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Veröffentlicht am 31.05.2023

Tolle Geschichte mit der ein oder anderen Schwäche

Mila & Blake: Summer Love
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Ein schönes schlichtes Cover für den ersten Teil einer zusammenhängenden Trilogie. Bei mir hat es nicht lange an Überzeugung gebraucht und so durfte das Buch bei erscheinen ganz schnell bei mir einziehen.

Der ...

Ein schönes schlichtes Cover für den ersten Teil einer zusammenhängenden Trilogie. Bei mir hat es nicht lange an Überzeugung gebraucht und so durfte das Buch bei erscheinen ganz schnell bei mir einziehen.

Der Einstieg hat mir gut gefallen, auch wenn ich mich zunächst etwas in die Geschichte hinein geworfen gefühlt habe. Es wird schnell deutlich, warum Mila ihren Sommer abseits von ihrem schillernden Leben in L.A. verbringen muss. Mir kam das ein wenig zu kurz, denn ich hätte mich ein, zwei Szenen gewünscht, in denen Milas Leben etwas greifbarer wird. Auf der anderen Seite lässt das zusammentreffen von Mila und Blake nicht ganz so lange auf sich warten. Die ersten Szenen haben für mich ein passendes Tempo, sodass man sich zunächst gut auf Mila einlassen kann, ohne das es langweilig wird. Der Verlauf und die einzelnen Szenen haben mir sehr gut gefallen und kommen mit einer guten Abwechslung daher, auch wenn das Setting und die Umstände von Mila nicht unbedingt darauf schließen lassen. Mir hat die lockere, aber doch ein wenig bedrückende Atmosphäre für die Geschichte gut gefallen.

Ich fand Mila durchweg recht sympathisch, auch wenn ich bei manchen Szenen mit ihrem Verhalten so meine Schwierigkeiten hatte. Auf der einen Seite ist sie kein Mädchen, das anderen ihr Wohlstand unter die Nase reibt, was bei mir sehr zu Pluspunkten geführt hat. Trotzdem hat hier und da für mich heraus geblitzt, dass sie irgendwie daran gewöhnt ist, dass jeder sie verhätschelt. Sie braust sehr schnell auf und bewertet dabei das Verhalten der anderen, ohne aber wirklich mit der Sprache herauszurücken, und ihr eigenes Verhalten im Blick zu halten. Die Geschichte ist nur aus der Sicht von Mila erzählt, wodurch Blake recht undurchschaubar bleibt, was mir immer gut gefällt, weil ich mich so besser in Mila hineinversetzten konnte. Zwischen Mila und Blake dauert es nie wirklich lange bis die Fetzen fliegen. Auch wenn ich es nicht immer ganz verfolgen konnte, hat mir das Zusammenspiel der beiden recht gut gefallen, den bei den beiden ist nicht von Anfang alles perfekt und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch in den nächsten beiden Teilen nicht langweilig mit den beiden wird.

Auch wenn sich für mich in keinem Punkt ein Highlight gefunden hat, gibt es keinen Aspekt, der für mich klar negeativ herausgestochen ist. Lediglich die Beziehung zwischen Blake und seiner Mutter war für mich ein No go. Wie Blake mit bzw. über seine Mutter spricht hat bei mir für große Augen gesorgt. Zwar ist eine angespannte Beziehung spürbar, aber für mich bei weitem keine, die ein solches Verhalten auch nur im Ansatz gerechtfertigen würde. Hoffentlich bringen die nächsten Teile mehr Licht ins Dunkle.

Mir hat der ersten Teil der Trilogie recht zugesagt, denn durch abwechslungsreichen Szenen bin ich gut durch die Seiten gekommen und das Verhalten von Mila und Blake ist an keiner Stelle wirklich vorhersehbar, wenn auch manchmal für mich etwas unnachvollziehbar impusliv. Der erste Teil ist ein angenehmer Einstieg, nimmt den kommenden Teilen sicher nichts vorweg und bietet mit der Überraschung am Ende den Wunsch, direkt weiterlesen zu wollen.

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und kann diesen Teil mit 3.5 Sternen durchaus empfehlen, auch wenn es Ecken gibt, die mich nicht ganz ansprechen konnten.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Es war nicht so wie erwartet, aber auch nicht durchweg schlecht

Zodiac 1: Servants of the Moon
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Meinung:

Es war nicht schwer, mich von dem Cover und dem Klappentext überzeugen zu lassen, vor allem weil ich zum Team Skorpion gehöre. Es kommen aber auch alle anderen Sternezeichen vor und versprechen ...

Meinung:

Es war nicht schwer, mich von dem Cover und dem Klappentext überzeugen zu lassen, vor allem weil ich zum Team Skorpion gehöre. Es kommen aber auch alle anderen Sternezeichen vor und versprechen gemeinsam eine spannende Geschichte.

Der Einstieg hat mich schnell gefesselt, denn obwohl der Klappentext schon das ein oder andere vorweg nimmt, hat mich Junes Aufregung direkt angesteckt. Neben dem Prolog, der schnell eine Gänsehaut beschert, nahm der Verlauf rasch an Fahrt auf und alles ging Schlag auf Schlag, ohne die Leser irgendwie abzuhängen. Zunächst werden nur Fragen aufgeworfen und ich war sehr gespannt auf die Auflösung, vor allem was die ganze Welt rund um die Sternzeichen angeht. June hat mich schnell für sich gewonnen und ich habe sie auf ihrem Weg sehr gerne verfolgt. Während ich den Einstieg sehr vielversprechend fand und über die Seiten geflogen bin, war ich vom weiteren Verlauf dann doch etwas enttäuschter.

Die erhoffte Auflösung hat mir einen kleinen Dämpfer verpasst, denn so wirklich aufgeklärt wird June zunächst nicht komplett und es zieht sich auch sehr lange, wobei man mit bruchstückhaften Informationen versorgt wird, die man eher zwischen Andeutungen herauslesen muss. So konnte ich mich bis zum Schluss nicht ganz auf die Welt einlassen, auch wenn es mit dem Verlauf immer deutlichere Informationen gibt. Mir hat es an der Stelle einfach an etwas gefehlt und der Umgang der Figuren mit June, hat das Ganze nicht besser werden lassen.

Die Figuren waren auch ein Punkt, den ich zwar nicht schlecht fand, aber so wirklich überzeugt war ich auch nicht. Ich mochte June bis zum Schluss sehr gerne und mir hat auch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen zugesagt. Mit Phoenix hat es sich anders verhalten, denn er war von Anfang der typische Bad Boy, wobei ich dass einfach nur unfreundlich und unsympathisch fand. Ich habe sein Verhalten und seine Reaktionen nie verstanden und fand es einfach nur absurd. Auch in Verbindung mit June bin ich einfach nicht warm geworden. Dadurch, dass die Szenen von June zusammen mit Phoenix dominieren, wurde es gerade zur Mitte hin für mich langweiliger. Die Geschichte fokussiert sich an der Stelle deutlich auf die Figuren und die Entwicklung, die ich nicht wirklich greifbar fand und mich in der eigentlich spannenden Fantasy Welt nicht abgeholt haben.

Beim Lesen lässt sich eine spannende und durchaus auch komplexe Fantasy Welt entdecken, die bei den Ereignissen aber einfach untergeht. Ich bin schon bei anderen Geschichte kein Fan von dem Verlauf, der sich ab etwa der Mitte in der Geschichte findet, aber mir hat hier auch der Nervenkitzel und die Gefahr gefehlt, die trotzdem irgendwie durchgängig präsent war. Zum Ende hin kann die Geschichte aber nochmal für eine überraschende Wendung sorgen und es kam endlich das, was ich schon von Beginn an erwartet habe. Die Autorin hat mich mit er unerwarteten Wendung überrascht und die Spannung hat spürbar zugenommen. Die Ereignisse werden für die Geschichte wichtig und tragen endlich zum Fortlauf bei. Die Fantasy Aspekte finden mehr Gewicht und es wurde schwieriger sich von der Geschichte zu lösen. Am Ende wartet auch ein sehr fieser Cliffhänger, der bei mir doch dafür gesorgt hat, dass ich gerne die Fortsetzung lesen möchte.

Fazit:

Mich konnte die Geschichte in vielen Bereichen leider nicht überzeugen. Ich habe von der Geschichte mehr Action und Fantasy erwartet, was auch gerade der Einstieg verspricht. Mitten drin liegt der Fokus mehr auf den Figuren, mit denen ich, bis auf June, irgendwie nicht richtig warm geworden bin. Die Gestaltung der Welt wurde für mich irgendwie etwas zu wenig umgesetzt, wodurch es mir an etwas gefehlt hat. Das Ende konnte mit einer überraschenden Wendung aber nochmal etwas rausholen.

Die Geschichte lässt sich nicht schlecht lesen und bekommt mit 3.5 Sternen von mir eine Empfehlung. In den ein oder anderen Bereichen habe ich etwas anderes erwartet, so hatte es die Geschichte sehr schwer, mich zu überzeugen. Wenn man keine komplexe Fantasy Welt sucht, gerne zwischen drin einen deutlicheren Fokus auf den Figuren hat und auch Freude an schwierigen Charakteren findet, der wird beim Lesen viel Spaß an der Geschichte haben und am Ende eine überraschende Wendung und Action finden.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Tolle Idee, aber es fehlt etwas

Selve
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Meinung:

Melanie Bottke hat sich mit ihrem Buch ein beängstigendes Szenario überlegt. Im Jahr 2049 gibt es Menschen, die nicht nur eine Persönlichkeit haben, sondern noch eine komplett unabhängige Zweite. ...

Meinung:

Melanie Bottke hat sich mit ihrem Buch ein beängstigendes Szenario überlegt. Im Jahr 2049 gibt es Menschen, die nicht nur eine Persönlichkeit haben, sondern noch eine komplett unabhängige Zweite. Dabei kann die zweite Persönlichkeit plötzlich um einiges brutaler sein, als die erste. Als plötzlich eine Mordserie rumgeht, hält es die ganze Stadt in Atem...

Mich konnte die Idee der Geschichte direkt für sich gewinnen und es stand außer Frage, dass dieses Buch vom Inhalt genau das Richtige für mich ist. Viele Punkte haben mir in der Geschichte beim Lesen auch sehr gefallen, aber es gab auch den ein oder anderen Punkt, der mich nicht ganz so angesprochen hat.

Der Einstieg gestaltet sich relativ flott und kommt auch gleich auf den Punkt, denn es gibt gleich eine kleine Portion Brutalität. Im weiteren Verlauf wird alles mitgebracht, was für die weitere Geschichte wichtig ist und somit hat mir der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht mehrerer Protagonisten, aber ich konnte mich sehr schnell orientieren. Die Autorin hat auch keinen Platz gescheut, klar zu machen, aus welcher Sicht das jeweilige Kapitel erzählt wird und zwischen drin gibt es immer mal wieder ein Register zu den Protagonisten und dieses wird immer wieder ergänzt. Gerade im Hinblick auf die Splits ist es sehr Hilfreich, da es sonst nicht so einfach geworden wäre, sich zu merken, wann sich die beiden Persönlichkeiten einer Figur tauschen, denn das ist bei jedem Split unterschiedlich. Mit den ersten Seiten findet sich also ein gelungener Start in die Geschichte, in der man unteranderem die Protagonisten sehr gut kennenlernt.

Es dauert nicht lange bis es zur Sache kommt und sehr schnell sehen sich die Protagonisten mit den Mordfällen konfrontiert. Schnell passiert alles Schlag auf Schlag und die Spannung wurde immer greifbarer. Schnell hat es mich in den Fingern gejuckt, zu erfahren wie alles zusammenhängt. Die Spannung wurde bei mir leider durch einen Punkt in der Gestaltung und der Wahl der Szenen getrübt. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel, die ich oben schon erwähnt habe, wechselt die Geschichte relativ häufig und gerade zum Anfang passiert einiges, was zunächst nicht zusammen hängt. Bei manchen Wechseln hatte ich nun aber das Gefühl, dass der Leser vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Es gibt keine Szenen in denen eine Figur etwas überraschendes erfährt. Vielmehr weiß die Figur es plötzlich im nächsten Kapitel und ich habe mich dadurch sehr vor den Kopf gestoßen gefühlt. Mich hat das Gefühl nicht losgelassen, dass einiges wichtiges fehlt. Diese Geschichte ist nicht klar ein Krimi, aber es hat trotzdem deutliche Anteile davon und daher wäre mehr in diese Richtung durchaus gut gewesen.

Während mir in der Wahl der Szenen schon ein Stück etwas gefehlt hat, fand ich die Idee auch zum Schluss nicht unbedingt befriedigend ausgeführt. Die Autorin bringt durchaus genug unter, so dass man sich selber Gedanken macht, welche Konsequenzen ein solches Szenario mit sich bringt und das wurde sehr schön umgesetzt. Durch die vielen Protagonisten gibt es auch sehr viel Abwechslung und mehrere Gedankengänge. Trotzdem wurde es dann doch relativ schnell langweilig, weil es ab einem bestimmten Punkt nur noch das gleich war, was dazu auch nur sehr langsam von der Stelle kommt. Gerade Vinzent kam mir in der Geschichte zu kurz und dadurch auch ein Stück der brutalere Aspekt in der Geschichte, den ich mir aus dem Klappentext und dem ersten Kapitel ein wenig erhofft habe. Das ist nicht unbedingt ein ein negativer Punkt, aber doch etwas, was ich mir anders gewünscht hätte.

Nach dem starken Start wurde es für mich zunehmend langweilig und eintöniger. Das kann die Autorin mit dem Ende wieder ein gutes Stück aufwiegen, wenn man den bis dahin am Ball bleibt. Bis zum Schluss konnte ich mir nicht denken, wie die Auflösung aussieht und die Autorin konnte mich in diesem Punkt sehr überraschen. Das Ende ist umfangreicher und undurchschaubarer, als die Geschichte zunächst vielleicht erahnen lässt und steht der eigentlichen Idee in nichts nach und wurde sehr schön kombiniert.

Fazit:

Für mich bringt dieses Buch eine sehr tolle Idee mit, die ganz viel Potenzial hat. Der Einstieg ist gelungenen und alles wurde ausreichend dargestellt und bietet eine gute Grundlage für eine wirklich spannende Geschichte. Leider haben mir viele Szenen gefehlt, wodurch man als Leser vor vollendete Tatsachen gestellt wird und während die Figuren mit den Konsequenzen der Splits zu kämpfen hat, verliert sich das Ganze zwischen Drama und eintönigen Szenen. Das Ende konnte es für mich dann aber doch noch ein Stück rausreißen und die Autorin hat sich mit der Geschichte aufjedenfall etwas sehr spannendes überlegt. Am Ende bekommt das Buch von mir 3.5 Sterne und ist für mich eine gute Geschichte, der man aber sicher noch einiges hätte mehr herausholen können.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Schön zu lesen, wenn auch für mich mit Schwachstellen

Some Mistakes Were Made
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Meinung:

Mit "Some Mistakes were made" findet sich das erste Buch der Autorin. Noch bevor ich die Meinung anderer Leser gelesen habe, hat der Klappentext dafür gesorgt, dass ich in die Geschichte des ...

Meinung:

Mit "Some Mistakes were made" findet sich das erste Buch der Autorin. Noch bevor ich die Meinung anderer Leser gelesen habe, hat der Klappentext dafür gesorgt, dass ich in die Geschichte des Buches eintauchen wollte. Bis zum Schluss war es keine falsche Entscheidung zu dem Buch zugreifen, auch wenn es mich in dem ein oder anderen Punkten leider nicht ganz abholen konnte.

In der Geschichte geht es um Elli, die das letzte Jahr an einem andern Ort verbringen musste, weit weg von ihrer Heimat und Easton. Easton, von dem sie durch eine falsche Entscheidung getrennt wurde und mit dem sie in der Zeit kein Wort mehr gewechselt hat. Nun führt sie ihr Weg für eine Feier zurück. Ist dies endgültig der Abschluss mit der Vergangenheit oder die Möglichkeit für ein Neubeginn?

Der Einstieg verläuft ohne große Überraschungen, aber dass muss es auch nicht. Die ersten Seiten sind ausreichend gefüllt damit, dass der Leser Elli und ihr Leben kennenlernt. Dabei hat mir der Aufbau und Verlauf gut gefallen und es ist der Autorin gut gelungen Elli an den Leser heranzutragen. Dabei wird aber auch schnell eine bedrückende Stimmung aufgebaut, denn Ellis Leben ist in vielerlei Hinsicht schwierig. Die Geschichte wechselt zwischen der weiten Vergangenheit und der Gegenwart. So erfährt der Leser fast Zeitgleich wie sich Elli und Easton kennengelernt haben, aber auch wie das Leben nach der Entscheidung war. Nach und nach arbeitet die Geschichte dann darauf hin, aufzulösen, wobei sich Elli Entscheiden musste. Mir hat es dabei auf der einen Seite gut gefallen, da die Wechsel in der Zeit für Abwechslung sorgen, auf der anderen Seite hatte ich aber meine Schwierigkeiten, mich auf die verschiedenen Gefühle von Ellie einzulassen.

Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart hatte Elli mit einigen Hürden zu kämpfen und es mit ihrer Familie alles andere als leicht. Auch wenn sie mir durchaus sympathisch war, konnte ich ihre Gefühle bis zum Schluss irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Während ihr Leben von vielen negativen Aspekten begleitet wird, kann sie sich nur schwer über die positiven Sachen freuen. Das hat sich durch das ganze Buch gezogen, weswegen es mir schwer gefallen ist warm mit ihr zu werden. Zwischen den anderen Protagonisten herrschte eine etwas andere Beziehung. Es findet sich eher eine liebevoll neckender Umgang, obwohl ich die eher seltener humorvoll fand. Alles in allem haben die Protagonisten zwar zu der Geschichte gepasst, aber sie haben leider nicht dazu beigetragen, dass ich eine positiveren Eindruck bekommen habe.

Wie schon erwähnt läuft es bei der Geschichte auf den Tag hinaus, bei dem eine Entscheidung fast alles verändert hat. Von der ersten Seite an habe ich auf die Auflösung hin gefiebert und in dem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Das Ende wird dem ganzen Buch gerecht und am Ende blieben bei mir in diesem Punkt keine Wünsche offen. Auch der Schreibstil hat mir auf jeder Seite gefallen und ich bin flott durch die Seiten gekommen.

Fazit:

Obwohl ich sowohl mit dem Aufbau als auch mit den Protagonisten, allen voran Elli, meine Schwierigkeiten hatte und nicht ganz in die Geschichte gefunden habe, findet sich dennoch eine Abwechslungsreiche Geschichte, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Eine Geschichte in der sich durch eine Entscheidung alles verändern kann. Über die Seiten hinweg hat es mich in den Fingern gejuckt zu erfahren, an welchem Punkt sich für Elli und Easton einiges geändert hat. Der Schreibstil trägt dazu bei, dass ich flott durch die Seiten gekommen bin. Von mir bekommt das Buch 3.5⭐, weil ich es gerne gelesen habe, aber es dann doch Schwachstellen gab.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Die ein oder andere Kritik, konnte mich aber gerade noch so überzeugen

Cinderella ist tot
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Meinung:

Obwohl ich mit Märchen nicht ganz so viel am Hut habe, greife ich doch immer wieder gerne zu Märchenadaptionen und habe schon die ein oder andere gelesen. Nachdem "Cinderella ist tot" auf Englisch ...

Meinung:

Obwohl ich mit Märchen nicht ganz so viel am Hut habe, greife ich doch immer wieder gerne zu Märchenadaptionen und habe schon die ein oder andere gelesen. Nachdem "Cinderella ist tot" auf Englisch schon zu einiger Beliebtheit gelangt ist, habe ich der Übersetzung entgegen gefiebert.

Am Anfang möchte ich ein kleines Manko aussprechen, was den gedruckten Klappentext hinter auf dem Buch betrifft, den dieser ist in einem kleinen Punkt falsch. Um jemanden nicht unbeabsichtigt zu Spoilern gehe ich nicht näher darauf ein, aber mich hat der Fehler am Anfang irritiert und ich finde ihn einfach ärgerlich. Die Zusammenfassung im Internet ist eine andere und deswegen findet sich der Fehler dort nicht. Vielleicht wird es bei der nächsten Auflage verbessert.

Aber nun zu der eigentlichen Geschichte. Wie der Titel sehr einfach erraten lässt geht es um das Märchen "Cinderella", doch in dieser Geschichte ist Cinderella schon seit 200 Jahren verstorben, hatte dabei aber große Auswirkungen auf ihr Königreich. Frauen werden von den Männern unterdrückt und ohne ihr Einverständnis mit den Männern vermählt. Dafür gibt es jedes Jahr einen Auswahlball, der für alle Mädchen Pflicht ist. Findet ein Mädchen jedoch beim dritten mal keinen Mann gilt sie als ausgestoßene. Sophia möchte auf keinen fall einen Mann, denn sie ist ihn ihre Freundin Erin verliebt...

Der Leser findet sich direkt in einer spannenden Szene, wodurch ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe. Mit den ersten Seiten baut die Autorin die Welt sehr gut auf und sie bringt dabei das Wichtigste aus der Geschichte schnell auf den Punkt. Gerade am Anfang sind die Entwicklungen zwar keine Überraschung und dennoch gelingt eine gute Mischung zwischen interessant erzählten Szenen und den erschreckenden Gesetzten, die dafür sorgen, dass es am Anfang nicht langweilig wird. Zwischen drin gibt es immer wieder Szenen, die mich ein Stück weit sprachlos zurück gelassen haben. Auch wenn für uns ein solches krasses Szenario unvorstellbar mag, hatte ich nie dass Gefühl, dass die Autorin mit ihrer Erzählung übertreibt.

Irgendwann kommt die Geschichte an einen Punkt, bei dem man die kommenden Szenen durch den Klappentext nicht mehr erwarten kann. Auch hier ist ein spannender Verlauf gewählt der mir zwar gut gefallen hat, aber sich von anderen Fantasybüchern nur wenig abheben kann. Obwohl man ab einem gewissen Punkt nicht mehr unbedingt weiß, was einen als nächstes erwartet, plätschert die Geschichte vor sich hin und dreht sich dabei etwas im Kreis. Die Gedanken von Sophia sind dabei immer die gleich, so dass sie sich auch weder irgendwie entwickeln, noch wirklich spannend sind. Das Ende war mir dabei wieder vorhersehbarer und auch wenn die Autorin sich noch die ein oder anderen Überraschung für den Schluss behält, konnten die mich nicht wirklich vom Hocker reißen.

Mit den Protagonisten bin ich bis zum Schluss nicht ganz warm geworden. Sophia hat es sehr schwer damit, dass sie sich in ihre beste Freundin verliebt hat. Auch sonst kann sie sich nicht mit dem Gedanken anfreunden einen Mann zu heiraten. Das führt dazu, dass sie allen Männern gegenüber unfreundlich begegnet, was ich an einer Stelle recht unfair fand. Sophia hat einen starken Willen und steht für ihre Gefühle und Wünsche ein. Das führt jedoch dazu, dass sie sich zu unüberlegten Kommentaren hinreißen lässt, die zu keinem Zeitpunkt hilfreich sein könnten und sie eher immer in Schwierigkeiten bringt. Das kommt zwar der Spannung im Buch zu gut, weil es so nie langweilig wird, aber manchmal war mir ihr verhalten dann doch zu viel. Auch mit Constance hatte ich meine Schwierigkeiten. Im Verlauf der Geschichte kommt noch eine weitere wichtige Figur hinzu, mit der sich Constance nicht sonderlich gut versteht. So finden sich viele Szenen in denen sich die beiden gegenseitig Sticheln. Auch das fand ich eher nervig als humorvoll und lustig.

Obwohl ich doch recht viel an dem Buch zu kritisieren habe, fand ich die Geschichte nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. Die Geschichte ist gut durchdacht und spannend aufgebaut, wobei es eine gelungene Mischung zwischen einem bekannten Märchen, dass eigentlich Glück und Harmonie sprüht, und der radikalen Unterdrückung von Frauen gibt. Der Schreibstil lädt dazu ein sich zu verlieren und über die Seiten zu fliegen. Und auch wenn ich mit den Protagonisten vielleicht nicht warm geworden bin, passen sie recht gut in die Geschichte. Ich habe mir etwas mehr von dem Buch erhofft, aber ich kann es trotzdem allen empfehlen, die sich vom Buch angesprochen fühlen.

3.5 ⭐

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