Cover-Bild Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.10.2022
  • ISBN: 9783748802075
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Aiden Thomas

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald

Aiden Thomas nominiert Jugendliteraturpreis 2023 | New York Times Bestseller Autor | Mitglied der LGBTQ+-Community und Latinx
Michaela Link (Übersetzer)

Manche Geheimnisse sind dunkler als jeder Schatten

Es ist fünf Jahre her, dass Wendy und ihre Brüder im Wald verschwanden und nur sie zurückkehrte. Als andere Kinder aus der Stadt vermisst werden, rückt das ungelöste Rätsel um ihre Brüder wieder ins Licht. Während sie versucht, ihrer Vergangenheit zu entfliehen, trifft Wendy auf einen mysteriösen Jungen. Peter, von dem sie dachte, es gäbe ihn nur in Geschichten, bittet Wendy um Hilfe, die vermissten Kinder zu retten. Aber dazu muss sie sich den Schatten stellen, die im Wald auf sie warten …

Peter Pan in neuem Licht: Ein eindringlicher Roman darüber, was es bedeutet, erwachsen zu werden

Das neue Buch von New-York-Times-Bestsellerautor Aiden Thomas (Yadriel & Julian. Cemetery Boys)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Wendy muss Peter retten

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Wendy ist ohne Michael und John vor Jahren allein aus Nimmerland zurückgekehrt und mittlerweile schon 18 Jahre alt. Jedoch ist ihre Familie daran mehr oder weniger zerbrochen und lebt - nein vegetiert ...

Wendy ist ohne Michael und John vor Jahren allein aus Nimmerland zurückgekehrt und mittlerweile schon 18 Jahre alt. Jedoch ist ihre Familie daran mehr oder weniger zerbrochen und lebt - nein vegetiert - fast nur noch vor sich hin. Peter taucht nun überraschend bei ihr auf, weil er ganz dringend ihre Hilfe braucht und nicht nur er, sondern auch die Kinder, die neuerdings aus Wendys Heimatstadt verschwunden sind.

So beginnt eine interessante Geschichte über das Erwachsenwerden, in der Peter ganz der typische Peter Pan ist. Wendy hingegen eben eher traumatisiert und nicht wirklich glücklich lebt. Alle anderen Figuren, deren Handeln und Sicht bleiben für mich eher recht diffus, da die Geschichte von Aiden Thomas eigentlich nur Wendys Denken, Handeln und Sicht erzählt und für mich leider viel zu viele Fragen in Bezug auf das komische Verhalten von Wendys Familie zu lange offen bleiben. Das Lesen mir deshalb auch zwischendurch recht schwer gefallen ist, obwohl ich die Geschichte schon unheimlich gut finde. Der Schreibstil ist manchmal recht locker - eben wie Peter - und dann doch wieder tiefdunkel-zweifelnd, was tatsächlich die Zerrissenheit von Wendy widerspiegelt. Gottseidank habe ich mich tatsächlich bis zum Ende des Buches durch die Seiten gekämpft, denn das Ende ist so herzzerreißend schön und entschädigt mich auch für viele Dinge in der Geschichte, die sie etwas langatmig oder manchmal für mich auch nicht ganz nachvollziehbar gemacht hat.

Wer da am Ende wen rettet und wie, das verbirgt sich zwischen den knapp 400 Seiten und von mir erfahrt ihr dazu nichts, sondern müsst ihr schon selbst herausfinden.

Empfehlen kann ich euch dieses Buch über Wendys Weg zurück ins Leben und das Erwachsenwerden durchaus, auch wenn es mich jetzt nicht zu vollsten Jubelstürmen veranlasst, was ja nicht heißt, dass es bei Euch dann auch so ist.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Mitreißend mit beklemmender Atmosphäre

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Wendy Darling, inzwischen 18 Jahre alt, hat ihren alten Freund Peter Pan vergessen. Vergessen hat sie auch, was mit ihren Brüdern geschehen ist, die seit 5 Jahren verschwunden sind, während Wendy selbst ...

Wendy Darling, inzwischen 18 Jahre alt, hat ihren alten Freund Peter Pan vergessen. Vergessen hat sie auch, was mit ihren Brüdern geschehen ist, die seit 5 Jahren verschwunden sind, während Wendy selbst damals ohne Erinnerungen im Wald gefunden wurde. Die Ungewissheit hat ihre Spuren hinterlassen, doch jetzt verschwinden wieder Kinder aus ihrer Stadt und Wendy trifft auf einen Jungen mit strahlend blauen Augen, der ihre Hilfe braucht und den Schlüssel zu ihren Erinnerungen haben könnte…
Aiden Thomas kenne ich schon durch den kunterbunten Roman „Yadriel und Julian“; in „Wendy und Peter“ hat er wieder sein Erzähltalent unter Beweis gestellt! Die Fortsetzung der Peter-Pan-Geschichten ist aber definitiv kein Kindermärchen, sondern ein ziemlich düsterer Young-Adult-Roman. Thomas hat hervorragend Wendys traumatisiertes Innenleben beschrieben, ihre Schuldgefühle und unverarbeitete Trauer. Außerdem baut er sehr überzeugend eine unheimliche, bedrohliche Atmosphäre auf und verbindet geschickt Fantasy- und Romance-Elemente. Der Endkampf mit Peters Schatten konnte mich nicht überzeugen, in der Szene ging mir alles zu einfach, als ob der Autor sich hier doch an die kindgerechte Märchenversion der Geschichte erinnert hätte. Aber die Erklärung für das Verschwinden von John und Peter fand ich dafür genial, eine sehr gute Auflösung!
Eine wirklich spannende, fantasievolle Geschichte für Jugendliche und Erwachsene, die ich dank des mitreißenden Schreibstils in Rekord-Zeit lesen konnte und sehr gern weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Melancholisch & überraschend

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Nach dem Peter Pan Roman von Christina Henry bin ich ja ein bisschen dramatisiert, dennoch konnte ich auch bei dieser Geschichte nicht Wiederstehen.

Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. ...

Nach dem Peter Pan Roman von Christina Henry bin ich ja ein bisschen dramatisiert, dennoch konnte ich auch bei dieser Geschichte nicht Wiederstehen.

Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. "Wendy & Peter - Verloren im Nimmerland" ist eine völlig neue Version der Geschichte des Jungen, der nicht erwachsen werden wollte. Eine spannende und interessante Version, die mich persönlich sehr überrascht und auch berührt hat.

Zwischenzeitlich hatte ich befürchtet, dass mich das Buch etwas verloren hat, da doch schon gewisse "Durststrecken" dabei waren wo doch recht wenig passiert ist und die Story sich ein bisschen gezogen hat.

Allerdings hat hier der Schreibstil definitiv gepunktet und für das Buch und die Geschichte gearbeitet, denn obwohl wie beschrieben recht wenig passiert ist, war es nicht wirklich langweilig und hat sich echt gut und flüssig lesen lassen.

Die Charaktere und ihre Motive konnte man gut verstehen ohne dass sie zu "durchsichtig" waren.

Auch die Stimmung, die beim Lesen bei mir aufgekommen ist hat perfekt gepasst. Leicht düster, trist, unheimlich und dennoch aber nicht wirklich gruselig. Eher unheimlich. Über dem gesamten Buch lag eine gewisse Traurigkeit, was ich als Leserin empfunden habe. Man konnte nicht so richtig definieren wo das Gefühl her kommt, denn eigentlich ist die Geschichte von Peter Pan ja eine lustige und schöne sowie fantastische Kindergeschichte (oberflächlich betrachtet).

Was ich eben auch hier an der Idee spannend fand war, dass es vom Prinzip her ja nicht direkt IM Nimmerland spielt sondern was danach geschah, als Wendy zurück gekehrt ist + einige Jahre später und dazu dann auch noch in unserer heutigen Zeit. Eine absolut überzeugende und gelungene Idee wie ich persönlich finde.

Mir hat das Buch wirklich ganz gut gefallen und ich empfehle es jedem, der (Märchen)-Adaptionen mag und gern auch mal was neues liest abseits der bereits bekannten und beliebten Adaptions-Varianten.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Interessante Adaption, die für mich nicht ganz so leicht zu bewerten ist

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Seitdem Wendy und ihre Brüder vor 5 Jahren im Wald verschwanden und nur Wendy ohne Erinnerung an das, was passiert ist, wieder zurückkehrte, ist in ihrer Familie nichts mehr so wie es einmal war. Als in ...

Seitdem Wendy und ihre Brüder vor 5 Jahren im Wald verschwanden und nur Wendy ohne Erinnerung an das, was passiert ist, wieder zurückkehrte, ist in ihrer Familie nichts mehr so wie es einmal war. Als in der heutigen Zeit mit plötzlich erneut Kinder spurlos verschwinden, kehren die Ängste der Vergangenheit mit einem Schlag zurück. Und auch ein mysteriöser Junge tritt in Wendys Leben, der behauptet Peter Pan zu sein und Wendy darum bittet ihm bei der Suche nach den verschwundenen Kindern zu helfen und seinen entflohenen Schatten wieder einzufangen. Dafür muss sich Wendy ihrer Vergangenheit und alten wiederaufflammenden Gefühlen stellen.
Zuallererst möchte ich sagen, dass es mir sehr schwer fällt das Buch angemessen mit einer Sternenanzahl zu bewerten. Ich liebe Märchenadaptionen und ich liebe auch die Geschichte rund um Peter Pan. Im Gesamtbild betrachtet finde diese Adaption und ihre Ideen und neuen Sichtweisen dahinter auch wirklich sehr gut gelungen und mit dem Plot Twist am Ende hätte ich wirklich nicht gerechnet. Die Hinweise waren tatsächlich da, jedoch habe ich diese wohl gekonnt verdrängt oder einfach erst sehr spät verstanden. Zuerst hat mir der Plot Twist auch nicht gefallen, dazu aber später mehr. Was ich teilweise schwierig fand war wie Wendy dargestellt wurde. Ich habe sie teilweise als zu stark genervt von Peter empfunden und sie war sehr oft sehr negativ eingestellt, ihr lag so eine tiefe Melancholie und Traurigkeit zugrunde. Wenn man sich die Wendy aus der Originalfassung oder die Wendy aus dem Disneyfilm ansieht, wirkt sie für ihr Alter zwar schon sehr erwachsen, dennoch aber auch kindlich, verspielt und fröhlich, dies sucht man bei dieser Wendy zu Beginn vergeblich. Wenn man aber bedenkt, dass sie schon seit 5 Jahren mit dem Verschwinden ihrer Brüder, welches ein tiefes Loch in ihr Leben und das ihrer Eltern gerissen hat, wodurch auch deren Beziehung untereinander sehr gelitten hat, zu kämpfen hat, versteht man, warum Wendy so ist wie sie ist. Schön fand ich, dass Peter im Laufe des Buches immer wieder versucht Wendy aus sich rauszuholen und auf andere Gedanken zu bringen und dies auch schafft. Gegen Ende des Buches findet Wendy sogar ihren Mut und auch einen Teil ihrer Lebensfreude wieder.
Peter Pan fand ich wiederum sehr authentisch, er war eigentlich genau so wie man ihn sich vorgestellt hat und wie aufgrund seiner Zuneigung für Wendy nachher alle Fäden zusammengelaufen sind, fand ich sehr spannend. Auch die neue Interpretation des Schattens war sehr gelungen. Seine Gestaltung war düster, geheimnisvoll, leicht beängstigend und sehr greifbar.
Auch der Schreibstil der Geschichte hat mir gut gefallen, er war sehr detailliert und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, auch wenn er an einigen Stellen leider etwas langatmig war und ich mir an ein paar anderen Stellen vielleicht etwas mehr Ausführungen gewünscht hätte, z.B. im Hinblick auf die Feen und die Eichel.
Was ich wirklich ganz fantastisch und brillant fand, war die ganze Symbolik in diesem Buch, die man erst am Ende komplett versteht. Nichtsdestotrotz gibt es hier einen Fantasieanteil, der nicht zu dominant, aber auch nicht zu schwach ausgeprägt war, für diese Geschichte genau richtig.
Kommen wir nun dazu, warum mir der Plot Twist zuerst nicht so zugesagt hat und Achtung ab hier folgen Spoiler, also wenn ihr das Buch noch lesen wollt und nicht MASSIV gespoilert werden wollt, solltet ihr hier besser aufhören zu lesen!!! Es gibt leider, so sehr ich es mir gewünscht hätte, kein Happy End für Wendy und ihre Brüder, denn John und Michael sind tot. Im Nachhinein hätte ich aber darauf kommen können, wenn ich die Hinweise direkt gedeutet und ich mir ins Gedächtnis gerufen hätte, dass es sich hierbei um einen Mystery-Thriller handelt. Zuerst hat mir dieser Plot Twist nicht gefallen, da John und Michael in der Originalfassung wieder ganz normal zurückkehren. Nach einigem Sacken lassen der Geschehnisse war diese Wendung aber sehr klug konzipiert und die Neuinterpretation des Nimmerlandes sehr innovativ. So ist Peter Pan hier eine Art Lotse für Kinder, die auf brutale Weise ums Leben gekommen sind und Nimmerland eine Art Übergang in das Leben nach dem Tod, wo die Kinder das Erlebte verarbeiten können. Das wiederum hinterließ zwar einen bitteren Beigeschmack, war aber wirklich sehr gut und interessant.
Deswegen kann Peter Pan auch leider nicht bei Wendy und mit ihr zusammenbleiben, denn er hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Ich fand es sehr traurig, dass auch die Liebesgeschichte hier ohne Happy End bleibt, dennoch war es verständlich, aber bittersüß.
AB HIER KANN WIEDER OHNE SPOILER WEITERGELESEN WERDEN. Der wirkliche Endkampf mit dem Schatten war für meinen Geschmack leider etwas zu kurz und zu schnell abgehandelt, dafür, dass er doch so stark und an anderen Stellen immer sehr präsent war.
Was ich auch schade fand, war, dass Wendys beste Freundin komplett im Ungewissen über alles gelassen wird, es hätte mir gefallen, wenn sie mehr involviert und nicht nur ein Anker für Wendy gewesen wäre.
Aus diesen Gründen lässt mich die Geschichte mit gemischten Gefühlen zurück. Dennoch vergebe ich sehr gute 3,5 Sterne mit Tendenz zu 4 Sternen, da ich die Neuinterpretation sehr interessant und spannend fand und ich bis zum Schluss nicht auf die Auflösung gekommen bin. Anders als erwartet, aber dennoch wirklich ein sehr gutes Buch.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Anders als erwartet, aber nicht schlecht

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Als ein großer Peter Pan-Fan war es für mich ein Muss, dieses Buch zu lesen. Obwohl ich mit etwas ganz anderem gerechnet hatte, muss ich zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde, sondern eher überrascht.

Man ...

Als ein großer Peter Pan-Fan war es für mich ein Muss, dieses Buch zu lesen. Obwohl ich mit etwas ganz anderem gerechnet hatte, muss ich zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde, sondern eher überrascht.

Man merkt auf jeden Fall gleich am Anfang, dass das Buch eher düster ist und je weiter man liest, desto mehr bestätigt sich das auch. Der Schreibstil des Autors, den ich schon aus „Yadriel und Julian“ kannte, konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mal so knapp 100 bis 150 Seiten gebraucht habe, um ganz anzukommen, da das Buch leider auch ein paar Längen hatte. Sobald die Geschichte aber richtig Fahrt aufgenommen hat, konnte ich es nicht mehr weglegen.

Die Charaktere mochte ich ganz gern, auch wenn es ihnen, meiner Meinung nach, ab und zu noch etwas an Tiefe gefehlt hat. Worauf man sich auf jeden Fall einstellen muss ist, dass es sich definitiv um keine Kindergeschichte handelt, da es doch einige Stellen gibt, die wirklich düster sind, gerade gegen Ende hin.

Wo wir schon beim Ende sind, muss ich sagen, dass mich das auch nochmal umhauen konnte und ich nicht damit gerechnet hätte.

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