Weihnachtliche Hoffnung in Seekers Hope
Wer möchte nicht gerne einmal auf die Pause-Taste drücken und eine kurze Zeit sein, wer auch immer man sein möchte?
Genau diese Auszeit gönnen sich die beiden Protagonisten Marley und Jonathan in Helen ...
Wer möchte nicht gerne einmal auf die Pause-Taste drücken und eine kurze Zeit sein, wer auch immer man sein möchte?
Genau diese Auszeit gönnen sich die beiden Protagonisten Marley und Jonathan in Helen Paris "On a cozy Winters Night".
Zwei verlorene Seelen, die über die Weihnachtsfeiertag im "Blue Café" nach Zerstreuung und einer Pause von Realität und Schmerz suchen, die beide auf unterschiedliche Art als Bürde tragen.
Während ihres Aufenthaltes in Seekers Hope finden Marley und Jonathan nicht nur eine wunderbare Beziehung sondern auch zurück zu sich selbst.
Die Handlung von "On a cozy Winters Night" folgt einer klassischen Erzählstruktur ohne besondere, unerwartete Wendungen oder Überraschungen, sorgt damit aber für ein angenehmes und entspanntes Lesegefühl.
Der Zeitraum, der zwischen dem Kennenlernen, der Erkenntnis der Verbundenheit und der endgültigen Wiedervereinigung ist für meinen Geschmack etwas lang gestaltet, hält jedoch den Spannungsbogen ganz gut oben.
Das tatsächliche Wiedersehen kommt dann doch schneller und etwas nüchtern-realistisch, an Stelle von "romantisch wie im Märchen", wie man es bei einem solchen Roman vielleicht erwarten würde.
Helen Paris schafft es mit ihren Worten die Gefühle der Hauptfiguren so aufs Papier zu bringen, dass sie beim Lesen greifbar werden und beinahe empathisch nach empfunden werden können.
Für einen entspannten Leseabend vor dem Kamin und tanzenden Schneeflocken vor dem Fenster genau die richtige Lektüre.