Eine meiner liebsten Reihen
Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die ...
Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die Tuchfabrik steht kurz vor dem Aus, und Paul muss ein weiteres Mal unbequeme Entscheidungen treffen – und das ohne seine Frau Marie. Denn diese lebt nun bereits seit 1935 mit ihrem Sohn Leo in New York, und die Zeit der Abwesenheit hat ihre Spuren hinterlassen, auch wenn Maries Liebe zu Paul ungebrochen ist. Als sie aber erfährt, dass eine andere Frau in Pauls Leben getreten ist, trifft sie das hart. Wird es Marie gelingen, ihren geliebten Ehemann zurückzugewinnen?
Die Tuchvilla-Saga ist über die Jahre zu einer meiner liebsten Reihen geworden. Jedes Mal ist es wieder schön, zu den liebgewonnenen Bewohnern der Tuchvilla zurückzukehren.
Traurigerweise ist die Thematik heute wieder aktueller denn je und es lassen sich auch ein paar erschreckende Parallelen zur heutigen Zeit erkennen.
Der Schreibstil ist wie von Anne Jacobs gewöhnt, flüssig und fesselnd. Obwohl die Bücher dieser Reihe alle recht dick sind, habe ich sie immer alle schnell durchgelesen, weil ich sie einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Es gefällt mir immer ganz besonders, dass man einen realistischen Einblick in das Leben der Familie Melzer, aber auch in das Leben ihrer Angestellten erhält und so an der Entwicklung jedes Charakters teilhaben kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser sechste Band der Abschluss dieser Familiensaga sein wird, aber ich hoffe immer noch sehr auf eine siebte Fortsetzung, das Potenzial dafür liefert das Ende dieses Bandes auf jeden Fall.