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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2017

Konnte mich leider nicht verzaubern

Ildathach. Jenseits des Vergessens.
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Étaín trifft der Schlag, als ihre Mutter stirbt. Plötzlich hat sie das Gefühl, dass ihre Mutter ihr entgleitet und ihre Erinnerungen mitnimmt. Obwohl ihr Vater dagegen ist, besucht sie immer das kleine ...

Étaín trifft der Schlag, als ihre Mutter stirbt. Plötzlich hat sie das Gefühl, dass ihre Mutter ihr entgleitet und ihre Erinnerungen mitnimmt. Obwohl ihr Vater dagegen ist, besucht sie immer das kleine Haus ihrer Mutter. Hier hat ihre Mutter sich mit Pflanzen und ihren Kräften beschäftigt. Hier wurde sie tot aufgefunden.
Élaín zieht es immer wieder an den Ort zurück, denn was sie dort findet, lässt Realität und Mythos verschwimmen.

Der Schreibstil ist wahnsinnig schön. Jedes Wort wirkt sorgsam ausgewählt und ich habe das Buch sehr langsam gelesen um kein Wort zu verpassen. Es ist kein Buch um es zwischendurch zu Lesen. Für dieses Buch sollte man sich Zweit nehmen.
Koch nimmt den Leser mit in die Welt der keltischen Mythologie.

Wir sehen die Welt durch Ètaíns Augen und versuchen mit ihr die Geheimnisse zu entschlüsseln, welche nach dem Tod ihrer Mutter, geblieben sind.

Das Cover des Buches ist sehr schön und ansprechend. Meine Aufmerksamkeit hat es sofort auf sich gezogen. Auch der Klappentext macht Lust auf mehr.

Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte um Étaín nicht überzeugen konnte. Ich habe nicht zu der Geschichte und auch nicht zu Étaín Zugang finden können.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlichst bei der Autorin und dem Verlag.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Nichts für mich

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
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Sophie ist pleite und zwar so richtig. Sie bekommt Sozialhilfe hat aber am Ende des Monats kein Geld übrig. Mit ihrer Schriftstellerei kommt sie auch nicht weiter.
Neben ihren Geldsorgen taucht auch regelmäßig ...

Sophie ist pleite und zwar so richtig. Sie bekommt Sozialhilfe hat aber am Ende des Monats kein Geld übrig. Mit ihrer Schriftstellerei kommt sie auch nicht weiter.
Neben ihren Geldsorgen taucht auch regelmäßig der Teufel auf und versucht sie zu überzeugen, auf nicht ganz legalen Weg, an Geld zu kommen.
Sie hat immer die Stimme ihrer Mutter im Kopf und besitzt anscheinend sprechende Küchengeräte.

Das Buch hat mir am Anfang ziemlich gut gefallen. Die ersten 100 Seiten waren interessant und humorvoll. Doch dann baut der Roman ab. Es wird auf über zwei Seiten davon erzählt, auf welche Art von Männern, Sophie nicht steht. Das ist recht schnell sehr ermüdende und nicht die einzige, bis auf die Spitze getriebene, Aufzählung.
„Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ ist ein Improvisationsroman und ist völlig anderes, als normale Bücher.
Wunderbar gestaltet finde ich das Cover. Die grelle Farbe zieht schnell die Aufmerksamkeit auf sich und die Hörner sorgen dafür, dass es nicht zu langweilig aussieht.

Der Inhalt von diesem Buch konnte mich allerdings nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Gute Idee

Schweighausers Korrekturen
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Armin Schweighauser arbeitet bei der Zeitung. Tag für Tag korrigiert er, bis spät in die Nacht, die Fehler der Redakteure. Doch in letzter Zeit fällt ihm sein Job nicht mehr leicht. Die Buchstaben verschwimmen ...

Armin Schweighauser arbeitet bei der Zeitung. Tag für Tag korrigiert er, bis spät in die Nacht, die Fehler der Redakteure. Doch in letzter Zeit fällt ihm sein Job nicht mehr leicht. Die Buchstaben verschwimmen vor seinen Augen, gutes Arbeiten scheint unmöglich. Eines Abends beschließt er, die Nachrichten etwas zu verändern. Am Anfang nur um ein Wort. Aus der einmaligen Aktion wird ein regelmäßiger Prozess, denn die Angst erwischt zu werden, lässt ihn vergessen wie langweilig er ist. Die Geschichte nimmt eine spannende Wendung, als er sich auf eine Idee von Erwin Wiederkehr einlässt.
Der Roman lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Durch die ganzen Intrigen und Verwirrungen, einen Mordfall und einer darauf folgenden Verhaftung, könnte es auch ein außergewöhnlicher Krimi sei. Es fällt schwer sich für ein Genre zu entscheiden, denn der Roman ist auch sehr kritisch, was die heutigen Medien und deren Wahrheitsgehalt anbelangt. Vielen Menschen fallen die Korrekturenvon Schweighauser überhaupt nicht auf.

Der Schreibstil ist sehr verschachtelt und detailverliebt. Es fiel mir die ersten 100 Seiten wahnsinnig schwer mich in die Geschichte hin einzufinden. Einige Sätze musste ich zweimal lesen, um sie richtig zu verstehen.

Nach den ersten 100 Seite kommt die Geschichte so richtig in Schwung. Ich hatte keine Ahnung wer jetzt die Wahrheit spricht und wer nicht.

Das Buch endet bei einem sehr spannenden Punkt und es lässt mich unglücklich zurück.

„Schweighausers Korrekturen“ ist kein Roman für zwischen durch. Der sehr gebildete und teilweise philosophische Schreibstil sorgt dafür, dass man sich voll auf dieses Buch konzentrieren muss.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Interessanter Ansatz

Mein Leben als Hoffnungsträger
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Philipp nimmt den Leser mit in seine Gedankenwelt. Man erfährt durch viele Rückblenden, wie er zu dem wurde, was er heute ist. Er ist der Hoffnungsträger und das gleich zweimal. Uwe, der Chef des Recyclinghofes, ...

Philipp nimmt den Leser mit in seine Gedankenwelt. Man erfährt durch viele Rückblenden, wie er zu dem wurde, was er heute ist. Er ist der Hoffnungsträger und das gleich zweimal. Uwe, der Chef des Recyclinghofes, sieht Großes ihn ihm, aber auch sein Kollege João möchte sein Mentor sein.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann der Gedankenwelt von Philipp gut folgen. Die eingeführten Charaktere sind alle auf ihre Art und Weise besonders. Durch den Ich-Erzähler ist es einfach sich in Philipps Gedanken zurecht zu finden. Philipps Gedanken wirken poetisch und besitzen Tiefgang.

Was mir bei der Geschichte gefehlt hat, war ein roter Faden. Ich wusste die meiste Zeit beim Lesen nicht, in welche Richtung die Geschichte geht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und facettenreich, dennoch konnte ich mit ihnen nicht warm werden. Am besten haben mir die beiden portugiesischen Kollegen von Philipp, mit ihrem nicht ganz so richtigen Deutsch, gefallen.

Ich finde den Preis ziemlich happig. Das Buch hat nicht einmal 200 Seiten und dafür kostet es 18 €.

Trotz der vielen Stellen, die zum Nachdenken anregen und der versteckten Kritik an unserer momentanen Wegwerf- und Leistungsgesellschaft, konnte mich das Buch nicht vollkommen überzeugen.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Ein Haus voller Träume
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Hope, die Mutter von Tom, Lucy und Jo, ist verstorben und so machen sich die drei auf ins Haus ihrer Mutter. Zusammen mit ihren Familien und Freunden wollen sie zum letzten Mal den Geburtstag von Hope ...

Hope, die Mutter von Tom, Lucy und Jo, ist verstorben und so machen sich die drei auf ins Haus ihrer Mutter. Zusammen mit ihren Familien und Freunden wollen sie zum letzten Mal den Geburtstag von Hope feiern und sich von ihr verabschieden. Hope wünscht sie, dass das Haus verkauft wird. Die drei Geschwister stoßen beim aufräumen auf so manches Geheimnis.

Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Blake benutzt eine einfach Sprache, so kann man dem Geschehen sehr schnell folgen. Die Charaktere überzeugen durch ihr authentisches Handeln und ihre realistische Sprache. Die kleine vierjährige Ivy hat mich vollkommen überzeugen können. Es macht Spaß die Charaktere über die Woche zu beobachten und zu sehen, wie sie wachsen.

Die Geschichte, um die Überraschungen, hatte ich mir etwas spannender vorgestellt. Ich dachte, dass die Drei beim ausräumen auf dunkle Familiengeheimnisse stoßen. Mich konnte das Buch nicht recht von sich überzeugen. Aber eventuell ist diese Familienidylle auch einfach nicht mein Gerne.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und danke Autorin und Verlag dafür.