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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2023

ein heißer, spannender Sommer in der Provence

Die unbekannte Dritte: Ein Provence-Krimi - Band 1
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Die unbekannte Dritte von Alexandra von Grote ist der Auftakt zur einer Reihe um Kommissarin Florence Labelle, die in Berlin arbeitet und dort einen Tag vor ihrem Urlaub nach Frankreich beordert wird um ...

Die unbekannte Dritte von Alexandra von Grote ist der Auftakt zur einer Reihe um Kommissarin Florence Labelle, die in Berlin arbeitet und dort einen Tag vor ihrem Urlaub nach Frankreich beordert wird um den Mordfall an einer Deutschen, die in der Provence erschossen wurde mit aufzuklären. Damit heißt es für Florence Urlaub in Australien adieu und auf nach Frankreich in ihre alte Heimat. Dort trifft sie auf einen französischen Kollegen, der alles andere als begeistert ist von der weiblichen Unterstützung aus Berlin und auch der Fall entpuppt sich als mysteriös. Als aus einem Mordfall dann zwei werden und zu den Hauptverdächtigen u.a. die Nichte von Frankreichs Staatschef gehört, nimmt die Brisanz zu. Doch damit nicht genug, die Spuren führen in Kreise, die letztlich auch Florence den Kopf kosten können, wenn sie sich irrt.

Der Provence-Krimi ist schon etwas älter und wurde nun als Hörbuch vertont. Das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ab und an wird man durch den ein oder anderen Punkt in der Geschichte daran erinnert (z.B. Francs als Zahlungsmittel, zurück in ein Zeitalter ohne Smartphone und stabiles Internet für alle). Die Geschichte ist zu Beginn etwas langatmig durch sehr detailverliebte Szenen, die mir als Hörer etwas "too much" waren. Das hat sich aber ganz schnell gebessert und die Szenen wurden nicht mehr so "überladen" dargestellt. Der Krimi hat für im Laufe des Hörbuches zunehmend an Fahrt aufgenommen und die Konstruktion des Falles sehr gelungen.

Fazit: solide Unterhaltung mit "Sommer"-Provence-Feeling

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Krimi und Historie sehr schön verknüpft

Der treue Spion
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Der treue Spion von Uta Seeburg ist der dritte Teil in dem Gryszinski ermittelt. Ich kenne die ersten beiden Teile nicht, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen, in der ein französischer Diplomat ...

Der treue Spion von Uta Seeburg ist der dritte Teil in dem Gryszinski ermittelt. Ich kenne die ersten beiden Teile nicht, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen, in der ein französischer Diplomat im Jahr 1896 spurlos aus einem Münchner Hotel verschwindet. "Das ist sicherlich keine große Sache, Gryszinski!", der den Verschwundenen wieder aufspüren soll. Von wegen! Gryszinski senior ist aufgrund der heiklen Informationen, die der Franzose hatte gefordert, schafft es aber nicht den Fall zu Ende zu bringen. Jahre später taucht der ungelöste Fall während des ersten Weltkrieges wieder auf und letztlich muss Gryszinski Junior, der als Nachrichtenbote an der Kriegsfront arbeitet das zu Ende bringen, was sein Vater entdeckt hat. Der Leser wird auf eine Reise durch Europa und in eine Zeit voller Ereignisse, von dunklen Abschnitten und Turbulenzen mitgenommen. Zwei Zweitebenen werden in der Geschichte immer wieder miteinander verknüpft, was die Autorin sehr gut macht und mich als Leser beeindruckt und keinesfalls gestört hat.

Uta Seeburg hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser mit passender Wortwahl in die damalige Zeit und die Szenen eintauchen lässt. Das in gedeckteren Farben gehaltene Cover/ der Schutzumschlag des Buches passt perfekt zur Geschichte, die erzählt wird.

Fazit: für Liebhaber von Krimis mit historischem "Touch" ein schönes Leseerlebnis

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Nichts ist wie es scheint

May Morrigans mysteriöse Morde
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Beim Blick auf das Buchcover und den abgedruckten kurzen Text hatte ich Erwartungen an die Geschichte, aber ich wurde überrascht, denn es kam anders.

May, die englische alte Dame wohnt zusammen mit ihrem ...

Beim Blick auf das Buchcover und den abgedruckten kurzen Text hatte ich Erwartungen an die Geschichte, aber ich wurde überrascht, denn es kam anders.

May, die englische alte Dame wohnt zusammen mit ihrem Studienfreund Flechter und war und ist von Herzen ein Büchermensch. Das machte sie mir sympathisch. Mays Nachbar geht ihr gehörig auf die Nerven, also rächt sie sich auf ihre Art und Weise. Flechter wird wegen seiner Liebe zu Männern beschimpft, plötzlich ist der "Bösewicht" tot und schon ist das verhältnismäßig ruhige Leben in dem kleinen Ort zu Ende und die Turbulenzen gehen weiter, denn durch das Verschwinden eines Mädchens von der Schule ist Mays Neugier geweckt (möglicherweise eine Entführung?) und sie macht sich auf die Jagd nach der Wahrheit.

Die Geschichte punktet mit britischem Humor, v.a. das zweite Drittel des Buches hatte viele tolle Szenen und hat mir super gut gefallen! Leider hat mir das letzte Drittel dann nicht so zugesagt. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass hier "zu viel" in zu kurzer Zeit beim Leser platziert wurde und man sich das ein oder andere einfach hätte schenken können. Auch hat sich mir bei dem ein oder anderen Ereignis der Zusammenhang zur bisherigen Geschichte nicht erschlossen. Schade, denn so verspielte die Autorin hier die Sympathiepunkte für May und ihre Geschichte. Denn trotz der Tatsache, dass es sich bei der alten Lady um eine mörderische Spezies handelt, schaffte die Autorin es lange May nicht als "Bösewicht" wirken zu lassen, sondern als sympathische alte Dame, die ihren eigenen Gerechtigkeitssinn hat und diesen auf ihre Art und Weise umsetzt.
Der Einstieg in das Buch war für mich nicht ganz einfach - die Herausforderung war die einzelnen Personen sortiert zu bekommen. Ein Personenverzeichnis im Buch hätte mir an der Stelle weitergeholfen, so habe ich mir schlicht einfach selbst schnell eines erstellt.
Total gut haben mir die Kapitellängen und der Schreibstil der Autorin gefallen: kompakt und schön zu lesen. Auch das Buchformat finde ich sehr gut - eine schöne Größe um es in der Handtasche mitzunehmen

Fazit: im Laufe des Buches gute Unterhaltung für den Leser aber zum Ende hin mit Schwächen besetzt

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Veröffentlicht am 29.09.2024

guter britischer Krimifall

Mord in der Charing Cross Road
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Das Buchcover gepaart mit dem Titel hatte mich zu der Geschichte greifen lassen und nach dem Lesen der kurzen Zusammenfassung war klar, den Krimi will ich schmökern. Ich habe mir eine "klassische" Krimigeschichte ...

Das Buchcover gepaart mit dem Titel hatte mich zu der Geschichte greifen lassen und nach dem Lesen der kurzen Zusammenfassung war klar, den Krimi will ich schmökern. Ich habe mir eine "klassische" Krimigeschichte erhofft und wurde nicht enttäuscht.
Zurückversetzt in eine andere Zeit werde ich als Leser mit einem Mord in einem Antiquariat konfrontiert. Sally, die dort arbeitet wurde von Mr. Butcher bedrängt und nun ist er tot. Doch warum musste er sterben? Er war kein "Lieblingsmensch", aber ermordet? Natürlich ermittelt Scotland Yard und auch Sally macht sich, zusammen mit Jonny auf die Suche nach dem Mörder. Das sich zwischen den beiden etwas "anzubahnen" scheint, passt zu dieser Geschichte.
Gefallen hat mir das 50er-Jahre Flair, es war einfach mal was anderes, quasi mit der Zeitmaschine Jahrzehnte zurück. Die Autorin beschreibt die Dinge aus ihrer "Gegenwartssicht", denn der vorliegende Krimi ist wirklich schon so alt. Das tut der Geschichte m.E. aber keinen Abbruch, im Gegenteil, dadurch finde ich wirken die Beschreibungen, die Personen und Szenen einfach authentischer, da von einer "Zeitzeugin" quasi beschrieben. Ein bisschen fühlte ich mich auch an die Miss Marple-Krimis erinnert, die einem beim Lesen sofort mit in eine andere Zeit nehmen.
Zudem ist ein Antiquariat oder eine Buchhandlung für mich als Leseratte ein traumhafter Ort! Diesen als Tatort zu nutzen, finde ich spannend und war für mich ein weiterer Pluspunkt.
Ab und an hätte ich mir ein bisschen mehr "Tempo" gewünscht, aber dann denke ich mir, es war eine andere Zeit. In der war vielleicht nicht immer alles so hektisch wie heute, von dem her habe ich mich beim Lesen auch ein bisschen in "Entschleunigung" geübt.

Fazit: netter Cosy-Crime für Zwischendurch für Nostalgie- und Bücher-/Krimifans

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Denkanstöße

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
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Rhee Kun Hoo, der 1935 geboren wurde und als Psychiater tätig war, beschreibt in seinem Buch u.a. seine Sicht auf das Älterwerden. Das in fünf Teilen untergliederte Werk liest sich angenehm und interessant. ...

Rhee Kun Hoo, der 1935 geboren wurde und als Psychiater tätig war, beschreibt in seinem Buch u.a. seine Sicht auf das Älterwerden. Das in fünf Teilen untergliederte Werk liest sich angenehm und interessant. Er beschreibt für mich als Leser anschaulich, zum Teil anhand von Beispielen aus seinem Leben seine Erkenntnisse und Ratschläge. Dabei sind viele Dinge für mich nicht neu, aber in seinem Werk kompakt und übersichtlich dargestellt und zusammengefasst. Nach der "bitteren Wahrheit" über das Altern vermittelt er die Bedeutung der geistigen, positiven Einstellung des Individuums. Höhen und Tiefen gehören zum Leben, aber wichtig ist dabei sich auf das Positive zu konzentrieren, Dankbarkeit und Wertschätzung für den Partner, Freunde und schlicht jeden Tag zu haben. Seine Sicht auf die Dinge gab mir für unsere doch oftmals recht hektische Welt und den dazugehörigen Alltag ein paar Denkanstöße.

Das Format des Buches hat eine schöne Größe und liegt gut in der Hand. Das in gelb gehaltene Buchcover mit dem roten Buchtitel und der Schildkröte wirkt in Kombination mit dem Material sehr hochwertig. Die Schildkröte ist aus meiner Sicht ein passend gewähltes Symbol für das Altern.

Fazit: gute Zusammenfassung, einige Denkanstöße bietend aber für mich nichts Neues dabei

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