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Veröffentlicht am 07.05.2023

Renate bei den Royals

Das ist ja wohl die Krönung! (Die Online-Omi 18)
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"Das ist ja wohl die Krönung!", dachte sich Renate Bergmann, als ihre Tochter Kirsten sie zu einer Reise nach London einlädt. Nicht zu irgendeiner Reise - nein! Es geht zur Krönung von König Charles III. ...

"Das ist ja wohl die Krönung!", dachte sich Renate Bergmann, als ihre Tochter Kirsten sie zu einer Reise nach London einlädt. Nicht zu irgendeiner Reise - nein! Es geht zur Krönung von König Charles III. und Camilla! Natürlich muß die Online-Omi nun von ihren Erlebnissen berichten. Schließlich ist sie ja Royal-Expertin und hat allerhand zu berichten. Sie plaudert aus dem Nähkästchen des Buckingham Palastes. Offen und ehrlich erzählt sie, wie es sich wohl zugetragen hat mit Charles, Diana und Camilla und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Natürlich sind auch Elisabeth, Philip, William und Kate hier Thema. Auch der Tod der Queen und wie Renate ihn erlebt hat, wird hier beschrieben - und das ist wirklich rührend. Am Schluß des Buches hätte ich fast eine Träne vergossen, so intensiv war die Ehrerbietung von Renate der Queen gegenüber. Nur zu Harry und seiner Amerikanerin, da sagt sie unverblümt, daß sie zu denen lieber nichts sagt. Es geht aber nicht nur um die Royals, denn bei dieser Reise ist natürlich Kirsten mit dabei. Und hier wird es wieder richtig witzig. Ihre esoterischen Aktionen z. B. während des Fluges machen nicht nur die Stewardess sprachlos! Aber man merkt in diesem Band deutlich, wie sehr sie sich um ihre Mutter sorgt. Für Renate natürlich etwas zu viel... Auch das Hotel, das Essen (was nicht den Geschmack von Renate Bergmann traf) und London selbst werden hier auf witzige Art beschrieben. Denn eines wird sich nie ändern: Frau Bergmann behält stets ihren Humor! Liebe Frau Bergmann, bitte lassen Sie uns noch an vielen Ihrer Erlebnisse teilhaben! Sie sind einfach Kult!

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Ein ganz besonderer Fall für Lord Peter Wimsey

Diskrete Zeugen
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Für Lord Peter Wimsey ist der Mord an Captain Cathcart ein ganz besonderer Fall. Der Tote war der Verlobte seiner Schwester Mary und Lord Peters Bruder - der Herzog von Denver steht unter Verdacht, den ...

Für Lord Peter Wimsey ist der Mord an Captain Cathcart ein ganz besonderer Fall. Der Tote war der Verlobte seiner Schwester Mary und Lord Peters Bruder - der Herzog von Denver steht unter Verdacht, den Mord begangen zu haben. Deshalb sitzt er in Untersuchungshaft, verweigert aber jegliche Angaben, wo er sich zum Tatzeitpunkt aufgehalten hat. Lord Peter versucht verzweifelt Erklärungen für das Geschehen zu finden, doch die Angaben der Zeugen widersprechen sich. Zusammen mit seinem pfiffigen Diener Bunter und seinem Freund Inspektor Charles Parker von Scotland Yard geht er jeder Spur nach, die sich bietet, aber sie kommen einfach nicht weiter. Lord Peter riskiert sein eigenes Leben, um seinen Bruder vor einer Verurteilung wegen Mordes zu bewahren.

"Diskrete Zeugen" ist wieder ein herrlich skurriler Krimi von Dorothy L. Sayers. Dabei kommen, wie schon im ersten Band, die Personen so lebendig rüber, daß man meint, sie schon lange zu kennen. Allen voran Lord Peter Wimsey, aber auch der Rest der Familie und die Freunde sieht man direkt vor sich. Man wird in das alte England mit seinen steifen Sitten entführt und wundert sich über die eigenartigen Moralvorstellungen. Dieser Krimi ist durch die vielen Spuren spannend bis zum Schluß. Man muß die Geschichte sehr genau lesen, um dann mit Lord Peter gemeinsam zur Lösung zu gelangen. Genau so, wie es in den guten alten englischen Krimis üblich ist. Ein toller Spaß für alle, die beim Lesen mitdenken möchten!

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Das Überraschungsbuch

Die Bahnhofsmission
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Im Jahr 1908 lernt die aus gutem Hause stammende Alice während einer Zugfahrt nach Berlin die junge Gerda kennen. Das Mädchen stammt aus armen Verhältnissen und erzählt Alice, daß eine Freundin ihr in ...

Im Jahr 1908 lernt die aus gutem Hause stammende Alice während einer Zugfahrt nach Berlin die junge Gerda kennen. Das Mädchen stammt aus armen Verhältnissen und erzählt Alice, daß eine Freundin ihr in Berlin eine Stellung versprochen hätte. Als Alice beobachtet, daß Gerda im Berliner Bahnhof vergeblich auf ihre Freundin wartet und schließlich von einer Helferin der Bahnhofsmission aufgelesen wird, beschließt sie am nächsten Tag, sich dort nach Gerda zu erkundigen. Sie trifft dabei auf Natalie, die die Bahnhofsmission leitet. Die Arbeit von Natalie und ihren Kolleginnen imponiert Alice und sie will ihnen helfen. Doch nicht jedem gefällt es, daß die Frauen sich um die neu angekommenen Mädchen am Bahnhof kümmern. Als dann einige Mädchen einfach verschwinden und irgendwann tot aufgefunden werden, nehmen Natalie und Alice den Kampf gegen die Verbrecher mutig auf.

Das Buch "Aller Tage Hoffnung - Die Bahnhofsmission" hat mich total überrascht. Veronika Rusch erzählt darin eine außergewöhnliche Geschichte, die voller Spannung ist. Doch nicht nur die Spannung macht diese Geschichte so gut, auch die Herzenswärme, mit der die Autorin die oft aus dem Rahmen fallenden Personen beschreibt, hat mir besonders gefallen. Sie gibt den Menschen einen Hintergrund, der dem Leser klar macht, warum sie so geworden sind. Der Roman führt in eine Zeit, in der die Klassengesellschaft sehr krass ausgeprägt war. Die Oberen leben in einer Scheinwelt und wollen gar nicht über den Tellerrand hinweg sehen. Das wird hier sehr deutlich dargestellt.
Wer das Buch einmal anfängt, wird es nicht mehr weglegen können. Mich hat es total gefesselt und jede Störung war höchst unwillkommen. Deshalb kann ich es nur loben!

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Tischler und das Golfer-Du

Prost, auf die Feinschmecker
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Sechs Gourmets treffen sich regelmäßig in der Kochschule von Sternekoch Willi Winzer, um dort zu kochen. Unter ihnen der pensionierte Lehrer Klaus Busch, Polizeioberrat Schwenk und Bürgermeister Gmeinwieser. ...

Sechs Gourmets treffen sich regelmäßig in der Kochschule von Sternekoch Willi Winzer, um dort zu kochen. Unter ihnen der pensionierte Lehrer Klaus Busch, Polizeioberrat Schwenk und Bürgermeister Gmeinwieser. Für Klaus Busch endet das letzte Event jedoch nicht gut - er bricht tot vor seiner Haustür zusammen. Er wurde vergiftet. Tischler und Fink ermitteln wieder mit ihrer berühmten TuF-Methode. Doch diesmal unter erschwerten Bedingungen - denn gerade Schwenk tut alles, um seine Freunde zu schützen....

"Prost, auf die Feinschmecker" ist wieder allerfeinste Unterhaltung. Friedrich Kalpenstein packt auch hier wieder ganz tief in die Ideenkiste und zieht alle Register seines Könnens. Hier bekommt man wirklich alles! Einen spannenden Kriminalfall voller Verdächtiger und vielen Verwicklungen, gut verpackt in eine gute Prise Humor. Dieser Humor ist absolut stimmig und nicht übertrieben. Er lebt von den zwischenmenschlichen Beziehungen und zeigt, wie gut sich die Charaktere verstehen. So sind die Dialoge zwischen Fink, Tischler und Luise für mich schon Kult. Auch Schwenk mit seiner ihm eigenen Art sorgt für Lachtränen. Und - nicht zu vergessen, da mein absoluter Liebling - Dackeldame Resi, die es einfach versteht, alle um die Pfote zu wickeln. Ohne sie geht ja mal gar nichts! Sie verkörpert eine Dackeldame, so, wie sie wirklich sind. Von sich eingenommen, aber ihren Menschen treu und mit dem Herzen eines Löwen versehen. Ich mag hier einfach jeden dieser sympathischen Charaktere. Brunngries ist durch die wunderbaren Beschreibungen, durch die dieser Ort lebendig wird, für mich schon fast zur Heimat geworden. Hier fühlt man sich wohl, sitzt im "Krause" mit am Stammtisch, geht bei Parker in der Metzgerei einkaufen und fährt mit Tischler im Jaguar durch den Chiemgau.

Ich bin schon jetzt gespannt, was sich Friedrich Kalpenstein für den nächsten Fall ausgedacht hat!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Die Fredenbüller sind wieder in ihrem Element

Schnappt Scholle
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Der im Gefängnis sehr beliebte Ganove Hans-Peter "Scholle" Scholz plant schon bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis seine nächste Straftat. Er will die Bank in Schüttorf überfallen. Er will mit seinen ...

Der im Gefängnis sehr beliebte Ganove Hans-Peter "Scholle" Scholz plant schon bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis seine nächste Straftat. Er will die Bank in Schüttorf überfallen. Er will mit seinen Helfershelfern von der gegenüberliegenden Bäckerei aus einen Tunnel in den Tresorraum graben. Doch dann liegt der Bäcker tot in der Sperrmüllpresse und nicht nur Scholle hat jetzt ein Problem - denn die Region hat keinen Bäcker mehr! Thies Detlefsen kann endlich wieder in einem Mordfall ermitteln!



Krischan Koch schickt die Fredenbüller nun bereits zum 11. Mal in die Ermittlungen. Und wieder hat er richtig gute Ideen, um die Handlung humorvoll und spannend zu gestalten. Man schlittert hier von einer Situationskomik zur nächsten und kommt aus dem Lachen fast nicht mehr heraus. Dabei kommt aber auch Spannung auf. Denn er gilt einen Mord aufzuklären und irgendwie mag man Scholle und seinen Komplizen Timo ja wirklich gern, so daß man hier fest die Daumen drückt, daß sie heil aus der Sache herauskommen. Überhaupt fühlt man sich hier sofort wieder heimisch in "seinem" Fredenbüll. Es ist wie ein nach Hause kommen und wieder unter Freunden sein. Man sitzt gern mit der ganzen Bande in der Hidden Kist und genießt die Köstlichkeiten. Die Rezepte einiger Backwaren befinden sich übrigens am Ende des Buches - quasi für ein Stück Fredenbüll zu Hause. Der Autor überzeugt auch hier wieder mit seinem typisch lockeren Schreibstil. Hier springt die Fröhlichkeit fast aus dem Buch heraus!

Ich hoffe sehr, daß Fredenbüll noch lange als Schauplatz erhalten bleibt und Krischan Koch niemals die guten Ideen ausgehen!

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