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Veröffentlicht am 22.05.2023

City of Dreams – ein sympathischer Mafiosi

City of Dreams
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City of Dreams, von Don Winslow

Cover:
Die goldene Blockschrift lässt das Ganze schon etwas glamourös erscheinen, dazu gefällt mir das schwarze HC.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um Danny, einen Mafiosi ...

City of Dreams, von Don Winslow

Cover:
Die goldene Blockschrift lässt das Ganze schon etwas glamourös erscheinen, dazu gefällt mir das schwarze HC.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um Danny, einen Mafiosi der einen anderen Mafiosi um ein Vermögen erleichtert hat, sich dabei aber verspekuliert hat (weil er verraten wurde) und nun auf der Verliererseite steht.
Als ob das nicht schon genug wäre, stirbt auch noch seine Frau die er wirklich geliebt hat an Krebs und auch die Polizei ist hinter ihm her.
Also flieht er mit seinem 2jährigern Sohn und dem Rest seiner Gang quer durch Amerika.

Eine rasante und spannende Verfolgungsjagd, bei der Danny immer wieder auf die Nase fällt, aber auch immer wieder aufsteht und nach oben gespült wird.
Es gibt viele Wendungen und e bleibt spannend bis zum Schluss.

Und obwohl Danny ein Mafiosi (und ein Mörder) ist, sind alle meine Sympathien bei ihm.

Der Schreibstil ist absolut klasse. Spannend, flüssig und sehr plausibel.

Autor:
Don Winslow, ein ehemaliger Privatdetektiv, Antiterrorausbilder und Prozesssachverständiger, lebt in Kalifornien und Rhode Island.

Mein Fazit:
Ein Thriller der mir gut gefallen hat und bei dem meine Sympathien auf der Seite des „Bösewichts“ sind.
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Sternenreiter – einfach nur wunderschön

Sternenreiter – Kleine Sterne leuchten ewig (Band 1)
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Sternenreiter, Kleine Sterne leuchten ewig
Band 1, von Jando

Cover:
Alleine schon ein Hingucker

Inhalt und meine Meinung:
Am Anfang lernen wir Mats kennen.
Er ist ein Gefangener in seinem selbst geschaffenen ...

Sternenreiter, Kleine Sterne leuchten ewig
Band 1, von Jando

Cover:
Alleine schon ein Hingucker

Inhalt und meine Meinung:
Am Anfang lernen wir Mats kennen.
Er ist ein Gefangener in seinem selbst geschaffenen Hamsterrad, wie es heute ja viele sind, die glauben, Geld und Karriere sei das wichtigste, und darüber ihre Familie vernachlässigen, ja sogar vergessen.
Dann hat er einen schlimmen Unfall.
Im Krankenhaus am Meer lernt er dann einen einzigartigen Jungen kennen , der alle Patienten, das Personal und auch die Ärzte in seinen Bann zieht.
Der kleine Junge ist ein „Himmelsgeschenk“, er erträumt die Wünsche seiner Freunde.
Durch diesen Jungen erkennt Mats, dass er eine 2. Chance fürs Leben bekommen hat.
Er will diese Chance nutzen.

Für mich liest sich das Buch wie ein Märchen. Ich hab dabei ein sehr warmes Gefühl.
Es ist so voller Hoffnung und zeigt uns, wie wir unser Leben wieder etwas relativieren können und die wichtigen Dinge wieder in den Vordergrund stellen können.

Hier noch drei wunderschöne Zitate:

- Wie schön ist es doch, einen wahren Freund zu haben. Einen, der weiß, dass wir manche Ziele nur über Umwege erreichen können. Gemeinsam können wir es schaffen - und dann genießen
-Unter Freunden muss keine Entscheidung begründet werden. Freunde verstehen sich
-Wenn du spürst, dass die Tage länger werden, aber deine Kraft weniger wird, denk an das, was du schon geschafft hast. Freu dich. Du hast den Mut gehabt, diesen Weg einzuschlagen.
Die Illustrationen sind einfach nur bezaubernd, jedes einzelne ein Meisterwerk.
Ich denke dies ist ein wunderbares Buch, auch mal zum Verschenken, um jemand ohne viele Worte z.B. ein bisschen Mut zuzusprechen.
Autor:
Der norddeutsche Schriftsteller, Drehbuchautor und Kolumnist Jando (Jens Koch) wurde 1970 in der Universitätsstadt Oldenburg geboren.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das ich bestimmt öfters zur Hand nehmen werde.
Von mir: volle Punktzahl = 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2023

Mit dem Mut zur Liebe - berührend

Mit dem Mut zur Liebe
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Mit dem Mut zur Liebe, von Hera Lind

Cover:
Das Cover passt voll zur Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Wieder ein phantastischer Roman über Menschen die über sich selber hinausgewachsen sind um ...

Mit dem Mut zur Liebe, von Hera Lind

Cover:
Das Cover passt voll zur Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Wieder ein phantastischer Roman über Menschen die über sich selber hinausgewachsen sind um in Freiheit leben zu können. Mit Hilfe von guten Freunden und immer wieder etwas Glück und Beharrlichkeit haben sie die Flucht aus der ehemaligen DDR gewagt.

Dieto (Dieter) aus dessen Sicht die ganze Geschichte erzählt wird flieht 1945 mit seinem Bruder und seiner über alles geliebten Mutter aus dem brennenden Dresden.
Die Zeit von 1945 bis 1047 wird eindrucksvoll geschildert und es ist einfach unglaublich welchen Mut und welche Stärke Dietos Mutter beweist um ihre Kinder zu schützen und das Überleben zu sichern.
Es ist eine grausame Zeit, vor allem als die „Russen“ kommen. Aber es gibt auch kleine Lichtblicke und Zeiten in denen die Kinder aufatmen können.

Dann später die Liebesgeschichte von Dieto und Jo ist so wunderschön beschreiben, dass ich auf jeder Seite mit gefiebert, mit geweint, mit gebangt, mich aber auch mit gefreut habe.

Ich habe nun schon viele Romane, nach einer wahren Begebenheit, von Hera Lind gelesen und jedes Mal bin ich wieder auf neue geflasht.
Es ist einfach nur phänomenal, wie sie den Kern der Geschichten erfasst und uns in total spannender und einfühlsamer Weise schildert.

Autorin:
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war klassische Sängerin, bevor sie zu schreiben begann. Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

Mein Fazit:
Wieder ein Lesehighlight aus der Feder von Hera Lind.
Ich bin tief eingetaucht in die Geschichte von Dieto und Jo und habe jede einzelne Seite genossen und mich berühren lassen.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Die Kinder von Beauvallon – geht mitten ins Herz

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
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Die Kinder von Beauvallon, von Bettina Storks

Cover:
Diese Bild wird im Roman zum Thema gemacht und spielt eine wichtige Rolle. Es ist ein Original aus dem Jahr 1929.

Inhalt und meine Meinung:
Mit diesem ...

Die Kinder von Beauvallon, von Bettina Storks

Cover:
Diese Bild wird im Roman zum Thema gemacht und spielt eine wichtige Rolle. Es ist ein Original aus dem Jahr 1929.

Inhalt und meine Meinung:
Mit diesem Buch reisen wir zweimal in die Vergangenheit.
Einmal ins Jahr 1965.
Hier behauptet sich die junge Agnes beim Rundfunk in einer Männerdomäne. Und als sie die Chance bekommt, für eine Geschichte in Frankreich zu recherchieren – über die Rettung von jüdischen Kindern während des Krieges, erst mal Undercover und im geheimen, greift sie beherzt zu. Hier will sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens die ersehnte gute „Story“ schreiben, und zweitens hofft sie vielleicht eine Spur von ihrer jüdischen Kinderfreundin Lilly zu finden.
Die zweite Vergangenheit beginnt dann 1942 mit der Deportation der jüdischen Bevölkerung, aus ihrer badischen Heimatstadt, unter denen auch die 9jäjhrige Lilly ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und sehr empathisch und emotional.
Meisterhaft erzählt und geht mitten ins Herz.
Es ist einfach immer wieder unglaublich was die Menschen, vor allem die Juden, im Krieg erdulden mussten.
Dabei ist es dann wie ein Lichtblick, wie ein wärmender Luftstrom wenn im kalten Winter eine Tür geöffnet wird, wenn wir lesen, dass es auch Menschen gab, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben und ein ganzes Dorf hier zum Beispiel zusammengehalten hat und es für selbstverständlich erachtet hat zu helfen.

Beim Lesen habe ich mir immer wieder bewusst gemacht, dass alles auf wahren Begebenheiten beruht. Was mir doch teilweise Gänsehaut bereitet hat, einfach total ergreifend.

Autorin:
Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch-französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch. Spannend, authentisch, berührend.
Einfach so wichtig, wir dürfen nichts vergessen.
Von mir volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2023

Gidget – so einen Sommer sollte jeder einmal haben

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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Gidget,
Mein Sommer in Malibu, von Frederick Kohner

Cover:
Es gefällt mir sehr gut. Die junge Frau (Gidget) strahlt einfach die Kraft und Zuversicht der Jugend aus.

Inhalt und meine Meinung:
Die junge ...

Gidget,
Mein Sommer in Malibu, von Frederick Kohner

Cover:
Es gefällt mir sehr gut. Die junge Frau (Gidget) strahlt einfach die Kraft und Zuversicht der Jugend aus.

Inhalt und meine Meinung:
Die junge Gidget (eigentlich heißt sie Franzie), erlebt einen unglaublich einschneidenden Sommer in Malibu. (1957)
Als sie mehr oder weniger zufällig eine Gruppe Surfer beobachtet, „verliebt“ sie sich spontan in diese Sportart und wünscht sich nichts mehr, als selber auf so einem Brett zu stehen und über Wasser zu fliegen. Für eine Frau damals alles andere als normal.
Und das unmögliche wird wahr. Gidged wird in die Gruppe aufgenommen.
Für zu Hause entwickelt sie nun eine Gespinst aus Lügen und Ausreden um keinen Tag am Stand zu verpassen.

Ein wunderbarer Roman über einen herrlich unbeschwerten Sommer.
Der natürlich auch einiges an Tränen, Machtkämpfen und die erste Liebe (nicht nur zum Surfen) bringt.

Der Autor versteht es wunderbar die Leichtigkeit der Jugend, die Coolness der Surfer, und das prickeln von Sonne und Wasser dem Leser als Kopfkino vorzuführen.

Zitat:
Frederick Kohner, jüdischer Emigrant und Hollywoodgröße, verleiht der wahren Geschichte seiner Tochter Kathy, die als eine der ersten Surferinnen zur Ikone der weltweiten Surfkultur wurde, eine hinreißende Stimme. „Gidget“ Mein Sommer in Malibu, ist ein moderner Klassiker, ein ikonischer Roman und das Geschenk eines Vaters an seine Tochter.

Autor:
Frederick Kohner, 1905 in Teplitz-Schönau geboren, 1986 in Brentwood, USA, gestorben. »Gidget. Mein Sommer in Malibu« schrieb er 1957 innerhalb weniger Wochen für seine Tochter Kathy und trug mit diesem Roman dazu bei, dass aus dem damals von wenigen Männern auf Hawaii und in Kalifornien betriebenen Wellenreiten eine Massenbewegung und weltweit gefeierte Popkultur wurde.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Roman, mit dem ich dem tristen Alltag entfliehen konnte und mich in die Welt der Surfer träumen konnte.
Von mir 5 Sterne.