Unterhaltsam
Das magische Jahr40 Jahre nach den Studentenprotesten 1968 in Berlin, die von den Protestierenden gewonnen wurden nähert sich der dazugehörige Festtag und nach und nach werden die Mitglieder der sogenannten Viererbande ...
40 Jahre nach den Studentenprotesten 1968 in Berlin, die von den Protestierenden gewonnen wurden nähert sich der dazugehörige Festtag und nach und nach werden die Mitglieder der sogenannten Viererbande um den damaligen Studentenführer Richard Dubinski ermordet. Hauptkommissar Pachulke und seine Kolleginnen und Kollegen ermitteln und decken dabei immer mehr Hintergründe der historischen Ereignisse auf, die damals die Polizei ziemlich schlecht haben aussehen lassen und nun einen etwas anderen Anstrich bekommen.
Schnee im Sommer, Schneeflocken, die man tagelang in einer Tasche mit sich herumtragen kann, Menschen, die wortwörtlich einen Burn-out erleben und sprechende Pinguine sind ein paar der Schwermetall- und U-Comix-mäßigen Surrealismen mit denen dieses Buch das Denken der Leserinnen und Leser herausfordert und die der Geschichte einen entschieden magischen Anstrich geben. So etwas muss man schon mögen, wenn einem dieses Buch gefallen soll. Der Sprachwitz in Verbindung mit diesen Phänomenen und auch anderen Ereignissen im Buch ist auf jeden Fall überaus erfreulich. Ich hätte allerdings noch gerne mehr der Veränderungen in der deutschen und europäischen Landschaft gesehen - und besonders den Weg der 40 Jahre dahin -, zu denen der Sieg der Studentenschaft geführt hat. Obwohl das Gezeigte schon zum Schmunzeln und Nachdenken anregt.