Cover-Bild Die Insel der Orangenblüten - -
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783442206438
Fiona Blum

Die Insel der Orangenblüten - -

Roman
Sommer, Sonne, Italien! Die Trattoria Paradiso öffnet ihre Seeterrasse, und drei Schwestern finden das Glück.

Auf einer kleinen malerischen Insel im Trasimeno-See ist die Trattoria Paradiso von Ernesto Peluso das Herzstück der Einwohner. Als Ernesto plötzlich stirbt, muss seine jüngste Tochter Greta das Lokal allein weiterführen. Sie ist wie ihr Vater eine begnadete Köchin, und zur großen Erleichterung der eingeschworenen Inselgemeinschaft scheint in der Trattoria alles so zu bleiben, wie es war. Der überraschende Tod des Vaters bringt jedoch auch Greta und ihre beiden älteren Schwestern Lorena und Gina, von denen sie sich längst entfremdet hat, wieder zusammen und konfrontiert sie mit ihrer lange verdrängten Vergangenheit. Und so müssen die drei so verschiedenen Frauen endlich ihrem großen Familiengeheimnis auf den Grund gehen: was in jener Nacht vor vielen Jahren geschah, als ihre Mutter spurlos verschwand …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Ein toller Roman mit einem traumhaften Setting.

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Die Insel der Orangenblüten – Fiona Blum
Auf der idyllischen Insel im Trasimeno-See ist die Trattoria Paradiso von Ernesto Peluso das Herzstück. Seine Tochter Greta ist auch eine talentierte Köchin und ...

Die Insel der Orangenblüten – Fiona Blum
Auf der idyllischen Insel im Trasimeno-See ist die Trattoria Paradiso von Ernesto Peluso das Herzstück. Seine Tochter Greta ist auch eine talentierte Köchin und führt das Lokal nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters weiter. Der Tod verändert den Alltag der drei Schwestern Greta, Gina und Lorena, die sich voneinander entfernt haben. Nun müssen sie sich mit der Gegenwart konfrontieren, aber auch mit der Vergangenheit, als ihre Mutter sie vor vielen Jahren plötzlich nachts verlassen hat.
Ein toller Roman mit einem traumhaften Setting.
Die kleine italienische Insel ist einfach zum Hinträumen. Der Schreibstil der Autorin ist toll und lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen. Die Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein. Greta, stark aber wortkarg. Gina, die nach ihrer rebellischen Jugend nach Deutschland gezogen ist, und Lorena, die als taffe Anwältin mit ihrer Familie zusammen auf dem Festland wohnt. Die Geschichte ist toll gestaltet und überwiegend aus der Sicht von Greta, aber auch ab und zu von den anderen Schwestern. Zwischendurch gibt es auch immer wieder einen Einblick in die Vergangenheit der Schwestern, die das Leben in Vorher und Nachher, bezogen auf das Verschwinden ihrer Mutter einteilt.
Eine schöne Geschichte, die mir eine schöne Lesezeit bereitet hat.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Geheimniskrämerei …

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Mein neuster Roman „Die Insel der Orangenblüten“ von Fiona Blum spielt auf einer kleinen Insel in Italien im Trasimeno-See. Der Plot dreht sich um drei Schwestern, die recht unterschiedlich sind und (Herzklopfen, ...

Mein neuster Roman „Die Insel der Orangenblüten“ von Fiona Blum spielt auf einer kleinen Insel in Italien im Trasimeno-See. Der Plot dreht sich um drei Schwestern, die recht unterschiedlich sind und (Herzklopfen, ich liebe diese Thematik) um ein Geheimnis aus ihrer Kindheit. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen Teil der Insel, Häuser, den blaugrünen See und links und rechts im oberen Drittel Orangenblüten und saftige Apfelsinen. Der Roman startet mit einem Auszug aus „Prinzessin Fantaghirò“, was mir gut gefällt, aber noch nicht wirklich Sinn für mich ergibt.

… es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte ein König, der keine Söhne hatte, aber drei schöne Töchter…

Ich lese also gespannt und gebannt, um zu erfahren, was das zu bedeuten hat und was da passiert ist. Der Schreibstil ist gut lesbar und verzaubert mich schnell. Ich mag die Beschreibungen der malerischen Insel „Zeit des Ginsters“, „Die Luft war erfüllt vom intensiven Duft, und Bienen und Faltern“. Ebenso wird die Landschaft mit den Insel-Bewohnern beschrieben. Cool finde ich auch, dass es den Lago Trasimeno tatsächlich gibt und ich theoretisch auch einmal dorthin reisen könnte. Und vielleicht mache ich mit meinem Lieblingsmenschen tatsächlich mal einen Zwischenstopp vor Ort, wenn ich auf dem Weg in die Toskana bin. Die wichtigsten Romanfiguren sind Greta, Lorena und Gina. Diese sind liebevoll erdacht und gut beschrieben. Sie wirken mit allen ihren Unzulänglichkeiten, Sorgen und Problemchen authentisch und realistisch auf mich. Der Roman ist in drei Teile und 34 Kapitel gegliedert. Er spielt zeitweise in der Gegenwart, hin und wieder in der Vergangenheit und wirft am Ende auch einen Blick in die Zukunft. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters, hat Greta die „Trattoria Paradiso“, von Ernesto übernommen. Allerdings gibt es ja auch noch ihre Schwestern, die das Ganze etwas aufmischen und dem Buch eine gewisse Würze verleihen, ähnlich wie Maggikraut einem Tomatenbrot. Nach und nach tauche ich immer weiter in die Familiengeschichte und ihre Geheimnisse ein. Mein Kopfkino springt an, ich fühle die Sonne auf der Haut und bekomme Fernweh, beziehungsweise Reiselust, kicher sowie Hunger, da die Trattoria immer mal wieder erwähnt wird und Greta auch noch Köchin ist. Zu gerne hätte ich auch das „göttliche Rezept zum Tegamaccio S.10 (Mixed Fish Dish). Und vielleicht auch noch ein Glas gut gekülten Weißwein, um nach und nach die Geheimniskrämerei, um das Familiengeheimnis (Spoiler: verschwundene Mutter) zu lüften.
Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite. Ich mag die Wortwahl, das Tempo und die Beschreibungen. Für mich hat das Geschriebene etwas von einer Volksweise. Liebe, Leidenschaft, Familiensinn und Crime inbegriffen. Nur schade, dass die Autorin nicht noch ein paar Geheim-Rezepte mit den Lesern geteilt hat. Ich mag solche Romane immer besonders, da ich selber eine leidenschaftliche Köchin bin und Calamari, Gnocchi, Lasagne, Pasta und Pizza liebe und immer auf der Suche nach neuen Köstlichkeiten bin.

Buchrücken:
Sommer, Sonne, Italien! Die Trattoria Paradiso öffnet ihre Seeterrasse, und drei Schwestern finden das Glück.

Auf einer kleinen malerischen Insel im Trasimeno-See ist die Trattoria Paradiso von Ernesto Peluso das Herzstück der Einwohner. Als Ernesto plötzlich stirbt, muss seine jüngste Tochter Greta das Lokal allein weiterführen. Sie ist wie ihr Vater eine begnadete Köchin, und zur großen Erleichterung der eingeschworenen Inselgemeinschaft scheint in der Trattoria alles so zu bleiben, wie es war. Der überraschende Tod des Vaters bringt jedoch auch Greta und ihre beiden älteren Schwestern Lorena und Gina, von denen sie sich längst entfremdet hat, wieder zusammen und konfrontiert sie mit ihrer lange verdrängten Vergangenheit. Und so müssen die drei so verschiedenen Frauen endlich ihrem großen Familiengeheimnis auf den Grund gehen: was in jener Nacht vor vielen Jahren geschah, als ihre Mutter spurlos verschwand …

Die Autorin:
Fiona Blum ist Jahrgang 1968. Sie studierte Rechtswissenschaften und Italienisch in Passau und Rom und arbeitete als Anwältin in Verona sowie in einer internationalen Anwaltskanzlei in München, bevor sie sich selbständig machte. Heute lebt sie als Schriftstellerin mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einer Katze in einem alten Bauernhaus in Oberbayern.

Weitere Bücher:
Liebe auf drei Pfoten, Das Meer so nah, Frühling in Paris

Fazit: ***** Der Roman „Die Insel der Orangenblüten“ von Fiona Blum ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 416 Seiten die mich gut unterhalten und gefesselt haben. Und wie das bei so einer Stippvisite ist, ich bin fast ein wenig traurig und wehmütig, als ich das Buch beendet habe.


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Veröffentlicht am 25.04.2023

Mit Tiefgang und Witz

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Greta ist die jüngste der drei Schwestern nach Gina und Lorena. Sie ist zugleich als seltsame Frau verschrien, aber die einzige Tochter, die bei ihrem Vater geblieben ist. Auf der Isola Maggiore im See ...

Greta ist die jüngste der drei Schwestern nach Gina und Lorena. Sie ist zugleich als seltsame Frau verschrien, aber die einzige Tochter, die bei ihrem Vater geblieben ist. Auf der Isola Maggiore im See Trasimeno als leidenschaftliche Köchin im Restaurant der Familie. Gina kocht auch, aber in Hamburg. Und Lorena war und ist eine Streberin, erfolgreiche Anwältin, Mutter und Gattin, sie hat ihre Zügel fest im Griff. Bis sich die Schwestern bei der Beerdigung ihres Vaters begegnen.

Statt drei Handlungssträngen sind es nur zwei. Greta steht im Mittelpunkt und Gina kommt später hinzu, Lorena mischt vom Rand her mit und bringt Pepp hinein. Greta hat erlebt, was mit ihr Mutter geschah bevor diese verschwand. Da war sie sieben Jahre alt. Es gab in der Familie immer ein „davor“ und „danach“. Dies klärt sich am Ende des Romans, als Gretas Erinnerung erwacht. Greta ist spröde, intelligent und beileibe keine alte Jungfer, wie viele im Dorf meinen. Gina hat finanzielle Probleme und weiß nicht so recht, wohin mit sich als ihr Vater stirbt. In Italien bleiben? Um Gottes willen! Zurück nach Hamburg, urks. Nun ja, sie entscheidet sich erst Mal für die große Schwester und das erweist sich nicht unbedingt als Segen.
Es ist ein Familienroman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann zog und mir einen Lesesamstag bescherte. Ab aufs Sofa und geistig nach Umbrien (unbekannterweise) abtauchen. Von Hannibals Niederlage ist hier nicht die Rede, aber von Nixen, seltsamen Geschenken und einem Vater, der lieber schwieg als sich austauschte oder gar Erinnerungen aufleben ließ. Mit diesen unausgesprochenen Dingen kämpfen seine Töchter, jede auf ihre eigene Art seit Jahren ohne zu wissen, dass das jeweilige „es“ daran liegt. Weil Greta manchen Dingen nun auf den Grund geht, quasi sich angestupst fühlt, müssen alle Beteiligten mit, irgendwie. Und das löst unterschiedliche Lawinen aus. Beim Pfarrer, bei der altjüngferlichen Tante, beim Fischer und der Supermarktbesitzerin, sogar beim Denkmalschutzbeauftragten.
Es entstand ein sehr anregender Roman. Mit Tiefgang.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Melancholische Grundstimmung

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Ich habe mich sehr auf den neuen "Fiona Blum"-Roman gefreut, mag ich doch ihre vorherigen Bücher sehr. Der Titel und der Klappentext von "Die Insel der Orangenblüten" hörten sich vielversprechend an, weshalb ...

Ich habe mich sehr auf den neuen "Fiona Blum"-Roman gefreut, mag ich doch ihre vorherigen Bücher sehr. Der Titel und der Klappentext von "Die Insel der Orangenblüten" hörten sich vielversprechend an, weshalb ich es nicht erwarten konnte, es zu lesen.

Doch bald schon merkte ich, dass die Story anders ist als erwartet. Eine melancholische Grundstimmung durchzieht diese Geschichte, die von Greta und ihren Schwestern handelt.

Sehr schön fand ich den Anfang, als Don Pittigrillo zu Wort kommt und die Insel und baldige Beerdigung von Ernesto Peluso, Gretas Vater, beschreibt.

Greta und ihre Tante Adelina haben nicht mit dem plötzlichen Tod von Ernesto gerechnet. Während die restliche Inselbevölkerung sich fragt, ob die Trattoria nun von Greta weiter geführt wird, ist dies für Greta keine Frage. Schliesslich ist die Insel und die Trattoria ihr Leben.

Ihre beiden Schwestern Lorena und Gina, die zur Beerdigung anreisen, reden kaum mit Gina und werfen ihr auch bald schon an den Kopf, dass sie nun ja endlich die Trattoria verkaufen können. Sie haben sich das aber überhaupt nicht überlegt und auch nicht Gretas Widerstand gerechnet. Erst langsam kommen sich die drei Schwestern wieder näher - und auch dem Geheimnis um ihre Mutter, die eines Tages in ihrer Kindheit einfach verschwand.

Die Figurenzeichnung ist gut gelungen und baut bei allen auf der Entwicklung nach dem Verschwinden der Mutter auf. Jede der Schwestern geht anders mit dem Verlust um, was auch mit dem Rückzug des Vaters zu tun hat. An Entscheidungen, die sie damals getroffen haben, knabbern sie noch heute. Die Tante versuchte sich als Mutterersatz und die älteren Schwestern werfen der Jüngsten seit Jahren still vor, sie wisse etwas, doch Greta kann sich nicht erinnern.

Das Setting auf der Insel ist bezaubernd und kann die traurigen Geschehnisse ein bisschen abfedern. Allerdings kommen Orangenbäume und die titelgebenden Orangenblüten nur am Rande vor. Ein Titel, der etwas mit Wasserbewohnerinnen zu tun hat, hätte viel besser gepasst.

Die Geschichte ist stimmig, mir war sie allerdings zu tragisch und zu melancholisch. Deshalb tue ich mich schwer mit der Bewertung. Aber weil Fiona Blums Schreibstil erneut überzeugt - ihr Sprachstil ist ein Genuss - und ich den Roman trotzdem gerne und zügig gelesen habe - es gab also keinerlei Längen und es kam auch keine Langeweile auf - gebe ich keinen Abzug.

Fazit: Eine melodramatische Familiengeschichte mit Hoffnungsschimmer.
Knappe 4 Punkte.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Die Insel der Orangenblüten

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Die Familiengeschichte um die drei Schwestern Greta, Gina und Lorena spielt in Italien und beginnt mit dem überraschenden Tod von Vater Ernesto. Die Schwestern haben sich lange Zeit nicht gesehen und begegnen ...

Die Familiengeschichte um die drei Schwestern Greta, Gina und Lorena spielt in Italien und beginnt mit dem überraschenden Tod von Vater Ernesto. Die Schwestern haben sich lange Zeit nicht gesehen und begegnen sich auf der Beerdigung wieder und man spürt sofort wie fremd die drei sich durch die geworden sind. Die Trattoria Paradiso ist auf der kleinen Insel das Herzstück der Insel, die Bewohner treffen sich dort und man spürt sofort den Zusammenhalt. Greta hat die Liebe zum Kochen und die Gabe für besondere Gerichte geerbt und so darf die Trattoria weitergeführt werden.

Das große Rätsel um das Verschwinden der Mutter und die seltsamen Andeutungen führen zu einigen Fragen und es gilt dieses Familiengeheimnis endlich aufzudecken ....

Die Geschichte ist faszinierend und hat auch so einige Überraschungen und Wendungen bereit, mit denen man nicht rechnet. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Rückblicke fand ich perfekt ausgearbeitet. Für mich war es ein schöner Roman und eine Auszeit in Bella Italien.

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