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Veröffentlicht am 24.07.2023

Tiefe Narbe

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Vorab: Meine Erwartungen
Dieser Thriller von Arno Strobel liegt nun bereits eine ganze Weile auf meinem SuB. Da ich mir Thriller nicht so oft zur Gemüte führen kann, habe ich nun hoffentlich einen guten ...

Vorab: Meine Erwartungen
Dieser Thriller von Arno Strobel liegt nun bereits eine ganze Weile auf meinem SuB. Da ich mir Thriller nicht so oft zur Gemüte führen kann, habe ich nun hoffentlich einen guten Zeitpunkt abgepasst.
Ich bin sehr gespannt auf den ersten Fall von Max Bischoff!

Meine Meinung
Direkt zu Beginn ist mir klar geworden... für meine Definition handelt es sich bei diesem Buch eher um einen Krimi, als um einen Thriller. Das finde ich nun prinzipiell nicht schlimm, ich musste mich aber kurz drauf einstellen.
In der gemeinsamen Polizeiarbeit gefallen mir Böhmer und Bischoff sehr gut. Ich mag die beiden als Team und diese Kombination aus "alter klassischer Polizeiarbeit" mit "neu modernen Methoden", wie sie Max Bischoff ins Team mit einbringt.
Besonders gefällt mir, wie das Verhältnis zwischen den beiden mit der Zeit auch an Tiefe gewinnt und sie miteinander wichtige Gespräche führen. Dialoge, die hier eine Schlüsselfunktion bilden.
Generell hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie wir es von Arno Strobel gewöhnt sind. Die Kapitel sind knackig kurz, was zu einem wunderbaren Lesefluss führt. Die Spannung war von Anfang an da. Generell gab es für mich auch keine Längen in diesem Buch. Es gab nur Szenen, die auch relevant waren. Die Aufteilung in die verschiedenen Wochentage hat mir ebenfalls gut gefallen.
Mit Fortschreiten der Ermittlungen tauchten schnell verschiedene Theorien auf, wer der Mörder sein könnte. Mein erstes Bauchgefühl hat sich bestätigt, was ich aber gar nicht schlimm fand. Grade gegen Ende nahm die Spannung nochmal an Fahrt auf.
Die Tatsache, dass wir ab und an kurze Kapitel mit Blick in den Kopf des Mörders hatten, tat da sein Übriges.

Fazit
Ein gutes Buch, das ich gern gelesen habe. Zugegebenermaßen schaue ich Kriminalgeschichten lieber als Serie, als dass ich sie als Buch lese.. aber das ist okay. Hier ist es gut verpackt und ich freue mich sehr darüber Band 2 und 3 direkt im Regal stehen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2023

Der erste letzte Tag

Der erste letzte Tag
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Vorab: Meine Erwartungen
"Kein Thriller" von Sebastian Fitzek. Ich muss zugeben.. ich bin gespannt. Die Meinungen, die ich bisher gehört habe, gehen deutlich auseinander. Ich erhoffe mir etwas Gutes für ...

Vorab: Meine Erwartungen
"Kein Thriller" von Sebastian Fitzek. Ich muss zugeben.. ich bin gespannt. Die Meinungen, die ich bisher gehört habe, gehen deutlich auseinander. Ich erhoffe mir etwas Gutes für Zwischendurch.

Meine Meinung
Was für ein..Buch. Ich bin ehrlich etwas zwiegespalten in meiner Meinung.
Zum einen fiel mir der Einstieg unheimlich schwer. Der Schreibstil ist zu Beginn hektisch, chaotisch. Ja, quasi schon stressig. Unser Protagonist Livius spricht den Leser durchaus direkt an - für mich war das gewöhnungsbedürftig. Und mit der Zeit wurde es auch besser.
Beide Charaktere sind extrem. Livius ist ein Mitläufer ohne eigene Meinung. Und Lea ist einfach immer ... einen drüber.
Die Situationen, in die die beiden sich begeben, sind es ebenfalls. Der Gedanke mit "dem einen letzten Tag", den find ich ganz schön und auch passend. Dennoch sind die erlebten Dinge teilweise doch etwas an den Haaren herbei gezogen.
Und trotzdem... auf der anderen Seite hat die Geschichte eben doch auch Tiefgang. Beide Charaktere lernen voneinander. Sogar auch wichtige Dinge "fürs Leben". Und beide entwickeln sich eben auch weiter. Die Dinge, die nervig zu sein scheinen, werden angegangen. Und mit der Zeit kann man als Leser auch wesentlich besser die Beweggründe nachvollziehen.
Ganz ehrlich? Am Ende hatte ich eine Gänsehaut vom Feinsten. Ganz eventuell sind meine Augen sogar ein wenig feucht gewesen.
Besonders gut gefallen hat mir übrigens, dass Sebastian Fitzek seine Hauptfigur einen Roman schreiben lässt, indem er all seine Lebensweisheiten an seinen noch ungeborenen Sohn formuliert, und damit einen Verweis auf sein eigenes Werk "Fische, die auf Bäume klettern" einbringt.
Welches ich zufälligerweise seit einiger Zeit selbst immer wieder auf den Ohren habe.

Fazit
Ein Buch, in das man sich erstmal hineinlesen und auf das man sich einlassen muss. Es ist überspitzt, dabei auch mal einen drüber, aber bringt dennoch eine schöne Message mit sich.
Besonders gut war dabei übrigens, dass die Seiten sich wirklich wunderbar weg lesen ließen.

Empfehlung
Ein gutes Buch für Zwischendurch. Und wie Sebastian Fitzek in seinem Nachwort noch so schön sagte... passen Sie auf, wenn Sie blind zu einem seiner anderen Werke greifen!
Dieses hier fällt definitiv aus der Reihe.

Zitat
"Wenn du gar nicht mehr weiterweißt, hilft dir immer nur die Wahrheit, Beppo."
- Seite 227, Lea

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Graßhoff, Marie - Hard Liquor

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Vorab: Meine Erwartungen
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich zu erwarten habe. Eine spannende, heiße Fantasygeschichte.
Wobei ich zugeben muss, dass der Disclaimer zu Beginn mich ein wenig irritiert. ...

Vorab: Meine Erwartungen
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich zu erwarten habe. Eine spannende, heiße Fantasygeschichte.
Wobei ich zugeben muss, dass der Disclaimer zu Beginn mich ein wenig irritiert.

Meine Meinung
Ich muss zugeben, meine Meinung ist ein wenig gespalten. Der Einstieg fiel mir schon recht schwer. Der Disclaimer zu Beginn, der sowohl Alkoholismus als auch Gewalttaten vorher sagt, hat mich zweifeln lassen, ob ich dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt lesen sollte... und ehrlicherweise habe ich der Story erst überhaupt nichts abgewinnen können. Es war eine Verherrlichung vom Feinsten, worauf ich schon etwas allergisch reagiert habe.
So hat es leider wirklich lange gedauert - gut 180 von 520 Seiten - bis ich wirklich in die Geschichte eintauchen konnte.
Danach drehte sich das Blatt um 180 Grad. Ich kam endlich in der Geschichte an. Der Weltenbau wurde interessanter und machte mich neugierig.
Die Verherrlichungen änderten sich zu.. "Gewalt und Alkohol ist keine Lösung" und gaben wirkliche Ratschläge an die Hand. Von da an gefiel mir der Umgang mit dem Thema sehr gut und rückblickend gesehen musste der Anfang daher wohl auch GENAU SO sein.
Der Schreibstil gefällt mir auch wunderbar. Ich mag es sehr wie detailliert alles beschrieben wird. Die Mimik und Gestik. Die Gedankengänge und Gefühle. Auf psychologischer Ebene gibt es hier wirklich Tiefgang, es fühlt sich realistisch und nachvollziehbar an. Das habe ich sehr gerne und auch schnell gelesen.
Mit unserer Protagonistin Tycho habe ich mich schwer getan warm zu werden. Sobald sie mit sich selbst mehr ins Reine kam, um so sympathischer wurde sie auch mir.
Logan fand ich von Anfang an wirklich toll und mir kam nicht nur einmal der Gedanke "Jeder braucht einen Logan in seinem Leben".
Ray dagegen fand ich erst sehr überflüssig und ich habe darauf gewartet, dass sie die Bühne vielleicht noch wieder verlässt.
Zugegebenermaßen haben sich die Ereignisse für mich persönlich auch in eine Richtung entwickelt, die ich nicht so vorhergesehen hätte und bei denen ich auch nicht so mitgegangen wäre. Inhaltlich war aber alles stimmig. Das "Problem" liegt also einfach bei mir.
Ich bin irgendwann auf das Hörbuch umgestiegen, da ich nicht mehr so viel Zeit zum lesen hatte, aber schon noch wissen wollte wie es ausgeht. Und auch wenn das Ende für mich nicht "gut" war, so hat sich doch alles sehr logisch aufgeklärt und ich fand die Auflösung nach hinten heraus auch sehr zufriedenstellend.
So habe ich dieses Buch zufrieden, aber mit sehr gemischten Gefühlen abschließen können.

Fazit
Ein Buch, das für mich sehr lange brauchte, um mich zu catchen. Dann jedoch einen tollen Weltenbau und einen noch tolleren Schreibstil mit sich brachte.
Die Geschichte um Tycho ist nun wohl abgeschlossen und ich wünsche ihr wirklich das Beste auf ihrem Weg.. es soll wohl noch weitere Titel aus dieser Reihe geben, doch ich muss zugeben, dass ich mir vorbehalte, es bei diesem ersten Band zu belassen.

Zitat
"Liebe siegt am Ende immer über Hass."
- Tychos Großmutter, Seite 162

Veröffentlicht am 05.05.2023

Marwani

Marwani
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Vorab: Meine Erwartungen
Mir ist dieses Buch aufgrund meiner Behinderung zugeschickt worden, da ich selbst im Reitsport unterwegs bin und diese Geschichte sich mit der Para-Reiterei auseinandersetzt.
Dementsprechend ...

Vorab: Meine Erwartungen
Mir ist dieses Buch aufgrund meiner Behinderung zugeschickt worden, da ich selbst im Reitsport unterwegs bin und diese Geschichte sich mit der Para-Reiterei auseinandersetzt.
Dementsprechend bin ich gespannt auf eine jugendliche Pferdestory gepaart mit ernsteren Themen.

Meine Meinung
In der Theorie habe ich bekommen, was ich erwartet habe - eine jugendliche Pferdestory (zu der auch immer ein gewisser Teil an Romantik gehört) mit einem ernsten Thema: einer körperlichen Behinderung.
Unsere 16-jährige Hauptperson Mira ist seit einem schweren Autounfall an den Rollstuhl gefesselt und hat keinerlei Gefühl mehr in ihren Beinen.
Zusammen mit diesem Unfall hat sie ihren Lebensmut verloren, weshalb ihre Eltern sich dazu entschieden haben mit ihr und ihrer kleinen Schwester aufs Land zu ziehen.
Dort kommen zum ersten Mal die Pferde ins Spiel - denn direkt nebenan ist ein Reiterhof. Die kleine Schwester lernt dort reiten, womit schon mal ein Lebenstraum in Erfüllung geht.

Dass Pferde eine positive Wirkung auf Menschen haben können, ist bewiesen. Auch mir hilft mein Pferd in einer depressiven Stimmung und ist für mich und mein Glück die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Hier im Buch gibt es die oder andere Stelle, an der man - gerade jemand, der auch mit Pferden zutun hat oder selbst eine Körperbehinderung hat - ein Auge zudrücken muss.
Es ist nun mal einfach nicht so, dass man von jetzt auf gleich als Nichtpferdekenner mit einem absolut schwierigen Pferd klarkommt und dieses dann auch noch vom Rollstuhl aus händeln kann.
Allerdings ist dies ein Phänomen, das aus vielen Pferdefilmen bekannt ist und einfach ignoriert werden sollte.
Denn abgesehen davon, dass es an der ein oder anderen Stelle etwas unrealistisch ist, geht es in diesem Buch eben auch darum sich einen Weg neu zu erarbeiten. Herauszufinden welche Stärken man trotz Einschränkungen hat. Sich selbst zu akzeptieren wie man ist.. und einen Umgang mit der neuen Situation zu finden.
Letztendlich geht es um einen neuen Lebenswillen.
Und das ist etwas, das ich persönlich sehr sehr schön finde und hier auch gut umgesetzt werden konnte.

Neben diesem doch recht "schwierigen" Thema, das dank einem flüssigen leichten Schreibstil jedoch angenehm verpackt ist, gibt es natürlich auch noch Teenagerdramen und allerlei Dramen rund um den Pferdehof.
Es bleibt also abwechslungsreich.

Fazit
Eine Story, die leicht zu lesen ist, neue Denkanstöße bietet und mit Tiefsinn unterhält.

Empfehlung
Um Spaß an dieser Geschichte zu haben, sollte man meiner Meinung nach schon Spaß generell an Pferdethemen haben und auch offen für schwierigere Schicksale sein. Ansonsten wird man evtl. nicht gut in die Geschichte hineinfinden.

Veröffentlicht am 05.05.2023

Überlieben in 10 Schritten

Überlieben in 10 Schritten
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Vorab: Meine Erwartungen
Mir war nach einem lockeren "kurzen" Jugendroman, der mich zum Lachen bringen kann.

Meine Meinung
Was ich mir erhofft habe, habe ich auch bekommen! Einen lockeren Jugendroman, ...

Vorab: Meine Erwartungen
Mir war nach einem lockeren "kurzen" Jugendroman, der mich zum Lachen bringen kann.

Meine Meinung
Was ich mir erhofft habe, habe ich auch bekommen! Einen lockeren Jugendroman, der dank eines flüssigen Schreibstils angenehm zu lesen ist. Und dazu auch noch relativ schnell zu lesen ist. Der Schreibstil ist außerdem sehr humorvoll gehalten, so dass Lacher definitiv inklusive sind.
Ab und an mag ich Bücher, die locker gehalten sind. Die zwar auch eine tiefere Ebene haben, aber eben nicht so tief, dass man Ewigkeiten an der Bedeutung nagen muss.
So ist es in diesem Fall. Angenehm, locker.
Wir haben hier eine Teeniefreundschaft zwischen 3 Mädels, die immer für einander da sein wollen und zu diesem Zweck sogar Regeln aufgestellt haben. Eine davon lautet zum Beispiel "Du sollst immer zu deinen Freundinnen halten".
Denn dazu kommen - natürlich - die Themen Jungs und Beziehungen.
Hier kann man für sich gerne die ein oder anderen Dinge mitnehmen. "Du sollst dich nicht für andere verändern". Dabei wird auch klar, dass das erwachsen werden eben nicht so einfach ist und es teilweise auch schwer sein kann zu sich selbst zu stehen. Besonders in der Teenie- oder auch Selbstfindungsphase.
Doch letztendlich gilt in jedem Fall: "Höre immer auf deine Freundinnen".

Fazit
Ein Buch, das mir sehr gut für Zwischendurch gefallen hat. Und das ich gerne weiterempfehlen kann, wenn es mal was lockeres und humorvolles sein darf!

Zitat
"Wenn es aussieht wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann wird es wohl eher keine Giraffe sein."
Seite 63