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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Leider eine Enttäuschung für mich

Albtraumhof
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„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts ...

„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts Hans Aubele, der nun amtlich für tot erklärt werden soll. Der baufällige Bauernhof ist nicht das, was Mary Quinbek von ihrem Erbe erwartet hat. Der Bürgermeister des Dorfes Unterhöllenstein sowie ein Immobilienmakler versuchen die Erbin zum Verkauf zu bewegen, da dieser Hof einer von dreien ist, aus denen sich ein Gewerbegebiet entwickeln ließe.

Soll die Erbin mit eigenartigen, gruseligen Ereignissen zum Verkauf genötigt werden? Und was ist an den Gerüchten um das Verschwinden von Hans Aubele wirklich dran?

Hier tritt nun August Häberle, der bereits im Ruhestand ist und in der Nähe wohnt, auf den Plan. Kann er Licht ins Dunkel bringen?

Meine Meinung:

Ich kenne einige Bücher dieser Reihe, doch dieser Krimi hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es dauert, bis der Krimi ein wenig Fahrt aufnimmt, um dann wenig später in einer durch viele Zufälle, die Mary und ihre Familie betreffen, unglaubwürdig zu enden.

Dass manchen Immobilienmaklern beinahe jedes Mittel recht ist, um an lukrative Grundstück zu kommen, ist ja nicht ganz ungewöhnlich. Und ein altes Haus, in dem möglicherweise ein Geheimnis verbirgt, verleitet natürlich, mit Geistergeschichten, manipulierten Stromzählern und anderen Inszenierungen, die neue Eigentümerin zu einem schnellen Verkauf zu nötigen.

Die Charaktere aus Unterhöllenstein wirken nicht sehr sympathisch und scheinen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen unter einer Decke zu stecken. Leider macht auch August Häberle keine wirklich gute Figur. Mary Quinbek ist ziemlich naiv dargestellt.

Fazit:

Leider ist „Albtraumhof“ nicht der beste Krimi aus der Reihe rund um August Häberle. Ich bin von diesem Krimi doch ein wenig enttäuscht und kann daher nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 08.06.2023

Leider eine Enttäuschung für mich

Die Wölfe von Pompeji
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Die 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs zerstörte Stadt Pompeji ist Schauplatz dieses Romans rund um Amara, die einst von ihrer Mutter aus Geldnot in die Sklaverei verkauft worden ist. Die gebildete ...

Die 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs zerstörte Stadt Pompeji ist Schauplatz dieses Romans rund um Amara, die einst von ihrer Mutter aus Geldnot in die Sklaverei verkauft worden ist. Die gebildete Tochter eines angesehenen Arztes muss nun ihr Leben als Prostituierte, in dem als Wolfshöhle bekannten Bordell, fristen.

Die Frauen werden gedemütigt, müssen täglich ihr Pensum erfüllen und haben wenig Aussicht, freigelassen zu werden.

Amara versucht nicht nur ihre Bildung für ein besseres Leben einzusetzen.

Meine Meinung:

Die Idee hat mir sehr gut gefallen, das im verschütteten Pompeji wieder ausgegrabene Lupanar als Schauplatz zu wählen. Allein die Umsetzung halte ich für nicht allzu geglückt.

Zuerst könnte die Geschichte in jeder anderen Stadt der römischen Antike spielen. Das Flair von Pompeji kommt überhaupt nicht zur Geltung. Auch wenn die Frauen das Lupanar nicht oft verlassen dürfen, könnte die Umgebung mit dem Vesuv in Gesprächen der reichen Männer vorkommen. Oder Reisende und Händler, die sich häufig im Bordell aufhalten, könnten über die Stadt reden. Aber leider ist von der pulsierenden Stadt nichts zu lesen.

Die Handlung selbst ist unspektakulär und der Erzählstil einfach. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung.

Die ziemlich derbe Sprache der Prostituierten und der Männer hingegen ist gut getroffen. Dies lässt sich anhand der Ausgrabungen von Pompeji allerdings leicht recherchieren. Was mich aber echt gestört hat und den dritten Stern kostet, ist, wenn von einer „Dinner-Party“ und mehrfach von „Partys“ die Rede ist. Das sind für die Antike völlig unpassende Begriffe! Ein Festmahl wäre ein convivium oder ein einfach eine Orgie.

Die Charaktere wirken flach.

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, die vermutlich mit dem Ausbruch des Vesuvs und dem Untergang Pompejis enden wird. Beides wird ohne mich stattfinden, denn ich werde diese Reihe nicht weiterverfolgen.

Fazit:

Dieser Roman, ich kann ihn nicht einmal „historisch“ nennen, hat mich leider enttäuscht. Es reicht nur für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2023

Hat mir leider nicht gefallen

Auf Samtpfoten durch die Geschichte
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Gleich vorweg, die Idee, die Weltgeschichte aus der Sicht einer Katze zu erzählen, hat mir gut gefallen. Daher war auf das Buch neugierig.

Doch leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Zum einen ...

Gleich vorweg, die Idee, die Weltgeschichte aus der Sicht einer Katze zu erzählen, hat mir gut gefallen. Daher war auf das Buch neugierig.

Doch leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Zum einen bekommen wir, nach einer Einleitung, nur in sechs Epochen Einblick und zum anderen ist das Layout so richtig gewöhnungsbedürftig.

Die sechs Epochen sind:

Das Goldene Zeitalter
Ruhmreiche Pfade
Triumph und Tragödie in Europa
Auf großer Fahrt
Wiedergutmachung
Ein Neuanfang

Meine Meinung:

Wie schon erwähnt, gefällt mir das Layout gar nicht. Die einzelnen Texte sind von allerlei Schnick-Schnack wie ornamentgeschmückte Rahmen verziert. Auch der zweispaltige angeordnete Text wirkt eher wie eine Zeitung als ein Buch. Nebenbei sind die Texte zusätzlich noch durch mittig angeordnete Fotos unterbrochen. Und diese Fotos! Die Qualität der Abbildungen ist ziemlich mau. Das liegt vermutlich zum Teil an der Auflösung und zum Teil daran, dass die Fotos zu bunt und mit allerlei Krimskrams überfrachtet sind. Zuerst dachte ich ja, der Autor hat sich in einer Bildbearbeitungssoftware versucht, doch im Nachwort erzählt Paul Koudounaris, dass es sich auf den Fotos um (s)eine echte Katze handelt, die er für die Fotos verkleidet hat. Das grenzt für mich schon an Tierquälerei.

Im Nachwort ist dazu zu lesen:

„Die Fotos sind jedoch mehr als schlichte Porträts. Sie sind ein lebendiges Beispiel der Kommunikation zwischen den Arten, die das Band zwischen uns noch verstärkt.“

Den Eindruck habe ich nicht, denn Baba streckt dem Autor und Fotografen sehr häufig die Zunge heraus. Wohlfühlen sieht anders aus - das ist meine Interpretation so mancher Fotos.

Der Versuch, mit der Stimme der Katze Baba, sie wird hier als (Mit)Autorin bezeichnet, in mehr oder minder launigen Worten seinen Leser Geschichte näher zu bringen, ist in meinen Augen nicht wirklich gelungen. Möglicherweise wird es Leser geben, denen dieses Buch gefällt, ich gehöre nicht dazu.

Fazit:

Die Aufmachung des Buches als Hardcover mit seiner glänzenden Oberfläche und dem Lesebändchen täuscht über die amerikanische(?) Sicht hinweg. Leider kann ich für den Inhalt nur 2 Sterne vergeben. Aber, vielleicht gehöre ich ja einer falschen Zielgruppe an.

Veröffentlicht am 23.03.2023

Leider keine Empfehlung

Die Kirschen in des Mörders Garten
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In den letzten Monaten sind einige Krimis, die im Umfeld von (Schreber)Gärten, spielen, herausgekommen. Verschiedene Städte, verschiedene AutorInnen - unterschiedlich Resonanz.

Dieser hier ist meiner ...

In den letzten Monaten sind einige Krimis, die im Umfeld von (Schreber)Gärten, spielen, herausgekommen. Verschiedene Städte, verschiedene AutorInnen - unterschiedlich Resonanz.

Dieser hier ist meiner Meinung nach nicht so recht gelungen. Es beginnt schon mit dem Titel, der ein wenig holpert: „Die Kirschen in DES Mörders Garten“. Beide Artikel weggelassen, klänge es ein wenig flotter „Kirschen in Mörders Garten“.

Doch nun zum Inhalt:

Marie Busch, Schlosserin und Metallkünstlerin, ist gerade auf dem Weg zu ihrer Tante Linde in den Kleingarten „Am Pappelwäldchen“, als eine tote Frau im hochwasserführenden Rhein entdeckt wird. Marie und Linde glauben, die Tote zu kennen, zumindest ihr Halstuch. Die Polizei in Person von KHK Raphael Hofmann nimmt den Hinweis nicht ernst. Ernst wird es erst, nämlich für Marie, als sich herausstellt, dass ihre Feile die Tatwaffe ist. Damit rückt Marie auf der Liste der Verdächtigen ein hübsches Stück nach oben. Holzmann versucht, das fehlende Motiv durch blöde Sprüche zu tarnen.

Wenig später wird bei einigen Kleingartenbesitzern eingebrochen. Es scheint, außer dem Geld aus der Vereinskasse, die bei Linde geparkt ist, nichts zu fehlen. Dann geht es Schlag auf Schlag! Auf einer (für mich) improvisierten Vereinssitzung, geht es hoch her. Linde wird als Säckelwartin abgewählt und Holger, ein Wichtigtuer, übernimmt den Job und verspricht den Kleingärtner das Blaue vom Himmel.

Am selben Abend bricht noch der Vereinsvorsitzende zusammen, wenig später fällt Linde von der Leiter und der Ausflug in Tulpenparadies wird zum finanziellen Fiasko. Alles nur Zufall?

Marie beginnt selbst zu recherchieren und deckt zahlreiche Ungereimtheiten auf.

Meine Meinung:

Mir hat der Krimi nicht wirklich gefallen. Er enthält ziemlich viele Klischees und merkwürdige Charaktere. Die Polizisten, allen voran Holzmann, der sich augenblicklich auf Marie einschießt. Auch Koray Levent vom LKA, der verdeckt ermittelt scheint ob seiner Geheimniskrämerei sonderbar.

Auch Maries Ehemann gehört, obwohl meisten abwesend, in die Kategorie Käuze. Die mehrfachen Erwähnungen seines Laufsports (Marathon!) ist für die Handlung unwichtig. Die Wiederholungen selbst, nerven. Wir, die Leserschaft, kann sich so etwas merken.

Ganz schräg finde ich, wie die Vereinssitzung abgelaufen ist. Ich kenne mich zwar im deutschen Vereinsrecht nicht aus, aber Fristen zur Einberufung einer Sitzung mit entsprechender Tagesordnung sollte die deutschen Kleingärtner wohl auch kennen. Eine Wahl per Akklamation (also per Handzeichen) kann in Österreich nur dann erfolgen, wenn VOR der Sitzung der Wahlvorschlag bekannt gemacht worden ist. Ebenso muss es Rechnungsprüfer geben, die die Vereinskasse prüfen usw. usw. - also Vereinsrecht ist nicht für schwache Nerven. Dass manchmal gemogelt wird, ist klar, aber so unprofessionell geht gar nicht.

Der Schreibstil wirkt auf mich stilistisch noch nicht ganz ausgereift. Der Krimi ist mäßig spannend und zieht sich für mein Dafürhalten ein wenig. Die detaillierte Beschreibung der Speisen (Schwarzwälder Kirsch versus Karottenkuchen mit Dinkelmehl) bringen die Handlung nicht weiter. (Ich nehme übrigens die Schwarzwälder Kirsch-Torte).

Für einen Cozy-Krimi fehlt ihm leider der Humor. Natürlich kann nicht jede Autorin eine Tatjana Kruse sein, die mit ihren humorvollen Krimis ihre Leser regelmäßig zum Wiehern bringt.

Fazit:

Einer der wenigen Fälle, in denen ein Krimi aus dem Haus Emons, das üblicherweise für packende Krimis steht, für mich persönlich ein Flop ist. Schade! Leider reicht es nur für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2022

Leider nichts für mich

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Der Beschreibung nach habe ich hier eine spritzige Gaunerkomödie erwartet. Doch leider bin ich hier ziemlich enttäuscht worden. Mit dem Klamauk und dem eigenartigen Humor à la Louis de Funès, den ich schon ...

Der Beschreibung nach habe ich hier eine spritzige Gaunerkomödie erwartet. Doch leider bin ich hier ziemlich enttäuscht worden. Mit dem Klamauk und dem eigenartigen Humor à la Louis de Funès, den ich schon als Kind nicht ausstehen konnte, bin ich nicht zurecht gekommen.

Weder finde ich die Handlung spritzig noch sind mir die Charaktere sympathisch. Das gilt vor allem für den Guilliaume Lipaire, der eigentlich ein Deutscher namens Wilhelm Liebherr ist, und als Hausmeister einer Ferienhaussiedlung die Häuser illegal untervermietet, sich an Speis und Trank der Bewohner bedient und auch sonst allerlei windige Geschäfte betreibt. Sein Compagnon ist Karim, der ziemlich dämlich dargestellt wird, und sich ständig von Monsieur Lipaire schulmeistern lassen muss. Beide sind mir in ihrer trotteligen Art ziemlich auf die Nerven gegangen.

Die Handlung habe ich auch nicht wirklich spannend gefunden.

Fazit:

Nein, das wird wohl das einzige Buch dieses Autoren-Duos bleiben - egal ob Allgäu oder Côte d’Azur. Leider reicht es nur für 2 Sterne.