – es ist Ben. Doch wie kann das sein, sie hat ihn doch gerade erst lebend verlassen? Und während die Vorbereitungen für die Beerdigung von ihrem Vater laufen, verlieben sich Florence und Ben ineinander...

Die Geschichte beginnt wie so viele andere Liebesgeschichten, und so fiel mir der Einstieg überhaupt nicht leicht. Erst als der Tod Einzug in das Geschehen hält, kam für mich einiges an Spannung in die Geschichte. Florence muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen und mit dem Tod ihres Vaters, zu dem sie eine innige Verbindung hatte. Und sie lernt Ben näher kennen. So langsam konnte ich dann auch für die Charaktere etwas Sympathie empfinden, was mir anfangs unendlich schwer fiel. Das Thema Trauer ist dominierend im Geschehen, doch es gelingt der Autorin, viel Humor und Leichtigkeit in die Geschichte hineinzubringen. Etwas überraschend empfand ich die Wendung zum Schluss, aber nun gut, das konnte ich gerade noch so hinnehmen.

Mir hat die überraschende Liebesgeschichte mit einem Geist sehr gut gefallen, so dass ich mich gut unterhalten fühlte. Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Eine Geschichte von purer Einsamkeit

Der Inselmann
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Anfang der Sechziger Jahre zieht das Ehepaar Roleder mit seinem Sohn Hans auf eine unbewohnte Insel inmitten eines Sees. Der schüchterne Hans findet auf der Insel ein neues Zuhause, fernab des Mobbings ...

Anfang der Sechziger Jahre zieht das Ehepaar Roleder mit seinem Sohn Hans auf eine unbewohnte Insel inmitten eines Sees. Der schüchterne Hans findet auf der Insel ein neues Zuhause, fernab des Mobbings der anderen Kinder, aber auch getrennt von seinem Freund Kalle, den er vermisst. Dafür geht er auf in der Natur auf, wird zum König der Insel. Doch leider wird ihm dieses Glück genommen, als die Schulbehörde ihn zum Besuch des Unterrichts zwingt.

Es ist die gnadenlose Geschichte eines Außenseiters, die von viel Einsamkeit erzählt: Einsamkeit, die ein Leben lang anhält, in den verschiedensten Stationen von Hans‘ Lebenslauf. Von dieser Einsamkeit zu lesen, das ist mir nicht leicht gefallen, zu sehr stand für mich im Vordergrund, wie sehr dieser Mensch gelitten haben muss. Denn Hans bleibt auch innerhalb seiner Familie einsam. Ist die Geschichte nun traurig oder schön? Die Frage wird im Buch aufgeworfen, eindeutig beantworten kann man sie nicht. Die Sprache des Buches jedenfalls ist sehr poetisch, sie lädt dazu ein, sich in Hans‘ Schicksal einzufühlen. Und dabei seiner Einsamkeit nachzuspüren.

Dieses Buch ist nicht leicht zu lesen, und doch möchte ich es gerne jedem weiter empfehlen, der abseits des Mainstreams eine Geschichte mit viel Tiefgang lesen will. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.05.2023

Spannende Erzählung für Erstleser

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
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Alex weiß nicht, was er machen soll – was auch immer er tut, es gibt jemand, der daran was auszusetzen hat. Zum Glück trifft er seinen Freund und Kugelgeist Sahli, der mit ihm eine magische Zeitreise in ...

Alex weiß nicht, was er machen soll – was auch immer er tut, es gibt jemand, der daran was auszusetzen hat. Zum Glück trifft er seinen Freund und Kugelgeist Sahli, der mit ihm eine magische Zeitreise in Sahlis Heimat macht. Dort beobachten sie den sagenhaften Dschuha, der immer einen Rat weiß. Alex und Sahli sehen, wie der Dschuha mit seinem Sohn bei einem Eselritt ist. Die beiden versuchen es auch, jedem Recht zu machen, doch das ist gar nicht möglich. Sie kommen zu dem Schluss, dass man es auch nicht jedem Recht machen muss.

Das Buch ist Teil einer Reihe, kann aber gut ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Die Geschichte richtet sich an junge Leser und Leserinnen ab der 2. Klasse. Deshalb sind die Sätze eher einfach gehalten, viele farbige Illustrationen ergänzen die Geschichte. Geschickt wird das Interesse geweckt am Lesen. Noch vor Beginn der Erzählung werden die Protagonisten vorgestellt, so dass man sich schnell im Geschehen orientieren kann. Die Erzählung zeigt auf humorvolle Weise, dass man es nicht jedem Recht machen kann – und auch nicht muss. Das ist eine Situation, die kennt jedes Kind aus dem eigenen Alltag, die Geschehnisse sind also gut nachzuvollziehen. Richtig gut finde ich, dass es nach der Geschichte noch einige Informationen zur Figur des Dschuha gibt.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Ein schier unlösbares Dilemma

Die Herzchirurgin
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Die Ärztin Anna Jones hat ein großes Problem: Ihr Sohn Zack wurde entführt; damit er wieder freikommt, soll sie einen ihrer Patienten bei einer OP töten, und zwar so, dass niemand das nachvollziehen kann. ...

Die Ärztin Anna Jones hat ein großes Problem: Ihr Sohn Zack wurde entführt; damit er wieder freikommt, soll sie einen ihrer Patienten bei einer OP töten, und zwar so, dass niemand das nachvollziehen kann. Anna ahnt, dass sie den Hippokratischen Eid vergessen muss, sonst stirbt ihr Sohn. Die Krankenschwester Margot arbeitet eng mit Anna zusammen. Sie hat enorme Schulden, so dass sie bisher ihre Kollegen beklauen musste, um halbwegs über die Runden zu kommen.

Es sind ausweglose Situationen, in denen sich sowohl die Ärztin Anna wie auch die Krankenschwester Margot befinden. Der Leser kann sich sehr gut in sie einfühlen und ihre Verzweiflung gut nachvollziehen. Wirklich sympathisch sind beide Frauen nicht, und doch fiebert man mit ihnen mit, ob sie einen Ausweg aus ihrem Dilemma finden können. Auch die Perspektive der ermittelnden Detektivin wird gezeigt, das bringt zusätzlich Spannung in die Geschichte. So treibt die Erzählung unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen und lässt den Leser durch die Seiten fliegen.

Mir hat dieser Thriller einige Schauer über den Rücken getrieben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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