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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.

Mit zitternden Händen
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„Mit zitternden Händen“ von Malin Persson Giolito ist ein Roman, der trotz seines ruhigen Schreibstils den Leser intensiv berührt. Dieser Plot handelt von den zwei Teenagern Billy und Dogge, die aus völlig ...

„Mit zitternden Händen“ von Malin Persson Giolito ist ein Roman, der trotz seines ruhigen Schreibstils den Leser intensiv berührt. Dieser Plot handelt von den zwei Teenagern Billy und Dogge, die aus völlig unterschiedlichen sozialen Verhältnissen stammen und doch seit Kindesalter beste Freunde waren. Billy wächst in einer schlechten Gegend und unter schwierigen materiellen Verhältnissen auf, doch seine Mutter könnte nicht liebevoller sein und versucht ihn vor allem vor seinem kriminellen Vater zu beschützen. Dogge stammt dagegen aus einem guten Haus, allerdings kümmern sich seine Eltern wenig um ihn. Und so kommt es, dass die Beiden im Laufe ihrer Entwicklung aufgrund falscher Freunde und Drogen auf die schiefe Bahn geraten. Und dann kommt es zur Katastrophe und Douglas erschießt seinen Freund…..
Bereits das Cover der gebundenen Ausgabe fand ich sehr treffend zum Plot dargestellt, denn es zeigt Douglas, in seinem Hoodie und den Kopf unter der Kapuze versteckt. Die Autorin hat einen sehr angenehmen aber ruhigen Schreibstil und aufgrund ihrer Erzählform wurden die beiden Protagonisten sehr gut charakterlich als auch nahbar dargestellt. Die kurzen Kapitel trugen zum schnellen Lesefluss bei allerdings gab es hin und wieder einige Längen. Die Geschichte folgt in Zeitsprüngen zu dem Tathergang und den anschließenden Ereignissen danach. Man erfolgt gespannt und verzweifelt die Arbeit der Polizei, die doch auf so manchen Widerstand des Sozialamtes traf. "Mit zitternden Händen" ist ein nachdenklicher Roman, der mich als Leser geprägt hat.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Korruption, Lügen und Mord

Die letzte Lügnerin
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Im 3. Justiz-Krimi der Bestseller-Autoren Michael Tsokos und Florian Schwiecker geht es um Korruption, zwielichtige Immobilien-Geschäfte und einem Mord. Die beiden Bestsellerautoren haben hier einen spannenden ...

Im 3. Justiz-Krimi der Bestseller-Autoren Michael Tsokos und Florian Schwiecker geht es um Korruption, zwielichtige Immobilien-Geschäfte und einem Mord. Die beiden Bestsellerautoren haben hier einen spannenden Justizkrimi zu Papier gebracht und konnten auch wieder mit ihren Erfahrungen aus der Rechtsmedizin und der Strafverteidigung überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig und schnell lesbar, was sicher auch den gut betitelten und kurzen Kapiteln liegt. Mit den Protagonisten Eberhardt und Jarmer erleben wir zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die dennoch grandios in diesem Fall harmonieren und den Fall lösen. Das politische Thema rund um den Immobilienmarkt ist aktuell und macht diesen Fall zu einer präsenten Story. Perfekt vermischt mit den privaten Komponenten von Rocco erleben wir hier einen brisanten Justizfall. Allerdings rückte in diesem Teil Dr. Justus Jarmer etwas in den Hintergrund, was ich persönlich schade fand. Trotz allem ein spannender Justiz-Krimi, der unabhängig der Vorgängerbände auch gelesen werden kann

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Spannender Thriller

Morddurst
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„Morddurst“ ist der dritte Band aus der Reihe des Fuchs & Schuhmann«-Thriller’s und knüpft an die Vorgänger an, kann aber auch eigenständig gelesen werden. Ich kannte weder Totenblass (2020) noch Rachekult ...

„Morddurst“ ist der dritte Band aus der Reihe des Fuchs & Schuhmann«-Thriller’s und knüpft an die Vorgänger an, kann aber auch eigenständig gelesen werden. Ich kannte weder Totenblass (2020) noch Rachekult (2021) hatte aber auch keiner Probleme in die Geschichte zu kommen, denn die notwendigen Infos der Vorgänger wurden geschickt in die Story eingebracht. Besonders ins Auge stieß mir allerdings das Cover, welches mit seiner fühlbaren Oberfläche zusammen mit dem vielversprechenden Klappentext eine „morddurstige“ Story zu verheißen schien. Der Thriller hat eine stolze Seitenanzahl von 618 allerdings ließ der flüssige Schreibstil die einzelnen Kapitel im Nachhinein doch recht schnell verfliegen. Kommissar Fuchs und seine Fallanalystin Schuhmann werden erneut mit den grausamen Morden des geflüchteten Serienkillers Richard Dorn konfrontiert, nachdem diesem geschickt eine spektakuläre Flucht gelingt. So erleben wir eine spannende und aufregende Jagd nach dem Killer, der den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Die Story beginnt ziemlich rasant und lässt im Mittelteil dann etwas an Spannung nach, was eventuell auch an den langen und nicht betitelten Kapiteln liegt. Doch der „kleine“ Durchhänger wurde mit einem packenden Finale wieder wett gemacht. „Morddurst“ ist ein spannender Thriller mit einem sympathisch dargestellten Ermittlerteam und einem fesselnden in sich abgeschlossenen Fall

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Ein brisanter Fall

Die stille Mörderin
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Auch wenn der Titel „Die stille Mörderin“ eigentlich gar nicht zum Plot passt, erlebt der Leser hier trotzdem einen fesselnden Roman. Mit authentisch gut dargestellten Protagonisten, die mit Tom auch sehr ...

Auch wenn der Titel „Die stille Mörderin“ eigentlich gar nicht zum Plot passt, erlebt der Leser hier trotzdem einen fesselnden Roman. Mit authentisch gut dargestellten Protagonisten, die mit Tom auch sehr nahbar dargestellt wurden, erleben wir die Ermittlungen im Fall des ermordeten rechts angehauchten Autors Neil Krambach. Das Ermittlerduo rutscht dabei tief ins „rechte“ Milieu und stößt dabei auf Zusammenhänge in zurückliegende Fälle. Dabei kommen die beiden immer weiter an ihre Grenzen! Wir erleben einen verzweifelten Tom, der im Gewissenskonflikt mit seinem Zwillingsbruder ist! Der Autor hat einen guten Schreibstil, der mit kurzen Kapiteln und ständiger Persektivwechsel punkten kann. Lange Zeit wird dem Leser nicht klar wie die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenhängen, doch der Autor schaffte es die Spannung und Neugierde hoch zu halten. Ich kannte den Vorgängerband nicht und hatte gerade zu Beginn des Öfteren Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, doch es hatte sich gelohnt dran zu bleiben.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Grauenhafter Fund

Moosgrab
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Mit Darstellung des düsteren Fundortes einer roten Kinderwinterjacke beginnt dieser bedrückende Thriller. Doch in der Jacke wurde nicht die Leiche der kürzlich verschwundenen Mira sondern ein Skelett gefunden. ...

Mit Darstellung des düsteren Fundortes einer roten Kinderwinterjacke beginnt dieser bedrückende Thriller. Doch in der Jacke wurde nicht die Leiche der kürzlich verschwundenen Mira sondern ein Skelett gefunden. Es handelt sich hierbei um die Überreste der vor 25 Jahren verschwundenen Anna, die damals in den Fluss gestürzt sei aber deren Leiche niemals gefunden wurde. Danach lernt man die vier damaligen Schulfreunde kennen. Da wäre die erfolgreiche Autorin Kristina, deren Kind Mira entführt wurde, die allerdings mit ihre Alkoholsucht zu kämpfen hat. Die Polizistin Maria, die eher zurückgezogen lebt. Den Rechtsanwalt Robert, der aktuell in einem Rosenkrieg steckt und den auf die schiefe Bahn geratenen Erik, der nach einem Entzug versucht wieder sein Leben in den Griff zu kriegen. All diese vier unterschiedlichen Charaktere waren früher Freunde und schnell wird klar, dass sie gemeinsam ein dunkles Geheimnis hüten! Mit diesen Charakteren und einem spannenden Plot hat der Autor eine recht ordentliche Story zu Papier gebracht. Die Story wurde in sieben Wochentage eingeteilt und mit jedem verstrichenen Tag sank die Hoffnung das Kind lebend wieder zu finden. Innerhalb jedes Abschnittes wechselten die Perspektiven der vier Hauptcharaktere. Ich mochte diese unterschiedlichen Handlungsstränge und Blickwinkel, die am Ende geschickt zusammengeführt wurden. Auch wenn einige Ermittlungsdetails eher unglaubwürdig und zu oberflächlich blieben und der Täter auch recht schnell klar war, konnte mich diese Story dennoch unterhalten

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