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Veröffentlicht am 09.05.2023

Witzig, aber doch auch ernst

Baddog und Goodboy
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman und Superman inspiriert, aber das ist nicht schlimm.

Der Zeichenstil der Autorin ist wirklich schön, besonders die Hunde haben mir gefallen und auch die Gefühlsregungen von ihnen. Das hat sie echt gut getroffen, auch ansonsten sind sehr viele Details eingearbeitet, was das Leseerlebnis noch besser macht.

Zu Beginn lernt man Baddog kennen, der gerade einen Menschen überfällt. Zufällig kommt Goodboy vorbei und will Baddog retten, da dieser denkt der Mensch sei der Angreifer. Dadurch wird er zum Helden und der Beschützer der Stadt. Baddog hingegen will es den Menschen heimzahlen, da er sie hasst.

Der Einstieg in den Mangaka fand ich wirklich gelungen. Alle drei Charaktere, Baddog, Goodboy und Sarah werden sofort vorgestellt, aber man merkt bereits da, dass das nichts für Kinder ist. Auf den ersten Seiten wird auf die Hunde geschossen und Baddog redet immer vom Töten. Wenn man kein Kind mehr ist, ist das alles aber schon besser und amüsanter zu lesen, besonders da Goodboy immer dachte, dass Baddog auch ein Held ist und nicht verstehen wollte, dass er der Böse ist.

Baddog ist mein liebster Charakter in dem Buch. Man erfährt, wieso er überhaupt böse wurde und was ihn dazu antreibt, Menschen schaden zu wollen. Es steckt so viel mehr in ihm, als man zuerst denkt und das hat mir super gefallen.

Goodboy und Sarah sind die typischen Helden. Sie wollen allem und jeden helfen. Goodboy rettet die Stadt vor Feuern und Verbrechern und Sarah nimmt immer wieder ausgesetzte Tiere mit heim und will sie pflegen. Zu ihr konnte ich leider keine wirkliche Verbindung herstellen, da sie nicht sooo oft vorkommt, aber Goodboy mochte ich. Er sieht immer das Gute in Menschen und Tieren und versprüht einfach eine gewisse Freude, den muss man einfach mögen.

Es ist immer so schwer so kurze Bücher zu rezensieren, da ich nicht zu viel verraten will. Nach dem ersten Treffen von Baddog und Goodboy gibt es einen Zeitsprung. Goodboy ist inzwischen der Held der Stadt und vereitelt immer wieder die Pläne von Baddog. Jedes Zusammentreffen der beiden war witzig und schön, denn Goodboy will Baddog immer wieder davon überzeugen mit ihm zusammen zu arbeiten, aber Baddog will das einfach nicht.

Die eigentliche Geschichte geht dann los, als Baddog einen Menschen töten will, und Goodboy ihn rettet. Hinter diesem Menschen steckt aber viel mehr und er bringt einige Steine ins rollen. Abgesehen von ihm tritt auch noch ein neuer Charakter auf, der großen Einfluss auf Baddog hat und den ich von der ersten Sekunde an nicht mochte. So fragt man sich als Leser ständig, ob Baddog jetzt doch noch gut wird, was ihm eigentlich passiert ist und ob Goodboy die Menschen retten kann.

Mir hat der Humor des Mangaka sehr gut gefallen. Immer wieder musste ich schumzeln, weil die beiden so goldig sind und auch Sarah und ihre Eltern, wenn sie auch nicht viel vorkommen, haben ein paar lustige Momente beigetragen. Insgesamt ist der Manga also eine Mischung aus Witz und Ernst, denn es geht im Grunde schon um ein ernstes Thema. Mir hat er auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen.

Fazit:

Für Kinder würde ich den Mangaka nicht empfehlen, aber für Erwachsene ist er sicher lustig und schön zu lesen. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen und ich habe sogar auf einen zweiten Teil gehofft. Baddog war mein Liebling in dem Mangaka, denn er ist so anders, als man zuerst denkt. Von mir gibts 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2023

Es ist wie nach Hause zu kommen

A Place to Belong
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Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest ...

Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest der Reihe gestaltet und gefällt mir wieder sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Maggy, wodurch man sie und ihre wirren Gefühle sehr gut kennen lernen kann. Ich mochte vor allem ihre innere Zerrissenheit und wie die Autorin diese beschrieben hat, aber auch die Farm konnte ich förmlich vor mit sehen.

Zu Beginn lernt man Maggy kennen, die auf dem Weg nach Cherry Hill ist, um ihre Halbschwestern zu treffen. Diese wissen allerdings nichts von ihr und sie weiß nicht, wie es laufen wird. Auf einem kurzen Zwischenstopp lernt sie Flynn kennen, der ihr sofort sympathisch ist. Sie ahnt aber nicht, dass er auf der Farm arbeitet und nich sonderlich gut auf Journalisten zu sprechen ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Wie auch schon bei den anderen Romanen der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wollte gar nicht mehr aufhören. Maggy kannte man vorher noch nicht, daher hat sie frischen Wind in die Reihe gebracht und bereits auf den ersten Seiten erfährt man von ihren Absichten und wieso sie nach Palisade kommt. Danach ging es auch schon los.

Maggy war mir sofort sympathisch. Man konnte ihre innere Unruhe sehen und auch wie viel Angst sie eigentlich vor diesem Besuch hatte. Im Klappentext steht zwar nicht, dass sie irgendwie zur Familie gehört, aber man erfährt dies bereits auf den ersten Seiten. Durch die Verwechslung, dass sie über die Baumhäuser schreiben soll, wird alles komplizierter und ich verstand Maggy, dass sie das alles nicht sofort aufklären konnte. Ihre Handlungen waren immer schlüssig und nachvollziehbar.

Flynn mochte ich schon in den anderen Teilen der Reihe sehr gern. Er und Poppy sind ein wirkliches Dream-Team und solche Freundschaften will man einfach haben. Auch in diesem Band bleibt er der nette Kerl, einzig die Tatsache, dass Maggy Journalistin ist, stört in sehr. Trotzdem war er nie wirklich unfreundlich, wurde laut oder aufbrausend, er hat es hingenommen. Zwischendurch haben ihn, wegen anderen Themen, seine Gefühle überwältigt, aber das ist verzeihbar.

Die Geschichte war wieder super süß und heimelig zu lesen. Cherry Hill ist eine so schöner Ort zum Träumen und das kommt in den Büchern perfekt raus. Maggy hat sich ebenso schnell in den Ort verliebt und da konnte ich sie komplett verstehen. Man trifft alle bekannten Charaktere aus den ersten beiden Teilen wieder, allerdings ist mir Poppy hier gehörig auf die Nerven gegangen. Sie regt sich wegen Sachen auf, auf die sie sowieso keinen Einfluss hat und verletzt Menschen, die ihr nahe stehen. Besonders schlimm fand ich, dass sie Maggy von sich stößt, obwohl sie sich zuerst so gut verstanden haben. Ich mochte sie in den anderen Teilen echt gerne, aber hier hätte ich ihr am liebsten die Meinung gegeigt.

Positiv überrascht war ich allerdings von der Mutter der drei und von June. Sie haben ganz anders reagiert, als ich erwartet hätte. June schien schon immer sehr auf die Farm und die Familie fokussiert zu sein, daher war ich von ihr sehr positiv überrascht. Auch in diesem Band kommt ihr Beschützerinstinkt wieder gut durch, aber man merkt, dass sie entspannter ist, seit Henry da ist und alles mit der Farm besser läuft. Genau diese Entwicklung von den anderen Charakteren mitanzusehen macht so viel Spaß bei dieser Reihe, das ist toll.

Natürlich dreht sich sehr viel um die Familie, aber die Liebesgeschichte nimmt den größten Platz ein. Maggy kommt aus Denver und daher waren Flynn und sie sich einig, dass das irgendwie nicht funktionieren kann, aber es hat trotzdem gefunkt zwischen den beiden. Das merkt man als Leser schon bei dem ersten Treffen, da wissen sie nichtmal die Namen von einander. Zwar mache beide im Laufe des Buches Fehler, aber die Liebesgeschichte ist top. Es ist nicht von jetzt auf gleich und sie reden auch wirklich miteinander, über ihre Probleme, Sorgen und Ängste. Das Drama fand ich ebenso realistisch, und nachdem man einige Kapitel später noch mehr Infos bekommt, was nach diesem verheerenden Gespräch passiert ist, kann man es Flynn nichtmal übel nehmen.

Ich fands auch wieder schön, dass die Arbeit auf der Farm und im Farmladen eine Rolle gespielt haben und Maggy so sehen konnte, was da alles überhaupt an Arbeit dahinter steckt. Der Artikel fürs Baumhaus war zwar wichtig, aber auch bei den anderen Aspekten konnte sie helfen. Da die Familei McCarthy auch sehr herzlich ist, ist es Maggy nicht schwergefallen. Ich persönlich würde mich auch sofort willkommen fühlen.

Das Ende hat mir in der Hinsicht gefallen, dass es einen kleinen Teaser auf den nächsten Band gibt. Ich finde das immer toll und so gibt es eine überleitung zwischen den einzelnen Teilen.

Fazit:

Man fühlt sich auf Cherry Hill sofort willkommen und möchte einfach da bleiben. Jedes Mal ist es schön in diese Welt abzutauchen, so haben auch Flynn und Maggy mein Herz erobert. Beide sind nicht perfekt, aber sie haben immer miteinander geredet und besonders Maggy hat mir gefallen. Ich dachte eigentlich, dass Band eins mein Liebling bleibt, aber dieser hier hat mir sogar noch besser gefallen, obwohl Poppy echt nervig war. Ganz klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2023

So viel mehr als ein Liebesroman

We Are Like the Sky
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Meinung:

Er trägt keine Jacke.

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, ich mag die hellen Farben und die kleine Welle in der Mitte.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut, ich mochte es, dass ...

Meinung:

Er trägt keine Jacke.

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, ich mag die hellen Farben und die kleine Welle in der Mitte.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut, ich mochte es, dass das Buch aus Sicht von Leevi und von Riven geschrieben ist, dadurch konnte man beide besser kennen lernen. Besonders die Gefühle habe ich ganz stark gespürt, das hat die Autorin sehr gut hinbekommen.

Zu Beginn lernt man Leevi kennen, der gerade Rivens Vater vom Strand aufliest. Als ihm klar wird, dass etwas nicht stimmt ruft er Riven an und sie kommt zurück in ihre Heimat. Doch sie hat weder mit den aufkommenden Gefühlen, noch mit dieser großen Verantwortung gerechnet, die sie dort erwarten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man weiß sofort, dass mit Mr Williams etwas nicht stimmt und dadurch nehmen Riven und Leevi auch wieder Kontakt auf. Vor dem ersten Treffen lernt man auch ihr aktuelles Leben kennen, was sie machen und wo sie wohnen. Ich fand das recht interessant, da sie früher schon Freunde waren, bis Riven weggezogen ist. Wie unterschiedlich sich ihre Leben entwickelt haben sieht man dann erst später und doch merkt man bald, dass Riven auf der Insel zu Hause ist und jeder sie wieder herzlich aufnimmt.

Riven fand ich als Charakter toll. Sie hat noch drei Geschwister, aber von denen sorgt und kümmert sich niemand um ihren Vater, nur Riven. Da ich keinen Elternteil allein lassen würde, wenn etwas nicht stimmt, fühlte ich mich mit ihr sehr verbunden und hatte einen kleinen Groll gegen die anderen Geschwister. Ich verstehe einfach nicht, wie einem die Eltern so egal sein können, denn ihr Vater hat nichts falsch gemacht. Gäbe es einen Grund dafür, dann ok, aber es gibt hier wirklich keinen. Abgesehen davon ist Riven auch ein sehr lieber Mensch, man spürte ihre Zerrissenheit wenn es darum ging, ob sie nach Torronoto zurück gehen will oder nicht. Für mich war sie ein toller Charakter.

Leevi war ebenso süß. Er stellt seine Träume für seine Familie hinten an und macht einfach das Beste draus. Zwar ist er nicht wirklich glücklich, aber auch er ist immer für seine Familie da. Seine Tattoos haben ihm dann auch nochmals Tiefe verliehen, besonders als er sie erklärt und man die Bedeutung vollends versteht.

Bevor man das Buch beginnt sollte man sich unbedingt die Triggerwarnung durchlesen. Es geht um eine Krankheit und auch wenn ich in der Familie niemanden habe, der genau diese, oder eine andere Krankheit, hat, hat mich das Thema und alles drum herum schon sehr mitgenommen. Gegen Ende flossen dann auch sehr viele Tränen und es hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Man sollte sich bewusst sein, dass dies kein 0815 Buch ist und man einfach eine süße Liebesgeschichte bekommt, denn es ist so viel mehr. Man wird förmlich von den Gefühlen erschlagen und muss zusammen mit Riven und Leevi alles bewältigen. Das war wunderschön und schmerzhaft zugleich.

Abgesehen von Thema Krankheit gibt es auch sehr viele Szenen mit Freunden von Leevi, die mir besonders gut gefallen haben. Man trifft die Personen aus den anderen Bänden und einige Lacher sind mit Tommy sowieso garantiert. Da fällt mir spontan die Szene in der Bäckerei von Tommy ein, als Riven unbedingt Pfannkuchen haben wollte, Tommy und Leevi SMS ausgetaucht haben. Diesen Nachrichtenverkehr fand ich so herrlich und genau solche Szenen haben die oft bedrückende Stimmung vom Buch aufgelockert.

Natürlich spielt die Liebe eine ganz große Rolle. Leevi und Riven kennen sich schon seit sie Kinder sind und jetzt haben sie die Chance sich neu kennen zu lernen. Leevi hilft Riven von Beginn an und dadurch verbringen sie einiges an Zeit miteinander. Wie sie zuerst wieder zu Freunden und erst langsam zu mehr wurden hat mir gefallen, es wurde nichts überstürzt und trotzdem konnte man die Gefühle richtig spüren.

Das Ende war, wie gesagt, sehr emotional. Nicht nur in Hinsicht auf Rivens Vater, sondern auch in der auf Rivens und Leevis Beziehung. Ich habe mir alle mögliche Szenarien ausgemalt, aber mit dem Endergebnis bin ich mehr als zufrieden. Für mich war das Ende perfekt.

Fazit:

Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Buch mich so sehr berühren und mitnehmen würde. Es ist viel mehr als eine Liebesgeschichte und ich bin richtig froh, dass ich das Buch gelesen habe. Man sollte sich Taschentücher bereithalten, nur als Tipp. Leevi und Riven sind toll und ich freue mich nun schon sehr auf den nächsten Band. Eine ganz klare Empfehlung von mir, das Buch bekommt 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 29.03.2023

Fesselnd vom Start bis zum Ende

Gameshow – Der Preis der Gier
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Inhalt:

Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: ...

Inhalt:

Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Ein kraftvolles, actionreiches Debüt über ein perfides System, das nur funktioniert, weil menschliche Gier keine Grenzen kennt.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Stille war jedes mal ohrenbetäubend.

Das Cover ist passend zum Titel und zum Inhalt gestaltet. Ich finde es sieht cool aus, aber vielleicht leitet es ein bisschen in die Irre. Trotzdem gefällt es mir sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll zu lesen. Zuerst konnte ich mir unter den Spielen und dem Aufbau der Gesellschaft nicht viel vorstellen, aber mit der Zeit wurde es besser. Mir haben vor allem die Beschreibungen während eines Spieles gut gefallen.

Zu Beginn lernt man Cass kennen, die ein halbwegs gutes Leben führt. Durch eine falsche Wette von ihrem Vater wird sie zu einer Gamerin und muss sich vieles erst wieder verdienen. Dabei trifft sie auch Jax, der ihr helfen will.

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen, da man einfach in die Welt geworfen wird und es fast keine Erklärungen gibt. Das Verständnis kommt erst mit der Zeit, aber zuerst hab ich mir echt schwer getan. Außerdem wirkte es zuerst wie The Hunger Games, also es gab wirklich viele Ähnlichkeiten und ich war echt skeptisch, da ich THG liebe. Aber auch das hat sich gebessert und das Buch wurde bis zum Ende hin anders als THG. Natürlich kann man sagen, dass sie ein ähnliches Thema haben, das ist ok, aber Gameshow ist kein Abklatsch, es ist etwas Neues und Grandioses.

Cass mochte ich gerne, sie nimmt ihr Schicksal hin und will das beste draus machen, denn sie hat sowieso keine Wahl. Ich mochte es, dass sie nicht überheblich ist oder die Spiele einfacher dargstellt, als sie wirklich sind. Dass sie nicht immer die beste ist und manchmal mit mehr Glück als Verstand gewinnt machte sie mir noch sympathischer, denn Cass war bei weitem nicht perfekt.

Jax war als Charakter gut, aber er ist jetzt nicht mein Liebling. Irgendwas an seiner Art hat mich gestört und ich kann nichtmal genau sagen was. Er scheint sehr gut zu sein und hat auch einige Geheimnisse, aber trotzdem hilft er Cass und verrät ihr so einiges, was ihr helfen kann. Vielleicht ändert sich meine Meinung zu ihm noch, aber das werden wir erst in Band zwei sehen.

Ich bin ehrlich begeistert von der Geschichte. Cass wird zu einer Gamerin und muss an den teils brutalen Spielen teilnehmen, während andere, die Gambler, auf sie Wetten absetzen und so Coins sammeln, um sich ein besseres Leben zu kaufen. Die Gamer können nur durch Siege Coins kaufen und so vielleicht irgendwann zum Gambler werden. Im Grunde ein einfaches Prinzip, aber den Schwache wird es nie einfach gemacht, so auch in diesem Buch nicht. Manche der Spiele sind einfach, Wettschwimmen, Golf oder Schach. Andere Spiele sind es nicht. So gibt es ein Labyrinth mit Fallen, die einen Töten können, Schwimmbecken mit nicht so netten Fischen oder eine Arena, in der jeder für sich alleine kämpft.

Ich fand die Spiele alle super spannend, vor allem, weil die Gamer zufällig ausgewählt werden und Cass so öfter Zeit hatte sich zu erholen. Aber auch die Fallen und die Vielfältigkeit der Spiele waren cool, sodass es beim Lesen nie langweilig wurde. Man bemerkt ein bisschen den Einfluss von The Hunger Games, denn es gibt ein paar ähnliche Fallen, aber das wars dann auch schon. Besonders die Arena, in die Cass gesteckt wurde fand ich super, denn da erfährt man noch viel mehr über den Aufbau und die Abläufe in dieser Welt.

Die Liebesgeschichte war gut, denn sie stand nicht unbedingt im Vordergrund. Es geht auch viel um Freundschaft und Vertrauen und besonders gegen Ende wird es hier nochmal spannend. Aber die Liebesgeschichte passiert so nebenbei und ist gar nicht aufdringlich, das mochte ich sehr.

Das Buch endet mit einem Knall, den ich so nicht habe kommen sehen. Man glaubt endlich zu wissen, wie die Strukturen der Gesellschaft definiert sind, aber man irrt sich. Und dann ist das Buch einfach aus und die Autorin lässt den Leser mit offenem Mund zurück und jetzt soll man da ewig auf Band zwei warten? Wie soll das irgendjemand aushalten nach diesem Ende?!

Fazit:

Zuerst hatte ich Startschwierigkeiten und ich habe nix verstanden, aber sobald ich den Durchblick hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Das Buch war einfach so genial und spannend, wie eine Mischung aus Divergent, The Hunger Games und The thousandth floor. Für mich hatte das Buch alles, was man braucht und ich bin schon so gespannt auf den zweiten Teil. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 27.03.2023

Wie immer ein grandioses Buch der Autorin

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Inhalt:

Die Söldnerin Delmira nimmt nahezu jeden Auftrag an. Selbst den des Heilers Garreth, für den sie das sagenumwobene Schwert Caligram aus dem Stein befreien soll. Als es ihr tatsächlich gelingt, ...

Inhalt:

Die Söldnerin Delmira nimmt nahezu jeden Auftrag an. Selbst den des Heilers Garreth, für den sie das sagenumwobene Schwert Caligram aus dem Stein befreien soll. Als es ihr tatsächlich gelingt, geht sie nicht nur einen gefährlichen Handel mit einer Hexe ein, sondern vernimmt auch eine längst in Vergessenheit geratene Stimme, der sie sich nicht mehr entziehen kann …
Varyans Geist fristet sein Dasein seit Jahrhunderten in der Klinge des magischen Schwerts. Darin gebannt durch einen grausamen Fluch – bis sanfte Hände ihn plötzlich zurück ins Licht führen. Ein Licht, mit dem er niemals mehr gerechnet hätte …
Gelingt es den beiden, das Schicksal selbst zu überlisten und sich gegen den Willen der Götter zu stellen?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Ungeduldig wippe ich auch Vaters Schoß hin und her.

Das Cover it wunderschön und echt genial, sehr passend zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und flüssig zu lesen. Ich mag es sehr gerne, dass man aus Sicht von Delmira und Varyan liest, dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen. Wie immer sind die Beschreibungen sehr bildhaft und ich konnte mir alles super vorstellen.

Zu Beginn lernt man Delmira kennen, die von einem Fremden, Garreth angeheuert wird um ihn auf seiner Reise zu beschützen. Er möchte das berüchtigte Schwer Caligram holen, damit er seine Prinzessin heiraten kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den Schreibstil kam ich schnell in die Geschichte rein und Mira war ein sehr sympathischer Charakter. Es wird recht bald erklärt, wie die Welt funktioniert, was es mit Caligram auf sich hat und auch warum Mira in diesem Gasthaus ist. So hat man bereits die Grundlagen um das Buch zu genießen.

Delmira, oder kurz Mira, war mir sehr sympathisch. Am Anfang mochte ich sie noch nicht so gerne, da sie ein bisschen arrogant und selbstbezogen wirkte, aber das hat sich zum Glück schnell geändert. Ich fand es schön zu beobachten, wie sie sich Varyan und Garreth gegenüber öffnet und somit andere Leute in ihr Leben lässt. Besonders Garreth hat sie es zuerst nicht leicht gemacht.

Ach Garreth, ich lieb den total, weil er in manchen Situationen so unbeholfen ist und auch ein wenig tollpatschig rüber kommt. Aber als er dann erzählt hat, wieso er Caligram holen will, hatte er mich. Seine Hingabe für die Prinzessin und seine Entschlossenheit, sein Ziel zu erreichen, haben mich beeindruckt und ich habe ihn danach in mein Herz geschlossen.

Der Dritte Hauptcharakter ist Varyan. Ihn lernt man erst mit der Zeit besser kennen, obwohl man als Leser schnell weiß, wer er ist. Zuerst wirkte er sehr arrogant und egoistisch auf mich, aber er hat sich bald geändert. Je besser er Mira kennen gelernt hat, desto mehr hat sich seine ganze Einstellung gewandelt. Ich weiß nicht, wie man Varyan nicht mögen kann, denn besonders ein Kapitel gegen Ende zeigt, wie sehr er lieben und fühlen kann.

Die Geschichte selbst besteht eigentlich nur aus einer langen Reise. Einmal um Caligram zu holen und dann um Caligram zur Prinzessin zu bringen. Trotzdem wurde das Buch für mich nie langweilig, da man viel über das magische Schwert liest und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen eine große Rolle spielen. Alle drei Charaktere machen eine große Entwicklung durch, Mira verändert sich wahrscheinlich am meisten, und das Buch lebt einfach davon.

Vielleicht mag sich eine Reise nicht spannend anhören, aber es gibt immer wieder Gefahren auf dem Weg, dadurch gibt es auch spannende und actionreiche Szenen. Dann sind da noch die Rückblicke und die Erzählungen über die Hexen, die ebenfalls für Spannung sorgen. Man muss also keine Bedenken haben, dass hier nur durch die Gegend geritten wird, denn das ist nicht der Fall.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die sich aber langsam entwickelt. Zuerst habe ich mich gefragt, wie das funktionieren kann, aber die Autorin hat das alles so geschickt gemacht, dass ich keinerlei Zweifel an der Liebe der beiden habe und hoffe, dass irgendwann richtig zusammen sein können. Außerdem gibts ja auch noch die Schwärmerei von Garreth für die Prinzessin, alle die Liebe suchen sind alos gut bedient.

Gegen Ende wurde dann alles intensiver. Es baute sich so viel Spannung (auf verschiedene Weisen) auf, dass ich es fast gar nicht mehr aushalten konnte. Ich hatte echt Angst, dass irgendwas ganz Schlimmes passiert und habe bei den letzten dreißig Seiten gehofft, dass es doch nicht so kommt, aber die Autorin hat mich überrascht, indem sie den Leser eigentlich ein ziemlich schönes Ende mit Cliffhanger beschert hat.

Fazit:

Insgesamt ist es ein eher ruhiges Buch, das im Prinzip auf einer langen Reise besteht und doch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Man lernt so viel über Varyan, seine Vergangenheit und die Magie in dem Land, dass man immer Neues entdecken kann. Gegen Ende hatte ich schon Angst vor dem großen Cliffhanger, aber hier war es tatsächlich ein sehr schöner Cliffhanger und ich freue mich schon mega auf Band zwei!

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