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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fortsetzung

Vladimir Tod beisst sich durch
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Gerade erst musste sich Vladimir mit dem Vampirpräsidenten D’Ablo auseinandersetzen, nun erwartet ihn der nächste Kampf: Die High School!
Zusammen mit seinem besten Freund und Lakaien Henry und dessen ...

Gerade erst musste sich Vladimir mit dem Vampirpräsidenten D’Ablo auseinandersetzen, nun erwartet ihn der nächste Kampf: Die High School!
Zusammen mit seinem besten Freund und Lakaien Henry und dessen Cousin Joss besucht er die High School und wird auch da schnell zum Außenseiter. Und dann gibt es da noch Eddie, der für die Schülerzeitung schreibt und Vladimirs Geheimnisse herausfinden will. Keine leichte Zeit für Vladimir, doch schnell muss er merken, dass dies noch lange nicht alles ist.
Ein Vampirjäger ist ihm auf den Fersen und sein Onkel Otis ist auf der Flucht. Kann Vladimir auch ohne Otis Hilfe bestehen?

Mit dem zweiten Band „Vladimir Tod beisst sich durch“ ist der Autorin eine wunderbare Fortsetzung gelungen, die mir sehr gut gefallen hat. Während ich beim ersten Band noch sehr oft an Harry Potter denken musste, sind diese Gedanken beim zweiten Band komplett verflogen und ich hatte großen Spaß, Vladimir bei seinen Abenteuern zu begleiten.

Vor allem die Entwicklung von Vladimir ist bemerkenswert. Obwohl zwischen Band 1 und Band 2 nur wenige Monate vergangen sind, ist Vlad in dieser Zeit enorm gereift. Seine Ansichten sind nicht mehr ganz so kindlich und auch seine Vampirkräfte werden immer stärker, sodass u.a. sein Durst nach Blut kaum noch zu stillen ist.

Mit Vika und Joss lernt der Leser zwei neue Charaktere kennen, die mir von Anfang an positiv aufgefallen sind. Zwar waren Joss‘ Absichten schon sehr früh zu erkennen, aber das hat mir nicht besonders viel ausgemacht, weil er dennoch interessant wirkte, ohne das wirklich viel über ihn und sein Leben verraten wurde.
Genauso ging es mir auch bei Vika. Vika ist ein mächtiger Vampir, der bereits Vladimirs Vater Tomas und seinen Onkel Otis die Lehren der Vampirkünste beigebracht hat. Vladimirs Entwicklungen beim Lernen sind enorm und man kann nur erahnen, wie mächtig er später sein wird.

Die Covergestaltung ist sehr schlicht und passt sich dem ersten Band an. Zu sehen ist Vladimir mit dem typischen Smiley, der dieses Mal in blau gehalten ist. Die Kurzbeschreibung ist leider ein wenig zwiespältig zu betrachten. Auf der einen Seite mag ich kurzgehaltene Beschreibungen, allerdings verrät mir diese doch zu sehr die wichtigsten Punkte.

Insgesamt konnte mich auch der zweite Band der Vladimir Tod-Reihe überzeugen und ich warte schon sehnsüchtig auf den dritten Band, der bald erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt

Vladimir Tod hat Blut geleckt
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Vladimir Tod ist ein ganz normaler Junge, der am liebsten mit seinem besten Freund Henry bis spät in die Nacht Computer spielt und die ganz normalen Probleme eines 13-jährigen Jungen hat.
Doch das ist ...

Vladimir Tod ist ein ganz normaler Junge, der am liebsten mit seinem besten Freund Henry bis spät in die Nacht Computer spielt und die ganz normalen Probleme eines 13-jährigen Jungen hat.
Doch das ist nur eine Seite. Denn Vladimir ist anders. Seine Eltern sind vor drei Jahren durch Feuer ums Leben gekommen – und: Er ist ein Vampir!

Als dann auch noch sein Englischlehrer spurlos verschwindet, ist er der Erste der glaubt, dass dieser ermordet wurde. Ohne zu ahnen, wie recht er damit hat, begibt er sich in tödliche Gefahr.
Denn sein Vertretungslehrer ist nicht das, was es zunächst scheint…

Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch eigentlich schon nach den ersten 40-50 Seiten abbrechen wollte, da mir von der Handlung her einfach zu wenig passierte.
Da ich aber nur sehr ungerne Bücher abbreche, habe ich doch durchgehalten und bin am Ende sogar sehr positiv überrascht, denn vor allem auf den letzten 50 Seiten bekommt die Geschichte endlich die Handlung und nötige Spannung, die ich am Anfang so vermisst habe.

Obwohl ich am Anfang ebenfalls dachte, dass diese Geschichte absolut vorhersehbar ist, wurde ich auch hier eines besseren belehrt, denn in so mancher Situation und Person habe ich mich getäuscht.

An sich ist die Geschichte aber nicht neu.
Vladimir wird als Vampir recht klischeehaft beschrieben: Knoblauch und Sonnenlicht töten, er wirkt blass und kränklich, er kann Gedanken lesen und das Blut erhält er durch Blutkonserven.

Aber auch seine komplette Darstellung ähnelt sehr einer anderen Buchfigur, denn mit Harry Potter gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten:
– Eltern tot, vorher auf der Flucht
– Weiß nichts von seiner Herkunft
– nicht reinblütig (Mutter: Mensch/Vater: Vampir)
– wird einmal berühmt (laut Tagebuchauszug)
– eine Welt, die vor den Menschen geheim gehalten wird

Jedoch kann die Geschichte trotz aller Vergleiche sehr unterhaltsam sein, wenn man sich ohne Vorurteile darauf einlassen kann.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber im Grunde genommen doch recht gut, wenn man bedenkt, für welche Altersgruppe dieses Buch gedacht ist. Die knapp 210 Seiten lesen sich recht flüssig und verständlich.

Sehr gut gelungen sind auch die Charaktere, an die ich mich sehr schnell gewöhnen konnte.
Vladimir ist für seine 13 Jahre recht reif und beweist oftmals ein gutes Gespür für gefährliche Situationen. Seiner Tante Nelly, seinem besten Freund Henry und seinem vermissten Englischlehrer beweist er Loyalität und er weiß, worauf es im Leben ankommt.
Auch wie er mit dem Vampir-Dasein umgeht, hat mir gut gefallen, allerdings empfand ich es ein wenig weltfremd, das er tatsächlich glaubte, der einzige Vampir auf Erden zu sein.

Aber auch Mr. Otis, der den vermissten Englischlehrer an der Junior Highschool vertritt, hat mir sehr gut gefallen. Oftmals wusste ich nicht, was ich von ihm halten soll und wurde dadurch mehrfach getäuscht, welche Absichten er wirklich hat.

Das Cover gefällt mir bis auf den Smiley recht gut, auch die Kapitelgestaltung ist ein Hingucker. Der Mix aus schwarzen und weißen Seiten ist zwar ebenfalls nicht neu, aber immer wieder sehenswert.

„Vladimir Tod hat Blutgeleckt“ ist der erste Band einer bis jetzt 5-teiligen Reihe.

Trotz einiger Schwächen ist dieses Buch ein toller Auftakt, der zwar nicht viel neues mit sich bringt, aber dennoch unterhaltsam ist.
Ich bin keinesfalls abgeneigt, auch die weiteren Bände zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Schattenzwilling
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Von Katrin Bongard habe ich bereits einige Bücher gelesen. Mal wurde ich schrecklich enttäuscht, mal war ich hellauf begeistert. Da ihr neuester Roman „Schattenzwilling“ wieder sehr interessant klang, ...

Von Katrin Bongard habe ich bereits einige Bücher gelesen. Mal wurde ich schrecklich enttäuscht, mal war ich hellauf begeistert. Da ihr neuester Roman „Schattenzwilling“ wieder sehr interessant klang, wollte ich diesen unbedingt lesen und ich muss sagen, dass ich zum Glück positiv überrascht wurde.

Nachdem ich den Anfang als relativ langatmig empfunden habe, hatte ich zunächst ein paar Bedenken, dass mir das Buch am Ende doch nicht gefallen könnte, allerdings hat sich dies zum Glück nicht bewahrheitet. Die Geschichte nimmt zunehmend an Fahrt auf und konnte mich mit interessanten und vielseitigen Figuren, sowie einer spannenden Handlung überzeugen. Lediglich die Dialoge fand ich zum Teil misslungen, da sie viel zu hölzern waren und die Gespräche fast schon wie auswendig gelernt klangen.

Mit Teresa lernt man ein junges Mädchen kennen, welches oft sehr selbstbewusst ist, aber auch von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt ist. Mit ihren Eltern und ihren zwei Brüdern beginnt sie auf einem Bauernhof ein neues Leben und ist frisch in Pablo verliebt, der gerade sein Abitur gemacht hat. Jedoch holt sie die Vergangenheit ein und mit Kai und Adrian und deren Vater kündigt sich Besuch an, der sie sehr verwirrt, denn vor zwei Jahren war sie noch mit Adrian zusammen, ehe er den Kontakt zu ihr abbrach. Adrian, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist, wirkt plötzlich vollkommen verändert. Während er früher um keinen Spruch verlegen war, sitzt er nun nur noch ruhig und fast schüchtern im Rollstuhl, während sein Zwillingsbruder Kai plötzlich witzig ist und alle mit seinem Charme um den Finger wickelt. Teresa, die immer für Adrian geschwärmt hat, ist vollkommen verwirrt, da sie plötzlich Gefühle für Kai entwickelt. Aber auch Pablo bleibt weiterhin ein Thema für sie.

Was zunächst wie ein unglaubliches Drama klingt, entpuppt sich als eine sehr authentische und spannende Geschichte mit Gewissenskonflikten und der Frage, was echt ist und wem man im Leben trauen kann. Dabei wird nicht nur Teresa sehr glaubwürdig dargestellt, sondern auch Pablo, Adrian und Kai. Besonders gut gefallen hat mir auch Teresas Bruder Jasper, der sympathisch wirkt und mit dem Leben recht locker umgeht. Teresas beste Freundin Hannah hat mir dagegen gar nicht gefallen, da sie oftmals viel zu oberflächlich war.

Obwohl die Geschichte meiner Meinung nach besonders am Anfang recht unspektakulär und voraussehbar verlief, wurde ich doch sehr überrascht, denn die Geschichte wurde im Verlauf immer spannender und ich wurde so manches Mal auf die falsche Spur geführt. Besonders spannend fand ich die Tatsache, dass man immer auf dem gleichen Stand von Teresa war. Bei anderen Büchern ist es oftmals der Fall, dass der Leser bereits mehr weiß, hier war es jedoch nicht so, was der Geschichte einen dicken Pluspunkt beschert.

Das Cover ist gelungen. Es wirkt schlicht, hat durch die Schattierungen aber dennoch eine Aussage, die gut zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich überzeugen, sodass man dem Verlag dazu nur gratulieren kann.

Insgesamt konnte mich „Schattenzwilling“ trotz anfänglicher Skepsis überzeugen. Die Geschichte wird spannend und lebhaft erzählt und die Figuren sind vielseitig und meistens sympathisch, sodass ich hierbei mit ihnen mitfiebern konnte. Wer Katrin Bongard noch nicht kennt und mal wieder Lust auf einen vielseitigen Jugendthriller hat, sollte sich diese Autorin auf jeden Fall merken. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbare Geschichte

Liebe ist kein Beinbruch
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Da ich schon länger auf der Suche nach neuen Autorinnen bin, die ähnlich gute und romantische Werke wie Susan Mallery, Nora Roberts oder Robyn Carr schreiben, bin ich auf Stephanie Bond aufmerksam geworden. ...

Da ich schon länger auf der Suche nach neuen Autorinnen bin, die ähnlich gute und romantische Werke wie Susan Mallery, Nora Roberts oder Robyn Carr schreiben, bin ich auf Stephanie Bond aufmerksam geworden. Da ihre Bücher im gleichen Verlag, wie auch die anderen genannten Autorinnen, verlegt werden, war ich besonders neugierig und habe mich auf „Liebe ist kein Beinbruch“ geradezu gestürzt.

Auf Stephanie Bonds Schreibstil war ich ganz besonders gespannt, da dieser im Vorfeld mit dem von Susan Mallery verglichen wurde. Da ich Susan Mallery für ihre wunderbaren Ideen und dem großartigen Schreibstil verehre, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Zwar kommt Stephanie Bond (noch) nicht an eine Susan Mallery heran, aber dennoch wurde ich von der Autorin sehr gut durch die Geschichte geführt. „Liebe ist kein Beinbruch“ liest sich flüssig, leicht und humorvoll und auch die nötigen romantischen Szenen sind sehr gut beschrieben worden, ohne die jeweilige Situation zu kitschig verkommen zu lassen. Dazu wurden gut ausgearbeitete Figuren geschaffen, die ich sehr sympathisch fand und die ich gerne durch ihre Geschichte begleitet habe.

Nikki und Porter haben mir sehr gut gefallen und waren mir auf Anhieb sympathisch, allerdings muss ich auch dazu sagen, dass sie sich von andere Figuren aus anderen Liebesromanen kaum unterscheiden. Im Prinzip ist es immer gleich: Man trifft sich, man beachtet sich jedoch kaum, plötzlich geschieht ein entscheidendes Ereignis und schon wird man aufeinander aufmerksam, wird sich sympathisch, verliebt sich sogar, nur am Ende zu merken, dass man sich eventuell doch nicht auf den anderen Menschen einlassen kann, bis man am Ende doch durch gewisse Umstände seine Meinung ändert. Ja, es klingt wirklich furchtbar vorhersehbar, aber dennoch fand ich Nikki und Porter von Anfang an so sympathisch und interessant, dass mich die gesamte Vorhersehbarkeit kaum gestört hat. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Porters Brüder, haben mir gut gefallen und ich bin schon auf ihre eigenen Geschichten gespannt, die in den anderen Bänden thematisiert werden.

Auch wenn „Liebe ist kein Beinbruch“ stellenweise an viele andere Romane aus dem Genre erinnert, so wurde ich doch an einigen Stellen überrascht und mir haben die jeweiligen Entwicklungen ganz gut gefallen. Allerdings sollte man bei diesen Büchern auch bedenken, dass die Enden immer recht vorhersehbar sind und dies auch meiner Meinung nach sein sollten, denn schließlich sucht ja jeder Leser in gewisser Weise auch sein persönliches Happy End. Dennoch ist die Liebesgeschichte sehr schön und humorvoll geschrieben und auch ein Hauch Erotik durfte bei dieser Geschichte nicht fehlen.

Auch wenn das deutsche Cover doch sehr knallig und stellenweise sehr kitschig gestaltet ist, finde ich es doch sehr viel besser als das Originalcover, da dies so gar nicht zu der Geschichte passen mag. So habe ich lieber direkt ein Cover, dass zwar etwas knalliger ist, aber dann doch mehr zum Titel und zur Handlung passt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und fasst die nötigsten Details zusammen.

„Liebe ist kein Beinbruch“ ist ein gelungener Auftakt der „Southern Roads“-Reihe/Trilogie (steht noch nicht fest) und konnte mich mit sympathischen Figuren, einem interessanten Plot, sowie einem humorvollen und romantischen Schreibstil überzeugen. Die weiteren Bände werde ich sicherlich auch noch lesen, da Stephanie Bond mit ihren Ideen deutlich Lust auf mehr macht. Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Regt zum Nachdenken an

Schlachtfeld
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Johannes ist ein guter Schüler, der selten auf Partys geht, in der Schule unsichtbar bleibt und gerne Zeit mit seinen Freunden verbringt. Aber auch wenn er in der Schule unsichtbar ist, teilt er mit den ...

Johannes ist ein guter Schüler, der selten auf Partys geht, in der Schule unsichtbar bleibt und gerne Zeit mit seinen Freunden verbringt. Aber auch wenn er in der Schule unsichtbar ist, teilt er mit den meisten Leuten die gleiche Angst: David, genannt Mick, der die Schüler ständig schikaniert.
Was mit kleinen Sticheleien und Streitereien beginnt, eskaliert immer mehr, bis sich Mick einem neuen Opfer gegenüber stellt: Herr Zinn, sein Lehrer in Geschichte und Latein. Auch hier wird schnell über die Stränge geschlagen, jedoch von beiden Seiten aus und Johannes wird zum stillen Beobachter, bis er selbst in die Sache verwickelt wird…

Luca Bloom hat mit „Schlachtfeld“ ein interessantes und abschreckendes Werk geschrieben, dass mich auch nach der letzten Seite noch nachdenklich zurückließ.

Natürlich ist das Thema hier nicht neu, aber da Luca Bloom selbst als Lehrer arbeitet, wirkt dieses Buch noch extremer, noch näher als andere Bücher, die sich mit dem Thema befassen.

Noch interessanter wird die Geschichte dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Johannes erzählt wird. Dieser will eigentlich nichts mit Mick zu tun haben und bleibt im Schulalltag lieber unsichtbar, allerdings steckt er am Ende mittendrin und man hat das Gefühl, direkt daneben zu stehen. Seine Angst ist nahezu spürbar und seine Gedanken, sowie Befürchtungen sind authentisch.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich leicht und spannend und regt zum Nachdenken an. Die saloppe Jugendsprache von Mick und stellenweise auch von Johannes sind gut gewählt, ohne zu übertrieben zu wirken. Die Kapitel sind recht kurz gehalten.

In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass die derbe Ausdrucksweise von Lehrern absolut unrealistisch sei. Dies kann ich hier jedoch nicht nachvollziehen. Selbst in den Zeiten, in denen ich noch Schülerin war, war es bei einigen Lehrern beinahe selbstverständlich, Schüler niederzumachen und sogar Schlüsseln nach ihnen zu werfen. Von daher finde ich die Geschichte in ihren Details sehr realitätsnah. Hier sind eindeutig nicht immer nur die Schüler schuld. Wobei es äußerst schwierig ist, in diesem Buch eine Schuldfrage zu stellen, da sowohl Mick, als auch Lehrer Zinn ihr eigenes Päckchen zu tragen haben.

Mick scheint trotz seiner Coolness und Aggressionen nirgends wirklich zuzugehören. Obwohl er jeden kennt und auch ihn alle kennen, bleibt er oft außen vor und ist mehr für sich. Er scheint sich weder für seine Mitmenschen, noch die Schule zu interessieren. Dabei ist er jedoch alles andere als dumm. Seine größte Leidenschaft ist der Sport.

Herrn Zinn kann man am besten als Ekelpaket bezeichnen. Er ist gehässig und beleidigt und provoziert seine Schüler zum Teil völlig grundlos, dafür ist er in seinen Fächern (Sport, Geschichte und Latein) in seinem Element und kann sehr gut erklären – falls er Lust auf Unterricht hat.
Aber auch er ist eher ein Außenseiter, der für sich ist und immer etwas verwahrlost wirkt, seit ihn seine Frau verlassen hat. Seinen Frust lässt er dabei sehr gerne an seine Schüler aus, die zum Großteil sehr eingeschüchtert sind. Nur Mick traut sich, sich gegen ihn zu wehren.

Die Covergestaltung ist sehr schlicht in Schwarz und Weiß gehalten. hierbei ist das Wort „Schlachtfeld“ mit Kreide geschrieben, dass sehr gut zum Thema Schule passt. Gleichzeitig strahlt es eine dunkle Stimmung aus, die den Leser perfekt auf das Thema einstellt.

„Schlachtfeld“ ist ein kurzlebiger Roman, der den Leser schockt, wachrüttelt und zum Nachdenken anregt. Ein Jugendroman, der unter die Haut geht und nicht nur für Kinder- und Jugendliche empfehlenswert ist.
Ein tolles Buch!