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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ein berührender Abschluss

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Nach Monaten habe ich mich endlich dem Abschlussband der Chances-Reihe gewidmet. Es war so so toll zu diesen liebenswerten Charakteren zurückzukehren, bei denen ich fast vergessen hatte, wie viel Schönes, ...

Nach Monaten habe ich mich endlich dem Abschlussband der Chances-Reihe gewidmet. Es war so so toll zu diesen liebenswerten Charakteren zurückzukehren, bei denen ich fast vergessen hatte, wie viel Schönes, aber auch Düsteres sie mit sich herumtragen. Shay aufwachsen zu sehen, war wirklich eindrucksvoll. Sie ist eine Träumerin, hat über Schmerz und zu viel (fast schon naive) Hoffnung, die immer wieder zerschmettert wurde, eine ganz bewundernswerte Stärke und Selbstliebe aufgebaut. Sie verfolgt trotz Hindernissen und Tiefschlägen ihre Träume. Einige Handlungen waren durch emotionale Reaktionen ziemlich naiv, was ich aber als authentische Charakterkanten wahrgenommen habe - eine Schwäche von der sie gelernt und an der sie gewachsen ist. Sie wird taff, lernt sich selbst und ihre Emotionen immer mehr kennen und lässt sich letztendlich selbst nicht im Stich. Außerdem hat sie ein großes Herz. Gut für Landon, der sie oft nicht gut behandelt hat. Er steckt in einem Strudel aus Depressionen und hat extrem mit sich zu kämpfen. Dass er Shay dafür mit ausnutzt, ist bitter und nicht okay. Teilweise war er eine richtige Red-Flag, wegen der Hintergründe und seiner Art aber trotzdem kein Charakter, den man hasst. Ein richtiges auf und ab bei den Figuren, aber auch als Leser - sehr fesselnd auf jeden Fall. Beide haben sich und ihre Beziehung gut reflektiert, was ich mir gefallen hat. Die Beziehung zwischen Landon und Shay ist unkonventionell und herzzerreißend. Zwischendurch wirkt die Geschichte zwischen ihnen sehr hoffnungslos und voller Schmerz.

Insgesamt eine schöne und sehr herzzerreißende, wenn auch teilweise extrem kitschige Fortsetzung der Geschichte von Shay und Landon. Auch die Umsetzung der tiefergehendem Themen (unter anderem Depressionen) hat mir gut gefallen! Andere Charaktere kommen auch wieder vor und besonders dieser Band ist nochmal richtig schön mit den Handlungen aus Band Eins verflochten. Auch wenn der für mich lange her ist, hab ich doch einiges bemerkt und mochte das sehr. An Band Eins kamen beide Bücher von „Wie die Stille vor dem Fall“ für mich nicht ran, aber ich mochte die gesamte Reihe insgesamt echt gern.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Eine fantastische Fortsetzung

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Ich genieße das Lesen dieser Reihe sehr und wie schon Band Eins konnte mich auch der zweite Teil sehr begeistern. Er schließt direkt an den ersten Band an und es war mir ein leichtes wieder reinzufinden. ...

Ich genieße das Lesen dieser Reihe sehr und wie schon Band Eins konnte mich auch der zweite Teil sehr begeistern. Er schließt direkt an den ersten Band an und es war mir ein leichtes wieder reinzufinden. Was vielleicht aber auch daran lag, dass ich die Bücher direkt hintereinander weggelesen habe. Es gibt aber auch eine kleine Zusammenfassung am Anfang des Buchs, das den Einstieg vermutlich auch nach längerer Zwischenzeit erleichtert. Der Schreibstil von Anna Benning, die erschaffenen Welten und das Magiesystem haben mir wieder extrem gefallen und konnten mich schon an sich sehr fesseln. Diesmal ging es sogar noch über die bekannten Gegenden hinaus, wie in die beeindruckende Stadt Nova oder zum Plateau zwischen Mirror und Prime. Es kommen auch noch ein paar Charaktere hinzu und Nebencharaktere, die in Band eins noch nicht so sehr zur Geltung kamen, bekamen hier nochmal viel mehr Platz. Von Anfang an fand ich auch die Rückblicke in das Leben von Leanore Tremblett und Melvin Harwood richtig interessant! Für die Handlung war das richtig aufschlussreich und man konnte gewisse Entscheidungen, Details und Entwicklungen viel besser nachvollziehen. Im zweiten Band gab es auch wieder ein richtig angenehmes Verhältnis aus Action, Lovestory und ruhigeren Parts. Leider waren für mich manche Wendungen und Entscheidungen von Charakteren etwas vorhersehbar und teilweise auch ein bisschen enttäuschend, was mein einziger kleiner Kritikpunkt an dem Buch ist. Die Geschichte hielt aber Leider waren für mich manche Wendungen und Entscheidungen von Charakteren etwas vorhersehbar und teilweise auch ein bisschen enttäuschend, was mein einziger kleiner Kritikpunkt an dem Buch ist. Die Geschichte hielt aber auch wieder ein paar Überraschungen bereit und wieder stehen wir vor einem echt fiesen Plottwist. Ich freu mich riesig aufs weiterlesen der Reihe und kann für Band zwei wieder insgesamt eine Empfehlung aussprechen, wenn Band eins vorher gelesen wurde. Ich fand ihn etwas schwächer als Band Eins, hab ihn alles in allem aber trotzdem richtig gerne gelesen und gemocht.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Spannende Themen

In jedem Atemzug nur Du
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Schon der Klappentext dieses Buchs hat mich extrem neugierig gemacht. Alleine mit dem Fokus auf Umwelt hab ich schon große Lust bekommen. Dann kam auch noch Krankheit und in dem Zuge eine Lungentransplantation ...

Schon der Klappentext dieses Buchs hat mich extrem neugierig gemacht. Alleine mit dem Fokus auf Umwelt hab ich schon große Lust bekommen. Dann kam auch noch Krankheit und in dem Zuge eine Lungentransplantation hinzu - die Geschichte versprach richtig besonders zu werden. Und das wurde sie für mich auch! Den Schreibstil von Jennifer Wiley empfand ich als sehr angenehm. Sie hat sich hier nicht nur auf eine schöne Entwicklung einer Liebesgeschichte konzentriert, sondern eine Menge weiterer Themen mit eingebaut und mit ihnen Fakten eingestreut.

Während der Reise der Protagonisten Hazel und Lewis habe ich das Gefühl auch eine Menge mitgenommen zu haben. Erschreckende Fakten, aber auch Lösungsansätze. Das gemischt mit der Geschichte der Charaktere hat das Buch für mich sehr rund gemacht und mich schnell durch die Seiten fliegen lassen. Hazel kommt neu nach Kalifornien, um sich nicht nur an der Lullaby University mit dem Schwerpunkt auf Umwelt in neue Themengebiete zu stürzen - sie hat in erster Linie noch ein ganz anderes Ziel…

Und genau dieses Geheimnis von Hazel brachte Spannung und einen roten Faden ins Buch. Trotzdem kamen sie und die anderen Charaktere nicht zu kurz. Sie ist ein sehr wissbegieriger, zielstrebiger Mensch und lernt mit ihrer Offenheit schnell eine Menge Leute kennen. So nicht nur ihre WG-Mitbewohner der Red-Gesellschaft, die allesamt Stipendiaten sind, sondern auch die Studierende Reese. Sie wird zu ihrer Freundin, die ihr immer zu Seite steht. Und natürlich Lewis, der mit seiner stillen Art zunächst das Gegenteil von Hazel zu sein schien - doch auch er taute schnell auf und zeigte Hazel seine hilfsbereite und liebenswerte Seite.

„In jedem Atemzug“ war für mich alleine durch dieses schöne Setting am Modoc National Forest in Kalifornien, aber auch mit den Themen Umwelt und der Krankheit von Hazel eine ganz besondere Geschichte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen - von mir gibt’s, besonders für Interessierte an diesen Themen, eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Neuanfang, Schmerz und ganz viel Herzklopfen

Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1)
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Aria auf ihre Reise nach Seoul und in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten, war direkt sehr bewegend. Schon der Prolog versprach eine emotionale Reise, die sich im Laufe des Buches auch weiterhin deutlich ...

Aria auf ihre Reise nach Seoul und in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten, war direkt sehr bewegend. Schon der Prolog versprach eine emotionale Reise, die sich im Laufe des Buches auch weiterhin deutlich gezeigt hat. Der detailverliebte und emotionale Schreibstil hat für mich auch extrem gut zur Geschichte gepasst und die Handlung rund um die Protagonisten Aria und Min-Ho perfekt abgerundet.

Und die sind mir schnell ans Herz gewachsen. Sie sind beide so verletzlich und gleichzeitig unglaublich stark. Sie geben einander so viel und es war einfach nur schön sie gemeinsam zerbrechen und heilen zu sehen. Mir sind auch besonders ihre Gespräche hängen geblieben, die so tiefgründig und trotzdem ausgewogen waren. Gemeinsam lachen, leiden, weinen, zusammenbrechen und wieder aufstehen - hach, es war einfach schön. Trotz einer Menge authentischen Dramas und Tiefe wurde es nicht zu Düster. Humor und leichtere Szenen haben immer wieder den nötigen Ausgleich gegeben. Min-Ho ist K-Pop-Star und im ersten Moment könnte man sich einer kitschigen Fan-Fiction verfallen fühlen - doch die Autorin hat alles so gut verwoben und Professionalität reingebracht, die das Fan-Herz und Teenie-Fantasien zwar höher schlagen lässt, sich dennoch deutlich abhebt. Dass Aria die Welt von Min-Ho gar nicht kannte, war umso schöner.

Mit Details wurde nicht nur die Sprache, sondern auch das Setting - Seoul - sehr lebendig. Kleine Fakten und Ortsbeschreibungen waren für mich so passend. Man merkt wie gut hier recherchiert bzw. von der Realität aufgegriffen wurde. Es war nicht zu viel und doch konnte man eine Menge von der Stadt, der Kultur und sogar etwas von der Sprache mitnehmen. Ich konnte mich sehr gut in einige der Szenen versetzen.

Eine emotionale Achterbahn endete in Band Eins mit einem Cliffhanger und ich freu mich schon so in Band Zwei den weiteren Weg von Aria und Min-Ho zu begleiten. Ich hätte gerne noch etwas mehr über die Familie von Aria erfahren. Für mich aber insgesamt ein extrem gelungenes Debüt, das mit einer Menge Klebezettelchen von mir dekoriert wurde. Große Empfehlung von mir - besonders für K-Pop-Fans und Seoul-Interessierte. Dass ich parallel zum Lesen in Seoul und auf dem Rückweg nachhause war, hat das Buch für mich umso besonderer gemacht.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Tolles Setting, bewegende Geschichte

We Are Like the Sea
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Mit Malcolm Island hat Marie Niebler einen Ort geschaffen, an dem ich mich sofort richtig wohlgefühlt habe. Die Inselgemeinschaft und die lebendige Atmosphäre dort - ich hab mich zwischendurch gefühlt, ...

Mit Malcolm Island hat Marie Niebler einen Ort geschaffen, an dem ich mich sofort richtig wohlgefühlt habe. Die Inselgemeinschaft und die lebendige Atmosphäre dort - ich hab mich zwischendurch gefühlt, als wäre ich mittendrin und würde mit den Charakteren über die Insel spazieren oder sie bei Inselprojekten begleiten. Der Schreibstil war angenehm und voller authentischer Beschreibungen und Details, was mir gut gefallen hat.

Lavender kehrt nach langer Zeit nach Malcolm Island zurück. Nach dem Tod ihres Onkels soll sie dort dessen Erbe antreten. Mutig macht sie sich mit einer Menge unterdrückten Emotionen auf den Weg, die sie früher oder später einholen. Sie trifft bei ihrer Rückkehr schnell auf Jonne, einem eher verschlossenen Charakter, der sich im Laufe des Buches immer mehr öffnet. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die Freundschaft, Familie, Schmerz und tiefe Verbundenheit mit traurigen, aber auch schönen Momenten verknüpft.

Mit „We are like the Sea“ hat die Autorin einen tollen Reihenauftakt geschaffen, der eine Mischung aus Wohlfühlatmosphäre auf der Insel und gleichzeitig tiefe und aufgearbeitete, traumatische Ereignisse bereithält. Neben den Protagonisten traf man in Band Eins schon auf eine Menge Nebencharaktere, die mir teils noch etwas blass erschienen. Ich freue mich aber auf die Folgebände und auf die Geschichten der anderen Charaktere!

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