Erst stark, dann fad
The Unhoneymooners – Sie können sich nicht ausstehen und fliegen gemeinsam in die FlitterwochenAuf der Suche nach absoluten Summer-Vibes ist diese RomCom bei mir gelandet. Das Cover ist auffallend und der Buchschnitt definitiv gut gemacht. Ob schön, darüber lässt sich streiten. Aber okay. Viele ...
Auf der Suche nach absoluten Summer-Vibes ist diese RomCom bei mir gelandet. Das Cover ist auffallend und der Buchschnitt definitiv gut gemacht. Ob schön, darüber lässt sich streiten. Aber okay. Viele sind auch ganz begeistert vom Inhalt. Ich dagegen fand den Roman insgesamt durchschnittlich und nicht so toll, wie der Anfang es vermuten ließ.
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Der Roman beginnt richtig stark. Über die Kotz-Szene bei der Hochzeit habe ich mich beömmelt vor Lachen. Perfekter Einstieg. Daran gibt's nix zu rütteln. Da haben die beiden Autorinnen gleich alles reingelegt. Das Level wird aber nicht gehalten. Was folgt, sind ein paar Plattitüden und Nackedei-Witzchen. Ach ja, und Sex natürlich. Dann wollte man wiederum noch eine Portion Ernst, Tiefe und Drama in die Story packen. Und zu guter Letzt muss es noch ein schmalziges Happy End sein. Damit ist dann alles abgedeckt und der sommerliche Kassenschlager fertig. Auf mich wirkt das Ganze etwas zusammengestückelt und unausgewogen.
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"The Unhoneymooners" beginnt wirklich flott mit Witz und Charme. Ab der Hälfte wurde es für mich leider fade. Der anfänglich hohe Unterhaltungswert hat sich verloren. Im Vergleich hat mir "Happy Place" von Emily Henry viel besser gefallen, weil Storyline und Atmosphäre für meinen Geschmack durchgängig stimmiger rüberkommen. Dagegen merke ich bei den "Unhoneymooners" allzu deutlich, dass zwei Autorinnen am Werk waren und jede hier und da noch etwas einbringen wollte.
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Fazit: Die Messlatte wird am Anfang hochgelegt. Das Level wird aber nicht gehalten. Es ist wie immer Geschmackssache. Ich persönlich nehme den Hype um das Buch zur Kenntnis, finde ihn allerdings nicht wirklich gerechtfertigt.