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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

Sehr gelungen

Die Totenärztin: Wiener Blut
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Ich mag keine Krimis, schon gar keine Serie und noch weniger wenn sie historisch sind. Und als gebürtige Wienerin bin ich bei Büchern, die in Wien spielen mehr als skeptisch.
Das war der Grund warum ich ...

Ich mag keine Krimis, schon gar keine Serie und noch weniger wenn sie historisch sind. Und als gebürtige Wienerin bin ich bei Büchern, die in Wien spielen mehr als skeptisch.
Das war der Grund warum ich um diesen Reihenauftakt einen riesigen Bogen gemacht habe, und das war ein Fehler.
Mir wurde dieses Buch so wärmstens empfohlen, dass ich eingeknickt bin, ich habe nur kurz reinlesen wollen… und konnte es dann nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte sogar darüber hinwegsehen, dass die Hauptprotagonistin rothaarig ist… schon wieder…

Ja, das nenne ich mal durch und durch gelungen. Historisch ist es nicht nur gut recherchiert, es spiegelt auch ganz wunderbar die Zeit wieder, wenn was geändert wurde, erläutert der Autor dies im Nachwort.
Das Flair meiner Heimatstadt konnte ich spüren, die Dialoge sind charmant, der leichte Dialekt authentisch.
Die Mischung aus Fiktion und Fakten ist super gelungen und der Fall originell und spannend. Die anderen drei Teile will ich jetzt auch… und das nicht nur weil Anour den ersten Band mit einem fetten Cliffhanger enden lässt.

Bravo, so bringt man sogar Krimimuffel zum schmelzen!

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Sympathisch geschrieben

Die Schule am Meer
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Dieses Buch war für mich ein regelrechtes Überraschungspaket. Das Cover habe ich letztes Jahr des öfteren gesehen, aber -warum auch immer- hartnäckig ignoriert. Nun gab es das in meinem prime Abo und bei ...

Dieses Buch war für mich ein regelrechtes Überraschungspaket. Das Cover habe ich letztes Jahr des öfteren gesehen, aber -warum auch immer- hartnäckig ignoriert. Nun gab es das in meinem prime Abo und bei ebooks lese ich meistens keine Klappentexte.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, also war ich sehr schnell im Buch drin… um irgendwann festzustellen, hey diese Schule gab es ja wirklich!
Die Mischung aus fiktiven und realen Figuren vor historischem Hintergrund fand ich super gelungen. Auch die Ausarbeitung der vielen Charaktere fand ich sehr sympathisch.
Da sich die Handlung der Schule von 1925-1934 abspielt, gibt es natürlich geschichtlich viel Unerfreuliches. Die Anfängliche Idee die hinter der Schule auf Juist steckte, fand ich spannend und ich hatte davon zuvor noch nie gehört. Also alles in allem ein positives Überraschungspaket, das mich gut unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Nachdenklich machende Lektüre

Die uns lieben
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„Wie hätte ich mich damals während der Zeit des Dritten Reichs als Frau verhalten?“
Diese und ähnliche Fragen haben mich immer wieder beim Lesen beschäftigt. Wäre ich eine Mitläuferin gewesen, eine die ...

„Wie hätte ich mich damals während der Zeit des Dritten Reichs als Frau verhalten?“
Diese und ähnliche Fragen haben mich immer wieder beim Lesen beschäftigt. Wäre ich eine Mitläuferin gewesen, eine die wegsieht, eine die alles tut um ihre Haut oder die ihrer Kinder zu retten… oder hätte ich den Mut gehabt aufzubegehren? Aber eben so einfach ist das nicht zu beantworten, es wäre auch zu arg schwarz/weiß… vielleicht ist es nur allzu menschlich, ein bisschen was von allem zu sein.

Ja, es hätten in dem Buch such ein paar explizite Sexszenen weniger sein können… aber es zeigt auch auf drastische Weise, wie ausgenutzt und wehrlos Frauen waren… und mit Sicherheit heute noch immer sind.

Ein hartes Buch, keine einfache Kost, was Jenna Blum hier vorlegt. Auf jeden Fall gut recherchiert und mit Dialogen und Gedankengängen versehen, die nachdenklich stimmen. Unbedingt auch das Nachwort lesen!
Wer härtere Kost aus dieser Zeit verträgt, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen… sehr gut übersetzt von Yasemin Dinçer.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Perfekte Roadmoviestory

Töchter
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Dieses Buch hat mich total überrascht und zu 100% perfekt unterhalten.
Eine Story wie ein skurriles Roadmovie, voller Ironie und schmerzlicher Lebensweisheiten.
Ein Buch bei dem man herzhaft und laut lachen ...

Dieses Buch hat mich total überrascht und zu 100% perfekt unterhalten.
Eine Story wie ein skurriles Roadmovie, voller Ironie und schmerzlicher Lebensweisheiten.
Ein Buch bei dem man herzhaft und laut lachen muss, bei dem man sich wünscht es möge verfilmt werden; bei dem man aber stellenweise auch schwer schlucken muss, weil manche Momente doch berührend sind.
Eine Reise durch Italien, die bis nach Griechenland führt und auf die Suche nach der Vergangenheit.
Skurrile Charaktere und ein Schreibstil, der mir wirklich super gut gefallen hat, weil ich bissigen Humor einfach liebe.
Oh ja, genauso sehen für mich perfekte Bücher aus… und das Buchcover ist einfach umwerfend!
Totale Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Eine mystische Lovestory

Als wir Vögel waren
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Dieses Buch mit dem wunderschönen Cover (danke an Diogenes, dass Ihr das original Cover und den original Titel verwendet habt - das ist bei deutschen Verlagen leider keine Selbstverständlichkeit mehr), ...

Dieses Buch mit dem wunderschönen Cover (danke an Diogenes, dass Ihr das original Cover und den original Titel verwendet habt - das ist bei deutschen Verlagen leider keine Selbstverständlichkeit mehr), hat mich sehr beeindruckt und tatsächlich such bereichert.
Eine mystisch angehauchte Liebesgeschichte aus Trinidad.

Was wusste ich davor über Trinidad? Gar nichts, also erst einmal Bilder Googlesuche, danach ein bisschen über Rastafari gelesen und schon war ich auch mitten in der Geschichte von Darwin und Yejide. Ich mochte das wirklich sehr, vor allem der Schreibstil ist außergewöhnlich: auf der einen Seite sehr poetisch, aber dann auch wieder schlicht. Die Übersetzerin Michaela Grabinger hat es wunderbar geschafft, das Kreolische sprachlich wiederzugeben, ohne dabei verzweifelt einen deutschen Dialekt zu bemühen, dafür gebührt ihr großes Lob.

Die Beschreibungen und die Stimmung in dem Buch macht Lust mehr über Trinidad zu erfahren. Die Geschichte ist toll und trotz der mystischen Elemente wirkt nichts aufgesetzt, eine kraftvolle Begegnung zweier Menschen, die in den Traditionen ihrer Familien feststecken.

Von mir gibt es maximale Leseempfehlung!

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