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Veröffentlicht am 06.05.2023

Sonne, Mond und Sterne mal ganz anders

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Maia nimmt den Platz ihres Bruder ein, um beim Wettbewerb um den kaiserlichen Schneider mitzumachen. Gemeinsam mit 12 weiteren Schneidern muss sie mehrere Aufgaben lösen. Ihre letzte Aufgabe führt sie ...

Maia nimmt den Platz ihres Bruder ein, um beim Wettbewerb um den kaiserlichen Schneider mitzumachen. Gemeinsam mit 12 weiteren Schneidern muss sie mehrere Aufgaben lösen. Ihre letzte Aufgabe führt sie gemeinsam mit dem Zauberer Edan quer durch das Land. Sie muss drei Kleider nähen - aus Sonne, Mond und Sternen.

Ein Kleid aus Seide und Sternen ist das zweite Buch von Elizabeth Lim, das ich lese. Auch bei diesem Buch hatte ich am Anfang etwas Probleme, tief in die Handlung einzutauchen. Die Geschichte hat mich zu Beginn nicht so sehr gepackt. Das hat sich aber im Lauf der Geschichte so stark geändert, dass ich das Buch zum Schluss nicht mehr weglegen wollte.

Die Handlung könnte einem Märchenbuch entspringen. Das ist für mich ein ganz neues Erlebnis, aber ich findet es klasse, magische Elemente in der Handlung zu haben, die aber nicht vor Macht und Überlegenheit strotzen.

Elizabeth Lim nutzt in diesem Roman die Ich-Perspektive der Hauptfigur Maia. Ich mag diesen Stil, da ich mich so am besten hineinversetzen kann, was auch sehr gut gelingt.

Es gibt zwei Hauptfiguren - Maia und Edan. Maia Tamarin ist das Kind eines Schneiders, welches im Laden ihres Vaters mitarbeitet. Als Frau stehen ihr jedoch wenige Türen offen. Als die Einladung zum Wettbewerb kam, hat sie ohne zu zögern die Chance ergriffen und sich als ihren Bruder ausgegeben. Schon von Beginn an wirkt sie als eine starke junge Frau. Dies verfestigt sich während der Handlung immens.
Edan ist der Zauberer des Königs, der einen Narren an Maia gefressen hat. Zu Beginn erscheint er unnahbar und geheimnisvoll. Durch die Reise kommen sich beide näher und Edan erzählt viel über seine Vergangenheit und die Magie. Das finde ich sehr gut - er hat immer noch viele Geheimnisse, doch ein paar werden gelüftet.

Die Liebesgeschichte beginnt ganz seicht und nimmt zunehmend an Fahrt auf. Das plötzlich von Liebe gesprochen wird, war für mich etwas abrupt, aber nur im ersten Moment. Danach war es einfach nur schön.

Ich kann das Buch als ein romantisches Fantasiewerk nur empfehlen. Ich habe gelacht, mit gefiebert, geschmunzelt und tatsächlich mal wieder ein Buch "gesuchtet". Band 2 ist schon in meinem Warenkorb.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Eine wundervolle Geschichte über das Leben und die Liebe

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Monique hat als Aufgabe bekommen, einen Zeitungsartikel mit der Hollywood-Legende Evelyn Hugo. Doch ganz anders als erwartet, möchte diese Monique ihre Lebens- und Liebesgeschichte erzählen - nur um ein ...

Monique hat als Aufgabe bekommen, einen Zeitungsartikel mit der Hollywood-Legende Evelyn Hugo. Doch ganz anders als erwartet, möchte diese Monique ihre Lebens- und Liebesgeschichte erzählen - nur um ein Buch zu schreiben?

Zuallererst muss ich sagen, dass die Geschichte so detailliert beschrieben, dass ich am Anfang kurz daran zweifelte, ob Evelyn Hugo nur ein fiktive Person ist.

Es gibt zwei Erzählstränge: Zum einen gibt es die Geschichte im Hier und Jetzt, in der Monique und Evelyn über den Zeitungsartikel und das Buch sprechen. Zum anderen gibt es die Vergangenheit der Evelyn Hugo, in der sie von ihren sieben Ehen erzählt. Beide Handlungsstränge sind in der Ich-Perspektive geschrieben. Vor allen bei den Erzählungen von Evelyn Hugo habe ich so alles sehr gut nachempfinden und nachvollziehen können.

Es gibt zwei Hauptfiguren: Monique, die Journalistin, die von Evelyn angeheuert wird, um ihre Geschichte zu erzählen und natürlich Evelyn Hugo, die ihre Geschichte erzählt. Monique entwickelt sich durch die Kommunikation mit Evelyn in kurzer Zeit zu einer selbstbewussten Frau, was richtig gut zur Handlung passt. Evelyn ist besonders zu Beginn eine mysteriöse Frau, die nie einen Einblick in ihre Leben gegeben hat. Dies ändert sich im Laufe der Handlung und man versteht zunehmend, wieso sie wie gehandelt hat. Bei mir hat das auch dazu geführt, dass ich mir gesagt habe: "So heftig manche Entscheidungen sind, aber zu der Zeit hätte ich in ihrer Lage wahrscheinlich nicht anders gehandelt."

Das Buch war die ganze Zeit über spannend - jede einzelne Ehe hat seine Höhepunkte, schönen und traurigen Momente.

Das Ende war zum einen recht vorhersehbar. Zum anderen wurde aufgelöst, wieso Evelyn unbedingt Monique als Autorin haben wollte. Zu Beginn hat sie eine Begründung gegeben, aber mir war klar, dass da mehr dahinter steckt. Das war auch so, nur war ich von ihrem eigentlichen Grund etwas enttäuscht. Ich habe mir etwas mit mehr Wow vorgestellt.

Alles in allem ist das Buch aber eine tolle Liebesgeschichte mit vielen schönen, aber auch vielen traurigen Momenten - es läuft halt nicht alles so glatt wie im wahren Leben.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Fantasy-Roman mit Märchenflair

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Shiori ist die einzige Tochter des Kaiser und soll eine politische Heirat eingehen. Doch sie sieht das ganz anders und möchte selbstbestimmt leben. Dazu gehört, dass sie von einem Drachenjungen in der ...

Shiori ist die einzige Tochter des Kaiser und soll eine politische Heirat eingehen. Doch sie sieht das ganz anders und möchte selbstbestimmt leben. Dazu gehört, dass sie von einem Drachenjungen in der Zauberkunst unterrichtet wird - bis sie und ihre Brüder verflucht werden. Kann Shiori den Fluch lösen?

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Hauptperson Shiori geschrieben. Das finde ich sehr gut, weil man so besser in die Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen kann. Dennoch hatte ich am Anfang Probleme von der Handlung gefesselt zu werden. Ich weiß nicht recht wieso, aber ich konnte besonders zu Beginn die Emotionen nicht fühlen bzw. nachempfinden. Das hat sich im Laufe der Geschichte jedoch gebessert, sodass ich das Buch zunehmend verschlungen habe.

Die Hauptperson im Buch ist natürlich Shiori, welche sich von dem aufmüpfigen, rebellischen Mädchen zu einer bedachten und schon fast weisen jungen Damen wurde. Die charakterliche Entwicklung war sehr gut beschrieben und für mich komplett nachvollziehbar. Es gibt einige Nebenfiguren, wie Takkan und natürlich Shioris Brüder, sowie den Drachenjungen. Alle Figuren haben eine sehr gute charakterliche Beschreibung erhalten, was eine gewisse Tiefe erzeugt hat.

Die Handlung an sich erinnerte mich die ganze Zeit an ein Märchen. Das Mädchen, dass sich selbst und ihre Brüder von einem Fluch befreien muss. Die Handlung hatte ein paar sehr schöne Wendungen, sodass es die ganze Zeit spannend war.

Auch das Ende ist gut gewählt. Es gibt keinen heftigen Cliffhanger. Auf den letzten Seiten zeichnen sich die Gegebenheiten, die in Band 2 behandelt werden, gut ab, was ich aber nicht schlimm finde. Das Ende ist offen und macht Lust den zweiten Band zu lesen. Ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Der Kampf in Chicago geht weiter...

How to Keep a Villain (Chicago Love 2)
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Die Geschichte von Devon und Tyler ist noch lange nicht zu Ende. Nachdem sie nur knapp Devons Vater entkommen sind - er scheint nicht so unschuldig zu sein, wie angenommen - versuchen beide aus der Unterwelt ...

Die Geschichte von Devon und Tyler ist noch lange nicht zu Ende. Nachdem sie nur knapp Devons Vater entkommen sind - er scheint nicht so unschuldig zu sein, wie angenommen - versuchen beide aus der Unterwelt heraus das Leben in Chicago zu verändern.

Nach dem sehr guten Cliffhanger in Band 1, geht es in diesem Buch gleich anschließend weiter. Wieder kann ich sagen, dass Leandra Seyfried einen sehr lockeren Schreibstil hat, der dazu einlädt, das Buch zu verschlingen. Neben dem Schreibstil gibt es viele neue, spannende Handlungselemente, die teilweise recht überraschend sind (aber trotzdem sehr gut).

Besonders Devons charakterliche Entwicklung zu einer selbstbewussten jungen Frau nimmt in Band 2 nochmal deutlich an Fahrt auf. Durch die Schreibweise aus der Ich-Perspektive konnte ich alle Handlungen und Emotionen nachvollziehen. Ich muss ehrlich sagen, dass Tyler zwar sehr sympathisch und liebevoll ist, aber er hat für mich nicht wirklich eine charakterliche Entwicklung durchgemacht bzw. es gibt nicht viele neue Infos über ihn. Dafür bekommt man viele neue Informationen über die Nebenfiguren.

Im ersten Band der Geschichte von Devon und Tyler hat es mir gut gefallen, dass mal keine klassischen Bettszenen u.ä. dabei waren. Das ist in diesem Buch etwas anders. Für mich waren die Szenen, ehrlich gesagt, nicht notwendig, da sie absolut keine Auswirkung auf die Handlung hatten.

Das Ende hat mich echt umgehauen - auch dieser Teil endet mit einem Cliffhanger, welcher aber schon einen großen Einblick in den nächsten Teil der Reihe gibt. Ganz nachvollziehbar war das Ende für mich allerdings nicht, da ich Tyler bisher anders kennengelernt, eingeschätzt und mir vorgestellt habe.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das Buch ein sehr würdiger zweite Teil der Geschichte von Devon und Tyler ist. Ich freue mich unglaublich auf Band 3 und kann es kaum erwarten, bis dieser veröffentlicht wird.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

eine mal etwas andere Geschichte in Sleepy Hollow

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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Dieses Buch ist mein erster Roman von Christina Henry. Die Geschichte von Sleepy Hollow habe ich von dem Film noch im Kopf, deswegen sagten mir einige Namen etwas.

Dieses Buch dreht sich um Bente und ...

Dieses Buch ist mein erster Roman von Christina Henry. Die Geschichte von Sleepy Hollow habe ich von dem Film noch im Kopf, deswegen sagten mir einige Namen etwas.

Dieses Buch dreht sich um Bente und ihr Leben in dem "in der Zeit stehen gebliebenen" Ort Sleepy Hollow. Als die ersten Morde beginnen, möchte Bente herausfinden, wer in der Gegend tötet.

Zu Beginn habe ich etwas gebraucht, um von der Handlung gefesselt zu werden. Die ersten drei/vier Kapitel waren für mich sehr schwer zum Reinkommen, weil es für mich doch recht sacht in die Geschichte überging.

Die Hauptperson ist das Mädchen Bente, die von ihren Großeltern aufgezogen wird. Sie scheint etwas Besonderes zu sein und ich finde es klasse, dass im Laufe der Handlung genau das beschrieben und geklärt wird. Es gibt einige Nebenfiguren, wobei Bentes Großeltern Katharina und Brom für mich am wichtigsten waren. Alle drei machen mehr oder weniger eine charakterliche Entwicklung durch, wobei Bentes Entwicklung am größten ist. Auch werden viel die Verhaltensweisen im Verlauf nachvollziehbar, was mir sehr gut gefällt.

Die Geschichte nimmt mehrere, sehr gute Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten und bei mir dazu führten, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte.

Das Ende war für mich sehr überraschend. Die letzten 30 Seiten habe ich so nicht erwartet, waren aber dennoch sehr interessant.

Das Buch vermittelt die ganze Zeit über eine recht düstere Stimmung, was perfekt zu der ganzen Handlung passt.

Ich werde mir auf jeden Fall noch die anderen Bücher von Christina Henry holen, da mir der Erzählstil sehr gut gefällt.

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