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Veröffentlicht am 06.11.2023

Recht anstrengend

Was ist mit uns
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Zufälle, das echte Leben und was, wenn es eventuell wie in einem Broadwaystück ist ? Arthur und Ben treffen sich vor einer Postfiliale. Zufällig ? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sind sie füreinander ...

Zufälle, das echte Leben und was, wenn es eventuell wie in einem Broadwaystück ist ? Arthur und Ben treffen sich vor einer Postfiliale. Zufällig ? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sind sie füreinander bestimmt oder machen sie sich etwas vor ? Aber bevor sie sich diese Fragen überhaupt stellen können, müssen sie sich in New York erst einmal wiederfinden.

Vorwort:

Als mir dieses Buch immer und immer wieder in den sozialen Medien und anderen Buchseiten über den Weg lief, wusste ich, dass ich es haben musste. Zwar war mir Adam Silvera unbekannt, aber von Becky Albertalli bin ich schon öfters sehr begeistert worden.

Meine Meinung:
Schwierig, dieses Buch fand ich echt schwierig. Ich wollte es echt mögen, weil ich eben Albertalli sehr gerne mag, aber nach dem relativ guten Start wurde es leider immer langweiliger und unsympathischer. Zwar hatte ich schon anfangs meine Startschwierigkeiten, weil es etwas konfus wirkte, aber es hatte auch etwas, was mich neugierig blieben ließ. Man las aus beiden Sichten in der Ich-Perspektive, was ich eigentlich gerne mag, weil ich so den Figuren näher bin, aber gerade hier fühlte ich mich oft eher auf Distanz gehalten, bzw. verhielten sich beide einfach unmöglich.

Die Suche nacheinander und die Schilderung ihres Alltags fand ich durchaus interessant und es war spannend, herauszufinden, ob sie sich finden würden oder nicht. Ehrlich gesagt hätte ich es schöner gefunden, sie hätten sich nicht gefunden, denn leider verflog meine Euphorie nach relativ kurzer Zeit. Ihre Dates mögen vielleicht etwas aus dem Leben gegriffen sein, aber schon hier spürte ich keine gute Chemie zwischen ihnen und ehrlich gesagt verstand ich es auch nicht, warum sie sich weiter trafen, weil sie in meinen Augen kein Stück zueinander passten. Beide beharrten sehr auf ihre Meinung, verhielten sich sehr albern und oft nicht ihrem Alter entsprechend und stritten sich die ganze Zeit nur. Wenn die Autoren damit die große Liebe verdeutlichen wollten, irritierten sich mich nur. Es mag bestimmt auch so ablaufen, aber mir übertrieben sie es mit Drama und Klischees zu sehr, hier wäre weniger echt mehr gewesen. Die Nebenhandlungen lasen sich sehr anstrengend und zogen mich manchmal sogar richtig runter, was ich sehr schade fand.

Und auch die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Sie wirkten recht unsympathisch und ich verstand es nicht, warum man mit jemanden wie Harriet befreundet sein wollte, die einen nie unterstützte, sondern sogar immer nur Steine in den Weg legte. Sie hatte nie ein freundliches Wort für Ben übrig verhielt sich nicht wie eine Freundin. Und auch sein Ex Hudson machte mich mit seiner abstoßenenden Art echt sauer.

Ben und Arthur mochte ich anfangs sogar ganz gerne. Beide hatten ihre Eigenheiten, die ich niedlich fand, vor allem Arthurs Leidenschaft für Musicals war süß. Aber als sie sich dann dateten wurden sie mir immer mehr und mehr unsympathisch. Ich weiß, dass beide noch Teenager und von der Liebe berauscht waren, aber ehrlich gesagt fand ich ihr Verhalten sehr albern und anstrengend. Da wurden Wörter albern in die Länge gezogen, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, mit 12-Jährigen und nicht mit jungen Männern zu tun zu haben. Vor allem mit Bens Verhalten harderte ich dann später sehr stark, weil ich ihn ungerecht und selbstgerecht fand und auch, wenn ich verstand, wie frustriert er war, verhielt er sich absolut egoistisch und unsensibel. Und selbst in seinem Alter hätte ich ihm mehr innere Reife zugetraut. Mich hat es gewundert, warum die beiden bei ihrem Verhalten überhaupt Freunde hatten.

Mit dem Schreibstil wurde ich nie ganz warm und ab ca. der Hälfte wurde es immer zäher. Es las sich sehr langweilig und wirkte dann nur noch überdramatisiert und kitschig. Ich weiß nicht, ob es an Albertalli, Silvera oder beiden zusammen lag, da ich nur die Autorin kenne, aber mich enttäuschte der Stil hier sehr.

Fazit:
Nach dem guten und interesssanten Start wurde es leider sehr langweilig und anstrengend. Die Charaktere fand ich furchtbar und ihr Verhalten war zum Ende hin nur albern und nicht nachvollziehbar. Oder ich bin einfach schon zu alt dafür....so oder so sprach mich das Buch kaum an und ich werde den zweiten Band auch nicht lesen. Selten habe ich ein Paar erlebt, was weniger füreinander bestimmt war wie Arthur und Ben.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Viel Lärm um Nichts

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Allison und Colin waren einmal ein Paar, aber das Studentenleben und Colins obsessiver Drang zur Rivalität kamen dazwischen und nun treffen sie sich auf der Uni wieder, als Konkurrenten ! Da es für das ...

Allison und Colin waren einmal ein Paar, aber das Studentenleben und Colins obsessiver Drang zur Rivalität kamen dazwischen und nun treffen sie sich auf der Uni wieder, als Konkurrenten ! Da es für das Promotionsprogramm nur eine Stelle als Lehrassistent gibt, fahren beide nach und nach zu schweren Geschützen auf, um ihren Traum zu ergattern. Für beide kein Problem, nur dass sie sich so auch wieder sehr nahe kommen.

Meine Meinung:
Worum geht es eigentlich ? Laut der Empfehlung auf dem Cover ist es eine der heißesten "Rivals-to-Lovers" Geschichten überhaupt. Aber eigentlich ist es auch eine second-third-fourth-Chance Geschichte, die mich wenig begeistern konnte und eher frustrierte. Ich weiß nicht, ob einfach Liebesgeschichten mit akademischen Hintergrund nicht meins sind, weil mich schon einmal eine Geschichte in diesem Bereich nicht so sehr begeistern konnte, oder ob es einfach an dem Schreibstil und den Figuren lag, die mich so manches Mal ratlos machten.

Aber erst einmal von ganz vorne, denn das Cover liebe ich wirklich sehr. Rosatöne sind eigentlich nicht so meins, aber hier finde ich die Kombination mit den anderen Farben, die als toller Kontrast dienen und den beiden Figuren super. Es hat einfach etwas, was mir sehr gut gefällt. Toll ist es auch, dass Allison und Colin den Beschreibungen im Buch gleichen und man sich als Leser dennoch mehr dazu malen kann. Der Titel und der Untertitel sind um die Punkte mit den Protagonisten gesetzt worden und sticht klar hervor. Nur der Name der Autorin geht etwas verloren, da ich das weiß auch zu unscheinbar finde.

Und das Cover ist wirklich noch das beste an dem Buch, denn der Rest konnte mich kaum überzeugen. Zu Beginn wurde ich gleich mit vielen Fachwörtern erschlagen und nicht alle wurden erklärt, sodass ich nebenbei noch im Internet nach Erklärungen suchen musste, was schon nervte. Ich weiß, dass man es nicht mit den Uni-Geschichten von anderen Autoren aus dem Bereich YA vergleichen kann, aber ich hätte es sehr begrüßt, wenn die Autorin da einfach mehr Erklärungen für Laien reingeschrieben hätte. Aber irgendwann war ich durchaus drin und konnte dem Geschehen gut folgen, auch wenn es mir meist nicht so gut gefiel.

Es wurden viele Themen angesprochen, wo ich mich zum Teil wiederfand und mir gefiel es auch, dass mit Allison mal eine Protagonistin vorkam, die nicht die perfekten Maße hatte, aber die permanenten Hinweise auf ihre Figur oder bestimmte Bereiche, sowie die Einschränkungen die sie damit hatte oder die Kommentare, die sie diesbezüglich erhielt, raubten mir irgendwann den letzten Nerv und ich verdrehte die Augen. Und ich bin selber korpulent und konnte wirklich alles nachempfinden. Die Probleme gut sitzende Klamotten zu finden, die einem auch gefallen, die Hindernisse, die die Umgebung darstellen kann oder die verletzenden Kommentare von Familienmitgliedern. Ich kann es wirklich so gut verstehen, aber es war einfach zu viel des guten und ich dachte mir irgendwann nur, dass ich es verstanden habe, wenn sie jetzt noch einmal über ihre Figur spricht, schreie ich.

Und auch diese ganzen Dramen rund um ihre Eltern, ihre Mitbewohnerin und Colin waren recht anstrengend. Dieses ewige hin und her zog sich einfach zu zu sehr und ich habe da auch keinen roten Faden erkennen können, abgesehen davon, dass sie um dieselbe Stelle konkurrieren. Ihre Liebesgeschichte war fad und ich spürte eigentlich keine Chemie zwischen ihnen. Ich verstand nicht, was sie einander so anziehend fanden und ehrlich gesagt empfand ich ihre Beziehung als toxisch. Beide setzten sich nicht wirklich mit ihren Problemen in dieser auseinander und redeten mal Klartext sondern gingen lieber ins Bett miteinander bis dann die nächste Trennung kam und es erneut von vorne losging. Ich fieberte nicht mit und hätte es sogar besser gefunden, wenn sie sich endgültig getrennt hätten, da es mich irgendwie runterzog.

Die erotischen Szenen fand ich okay, aber auch hier spürte ich kein Verlangen, Leidenschaft oder Gefühle zwischen ihnen, was ich schon schade fand. Aber mir gefiel es, dass diese Szenen recht kurz waren und nicht zu sehr ins Detail gingen.

Da konnten die Figuren auch nicht viel wett machen, da sie mir auch nicht zusagten. Die Nebencharaktere waren teils seht unangenehm und vor allem Ethans Angeberei machte ihn sehr unsympathisch. Aber auch Allisons Mutter, ihre Mitbewohnerin und Freundin und ihre Mitstudenten agierten mitunter sehr komisch und aufgesetzt.

Allison machte sich selber ständig klein wegen ihrer Figur und ich konnte sie da wirklich sehr gut nachvollziehen, weil ich es von mir selber kenne, aber es störte irgendwann sehr. Zwar tat sie mir auch wegen ihrer Kindheit und ihres Vaters mitunter Leid, aber ich verstand dennoch einige ihrer Aktionen nicht. Sie tat sich ständig selber weh und ich hätte sie am liebsten geschüttelt. Ich verstand schon, was die Autorin mir damit sagen wollte, aber ich finde, dass sie es übertrieb. Auch was Allisons Persönlichkeit anging, die sehr dominant war und teilweise sich zu sehr verbiss. Mich störte es, dass sie anderen Menschen gegenüber recht nachtragend war, aber bei ihr sollte man nachsichtiger sein, passte irgendwo nicht.

Colin wirkte recht blass und wirkte auf mich eher wie ein Nebendarsteller, da Allison doch sehr viel Raum einnahm. Hier war keine gute Balance vertreten, was schade war, da er doch manchmal sympathisch wirkte und ich ihn interessant fand. Zwar hat er einen obsessiven Drang zur Rivalität, was nicht immer von Vorteil war, aber er veränderte sich auch und versuchte auf die Menschen zuzugehen.

Der Schreibstil las sich recht schleppend und auch, wenn ich es relativ schnell beendete, musste ich vieles nochmal lesen, weil der Satzbau komisch wirkte. Die kurzen Sätze, die mitunter abgehackt wirkten, störten mich jetzt nicht so sehr, eher die fehlende emotionale Spannung und die nicht vorhandene Nähe zu den Figuren, die es mir schwierig machten, diese Geschichte zu mögen. Kurz gesagt: Der Stil ist einfach nicht meins.

Fazit:
Es klang super und es gab Ansätze, die ich interessant fand, aber irgendwie verzettelte sich die Autorin bei den vielen Nebenhandlungen und dem hin und her zwischen ihren Protagonisten, Einiges wirkte aufgesetzt oder es wurde zu sehr darauf hingewiesen, sodass ich keine Freude an der Geschichte entwickeln konnte. Es war zu zäh und die Liebesgeschichte langweilig, was auch an dem Paar lag, bei dem ich keine Chemie spüren konnte. Das Buch war nichts für mich, aber es gab durchaus ein, zwei interessante Szenen, die mir gefielen.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Leider eine Enttäuschung

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„Also noch mal....“ Vince betrachtete mich argwöhnisch. „Auf welcher Seite stehst du, Rayne ? Was ist dein Plan ?“
-S.121-

Meine Meinung:
Ach, was war ich doch begeistert, als ich Band 1 "Flüstern des ...

„Also noch mal....“ Vince betrachtete mich argwöhnisch. „Auf welcher Seite stehst du, Rayne ? Was ist dein Plan ?“
-S.121-


Meine Meinung:
Ach, was war ich doch begeistert, als ich Band 1 "Flüstern des Lichts" gelesen habe. Gut, es gab ein paar Längen, aber dank Iosivonis tollem Schreibstil war es ein spannendes und absolut tolles Buch. Und nach dem Cliffhanger musste ich auch gleich weiter lesen.

Aber leider war es absolut nicht meine Geschichte. Überzogene Dramen, Kitsch und Klischees und Langeweile, für mich war es einfache eine Enttäuschung.

Es war einfach sehr langweilig und ich habe die letzten Seiten auch nur noch quer gelesen, weil vor allem Rayne mich wahnsinnig machte. Ich habe sie nicht mehr verstehen können und fand ihre Wandlung in den paar Wochen, wo sie bei den Dunkelseelen war, einfach zu heftig; ich konnte nichts mehr von der Rayne aus dem Vorgänger erkennen können und das fand ich so schade.

Rayne war schon in Band 1 sehr mutig und furchtlos. Das habe ich wirklich an ihr geschätzt. Aber wie sie sich dann hier präsentierte, schockierte mich dann schon. Es wird ja leider nicht darauf eingegangen, wie sie sich genau in der Zeit, wo sie von Lauren unterrichtet wurde, entwickelt hat, aber ich fand sie sehr skrupellos und aggressiv. Kann ja sein, dass das durch die "Gefangenschaft" da passiert ist, aber die Autorin schafft es einfach nicht, mir das auch glaubhaft rüber zu bringen.

Komisch war auch der Anfang. Es wird die "Spionage" bei den Lichtseelen beschrieben und wie Rayne sogar Freunde angreift. Dann hauen sie ab, ein bisschen Geplänkel bei den Dunkelseelen und dann wieder Spionage, die im Grund keine wirkliche ist, weil die Lichtseelen das natürlich kapieren und sie sich echt doof anstellt Dann war sie irgendwie wieder bei Colt und seinen Leuten und haute dann wieder wegen Gründen ab, die mir zu gewollt erschienen und nicht wirklich nachvollziehbar waren. Das war schwach gewesen. Aber so geht es anfangs nur hin und her und ich fühlte mich zum Teil etwas erschlagen, aber war eher gelangweilt, weil einfach nicht wirklich etwas Interessantes oder Spannendes passierte und sie sich auch echt krass präsentiert, wo ich mit Cole einfach nur mitgehen kann, der sich fragt, was die mit ihr gemacht haben.

Irgendwann habe ich dann nur noch quer gelesen, weil ich dieses Streitereien und dieses Dramen einfach satt hatte. Null Charme, null Spannung, komische Charaktere und ein echt anstrengender Schreibstil, welcher mich echt am meisten erschreckte. Es kamen auch echt oft Wendungen, die ich nicht verstehen konnte oder Dinge wurden aufgedeckt, wo ich nur mich fragte, ob das wirklich sein musste.

Und auch die Charaktere haben mich eben einfach nicht mehr überzeugen oder begeistern können.

Rayne war eben wie ausgewechselt und mich erschreckte ihre Skrupellosigkeit, bei der sie sogar das Leben von Menschen einfach so in Kauf nahm. Okay...das waren echt miese Typen, aber dennoch kann ich diese Rayne nicht mit der aus dem Vorgänger im Einklang bringen. Sie wirkte wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde und es war gar nicht meins,, dass sie sich ja für so besonders hält, aber moralisch recht zweifelhaft handelte.

Colt dagegen fand ich recht blass. Irgendwie wirkte er weinerlich und so soft. Ich vermisste den coolen Typen, den ich zuvor kennen gelernt habe und auch, wenn ich es sehr begrüße, wenn ein männlicher Charakter auch sanftere Seiten von sich zeigt, so gefiel es mir bei Colt so gar nicht.


Und Lauren fand ich ja schon in Teil eins echt wankelmütig und heftig, aber wie sie dann hier dargestellt wurde, schlug dem Fass ja den Boden aus. Ich verstehe einfach nicht so ganz, warum sie jetzt so böse dargestellt wurde und Sachen machte, die ich teils echt abartig fand. Mich nervte es extrem, dass die Autorin so eine Schippe drauf legen musste. Zwar verstehe ich schon, was sie mir als Leser damit zu verstehen geben wollte, aber der Schuss ging ja gewaltig nach hinten los, denn ich fand Lauren einfach viel zu klischeehaft und so überdramatisiert.

Die Nebencharaktere waren recht blass und mich erschreckte es ja schon ein wenig, dass ich erst nachdenken musste, wer denn nun wer ist.
Schräg fand ich es auch, wie oft manche Charaktere ihre Meinungen änderten oder auf einmal ihre "Freunde" hintergangen, weil sie von irgendwem erpresst wurden oder so. Es wirkte so übertrieben und ich konnte nur die Augen verdrehen.

Sehr schade war auch die Liebesbeziehung, die in meinen Augen völlig vermasselt wurde. Bei beiden spürte ich keinerlei Chemie mehr oder überhaupt eine gewisse Anziehung.

Ich vergebe wirklich nicht leichtfertig eine schlechte Bewertung, da ja auch hinter jeder Geschichte mitunter kreative Arbeit und Mühe steckt, aber dennoch bevorzuge ich die Ehrlichkeit.

Bewertung:
Sorry, aber das hat mich nach dem tollen Start sehr enttäuscht.. Unlogische und übertriebene Charaktere, keine wirklich Handlung und viel Drama.

Von mir gibt es:

1,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Tolle Idee, aber der Rest ist nichts für mich...

Hope Never Dies
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„Atmet das Opfer noch ?“
„Es ist tot, das habe ich doch schon gesagt. Also nein, es atmet nicht mehr. Tote atmen nicht.“
//S.165//

Inhalt: (übernommen)
Ex-Vize-Präsident Joe Biden kann sich so gar nicht ...

„Atmet das Opfer noch ?“
„Es ist tot, das habe ich doch schon gesagt. Also nein, es atmet nicht mehr. Tote atmen nicht.“
//S.165//


Inhalt: (übernommen)
Ex-Vize-Präsident Joe Biden kann sich so gar nicht damit abfinden, ein Ex-Vize-Präsidenten-Leben zu führen. Er langweilt sich auf seinem Anwesen mit Hund und Frau beinahe zu Tode, außerdem vermisst er sein Idol und besten Freund, Ex-Präsident Barack Obama. Der scheint sich derweil prächtig zu amüsieren, ob beim Bungee-Jumping von einem Hochhaus in Hongkong oder beim Speedboot Fahren vor der Küste Südafrikas.
Doch dann führt der Tod eines alten Bekannten das Dream-Team Obama und Biden wieder zusammen: Bidens Lieblings-Amtrak-Fahrer hat sich ausgerechnet vor einen Amtrak-Zug geworfen. Und das ist nicht das einzig Seltsame: Der alte Mann war vollgepumpt mit Drogen – und er hatte eine Karte bei sich, auf der Bidens Anwesen markiert war. Eines ist Obama und Biden sofort klar: Dies ist ein Fall von höchster Tragweite. Ein Fall von höchster Komplexität. Ein Fall für die Ex-Präsidenten Obama und Biden!

Meine Meinung:
Als ich das Buch während eines Buchhandelsbesuches auf dem ME-Tisch entdeckte, war es sofort um mich geschehen und auch der Klappentext machte mich sehr neugierig auf das Buch. Ich meine, Joe Biden und Barack Obama als Ermittler ?! Das klang so verrückt, dass es sogar funktionieren könnte, hat es aber leider so gar nicht !

Das beste ist wirklich noch das Cover, was ich total liebe. Der Zeichner oder die Zeichnerin hat die beiden Politiker richtig klasse getroffen und ich finde es einfach klasse. Zudem passt es auch gut zur Story. Aber das war es im Grunde auch wieder mit dem positiven, denn der Rest überzeugte mich kaum, ehrlich gesagt überhaupt nicht. Hanebüchener Klamauk, der einfach kaum Spannung bietet und derweilen mitunter etwas zum Fremdschämen einlädt, wenn Obama und Biden versuchen, sympathisch und lustig zu sein.

Dabei startete der Anfang eigentlich noch ganz interessant, auch wenn es da bereits ein paar Längen gab. Aber es konnte mich durchaus neugierig auf mehr machen. Die Verwicklung von Biden in einen Mord war rätselhaft und ich konnte es kaum erwarten, dass es losgeht. Aber schon mit dem ersten Auftreten Obamas verflog meine Freude ein wenig, denn den fand ich so unsympathisch und eingebildet und bis zum Schluss konnte ich nicht wirklich etwas positives an ihm finden. Wobei ich es schon irgendwie etwas schwierig finde, wenn zwei reale Personen aus dem öffentlichen Leben in einem Roman die Hauptrollen spielen, weil ich nicht weiß, wie sie wirklich bewerten soll.

Aus Spoilergründen werde ich die Handlung nur ankratzen, wobei es da eh nicht so viel zu erzählen gibt. Die beiden Möchtegern-Ermittler reisen von A nach B nach C und so weiter, geraten in abstruse und teils, für den Leser, irgendwie peinliche Situationen und am Ende gipfelt es in einem ganz schrägen Showdown, wobei aber auch während der ganzen Odyssey nicht wirklich etwas Interessantes passierte. Die Sprüche der beiden fand ich nicht unbedingt lustig und oft passten sie auch nicht zur Situation. Es wirkte so, als wollte der Autor auf Krampf Humor reinbringen, der da nichts zu suchen hatte, schlicht gesagt, es passte einfach nicht.

Die Bromance enttäuschte leider auch auf ganzer Linie. Biden wirkte wie ein Hündchen, das seinem Herrchen hinterher läuft und sich über jedes Fitzelchen Aufmerksam freut. Ich meine, ich konnte in den Figuren durchaus Züge der realen Vorbilder erkennen, aber hier fand ich beide sehr unsympathisch und cringe, um es mal so auszudrücken. Vor allem der Traum von Joe am Ende war irgendwie gruselig. Und auch seine permanenten Hinweise an den Leser, warum er dies und jenes eigentlich wegen seinem Alter und seinen gesundheitlichen Beschwerden nicht tun dürfe, aber doch tut, waren schnell ausgereizt und irgendwann überlas ich diese Hinweise auch nur noch.

Der Schluss im Zug sprengte aber wirklich alles und am Ende konnte ich nur noch den Kopf schütteln und darüber nachdenken, was ich da eigentlich gelesen habe.

Die restlichen Charaktere sind nicht der Rede wert und ehrlich gesagt habe ich sie bereits recht gut aus dem Gedächtnis gestrichen.

Der Schreibstil des Autors las sich trotz einiger Längen durchaus flüssig, aber ich hatte ständig das Gefühl, ich lese eine Fanfiction. Handlung, Spannung und die Ermittlungen waren nicht wirklich ausgereift oder interessant.

Fazit:
Eine echt klasse Idee, aber leider war der Rest absolut nicht mein Geschmack. Es war langweilig, mitunter sehr schräg, aber nicht im guten Sinne und die beiden Figuren fand ich sehr unsympathisch. Eigentlich gebe ich so eine schlechte Bewertung nicht ab, weil der Autor oder die Autorin viel Zeit, Energie und Kreativität in das Buch gesteckt hat, aber mehr kann ich einfach nicht vergeben. Davon brauche ich definitiv nicht mehr und von mir gibt es:

1,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Nein, danke....

Irish Players - Gefällt mir heißt Ich liebe dich
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Titel: Gefällt mir heißt ich liebe dich
Autor: L. H. Cosway & Penny Reid
Reihe: Irish Players #1
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 334

Klappentext:
Suspendiert von seinem Team, flieht Ronan Fitzpatrick ...

Titel: Gefällt mir heißt ich liebe dich
Autor: L. H. Cosway & Penny Reid
Reihe: Irish Players #1
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 334

Klappentext:
Suspendiert von seinem Team, flieht Ronan Fitzpatrick in seine Wohnung nach Manhattan, um sich von einem Medienskandal zu erholen. Doch dort gerät der irische Rugby-Superstar ins Visier von Annie Catrel, Social-Media-Expertin und angesagteste Celebrity-Bloggerin New Yorks. Als sie eines Morgens Ronan Fitzpatrick in einem hässlichen Trainings-Outfit erspäht, gelingt ihr der erfolgreichste Post seit Bestehen ihres Blogs. Mit Ronans dreisten Beschwerde-Emails hat sie allerdings nicht gerechnet - und noch weniger damit, ihm am nächsten Tag in ihrem Büro gegenüberzustehen ...

Dies ist meine Meinung, natürlich respektiere ich jeden Autor und sein Werk, mir ist nur Ehrlichkeit wichtig, danke :)

Meine Meinung:
Ach ja, Cosway und ich, das ist wirklich eine schwierige Beziehung. Ich weiß, was die Autorin drauf hat, vor allem "Beyond the Sea" haute mich um und deswegen freute ich mich sogar richtig auf das Buch.

Bei solchen Büchern und Klappentexten erwarte ich wirklich nichts, ich möchte einfach nur unterhalten werden und ich habe auch kein Problem, wenn es etwas kitschiger und/oder klischeehafter wird, solange die Chemie stimmt, kein Problem. Und auch mehr Erotik ist absolut in Ordnung, wenn sie dann noch irgendwie sinnlich ist, was hier nicht der Fall war.

Hier stimmte einfach gar nichts. Zwar fand ich den Anfang noch ganz interessant, aber schon da gab es ein paar Punkte, die mich schlicht störten. Ja, Annie "bekämpft" mit ihrer geheimen Identität Modefaupaxs und ab und zu war das irgendwie ganz amüsant, aber ich persönlich finde, dass sie sich doch manches Mal ganz schön im Ton vergriffen hat und im Grunde selber diese "Fehltritte" oft umsetzte.

Diese Frau hat dermaßen eine Doppelmoral, die mich teils einfach fassungslos machte. Sie zog nicht nur das Aussehen von anderen Menschen her, sondern urteilte auch über ihr Leben und ihr Verhalten, was diese in der Öffentlichkeit an den Tag legten. An sich ja kein Prloblem, aber sie verhielt sich oft mitunter selber so und fand das natürlich in Ordnung.

Eine Frau zog sich ihrer Meinung wie eine Begriff einfügen an und natürlich verurteilte sie diese aufs Schärfste, aber wenn sie so rumlief, war sie unglaublich anziehend und sinnlich. Menschen verhielten sich ihrer Meinung nicht korrekt ? Wenn sie sich so verhielt, war es völlig okay. Ne, ist es nicht. Wie heißt es doch so schön ? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Ich musste einfach so oft den Kopf wegen ihr schütteln und auch Ronan fand ich fürchterlich. Sehr unsympathisch und recht wechselmütig. Erst so, dann wieder so, aber ohne irgendeinen plausiblen Grund. Und seine abfälligen Sprüche, die er immer so witzig fand, jagten mir nur pure Gänsehaut über den Rücken und das garantiert nicht aus Freude. Am schlimmsten fand ich es aber noch, wie übergriffig er sich ihr vor allen zu Beginn verhält. Er greift ihr einfach unter das T-Shirt und grabbelt sie ständig an, egal, ob es ihr passt oder nicht. Nicht nur deswegen herrschte nie eine Chemie oder Respekt zwischen ihnen.

Aber natürlich macht sie das alles mit und egal, wie dominant er sich ihr verhält, ob beim Sex oder in der Öffentlichkeit. Das konnte ich einfach nicht verstehen und es erschreckte mich, dass man sowas schreibt.

Der Schreibstil war irgendwie albern. Ich weiß gerade nicht so ganz, wie ich es gut beschreiben soll, aber es las sich so übertrieben kitschig und melodramatisch. Ehrlich gesagt war ich wirklich ein wenig erschrocken, weil ich wesentlich besseres gewohnt bin, zumindest von Cosway, Reid kannte ich zuvor nicht, weshalb ich sie da nicht beurteilen kann. So oder so war es nicht meins. Es gab ein paar amüsante Szenen, aber mir war es oft zu drüber.

Fazit:
Nicht meins, einfach nicht meins und ich werde die Reihe garantiert nicht weiter verfolgen. An sich lese solche lockeren Romane gerne mal, weil sie meist Spaß machen und ich mein Hirn ausschalten kann, aber hier hatte ich so gut wie keine Freude dran. Die Chemie zwischen den Charakteren stimmte nicht und die Doppelmoral einiger Personen nervte ziemlich. Von mir gibt es knappe:

1,5 von 5 Sternen

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