Ein wunderschöner und gelungener Abschluss einer toller Reihe
Wie Farben im RegenDas letzte Schuljahr der Clique von Mika, Toni und den anderen hat begonnen. Dieses Mal wird die Geschichte aus Caros Sicht erzählt. Sie und Sam(uel) sind schon lange ein Paar. Veränderungen machen Caro ...
Das letzte Schuljahr der Clique von Mika, Toni und den anderen hat begonnen. Dieses Mal wird die Geschichte aus Caros Sicht erzählt. Sie und Sam(uel) sind schon lange ein Paar. Veränderungen machen Caro grundsätzlich Angst und sie hat weiß noch nicht wie es nach der Schule weitergehen soll. Als Partnerin spürt Caro natürlich aber auch sehr schnell, dass etwas bei Sam(uel) nicht stimmt. Er verhält sich seit Beginn des Schuljahres anders und es dauert bis er sich vor Caro outet. Denn Sam(uel) möchte nicht länger als Mädchen gesehen werden, denn das hat irgenwie noch nie so richtig gepasst. Doch was bedeutet das für die beiden und ihre Beziehung?
Auch wenn das Buch nur aus Caros Sicht geschrieben ist, bekommt man Samuels Gefühle sehr gut mit. Denn die beiden reden sehr viel über Samuels Gefühle und Gedanken.
Caro hingegen versucht Samuel so gut sie kann zu helfen, und stellt ihre eigenen Gedanken eher zurück. Sie sorgt sich um ihn und will ihn auch nicht verletzen, auch wenn das bedeutet, dass sie ihre Gedanken mit sich allein ausmachen muss. Sie vergisst sich sozusagen selbst, und das ist weder für sie noch für die Beziehung der beiden gut.
Ich finde es total schön, dass Samuel sich nach und nach vor seinen Freunden geoutet hat, und dadurch immer mehr Unterstützung bekommen hat. Auch die Reaktion der meinsten Erwachsenen fand ich sehr schön, denn am Ende haben sie ihn alle unterstützt und das obwohl sie sich nicht damit ausgekannt haben.
Der Konflikt mit Caros Eltern und die Unsicherheit von Caro wurde ebenfalls sehr gut behandelt und auch gelöst.
Ich finde es total schön, dass verschiedene queere Themen aufgegriffen wurden, denn im Buch gibt es tolle queere Charaktere und Beziehungen.
Die Clique und auch das Fußballteam im Buch errinnern mich sehr stark an eine zweite Familie für die beiden, sodass sie nie alleine mit ihren Sorgen und Ängsten sind.
Alicias Schreibstill ist wie gewohnt sehr schön. Das mühelose Gendern im Buch und auch die verschiedenen Pronomen sind einfach toll. Besonders berührt hat mich das Vorwort in dem man gemerkt hat, das dieses Buch sher persönlich geworden ist und das merkt man, finde ich.
Das Buch ist die perfekte Mischung aus einer schönen Geschichte, die so viele Infos und Einblicke wie das Outing als Trans-Person ist und wie es danach weitergeht. Es ist viel mehr als ein gefühlvolles Jugendbuch.
4/5 Sterne ⭐
Vielen Dank auch an die Bloggerjury und den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.