Cover-Bild Ein Sommer mit Esel
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783423263559
Sabrina Nau

Ein Sommer mit Esel

Roman | Ein atmosphärischer Provence-Roman über Mütter, Töchter und die Liebe

Lavendel, Liebe, lange Ohren: Ein provenzalischer Sommer

Das hatte Pierrette sich nur so gedacht: Eselwandern mit Enkelin Leonie in der Provence – ohne die Schwiegertochter. Doch Leonies Mutter Natalie hat nach dem Tod ihres Mannes große Verlustängste, ihre Tochter soll auf gar keinen Fall allein mit der exzentrischen Großmutter und dem störrischen Esel Pistou durch Südfrankreich ziehen! Und so bucht auch Natalie eine Eselwanderung auf den Spuren der beiden. In der Sommerhitze der Provence tun sich ihr an der Seite der sanften Eselstute Salomé ungeahnte neue Horizonte auf. Doch dann kommt es zu einem dramatischen Unfall, bei dem sich der attraktive Gerome nicht nur als Retter in der Not erweist ... Ein farbenfroher und gefühlvoller Sommerroman, durchweht vom Duft des Lavendels.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Ein erfrischender Urlaubsroman

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Großmutter Pirrette möchte mit Enkelin Leonie eine Eseltour machen. Sie findet, dass sie einfach zu wenig Kontakt zu ihr hat, nachdem ihr Sohn gestorben ist. Schwiegertochter Natalie stimmt dem ganzen ...


Großmutter Pirrette möchte mit Enkelin Leonie eine Eseltour machen. Sie findet, dass sie einfach zu wenig Kontakt zu ihr hat, nachdem ihr Sohn gestorben ist. Schwiegertochter Natalie stimmt dem ganzen schweren Herzens zu und will hinterher wandern. Doch das klappt alles nicht so ganz.

Mir gefiel schon alleine die Idee mit der Eselwanderung und dass die Autorin wirklich in den Cevennen gewandert ist. Ich fand, sie hat die Esel so gut beschrieben, natürlich auch die anderen Protas, vieles konnte ich nachvollziehen. Am Schluss wurde es sogar spannend. Teilweise fand ich es auch witzig. Zum Beispiel: Esel im Fluss! Das hab ich so genossen und konnte so lachen! Klar findet Natalie ihre Liebe, aber das dauert, allerdings fand ich es wunderschön und nachvollziehbar. Der ganze Roman war nach meiner Meinung plausibel, und hätte so stattfinden können. Auch die Landschaftsbeschreibung fand ich schön. Zudem gefällt mir der Schreibstil der Autorin.

Ich fand den Roman zu kurz. Die letzten zwei Leseabschnitte (ich hab das Buch bei Lovelybooks gewonnen) hätten ruhig länger sein können. (und das sag ich!) Der Epilog hat mich dann wieder mit der ganzen Geschichte versöhnt.

Zum Cover: Also das könnt ich den von der Marketingabteilung um die Ohren hauen. Klar, ist das Cover wunderschön! Wie soll ich aber eine 1 geben, wenn die Cevennen plötzlich in der Provence angesiedelt sind? Die Autorin war ja noch so nett und hat den Lavendel mit im Buch verarbeitet, nachdem sie das Cover gesehen und weitestgehend entschärft hat. Wenigstens Gerome sieht nach Gerome aus, Natalie mit ihren „kurzen“ Haaren ist nicht so gut getroffen. Da das Buch schön war, will ich auch nicht weiter meckern, aber wer mich kennt der weiß, dass ich so was einfach nicht mag und mich schon oft betrogen gefühlt habe. Und ehrlich? Ich hätt’s eh haben wollen, weil der Esel auf dem Bild ist und im Titel. Ich hab schon die Bücher gelesen, wo die Autoren einen Esel auf dem Jakobsweg dabei hatten!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr empfehlenswerter – fast locker, leichter, witziger – Sommer-Urlaubsroman. Vor allem Salome und Pistou sind meine Lieblingsprotas (ist ja klar!).

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Eine Wanderung und ihre Folgen

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„...Ihr Esel versteht sich nicht auf Erste Hilfe, und telefonieren kann er auch nicht. Beim Wandern ist es sicherer, wenn man wenigstens zu zweit ist, wenn etwas passiert...“

Der Ratschlag klingt ja noch ...

„...Ihr Esel versteht sich nicht auf Erste Hilfe, und telefonieren kann er auch nicht. Beim Wandern ist es sicherer, wenn man wenigstens zu zweit ist, wenn etwas passiert...“

Der Ratschlag klingt ja noch fast wohlwollend, andere Bemerkungen der Gäste in der Herberge in einem kleinen französischen Ort sind es nicht. Sie echauffieren sich darüber, dass Natalie allein mit einem Esel den Stevenson-Weg gehen will. Sie aber lässt sich nicht beirren.
Die Autorin hat eine abwechslungsreichen Roman geschrieben. Sie verknüpft gekonnt die Lebensgeschichten ihrer Protagonisten mit der Wanderung.
Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Dadurch kann ich einerseits gedanklich den Weg mitgehen, andererseits verstehe ich die Intentionen der Protagonisten.
Begonnen hat alles damit, dass Pierrette ihre 7jährige Enkeltochter zu einer Wanderung mit Esel eingeladen hat, obwohl sich die beiden kaum kennen. Außerdem ist Natalie, Leonies Mutter, skeptisch, ob sie sich auf ihre Schwiegermutter verlassen kann. Ihr vor zwei Jahren verstorbener Mann Pascal hat ihr so einiges aus seiner Kindheit erzählt. Pierrette aber wird energisch.

„...Wer sich Sorgen macht, gibt seinen Sorgen Macht. Daran solltest du mal arbeiten...“

Außerdem lehnt sie es ab, Natalie mitzunehmen. Deshalb beschließt Natalie, einen Tag später hinterher zu wandern.
Die Verleiherin gibt Natalie die folgende Charakteristik eines Esels mit auf den Weg.

„...Sie lassen sich zu nichts zwingen. Sie übereilen nichts. Erst denken, dann handeln, das ist ihr Motto. Sie wissen, was gut für sie ist...“

Die Personen werden gut charakterisiert. Natalie hat sich nach dem Tod ihres Mannes zur überbesorgten Mutter entwickelt. Pierrette dagegen geht die Wanderung wie eine Geschäftsplanung an. Leonie soll funktionieren wie ihre Mitarbeiter. Sie ahnt noch nicht, dass Leonie genauso stur ein kann wie sie.
Sehr detailliert und mit vielen Sprachbildern wird die Wanderung geschildert.

„...Die erste Etappe im Flusstal war lieblich-mediterran, die Landschaft ein sattes Grün, der sich schlängelnde Fluss jetzt im Sommer nicht reißend, sondern kristallklar, voller heller Kiesel...“

Ich folge abwechselnd den Spuren von Natalie und Pierrette. Bei beiden erlebe ich, wie die Zeit sie verändert. Gleichzeitig erfahre ich, was in der Vergangenheit geschehen ist und dass das Verhältnis zwischen beiden von Anfang an kompliziert war. Natalie trifft Gerome und der erklärt ihr:

„...Es verändert einen, wenn du mit einem Esel wanderst. Also, wenn du dich darauf einlässt. Du merkst, dass du tief in dir drin auch eine Art inneren Esel hast. Einen Instinkt. Es ist heilsam, auf ihn zu hören...“

Die Geschichte enthält berührende Szenen, aber auch ziemlich amüsante. Vor allem, wenn sich Leonie ihrer Großmutter widersetzt, die übrigens weder Großmutter noch Oma genannt werden will, musste ich häufig schmunzeln. Natürlich gibt es auf solch einer Wanderung auch unangenehme Überraschungen, die ein Umplanen verlangen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Familie?

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Großmutter Pierette möchte mit ihrer Enkelin Leonie eine Wanderung mit Esel durch die Provence machen. Doch Natalie ist skeptisch und macht sich getrennt von den beiden auch auf den Weg. Es passiert einiges ...

Großmutter Pierette möchte mit ihrer Enkelin Leonie eine Wanderung mit Esel durch die Provence machen. Doch Natalie ist skeptisch und macht sich getrennt von den beiden auch auf den Weg. Es passiert einiges auf der Wanderung und danach ist das Leben ein anderes.

Ich habe mich von dem Cover sofort einfangen lassen, das Lavendelfeld, das Pärchen und der Esel – ein wunderschönes Cover. Auch die Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Es wird eine Familiengeschichte aufgearbeitet und die Esel sind sehr hilfreich dabei. Sabrina Nau nimmt uns mit in die Provence und man fühlt sich mittendrin im Geschehen und in der wunderschönen Umgebung. Selber kommt man schon auf die Idee so eine Wanderung zu machen, denn da kommen ganz neue Eindrücke auf einen zu. Im Alltag wird man oft von den Medien – Handy, TV und Computer- von dieser schönen Welt ausgeschlossen. Es ist in dieser Geschichte auch eine Art von Trauerbewältigung, die aber allen Beteiligten gut tut.

Ein toller Schreibstil und gut gewählte Kapitellängen machen das Buch zu einem Lesevergnügen.
Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und vergebe gerne 4 gute Sterne.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Eine schöne Geschichte zum abschalten und perfekt für zwischendurch.

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Ich kam wirklich gut in die Geschichte rein und konnte mich auch gleich ein Stück von ihr gefangen nehmen lassen.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm. Es ließ sich alles leicht und flüssig lesen. Was ...

Ich kam wirklich gut in die Geschichte rein und konnte mich auch gleich ein Stück von ihr gefangen nehmen lassen.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm. Es ließ sich alles leicht und flüssig lesen. Was mir sehr gefallen hat war der Perspektivenwechsel. So bekam man auch einen Einblick in dessen was die anderen Charaktere erlebten. Auch Gefühlstechnisch konnte mich das Buch gut abholen. Wahrscheinlich auch da ich selber Mutter bin und vieles nachempfinden konnte.
Die Handlung hat mir sehr gefallen. Vor allem auch das die Esel eine so große Rolle gespielt haben. Was die liebe Schwiegermutter da abgezogen hat, fand ich sehr Grenzwertig. Wäre für mich ein No Go gewesen.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet gewesen. Jeder hatte seinen eigenen Charakter gehabt und den einen mochte ich mehr und den anderen weniger.
Die bildhafte Beschreibung war wirklich toll gewesen. Man konnte sich alles super leicht bildlich vorstellen.
Alles in allem eine schöne Geschichte, die sich perfekt für zwischendurch eignet und einen ein leichtes Fernweh entlockt.

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