„Plötzlich die perfekte Lady“ von Anna Dietrich ist tatsächlich ein Buch, welches den Vergleich zur Bridgerton Reihe absolut nicht scheuen muss.
Seit zwei Jahren kennt die neunzehnjährige Prinzessin Jekaterina nur noch ein Ziel. Sie möchte die Liebe von Prinz Alexander gewinnen und für ihn die perfekte Ehefrau sein. Doch leider hat ihr das Ziel ihrer Begierde bereits vor zwei Jahren mit drastischen Worten deutlich gemacht, was er von Jekaterinas forschen und unübersehbaren Annäherungsversuchen hält und welches Nutztier seines Nachbarn er eher ehelichen würde als sie. Zwei Jahre verbrachte Jekaterina mit unermüdlichen Vorbereitungen, um jetzt ein letztes verzweifeltes Mal die Chance zu ergreifen, bei der anstehenden Sommerfrische auf Alexanders Landsitz, den Prinzen davon zu überzeugen, dass sie die Richtige für ihn ist. Doch dann kommt alles anders als gedacht.

Anna Dietrich hat hier wirklich ein großartiges Debüt vorgelegt und ich hoffe ganz ehrlich, dass ich bald noch viel mehr von ihr lesen werde. Ihr Schreibstil liest sich leicht und locker und konnte mich bis zum Ende mitreißen. Auch der Aufbau der Story mit den verschiedenen Wendepunkten ist äußerst geschickt und genau auf den Punkt.
Am Anfang wusste ich nicht, ob ich mit Jekaterina Mitleid haben sollte oder eher mit Prinz Alexander. Jekaterina liebt Alexander mit der Wucht einer Naturgewalt und genauso überrollt sie ihn quasi mit ihren offensiven Zuneigungsbekundungen. In ihrer Vorstellung kann es nur ein Happy End geben und zur Erreichung dieses Zieles geht sie mutig und schmerzfrei voran. Manchmal wollte ich sie am liebsten aufhalten und vor sich selbst schützen, aber sie ist auch so unschuldig und liebenswert, dass man ihr nicht böse sein kann.
Es ist zum Tränenlachen, wie Alexander vor den Nachstellungen flüchtet und mit welchen Mitteln er Jekaterina entkommen möchte. Er ist überzeugt, die chaotische und tollpatschige Debütantin abwehren zu müssen, bis er es plötzlich nicht mehr ist. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe wirklich die ganze Zeit bei Jekaterinas bittersüßer Obsession mitgfiebert und hätte nie gedacht, welche Twists die Story im Laufe der Handlung noch nehmen würde. Die Emotionen sind immer hautnah und ungefiltert spürbar, so dass ich alle Entwicklungen nachempfinden konnte. Selten hatte ich so viel Spaß beim Lesen und war trotzdem absolut gerührt.

Mein Fazit:
Klares Lob an die Autorin und eine unbedingte Leseempfehlung!

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„The Chaos Chasers MC: Ben“ von C.M. Marin ist der dritte Band ihrer spannenden Biker Romance Reihe um den texanischen MC.
Seit dem ersten Zusammentreffen ist Ben von der attraktiven und eigensinnigen Colleen hin und weg. Leider scheint sein sonst so unwiderstehlicher Charme bei Colleen komplett zu versagen, denn sie zeigt ihm stur die kalte Schulter und lässt ihn permanent abblitzen. Das ändert aber nichts daran, dass sein Herz und sein Körper nur noch Colleen wollen und er deshalb nicht aufgibt. Colleen will nie wieder den gleichen Fehler machen, wie schon einige Male zuvor in ihrem Leben und Ben erinnert sie genau daran. Trotzdem kommen sich beide irgendwann näher, aber Colleen wahrt stets die Distanz. Erst als ihr Leben in Gefahr gerät, ist Ben nicht mehr bereit zu warten, sondern würde alles tun, um die Frau zu beschützen, die er liebt.

Es ist sicher von Vorteil, wenn man die vorangegangenen Teile gelesen hat, denn die Gefahr im Hintergrund zieht sich durch alle Bände. Außerdem konnte man dort bereits das Knistern zwischen Colleen und Ben beobachten, zu dem man jetzt die Entstehungsgeschichte erfahren darf. Die süße und berührende Lovestory der beiden bekommt natürlich, wie von der Autorin gewohnt, noch einige packende Spannungsmomente verpasst, so dass es bis zum Schluss nie langweilig wird.
Colleen ist tough und verletzlich zugleich, aber sie will ihre Wünsche nie wieder einem Mann unterordnen. Der charmante Bad Boy Ben triggert alle ihre Red Flags, obwohl sich Colleen extrem zu ihm hingezogen fühlt. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen?
Ben ist bewundernswert hartnäckig und geduldig, denn Colleen ist die Frau seiner Träume. Es ist zum Dahinschmelzen, wie er ihr alle Träume erfüllen möchte und sie mit vollem Einsatz umwirbt. Hinter seiner sorglosen Fassade steckt ein großartiger und loyaler Mann, der vielleicht auch irgendwann Colleens Abwehr zum Einsturz bringt.
Das Gesamtpaket überzeugt auf ganzer Linie. Spannung, Romantik, viel Gefühl und überraschende Twists lassen eine förmlich an den Seiten kleben. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und auf ein Wiedersehn in Twican.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Ever Since I Needed You“ von Elle Kennedy ist der zweite Band ihrer emotionalen Avalon Bay Reihe.
Genevieve West kehrt für die Beerdigung ihrer Mutter in ihre Heimatstadt Avalon Bay zurück, die sie vor knapp einem Jahr ohne Abschied verlassen hatte. Ein Grund dafür war ihr Ex-Freund Evan Hartley, mit dem sie seit dem ersten Highschooljahr eine turbulente On-Off-Beziehung führte. Beide brachten im anderen das Beste, aber auch das Schlechteste zu Vorschein und Gen musste unter diese toxische Spirale einen klaren Schlussstrich ziehen. Gen änderte ihr Leben von Grund auf und will nie wieder diese Person von früher sein. Doch Evan ist bereits nach dem ersten Wiedersehen klar, dass er um Gen kämpfen will, denn sie ist die absolut Eine und Einzige für ihn.

Elle Kennedy macht aus dieser Second Chance definitiv etwas Besonderes, denn die starke Liebe zwischen Gen und Evan ist wie ein Hurrikan. Leider ist diese Liebe genauso zerstörerisch, was Gen früher realisiert hat als Evan. Die wichtigste Frage ist hier, ob man aus alten Mustern ausbrechen kann und die Liebe trotzdem funktioniert.
Gen war vor ihrer Flucht ein Bad Girl, welches kein Risiko scheute und oft Chaos verbreitete. Nach einem einschneidenden Erlebnis möchte sie endlich erwachsen und seriös sein, denn ihr ist klar, dass sie so nicht weitermachen kann. Evan ist eindeutig ihr Kryptonit und war immer ihr Partner in Crime, aber Gen hat mittlerweile erkannt, dass die Party nicht ewig gehen kann und man sich im Leben weiterentwickeln muss. Ich verstehe ihr Gefühlschaos und ihre Beweggründe, die die Autorin glaubhaft dargestellt hat, genau wie die Schwierigkeiten und Konsequenzen, die ihre Entscheidungen mit sich bringen.
Evan nimmt Gen und ihre Wünsche zuerst nicht wirklich ernst, denn er sieht nur seine Chaosgöttin, die zurück ist und die er diesmal nie wieder loslassen will. Ich mochte Evan auch als Player, aber zu sehen, wie sehr er Gen verfallen ist, ist herzzerreißend. Seine Versuche, ein besserer Mensch zu sein, sind total süß und teils sehr witzig.
Elle Kennedy erzählt mitreißend und berührend, wie die Gen und Evan jeweils auf ihre Art um ihre Liebe kämpfen. Ihre Chemie ist einfach episch, aber das war nie der Punkt. Ob die beiden zusammen nun eine gute oder eine schlechte Entscheidung sind, sollte man unbedingt selbst im Buch herausfinden.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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„Love Unscripted“ von Kylie Scott ist der erste Teil ihres West Hollywood Duets, auf dessen Fortsetzung ich schon gespannt bin.
Norah Peers hält sich mit mehreren Jobs über Wasser und kellnert unter anderem in einem kleinen italienischen Restaurant. Dort taucht alle paar Wochen der attraktive Hollywoodstar Patrick Walsh auf, dessen Privatsphäre Norah niemals verletzen würde. Doch eines Tages bietet ihr Patrick einen verrückten Deal an. Norah soll für sechs Monate seine Fake-Freundin spielen, damit sich Patricks angeschlagener Ruf in der Branche wieder erholen kann. Natürlich wird Norahs plötzliches Leben im Rampenlicht fürstlich entlohnt, so dass sie zustimmt. Sie hätte nur nie damit gerechnet, dass der privat sehr zurückhaltende und wortkarge Patrick ihre Gefühle derart durcheinanderbringen würde.

Ich liebe die humorvollen und romantischen Geschichten von Kylie Scott, die auch diesmal dem bewährten Schema, Frau von nebenan trifft heißen Superstar, treu bleibt. Und ich muss ganz klar sagen, dass es funktioniert. Ihr Schreibstil liest sich leicht und locker und die gesamte Handlung wird aus Norahs Perspektive erzählt. Stellenweise hätte ich mir manchmal Patricks Sichtweise gewünscht, vor allem, weil er zu Beginn wirklich nicht viel sagt. Aber wenn er es später tut, dann schmelzen ernsthaft alle Herzen.
Norah ist absolut liebenswert und ein herzensguter Mensch. Ihre Gutmütigkeit und ihre Sehnsucht, geliebt zu werden, haben ihr bereits einige Tiefschläge in Herzensdingen eingebracht. Eigentlich dachte Norah, sie wäre immun gegen Patrick, da ja alles nur Fake ist, aber das Vortäuschen fühlt sich immer echter an. Ihren witzigen Gedankengängen zu folgen, macht einfach nur Spaß, so wie ich es von Kylies Heldinnen nicht anders gewohnt bin.
Patrick kennt die Schein- und Glitzerwelt nur zu genau und ist äußerst vorsichtig, wem er traut. Überraschenderweise hat er gegen Norahs einnehmende Art nicht den Hauch einer Chance und es ist total süß, wie er sich um sie kümmert und für ihr Wohlbefinden sorgen will.
Die Nebenfiguren sind grandiose Sidekicks und sorgen für zusätzliche Unterhaltung. Ein wenig Drama und Nervenkitzel dürfen natürlich auch nicht fehlen, aber die Autorin übertreibt es damit nicht und das finde ich gut.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses süße Paar!

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„Stone“ von Sawyer Bennett ist der zweite Band ihrer Pittsburgh Titans Team Reihe, die ein gelungenes Spin Off zu den Arizona Vengeances bildet.
Bei Absturz des Mannschaftsflugzeuges der Titans verlor Stone Dumelin seinen jüngeren Bruder, von dem er sich seit Jahren entfremdet hatte. Während Brooks in der NHL Erfolge feierte, stieg Stone nach einer Schulterverletzung von der obersten Liga in die Minor League ab und gab seine Hoffnungen auf ein Comeback auf. Doch ein Anruf des neuen Teammanagers der Titans katapultiert Stone zurück in die alte Welt. Plötzlich spielt er wieder ganz oben mit, aber gleichzeitig muss sich Stone mit dem Nachlass seines kleinen Bruders auseinandersetzen. Dessen hartnäckige Anwältin Harlow Alston zwingt Stone dazu, sich der Vergangenheit zu stellen, die ganz anders aussieht, als Stone immer glaubte.

Mit dem zweiten Teil sind wir nun komplett in Pittsburgh und im neuen Team angekommen. Sawyer Bennett legt in diesem Band den Fokus größtenteils auf die schwierige und sehr berührende Beziehung der beiden Brüder, während sich die Lovestory zwischen Harlow und Stone eher nebenbei und schleichend ergibt. Das passt jedoch perfekt und ich muss zugeben, dass sich dieses Buch einen der vordersten Plätze meiner Lieblingsgeschichten der Autorin sichert.
Stone konnte sich nie wirklich auf jemanden verlassen und hat sich mit seinem Leben und den Beziehungen bzw. Nichtbeziehungen darin abgefunden. Es ist tragisch, wie er erst durch Harlows beharrliches Eingreifen endlich erkennt, was er tatsächlich verloren hat.
Harlow hat ihre eigenen Dämonen und mit Brooks ihren besten Freund verloren. Ich finde das Tempo ihrer langsamen Annäherung genau richtig und authentisch, denn dadurch werden die ernsten Themen im Buch nicht bagatellisiert oder zum dramatischen Beiwerk herabgestuft.
Während ich bei manchen Szenen echt einen Kloß im Hals hatte, sorgt Vierbeiner Odin während der gesamten Handlung für humorvolle Zwischentöne. Möglicherweise habe ich einen kleinen Crush auf ihn entwickelt, denn er ist unwiderstehlich und absolut gerissen.

Mein Fazit:
Sawyer Bennett hat wieder einmal gekonnt die richtige Balance gefunden und ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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