Ja, das müssen wir lesen!
Muss ich das gelesen haben?Muss ich das gelesen haben? - Ja, find ich schon!
Zugegeben, man merkt Teresa Reichls Buch an, dass es sich an eine jüngere Generation richtet. Wenn man jedoch über den Slang hinweglesen kann, erkennt ...
Muss ich das gelesen haben? - Ja, find ich schon!
Zugegeben, man merkt Teresa Reichls Buch an, dass es sich an eine jüngere Generation richtet. Wenn man jedoch über den Slang hinweglesen kann, erkennt man, dass Reichl jemand ist, der verdammt gerne liest, über Bücher reflektiert und dann darüber spricht. In diesem Buch nun lässt sie uns an den Gedanken darüber teilhaben, dass die (Pflicht-)Lektüren an unseren Schulen und der gängige Literaturkanon überwiegend ziemlich gleich und deshalb ziemlich eintönig sind. Die Germanistin und Poetry-Slammerin plädiert in jugendlicher Begeisterung für eine Neubetrachtung und -orientierung zu authentischen, diversen und bunten Geschichten, die den beispielsweise immergleichen Goethe und seine Homies ablösen, denn Literatur hat so viel mehr zu bieten!
Reichls kleine Literaturrevolte war für mich ähnlich inspirierend wie Nicole Seiferts "Frauenliteratur" und ich fänd es so toll, wenn ganz viele Lehrer:innen ihre Unterrichtsgestaltung damit bunter gestalten würden und überhaupt alle, die es lesen, alte (Literatur-)Systeme hinterfragen. Nehmt diese Bücher als Augenöffner!