Cover-Bild Road of Bones – Straße des Todes
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Ersterscheinung: 02.05.2023
  • ISBN: 9783966589901
Christopher Golden

Road of Bones – Straße des Todes

Johannes Neubert (Übersetzer)

Umgeben von kahlen Bäumen in einer schneebedeckten Wildnis und unter einem trüben, düsteren Himmel erstreckt sich die Kolyma in Sibirien, eine 1.200 Meilen lange Straße geschotterten Permafrostbodens in der Nähe des Polarkreises. Ein schmaler Pfad, auf dem Autofahrer mit schwierigen Bedingungen wie vereisten Oberflächen, eingeschränkter Sicht und einer Durchschnittstemperatur von sechzig Grad unter null konfrontiert sind. Tödliche Autounfälle sind an der Tagesordnung. Doch die Autofahrer sind nicht die einzigen Opfer dieser Straße. Die als "Straße der Knochen" bekannte Strecke ist ein riesiger Friedhof für die Gulag-Häftlinge der ehemaligen Sowjetunion. Hunderttausende von Menschen schufteten sich hier zu Tode und ihre Leichen von den eisigen Elementen verschlungen und unter die Permafroststraße gepflügt. Der Dokumentarfilmer Felix "Teig" Teigland ist fasziniert von der Geschichte der Straße und plant eine neue Serie über Leben und Tod auf der Straße der Knochen. Er besucht die Stadt Akhust, den "kältesten Ort der Welt", um dort Geistergeschichten und lokale Legenden zu sammeln. Doch als Teig und sein Team ihr Ziel erreichen, finden sie eine verlassene Stadt vor – bis auf ein katatonisches neunjähriges Mädchen – und ein Rudel räuberischer Wölfe, die schneller und schlauer sind, als es wilde Tiere sein sollten. Verfolgt von den jenseitigen Bestien, sehen sich Teigs Gefährten entlang der Straße der Knochen mit noch unheimlicheren und unerklärlicheren Phänomenen konfrontiert, als würden die Geister von Stalins Opfern sie heimsuchen. Es ist eine erschütternde Reise, die Teig an seine Grenzen bringt und ihn zwingt, sich den Sünden seiner Vergangenheit zu stellen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

Abgefahren, surreal und wunderschön

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"Road of Bones: Strasse des Todes“ von Christopher Golden ist mir eher zufällig über den Weg gelaufen.
Bei dem Klappentext konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der Schreibstil des Autors ist überaus ...

"Road of Bones: Strasse des Todes“ von Christopher Golden ist mir eher zufällig über den Weg gelaufen.
Bei dem Klappentext konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der Schreibstil des Autors ist überaus einnehmend, er übt einen Sog aus,der kaum zu beschreiben ist.
Die Atmosphäre ist unglaublich mystisch und beängstigend.
Die Charaktere sind überaus interessant gestaltet, auch wenn die Namen wirklich gewöhnungsbedürftig sind. Im Zentrum von allem stehen Teig, Prentiss,Nari und Una. Eine wirklich seltsame Kombi, die jedoch immer mehr ans Herz wächst.
Besonders Teig mochte ich sehr gern. Etwas großspurig und laut, aber im Grunde seines Herzens ein feiner Kerl.
Prentiss hab ich sofort ins Herz geschlossen, er hat es immer wieder geschafft, mich mit seiner Stärke zu überraschen.
Una ist wie ein Schatten. Sie ist da, aber auch wieder nicht.
Auch die Nebencharaktere verstehen es für sich einzunehmen. Bleiben aber eher weniger im Gedächtnis, weil ihre Spur bald kalt wird.
Man erfährt hierbei verschiedene Perspektiven, was besonders den Charakteren viel Tiefe einhaucht.

Sibirien als Setting hatte ich auch noch nicht. Ich empfand es jedoch als absolut faszinierend und großartig. Der Autor verliert sich gern in Details über die klirrende Kälte und was sie imstande ist, beim Menschen anzurichten. Das hat mir überaus gut gefallen. Weil man so niemals vergisst, was mit den Menschen genau deshalb geschieht.
Eine ganz besonders verstörende Faszination üben auch die unterschiedlichen Wesen aus. Total creepy, bösartig, lauernd und auch wieder nicht. Einfach bemerkenswert und von abstrakter Schönheit erfüllt.
Und schließlich ist da noch die Kolyma in Sibirien, eine 1.200 Meilen lange Straße geschotterten Permafrostbodens in der Nähe des Polarkreises, auch als Straße der Knochen bekannt. Tödliche Unfälle sind dabei an der Tagesordnung.
Kein einfaches Pflaster in dieser klirrenden Kälte bei durchschnittlich – 60 Grad. Man sollte sich zweimal überlegen, ob man auf dieser wandeln möchte. Teig hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, darüber eine Reportage zu bringen. Aber nicht nur, hier geht es auch um Geister und Legenden, über die er mehr erfahren und berichten möchte.
Das hätte er sich besser zweimal überlegen sollen, er wird nicht nur mit der Kälte konfrontiert, sondern auch mit unerklärlichen Dingen konfrontiert, die fern jeglicher Logik liegen.

Mit dem Einstieg hatte ich so meine Probleme. Er war etwas nichtssagend und etwas langatmig. Die Story braucht etwas, um Tempo aufzubauen. Aber hat es erstmal begonnen, hängt man regelrecht an den Seiten fest.
Und diese Geschichte ist wirklich verstörend intensiv.
Es geht teilweise etwas brutal zu, was aber einfach unglaublich gut passt. Denn dadurch wird die Bedrohung umso intensiver und bahnbrechender.
Man könnte sagen, Teig hat den (Road)Trip seines Lebens. Und egal was er erlebt hat, damit hat er in seinen schlimmsten Alpträumen nicht gerechnet.
Man hängt teilweise wirklich zwischen den Seilen fest, weil es so abgefahren und surreal ist. Aber die Leichen machen dir klar, es ist überaus real. Und du kannst nicht entkommen. Verstecken, ja. Aber irgendwann musst du wieder rauskommen.
Es wird relativ bald klar, worauf es hinausläuft, was mich aber absolut nicht gestört hat. Ich habe den Kampf ums überleben viel zu sehr genossen.
Darauf reagiert Christopher Golden teilweise mit einer poetischen, wunderschönen und melancholischen Art.
Er holt das Böse an die Oberfläche und macht klar, worin die wahre Bedrohung liegt. Einfach großartig ausgearbeitet.
Darüber hinaus zeigt er aber auch, was für ein feiner und großartiger Charakter Teig ist, denn dieser hat mich stellenweise sehr berührt.
Ich bin wirklich beeindruckt, auch wenn er zum Ende hin noch etwas Tempo wegnimmt, aber gleichzeitig mit tragischer Schönheit darauf reagiert.
Er untermauert das Ganze mit malerischen Details.
Absolut gelungen in meinen Augen.

Fazit:
Christopher Golden hat mit „Road of Bones: Straße des Todes“ etwas sehr abgefahrenes, wunderschönes und surreales zu Papier gebracht, das jenseits von Raum und Wirklichkeit liegt.
Roadtrip mal ganz anders.
Brutal, verstörend und gleichzeitig tiefgreifend.
Er braucht zwar etwas, um in die Gänge zu kommen, aber es lohnt sich dranzubleiben.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Beginnt stark, lässt jedoch gegen Ende nach

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„Road of Bones“ ist das erste Buch, welches ich von Christopher Golden gelesen habe.
Das Cover, ein Wald in Form eines Totenschädels mit einer durchführenden Straße, hat mich sofort angesprochen. Es ist ...

„Road of Bones“ ist das erste Buch, welches ich von Christopher Golden gelesen habe.
Das Cover, ein Wald in Form eines Totenschädels mit einer durchführenden Straße, hat mich sofort angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, dennoch ist es sehr ausdrucksstark und passt hervorragend zur Geschichte.
Obwohl ich nicht häufig Bücher aus dem Genre Horror lese, war ich, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wirklich gespannt darauf, dieses Buch zu lesen.

Die Reise entlang der 1.200 Meilen langen Kolyma - der Road of Bones - mit dem Dokumentarfilmer Teig und seinem Freund Prentiss, um den "kältesten Ort der Welt", Akhust, zu erkunden, klang nach einer spannenden und fesselnden Geschichte.

Die durchgehend düstere und unheimliche Atmosphäre, geprägt von eisigen Temperaturen und der verlassen erscheinenden Landschaft Sibiriens, wurde von Christopher Golden hervorragend umgesetzt. Die Kälte wurde so greifbar, dass ich beim Lesen selbst zu frösteln angefangen habe.

Der Anfang der Geschichte zog mich sofort in den Bann, und der flüssige Schreibstil des Autors trug dazu bei, dass ich immer weiterlesen wollte. Doch leider erreichte die Geschichte für mich ab einem bestimmten Punkt eine Ebene der Unglaubwürdigkeit. Dies könnte jedoch dem Genre geschuldet sein, das mitunter solche Elemente beinhaltet. Leider konnte mich dieser Aspekt nicht vollständig überzeugen.

Die Charaktere waren zweifellos interessant, allerdings hätte ich gerne tiefere Einblicke in ihre Persönlichkeiten erhalten.
Besonders die ungewöhnlichen Namen der Charaktere waren für mich etwas ganz Neues und Besonderes, da ich diese zuvor noch nie gehört oder gelesen habe.

Insgesamt war "Road of Bones" für mich ein solider Horrorroman.
Die Geschichte begann stark, ließ jedoch gegen Ende nach.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Sibirische Kälte und unheimliches Wesen

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Dieses Buch hat mich leider überhaupt nicht überzeugen können. Viel zu lange drehte es sich der Inhalt um belangloses, das hat bis fast die Hälfte des Buches eingenommen. Der Roadtrip der beiden Hauptcharaktere ...

Dieses Buch hat mich leider überhaupt nicht überzeugen können. Viel zu lange drehte es sich der Inhalt um belangloses, das hat bis fast die Hälfte des Buches eingenommen. Der Roadtrip der beiden Hauptcharaktere war zwar die ersten Seiten noch in Ordnung, konnte mich teils auch vom Setting überzeugen. Doch ich hatte weitaus mehr erwartet, zum Beispiel, dass die Spannung viel früher einsetzen würde und nicht erst, wenn ich schon beinah die Hälfte gelesen habe. Dann endlich kam ein wenig Spannung auf, mit diesem unheimlichen Wesen, welches man nicht greifen oder sehen kann, geschweige den der Autor benennen will. Für mich wird es ab diesem Zeitpunkt zu utopisch, unglaubwürdig und völlig an den Haaren herbeigezogen. Mir scheint, ab da ist der Autor nur noch auf schnelle Action aus. Ich habe daraufhin das Buch für mich abgebrochen und nicht mehr weitergelesen. Deshalb fällt auch meinen Rezension recht kurz aus.

Fazit:
Für mich ist dieses Buch nach "Red Hands" welches mir noch recht gut gefallen hat, eine große Enttäuschung. Nach meinem Abbruch kann ich diesem Buch gerade noch 2 von 5 Sterne geben.

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