Mut gegen Angst
WarakaInhalt: Prinz Arkyn ist der Thronfolger seines Landes Waraka. Hier herrscht die Angst vor der gottgleichen großen Schlange und vor ihren Hütern, angeführt von dem machtgierigen Skarf. Auch Arkyn soll lernen, ...
Inhalt: Prinz Arkyn ist der Thronfolger seines Landes Waraka. Hier herrscht die Angst vor der gottgleichen großen Schlange und vor ihren Hütern, angeführt von dem machtgierigen Skarf. Auch Arkyn soll lernen, die Angst der Bevölkerung zu schüren und seine Stärke dadurch beweisen, dass er sein Seelentier tötet und dessen Macht in sich aufnimmt. Doch Arkyn entscheidet sich zur Flucht.
In einer gefährlichen und fremden Umgebung muss er nicht nur lernen zu überleben, sondern noch nach einer Möglichkeit suchen, die Herrschaft der Angst zu brechen.
Unterstützung erhält er dabei von Saga, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Waraka gekommen ist.
Meinung: „Waraka“ ist eine Geschichte über Freundschaft und Mut. Und über Gier und Angst, die vor allem von dem machthungrigen Hüter Skarf ausgeht.
Im Mittelpunkt steht Prinz Arkyn, der mit Tieren kommunizieren kann und diese über alles liebt. Der Palast, in dem er aufwuchs, ist ein goldener Käfig für ihn. Hier sind er und seine Mutter nichts weiter als Marionetten für Skarf. Und so ist es kein Wunder, dass sich Arkyn nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnt.
Arkyn ist selbstlos, freundlich und mitfühlend. Besonders die Gespräche mit seinem Seelentier, einem Säbelzahnjaguar namens Hurakan haben mir gut gefallen. Gerade weil Hurakan einen tollen Humor hat und Arkyn öfters mitteilt, was er von dessen Überlebenschancen hält.
Saga hingegen ist mutig und tough. Sie weiß, wie man überlebt und kam in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Waraka, von dem sie nicht einmal wusste, ob es wirklich existiert. Sie verfügt über mächtige Visionen, die jedoch auch eine Belastung für sie sind.
Skarf ist der Hüter der großen Schlange und verbreitet, gemeinsam mit den andern Hütern, Angst und Schrecken. Er hält die eigentlichen Fäden der Macht in der Hand und bestimmt über Leben und Tod. Wie von dem Autor gewollt, wirkt er furchterregend und unsympathisch.
Die Geschichte ist gut gemacht und begleitet Arkyn und Saga bei ihren Abenteuern. Es gibt viele gut gemachte Kreaturen und Gefahren.
Ich hätte mir von Saga mehr Schwäche gewünscht, da sie für ihr Alter meist etwas abgebrüht gewirkt hat. Dennoch mochte ich die Geschichte, vor allem das, was sie über Angst, Mut und Freundschaft aussagt.
Fazit: Gut gemachtes Buch über Mut, Angst und Freundschaft.