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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2023

Dringend nötig!

Anti-Girlboss
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Da ich selbst ein absoluter Workaholic bin, fand ich den Ansatz des Buches richtig spannend. Anfangs hat es sich angefühlt, als würde ich im Scheinwerferlicht stehen und kritisiert werden, aber leider ...

Da ich selbst ein absoluter Workaholic bin, fand ich den Ansatz des Buches richtig spannend. Anfangs hat es sich angefühlt, als würde ich im Scheinwerferlicht stehen und kritisiert werden, aber leider habe ich diese „hustle-Mentalität“ sehr stark internalisiert und halte es kaum aus, zu entspannen oder mal eine Weile bewusst unproduktiv zu sein.

Daher fand ich die Idee hinter dem Buch sehr interessant. Sie lässt auf einen gesünderen Umgang mit sich selbst und der „work-life-balance“ schließen. Ein lobenswerter Ansatz!

Der humorvoller Schreibstil, der locker-leicht zu lesen ist und voller Anekdoten des Lebens der Autorin (das an sich schon sehr interessant klingt) ist, hat das Leseerlebnis besonders angenehm gemacht.
Aber auch die Ernsthaftigkeit des Themas und die Reflexion von Privilegien kommen nicht zu kurz.

Thematisch bleibt es teilweise ein bisschen oberflächlich, spricht dafür aber verschiedene wichtige Aspekte an und dank der Anmerkungen am Ende des Buches, kann man auch selbstständig weiterrecherchieren.

Ein erfrischendes Buch voller guter Ideen, durch das man prima das eigene Leben und die Einstellung zu Arbeit reflektieren kann. Die Autorin ist jetzt mein neues Vorbild!

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Wohlfühlbuch

When you get the Chance - Mein Herz voller Träume
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Millie Price will Broadwaystar werden. Davon soll sie auch ihr überfürsorglicher Vater nicht abhalten. Also macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Aber wer der drei in Frage kommenden Frauen ist ...

Millie Price will Broadwaystar werden. Davon soll sie auch ihr überfürsorglicher Vater nicht abhalten. Also macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Aber wer der drei in Frage kommenden Frauen ist die Richtige? Glücklicherweise bekommt sie unerwartete Hilfe von Oliver, der doch eigentlich ihr Erzfeind ist. Oder etwa nicht?

Ich fand Millie als Protagonistin wirklich sehr süß! Sie ist ihrem Alter entsprechend noch ein bisschen unreif, naiv und manchmal eine echte Dramaqueen, aber sie mach eine ziemliche Entwicklung durch. Ihr Umfeld ist liebevoll chaotisch und voller interessanter Charaktere.

Die Liebesgeschichte war für mich nicht unbedingt außergewöhnlich, aber die Menschen in der Geschichte haben mich gut unterhalten, ich habe die ganzen Musical-Anspielungen geliebt und wirklich mit Millie mitgefiebert.

Wenn ich Kritik suchen müsste, dann könnte ich anmerken, dass es teilweise ein bisschen zu rund läuft und Millie manchmal auch einfach nur Glück hat. Aber diese Leichtigkeit und Harmonie machen dieses Buch für mich zu einem Wohlfühlbuch.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die mal ein leichtes, humorvolles (Jugend-) Buch lesen wollen.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Ich bin positiv überrascht!

Court of Sun 1: Court of Sun
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Die Diebin Brie hasst die Fae. Als dann auch noch ihre Schwester als Sklavin an den König der Schatten verkauft wird, setzt sie alles daran, sie zu retten. Dafür muss sie jedoch einen Handel eingehen und ...

Die Diebin Brie hasst die Fae. Als dann auch noch ihre Schwester als Sklavin an den König der Schatten verkauft wird, setzt sie alles daran, sie zu retten. Dafür muss sie jedoch einen Handel eingehen und landet zwischen den Fronten zweier verfeindeter Reiche.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und sehr genossen. Die Geschichte hat als Hörbuch wirklich gut funktioniert, die Stimmen waren angenehm und es war auch in erhöhter Geschwindigkeit noch gut verständlich.

Die Grundstimmung ist sehr düster und Bries Situation wirkt oft sehr aussichtslos. Trotzdem hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Leider hält sich das Buch ziemlich an das Klischee-Schema, es kommen ein Haufen Tropes vor und man spürt wann welche Plottwists folgen. Die Plottwists fand ich tatsächlich sehr vorhersehbar, aber es waren zumindest viele, sodass die Handlung interessant blieb und ich Spaß daran hatte, mitzufiebern.

Die Handlung hat mich gut unterhalten und ich war emotional stark involviert. Es war bisher tatsächlich die beste Fae Geschichte, die ich jemals gelesen/ gehört habe und das erste Mal, dass ich beim ersten Teil einer Dilogie nicht das Gefühl hatte, eine zu lange Einleitung zu lesen.

Ich kann es selbst kaum glauben, dass ich das über eine Romantasy-Dilogie sage, aber ich kann den zweiten Teil wirklich kaum erwarten!

Das wird ein Spaß!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Coverhighlight

Anatomy
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Chirurgin zu werden ist eine echte Herausforderung. Selbst wenn man nicht, wie die Protagonistin Hazel Sinnett, im 19. Jahrhundert lebt und eine Lady ist. Das macht die Sache doch nochmal etwas komplizierter. ...

Chirurgin zu werden ist eine echte Herausforderung. Selbst wenn man nicht, wie die Protagonistin Hazel Sinnett, im 19. Jahrhundert lebt und eine Lady ist. Das macht die Sache doch nochmal etwas komplizierter. Um ihren Traum zu verfolgen, muss sie eine wichtige Prüfung ganz ohne Unterricht bestehen. Zum Glück läuft ihr Jack über den Weg, der Leichen ausgräbt und zu Lehrzwecken verkauft.

Ich liebe das Cover, das makabere Thema und die Stimmung des Buches total! Ich finde auch den nüchternen, wissenschaftlichen Umgang mit Leichen, Medizin und weiteren Themen, die ich aus Spoilergründen nicht näher benennen werde, sehr gelungen. Das entmystifiziert das Thema und stellt keinerlei moralische Fragen.

Die Protagonistin war auf eine angemessene Weise naiv, aber hauptsächlich stur und zielstrebig. Das war mir sehr sympathisch und ich habe ihren Weg gerne verfolgt. Der Sprachstil war auch sehr angenehm und trotz der medizinischen Thematik leicht verständlich.

Die Handlung hat ein paar überraschende Wendungen genommen, wodurch mir ein paar Kleinigkeiten zu weit aus dem Fokus geraten sind, aber es war auf jeden Fall spannend und ich bin wirklich sehr dankbar, dass es eine Fortsetzung gibt!

Manchmal war die Stimmung etwas hoffnungs- und trostlos, aber sie hat immer gut zur Geschichte gepasst und sich authentisch angefühlt. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Neue Väter

Vatersein
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Was haben Darth Vader, Papa Schlumpf, Günter Jauch, Homer Simpson, Donald Trump und Gott gemeinsam?
Sie sind Väter, wenn auch nicht alle sonderlich vorbildhaft.
Aber wie sollen Väter sein?
Und was macht ...

Was haben Darth Vader, Papa Schlumpf, Günter Jauch, Homer Simpson, Donald Trump und Gott gemeinsam?
Sie sind Väter, wenn auch nicht alle sonderlich vorbildhaft.
Aber wie sollen Väter sein?
Und was macht einen modernen Vater aus?

Mit diesen Fragen setzt sich Tillman Prüfer in Vatersein auseinander. Dabei berichtet er von seinen persönlichen Erfahrungen als Vater, reflektiert über die verschiedenen Rollen, die er als Vater schon eingenommen hat und beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Vaterschaft, und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Dabei gibt es ein gutes Gleichgewicht zwischen objektiven Statistiken und seinen persönlichen Erfahrungen.
Vaterschaft ist letztendlich etwas Individuelles und schwer zu generalisieren. Das meiste, das Tillmann Prüfer als modern erachtet, hat mein Vater vor über 25 Jahren schon getan. Allerdings wird es auch in 25 Jahren noch Väter geben, die sich an alte Rollenbilder halten. Die Spannweite, was als guter Vater betrachtet wird, ist demnach riesig und ich finde es phänomenal, dass Themen wie das Vater sein mittlerweile wichtige Diskussionspunkte darstellen.

Das Buch bietet spannende Denkanstöße und es ist interessant zu reflektieren, worin man seiner Meinung ist, und wobei man andere Vorstellungen hat. Für werdende Väter, oder diejenigen die sich näher mit Vaterschaft befassen wollen, ist diese Buch eine gute und leicht verständliche Einstiegsliteratur.

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