Monster aus Tinte und Papier
Der dunkelste aller ZauberDie 16jährige Elisabeth ist eine Waise, die in der Großen Bibliothek von Austermeer aufgewachsen ist. Die Bücher dort sind nicht harmlos einfach nur zum Lesen. Sie müssen bewacht werden, mit Ketten gefesselt ...
Die 16jährige Elisabeth ist eine Waise, die in der Großen Bibliothek von Austermeer aufgewachsen ist. Die Bücher dort sind nicht harmlos einfach nur zum Lesen. Sie müssen bewacht werden, mit Ketten gefesselt und notfalls mit Salz und Schwert bekämpft. Elisabeth weiß, dass Zauberer böse sind und dass Grimoires töten. Alle ihre Überzeugungen werden jedoch über den Haufen geworfen, als durch einen Sabotageakt die Direktorin der Bibliothek ermordet und eines der gefährlichsten Bücher freigesetzt wird. Sie ist gezwungen, mit dem jungen, charismatischen Zauberer Nathaniel Thorne zusammenzuarbeiten, um nicht nur ihre Unschuld zu beweisen, sondern die Welt vor dem Dunkelsten aller Zauber zu bewahren ...
Ich hatte anfangs ein bisschen Probleme, in das Buch zu kommen. Der Schreibstil ist manchmal sehr ausschweifend und ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt (bei einer Stelle auf jeden Fall - man kann nun mal nicht alles wortwörtlich übersetzen) oder die Autorin zu manchmal seltsamen Satzkonstruktionen neigt. Auch ist das Worldbuilding vage gehalten: Wenn die Zauberer so verpönt sind, warum leben sie in Saus und Braus? Ein paar der Schurkendinge erschienen mir auch unlogisch. Doch trotz der scheinbar vielen Störfaktoren hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Beziehung zwischen Elisabeth, Nathaniel und dem Dämonen Silas ist von Respekt und Humor geprägt, es gab spannende Unterhaltung und vor allem kein nerviges Liebesgedöns oder Kitsch, bis es aus den Seiten triefte. So darf Romance gern immer sein.